DE1119449B - Warenabzugsvorrichtung an Rundstrickmaschinen - Google Patents

Warenabzugsvorrichtung an Rundstrickmaschinen

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DE1119449B
DE1119449B DEB41508A DEB0041508A DE1119449B DE 1119449 B DE1119449 B DE 1119449B DE B41508 A DEB41508 A DE B41508A DE B0041508 A DEB0041508 A DE B0041508A DE 1119449 B DE1119449 B DE 1119449B
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DEB41508A
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Alfred Woodward Kent
Percival Arthur Bentley
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Bentley Engineering Co Ltd
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Bentley Engineering Co Ltd
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/88Take-up or draw-off devices for knitting products

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Warenabzugsvorrichtung an Rundstrickmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen der in einer Rundstrickmaschine entstehenden Ware von den Nadeln.
  • Beim Stricken von Damenstrümpfen, insbesondere bei feiner Ware muß die Ware beim Abziehen von den Nadeln unter Spannung stehen. Eine solche Spannung ist besonders wichtig beim Herstellen bester Ware mit gleichmäßigster Maschenbildung. In den Fällen, wo die Strümpfe einzeln voneinander getrennt gestrickt werden, so daß jeder Strumpf mit einer neuen Anfangsreihe beginnt, ist das Spannen des Anfangs beim Ablaufen von den Nadeln schwierig, da die übliche Abzugsvorrichtung so weit von den Nadeln entfernt ist, daß sie die Ware erst nach dem Herstellen eines größeren Stückes erfassen kann. Diese Schwierigkeit wird besonders groß beim Rundstricken von Damenstrümpfen mit umgelegtem Rand, weil während der Herstellung des Randes das Gestrick von den Randhaken bis zu den Nadeln in doppelter Lage verläuft, so daß es zum Knüllen neigt und schwer zu beherrschen ist.
  • Man hat schon verschiedene Versuche unternommen und Vorschläge gemacht, um der hier angedeuteten Schwierigkeiten Herr zu werden. In einem Fall hat man bürstenförmige Mitnehmer für die Ware so im Innern des Nadelzylinders -angeordnet, daß die Borsten im Inneren des Warenschlauches in das Gestrick eingreifen. Dabei ist aber immer ein größerer Abstand zwischen den Mitnehmern und dem Nadelkreis zu überwinden, bevor die Mitnehmer das Gestrick erfassen und weiterführen können. Ein genaues Erfassen der entstehenden Ware ist also auf diesem Anfangsweg nicht möglich. Auch Blasluft hat man zur Unterstützung der mechanischen Abziehvorrichtungen zur Hilfe genommen. Aber die schon recht komplizierte Konstruktion der Strickmaschine wurde durch solche Hilfsmittel nur noch verwickelter, ohne daß es gelungen wäre, die immer wieder auftretenden Schwierigkeiten befriedigend zu beheben.
  • Für Flachstrickmaschinen sind schon selbsttätig auf und ab bewegte Abzughaken in Verbindung mit einer selbsttätig gesteuerten Klemmvorrichtung bekannt, die die Ware in unmittelbarer Nähe der Nadellinie erfassen. Bei Rundstrickmaschinen aber war es bisher noch nie gelungen, mit der Abziehvorrichtung so dicht an den Nadelkreis heranzukommen, daß die Ware praktisch unmittelbar nach dem Entstehen der Anfangsreihe an die Mitnehmer abgegeben werden konnte und dadurch eine praktisch unbeschränkte Führung von Anfang des Gestrickes an möglich wurde.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zur Beseitigung der angedeuteten Schwierigkeiten eine für Rundstrickmaschinen geeignete Abzugsvorrichtung zu entwickeln, mit der das im Entstehen begriffene Gestrick schon kurz nach dem Verlassen der Nadeln erfaßt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist eine Warenabzugsvorrichtung an Rundstrickmaschinen mit im Innern des Nadelzylinders über den Umfang verteilten, auf und ab bewegten, in die Ware eingreifenden Abzugsgliedern dadurch gekennzeichnet, daß die an der Ware -angreifende Fläche der Abzugsglieder in die Außenseite des Warenschlauches eingreift und mit einem oberen, im wesentlichen waagerecht verlaufenden Abschnitt dicht hinter dem Nadelkreis beginnt; um dann nach innen und unten zu mit einer Abrundung in einen im wesentlichen senkrechten Abschnitt überzugehen, und daß die Abzugsglieder außer ihrer auf und ab gehenden Bewegung auch noch eine nach innen und außen gerichtete Bewegung ausführen.
  • Die Abzugsglieder sind in nebeneinanderliegenden Paaren angeordnet, wobei die .Abzugsglieder jedes Paares sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, so daß der Rückhub des einen Abzugsgliedes eines Paares während des Arbeitshubes des anderen Abzugsgliedes dieses Paares erfolgt.
