DE1119512B - Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Polymethylenterephthalate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochpolymerer PolymethylenterephthalateInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
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Description
INTERNAT. KL. C 08 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
I15276IVd/39c
ANMELDETAG: 21. AU G U S T 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 14. DEZEMBER 1961
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Polymethylenterephthalate, bei
dem cyclische, niedermolekulare Polymere von Estern der Terephthalsäure mit Glykolen der allgemeinen
Formel
HO—(CHj)n- OH
in der η ganze Zahlen von 2 bis 10 bedeutet, besonders
cyclische, niedermolekulare Polymere, in denen η die Zahl 2 und 4 bedeutet, im Gemisch mit einer die
Reaktion einleitenden Verbindung und einem Polymerisationskatalysator erwärmt wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten Ausgangsstoffe können durch die Strukturformel I dargestellt werden:
(I)
O | C | |
I |
r
c\ |
|
L | ||
.0-(CH- | ||
Q | ||
in der η eine ganze Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise von 2 bis 4, und χ eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
Die nach dem Verfahren der Erfindung her-Verf ahren zur Herstellung
hochpolymerer Polymethylenterephthalate
hochpolymerer Polymethylenterephthalate
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke,
Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. August 1957 (Nr. 27 233)
und 5. August 1958
und 5. August 1958
Isaac Goodman und Brenda Frances Nesbitt,
Harrogate, Yorkshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
stellbaren Polyester können durch Formel II dargestellt werden:
XOC-/^ X-CO-O(CH2)ZO-FoC-^ ^
(H)
in der χ die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) besitzt,
m eine große Zahl und X und Y die Reste der die Reaktion einleitenden Verbindung bezeichnen.
Die die Reaktion einleitende Verbindung kann Wasser oder ein ein- oder mehrwertiger Alkohol, wie
Methylalkohol oder Äthylenglykol, sein oder eine Verbindung XY, in der Y ein Wasserstoffatom und X
eine Hydroxy-, Methoxy- oder /3-Hydroxyäthoxygruppe bedeutet.
Wenn die Umsetzung mit Wasser als die Reaktion einleitende Verbindung durchgeführt wird, ist es
normalerweise nicht nötig, der Verbindung (I) irgendwelche weitere Menge Wasser, als normalerweise von
ihr im Gleichgewicht mit einer feuchten Atmosphäre adsorbiert wird, hinzuzufügen. Es ist jedoch gefunden
worden, daß bei Anwendung einer intensiv durch Erwärmen in einem hohen Vakuum getrockneten Ausgangsverbindung
(I) die Polymerisation nur dann eintritt, wenn eine die Reaktion einleitende Verbindung
zugesetzt worden ist.
Geeignete Katalysatoren zur Polymerisation sind z. B. Antimontrioxyd und Bleiglätte.
Man kann die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungsmittels für die Ausgangsstoffe (ζ. B. in siedendem
Methylnaphthalin oder in einer hochpolymeren Polymethylenterephthalatschmelze) oder in Abwesenheit
eines Lösungsmittels durchführen. Die Umsetzung kann zweckmäßig durch Erwärmen der Reaktionsstoffe
und des Katalysators im festen Zustand durchgeführt werden. Es ist vorteilhaft, dies bei einer
Temperatur über dem Schmelzpunkt des Polyesters (II), doch nicht notwendigerweise über dem Schmelzpunkt
der Ausgangsverbindung (I) vorzunehmen. Auf diese Weise wird eine hochmolekulare Polymethylenterephthalatschmelze
(II) erhalten, die beim Abkühlen erstarrt. Um eine Oxydation zu vermeiden, ist es
ebenfalls vorteilhaft, diese Umsetzung in einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, durchzuführen. Wenn gewünscht,
kann man die Umsetzung im Vakuum durchführen, doch ist dies nicht erforderlich, wie es
109 749/590
bei der Herstellung hochpolymerer Polymethylenterephthalate
nach den bekannten Verfahren nötig ist. Die Ausgangsstoffe (I) können beispielsweise durch
an sich bekannte Extraktion aus höchpolymeren Polymethylenterephthalaten, wie sie z. B. nach dem
Verfahren der deutschen Patentschrift 972 503 erhalten werden, gewonnen werden.
Unter dem Ausdruck »Polymethylenterephthalate« versteht man Polyester der Terephthalsäure mit
Polymethylenglykolen.
Die folgenden Beispiele, in denen alle Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind, erläutern die
Erfindung. Die zum Vergleich der Röntgenstrahlen-Beugungsbilder in den Beispielen 1 bis 4 herangezogenen
kristallinen linearen Polyäthylenterephthalate wurden aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol,
beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 972503, hergestellt.
Ein inniges Gemisch des cyclischen Trimeren von Äthylenterephthalat (Formel I, χ = 2, η = 2) mit
0,05% seines eigenen Gewichts an Antimontrioxyd wurde 15 Minuten auf 306° C in einer Stickstoffatmosphäre
erwärmt. Beim Abkühlen der Schmelze wurde ein farbloser, kristalliner Polyester erhalten,
der einen Erweichungspunkt (Vicat) von 2650C
hatte, dessen infrarotes Absorptionsspektrum über 2 bis 15 // lag und dessen Röntgenstrahlen-Beugungsbild
mit dem eines kristallinen, linearen Polyäthylenterephthalates mit hohem Molekulargewicht übereinstimmte.
Die innere Viskosität des Polyesters, die in einer o-Chlorphenollösung bei 25° C gemessen
wurde, betrug 0,67.
Wenn vergleichweise das cyclische Trimere von Äthylenterephthalat (Formel I5 χ — 2 und η — 2)
durch Erwärmen zuerst 1 Woche lang bei 150° C und 15 mm Hg und danach 6 Stunden bei 200° C
und 10~4 mm Hg intensiv getrocknet wurde, trat die
in diesem Beispiel beschriebene Polymerisationsreaktion nicht ein. Nach dem Ausgleich mit der in der
Atmosphäre vorhandenen Luftfeuchtigkeit ging jedoch die Polymerisation, wie beschrieben, vor sich.
Cyclisches Tetrakis-äthylenterephthalat (Formel I5
χ = 2, η = 3) wurde mit 0,05% Antimontrioxyd gemischt
und unter Stickstoff 45 Minuten auf 275° C erwärmt, wodurch eine hochviskose Schmelze erhalten
wurde, aus der verstreckbare Fäden hergestellt werden konnten. Sie verfestigte sich beim Abkühlen
zu einem Polyester, dessen Röntgenstrahlen-Beugungsbild in Pulverform mit dem eines kristallinen,
linearen Polyäthylenterephthalats übereinstimmte.
Cyclisches Pentakis-äthylenterephthalat (Formel I, χ = 2, η = 4) wurde mit 0,05 Gewichtsprozent Antimontrioxyd
gemischt und auf 360° C unter Stickstoff 1 Stunde erwärmt. Beim Abkühlen der Schmelze
wurde ein kristalliner Polyester erhalten. Das infrarote Absorptionsspektrum (2 bis 15 μ) und das Röntgenstrahlen-Beugungsbild
des pulverförmigen Polyesters stimmten mit denen eines kristallinen Polyäthylenterephthalats
überein.
Cyclisches Trimeres von Äthylenterephthalat (Formel I5 χ = 2, η = 2), das 0,2 Gewichtsprozent
Bleiglätte enthielt, wurde 4 Stunden auf 306° C unter einem Stickstoffstrom erwärmt. Beim Abkühlen der
viskosen Schmelze wurde ein Polyester erhalten, dessen Röntgenstrahlen-Beugungsbild mit dem eines
kristallinen, linearen Polyäthylenterephthalats übereinstimmte.
Cyclisches Trimeres von Tetramethylenterephthalat (Formel I5 χ = 4, η = 2), das 0,2 Gewichtsprozent
Antimontrioxyd enthielt, wurde 2 Stunden auf 280° C unter Stickstoff erwärmt. Eine viskose Schmelze
wurde erhalten, die beim Abkühlen einen Polyester ergab, dessen Röntgenstrahlen-Beugungsbild mit dem
eines linearen Polytetramethylenterephthalats übereinstimmte, das aus Dimethylterephthalat und Tetramethylenglykol,
beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 972503, hergestellt
wurde.
Alle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyester ließen sich zu Fäden verarbeiten.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Polymethylenterephthalate durch Polykondensation
niedermolekularer Vorkondensate in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet,
daß man cyclische, niedermolekulare Polymere von Estern der Terephthalsäure mit Glykolen der
allgemeinen Formel
HO—(CH2),,-OH
in der η ganze Zahlen von 2 bis 10 bedeutet, besonders
cyclische, niedermolekulare Polymere, in denen η die Zahlen 2 und 4 bedeutet, im Gemisch
mit einer die Reaktion einleitenden Verbindung, besonders Wasser, und einem Polymerisationskatalysator
erwärmt.
2. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit Antimontrioxyd oder Bleiglätte als Polymerisationskatalysator
durchgeführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einer
inerten Atmosphäre durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung F15979 IVb/39 c (bekanntgemacht am 5.7.1956);
USA.-Patentschrift Nr. 2 465 319;
französische Patentschrift Nr. 1081457.
Deutsche Patentanmeldung F15979 IVb/39 c (bekanntgemacht am 5.7.1956);
USA.-Patentschrift Nr. 2 465 319;
französische Patentschrift Nr. 1081457.
© 109 749/590 12.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1210088X | 1957-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1119512B true DE1119512B (de) | 1961-12-14 |
Family
ID=10882755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI15276A Pending DE1119512B (de) | 1957-08-29 | 1958-08-21 | Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Polymethylenterephthalate |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE570663A (de) |
DE (1) | DE1119512B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2465319A (en) * | 1941-07-29 | 1949-03-22 | Du Pont | Polymeric linear terephthalic esters |
FR1081457A (fr) * | 1952-07-23 | 1954-12-20 | Basf Ag | Production de polyesters linéaires à point de fusion élevé, à ?ir d'acides dicarboxyliques aromatiques |
-
0
- BE BE570663D patent/BE570663A/xx unknown
-
1958
- 1958-08-21 DE DEI15276A patent/DE1119512B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2465319A (en) * | 1941-07-29 | 1949-03-22 | Du Pont | Polymeric linear terephthalic esters |
FR1081457A (fr) * | 1952-07-23 | 1954-12-20 | Basf Ag | Production de polyesters linéaires à point de fusion élevé, à ?ir d'acides dicarboxyliques aromatiques |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE570663A (de) |
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