  • Die Abzugsglieder werden durch zwei unterschiedliche Kurvenführungen derart angetrieben, daß die einen Abzugsglieder aller Paare von der einen und die anderen Abzugsglieder aller Paare von der anderen Kurvenführung gesteuert werden.
  • Die Abzugsglieder sind in den Führungsnuten eines zylindrischen Käfigs gelagert, der innerhalb des Nadelzylinders angeordnet und mit ihm drehfest verbunden ist, während die die Abzugsglieder steuernden Kurvenführungen als ortsfester Ring rund um den Käfig angeordnet sind.`- Die Kurvenführungen drehen sich also relativ zu dem Käfig und steuern dadurch die Abzugsglieder.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den schematischen Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
  • Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch den Strickkopf einer Rundstrickmaschine mit der erfindungsgemäßen Warenabzugsvorrichtung in Arbeitsstellung; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Zylinder, den Platinenschloßring usw., aber ohne die Randscheibe; Fig. 3 ist ein Schnitt etwa nach der Linie A -A von Fig. 1; Fig. 4 und 5 zeigen ein Paar der Abzugsglieder für das Arbeitsgut; Fig. 6 zeigt den Käfig, in dem die Abzugsglieder gelagert sind; Fig. 7 ist eine Abwicklung der Kurvenführungen; Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die obere und Fig. 9 eine solche auf die untere Kurvenführung; Fig. 10 und 11 zeigen die Wirkungsweise des Randpressers; Fig. 12, 13, 14 und 15 zeigen verschiedene Stadien in der Arbeitsbewegung eines der Abzugsglieder für das Arbeitsgut; Fig. 16 ist ein waagerechter Teilschnitt ähnlich Fig. 3, der aber eine andere Ausführungsform veranschaulicht.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind der Zylinder 1, die allgemein mit 2 bezeichneten Strickschlösser, der Mechanismus für umgelegten Rand und die Platineneinrichtung alle im wesentlichen normaler Art; eine Abweichung von der Norm ist die Anordnung eines Keils 3 und der Keilnut 4 im inneren Platinenring 5. Zwei Formen von Abzugsgliedern für das Arbeitsgut sind in Fig. 4 und 5 gezeigt. Je ein Paar, das beide Formen enthält, ist in einer der Nuten 6b untergebracht, von denen ein Käfig 6 die entsprechende Anzahl aufweist (Fig. 6), und zwar ist 7 das vorangehende und 8 das nacheilende Abzugsglied. Der Käfig 6 hat einen oberen Ring 6 c, der innen in den inneren Platinenring 5 paßt und mit ihm verkeilt ist über den Keil 3, der in eine Keilnut 6a im oberen Ring 6 c eingreift. Beim Rundstricken rotiert der Käfig in Richtung des Pfeiles 9 (Fig. 6).
  • Die am Gestrick angreifenden Mittel sind in diesem Beispiel Büschel von Borsten 7a und 8a, die aus den oberen und inneren Flächen der Abzugsglieder 7 und 8 vorstehen. Sie stehen vom oberen Rand jedes Abzugsgliedes nach innen und von seinem inneren senkrechten Rand nach unten vor. Die Abzugsglieder 7 und 8 können in den Nuten 6 b im Käfig 6 gleiten und werden durch Kurvenführungen gesteuert, und zwar die voreilenden Abzugsglieder 7 jedes Paares durch die obere und die nacheilenden Abzugsglieder durch die untere Kurvenführung. Diese Kurvenführungen sind aus Ringen von T-Querschnitt hergestellt, und jedes der Abzugsglieder 7 und 8 hat eine T-förmige Nut 7 b und 8 b, in die die Kurvenführungen eingreifen. Diese Kurvenführungen sind so geformt, daß sie den Abzugsgliedern 7 und 8 sowohl Bewegungen nach oben und unten als auch solche nach innen und außen erteilen können. Sie sind in einem zylindrischen Gehäuse befestigt, das durch Gehäuseteile 10, 11, 12 gebildet wird (Fig. 8), die ihrerseits am oberen Ende einer Muffe 13 befestigt sind (Fig. 1 und 3). Die Gehäuseteile 10, 11, 12 weisen eine innere Umfangsnut 44 auf, in die drehbar eine Umfangsrippe 45 des Käfigs 6 eingreift, um die Kurvenführungen zu tragen und in der Höhe auszurichten.
  • Das untere Ende der Muffe 13 weist unmittelbar unter dem im Lagerträger 14 angeordneten, den Nadelzylinder tragenden Kugellager eine Zahnlücke 13 a auf, in die eine Sperrklinke 15 eingreift, um zu verhüten, daß sich die Kurvenführungen zusammen mit den Abzugsgliedern 7 und 8 entgegen dem Uhrzeiger drehen. So bewegen sich die Abzugsglieder 7 und 8 längs der Kurvenführungen und erhalten von ihnen ihre Bewegungen nach oben und unten und nach innen und außen. Die Sperrklinke 15 wird durch eine Feder 16 im Eingriff mit der Lücke 13 a der Muffe 13 gehalten; Drehachse der Sperrrklinke ist ein Stift 17, der in einem Segment 18 festsitzt. Dieses ist durch Schrauben, die durch Schlitze im Segment 18 hindurchgehen, an der Unterseite der Bettplatte 19 befestigt. Durch die Schlitze kann man das Rohr 13 und die Kurvenführungen zu den Schloßkurven im Winkel einstellen, so daß die richtige Zeitfolge und die beste Arbeitsstellung erreicht wird.
  • Nachstehend wird die Wirkungsweise der Abzugsglieder 7 und 8 mehr im einzelnen beschrieben.
  • Die voreilenden Abzugsglieder 7 werden durch die obere Kurvenführung betätigt, die in Fig. 8 in Draufsicht dargestellt ist; sie bewegen sich durch eine Reihe von Stellungen, die in Fig. 12, 13, 14 und 15 gezeigt sind. In Fig. 12 befindet sich eins der Abzugsglieder 7 in einer unteren zurückgezogenen Lage; in die es durch den Teil 19 a der Kurve 19 gebracht wurde. Es steigt danach die Schräge 19 b hinauf in die Stellung nach Fig. 13 und bleibt so längs der Kurve 20, der Segmente 21 und 22 und der Kurve 23 stehen. Wenn es die Kurve 24 erreicht, so rückt es nach innen vor und geht ein wenig nach unten, wie in Fig. 14 gezeigt ist, wobei der Bewegungswinkel allgemein der Schräge des Randpressers 25 und der unteren Schräge 26 der Scheibe für umgelegten Rand entspricht (Fig: 10 und 11). Diese von der Kurve 24 herrührende Bewegung ist zeitlich so eingestellt, daß sie an der Stelle erfolgt, wo die Platinen 46 beim Strickvorgang die Maschen abschlagen und eine neue Reihe Gestrick von den Nadeln her nach innen abgegeben wird, und sie erfolgt auch unterhalb der Nase 25 A des Randpressers 25. Die Borsten des oberen Teils des Abzugsgliedes 7 erfassen das Gestrick und ziehen es, wie es von den Nadeln abgegeben wird, nach innen, wobei sie einen leichten Zug auf das Gestrick ausüben und zur sauberen und gleichförmigen Maschenbildung beitragen. Die Kurve 24 bewegt die Abzugsglieder 7 in ihre innere Endlage, danach treffen sie auf die Abwärtsschräge 27 a der Kurve 27, die sie in ihre tiefste Stellung mitnimmt, wie in Fig. 15 gezeigt ist. Während die Abzugsglieder 7 diese Schräge 27a hinunter--gehen, treten die Borsten innerhalb des Käfigs 6 nach innen vor und unterstützen die Abwärtsbewegung des Gestrickes, wenn es durch den engeren Durchmesser des Käfigs hindurchgeht. Schließlich treffen die Abzugsglieder 7 auf die nach außen führende Kurve 28 und werden aus dem Gestrick herausgezogen in ihre untätige Stellung gemäß Fig. 12, worauf sie wieder an der Kurve 19 b in ihre obere Stellung aufsteigen.
  • Die nacheilenden Abzugsglieder 8 haben eine ähnliche Wirkungsweise, die durch die Kurven gemäß Fig. 9 gesteuert wird, sie arbeiten aber zu anderen Zeiten als die Abzugsglieder 7. Sie steigen an der Kurve 29 empor, wenn die vorangehenden Abzugsglieder 7 an Kurve 24 entlang nach innen kommen, so daß sie das Gestrick erfassen und in der durch Abzugsglieder 7 erreichten Stellung halten. Danach kommen sie ihrerseits nach innen und bewegen sich allmählich auf Kurve 30 abwärts, verhalten so auf Kurve 31 und bewegen sich auf Kurve 32 in ihre tiefste Stellung, verbleiben so auf den Segmenten 33 und 34 und Kurve 35 und werden durch Kurve 36 aus dem Gestrick zurückgezogen. Auf diese Weise steht immer eins der Abzugsglieder 7 und 8 jedes Paares mit seinem oberen Ende im Eingriff mit dem Gestrick, während jedes Abzugsglied den Durchgang des Gestrickes durch den verengten Durchmesser des Käfigs unterstützt.
  • Sowohl die Segmente 21, 22 in der oberen Kurvenreihe als auch die Segmente 33, 34 in der unteren Kurvenreihe weisen einen senkrechten Abstand voneinander auf; wenn sie also von dem Gehäuseteil 12 abgeschraubt werden, so kann man sie dicht genug zusammenbringen, um sie aus den T-Nuten der Abzugsglieder 7 und 8 herauszunehmen, worauf man diese Abzugsglieder im Raum dieser abgenommenen Segmente einsetzen oder herausnehmen kann.
  • Der Randpresser 25 ist in Fig. 2, 10 und 11 dargestellt. Er ist auf Schraube 37 gelagert, die in dem (nicht gezeigten) üblichen Fadenführerblock befestigt ist. Er wird durch eine (nicht gezeichnete) Feder, die an Stange 38 befestigt ist, gegen die Nadeln gedrückt und kann durch Stange 39 zurückgezogen werden, die von der Steuertrommel der Maschine in üblicher Weise betätigt wird. Der Randpresser 25 ist soweit normal bis auf die Nase 25A, die etwas länger und breiter als gewöhnlich ist.
  • Beim Arbeiten der Fersen und Spitzen und beim Beendigen jedes einzeln hergestellten Strumpfes wird der Randpresser von den Nadeln zurückgezogen, wie in Fig. 2 durch Punktlinien angedeutet ist. Am Anfang eines neuen Strumpfes, nachdem der vorhergehende abgesprengt ist, wird der Faden wieder eingeführt, und nach einer oder zwei Reihen werden die übertragungsplatinen in der Scheibe in normaler Weise nach auswärts bewegt, um Maschen von den Nadeln zu übernehmen. Der Randpresser wird danach durch Betätigung von der Steuertrommel aus losgelassen und drückt auf die sich zwischen Scheibe und Nadeln erstreckende Ware, um das neu hergestellte Gestrick nach innen gegen die Abzugsglieder 7 'und 8 zu drücken, wie in Fig. 11 gezeigt ist. Es werden so zwei Lagen Gestrick gebildet, deren obere an den Haken der übertragungsplatinen hängt, während die untere Reihe für Reihe von den Nadeln abläuft. Der Randpresser 25 bewegt sich nach innen, bis seine Nase 25A über dem höchsten Teil der Abzugsglieder 7 und 8 steht, d. h. bis in die in Fig. 2 ausgezogen gezeichnete Stellung; in dieser Zeit können die Abzugsglieder 7 und 8 mit der unteren Lage Gestrick in Eingriff kommen und deren Abzug von den Nadeln unterstützen. Infolge des Dazwischentretens der Randpressemase 25A zwischen die beiden Gestricklagen wirken die Borsten an den oberen Enden der Abzugsglieder tatsächlich auf die untere Gestrickluge, ohne auf die obere Lage zu wirken; dadurch ziehen sie die untere Lage sanft nach innen- und unten und verhindern ihr Aufbündeln unter der Scheibe. Dies verhütet jede Tendenz zur Maschenverzerrung und das Auftreten sonstiger Unregelmäßigkeiten. In Fig. 1 ist der- Doppelrand teilweise fertig dargestellt; die untere Lage haftet an den Borsten der Abzugsglieder und wandert durch den Käfig nach unten.
  • Wenn der Doppelrand fertiggestellt ist, werden die an den übertragungsplatinen gehaltenen Maschen auf die Nadeln übertragen, und die Abzugsglieder 7 und 8 arbeiten weiter am Beinteil des Strumpfes, indem sie das Gestrick von den Nadeln abziehen und einen leichten Zug darauf ausüben, der ausreicht, um eine klare und gleichmäßige Maschenbildung zu sichern. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Randpresser 25, nachdem der Doppelrand fertiggestellt ist, ein wenig in die strichpunktiert gezeichnete Stellung gemäß Fig. 2 zurückzuziehen, um nachfolgende-Arbeitsgänge wie das Halbrundverstärken zu erleichtern, bei dem Fäden über die Innenseite des Strumpfs flottieren. Die am Gestrick angreifenden- Abzugsglieder setzen ihre Wirkung am Gestrick über den ganzen rundgestrickten Teil des Strumpfes hinweg fort.
  • Bei Ferse und Spitze wird der Randpresser in die punktiert gezeichnete Stellung zurückgezogen, und der Zylinder der Maschine oszilliert. Bei der Rückwärtsbewegung des Zylinders hält die Sperrklinke 15 das Rohr nicht fest, und das Rohr bewegt-sich mit dem Zylinder, so daß dabei keine Relativbewegung zwischen den Abzugsgliedern 7 und 8 und ihren Kurvenführungen besteht; sie arbeiten daher nicht während des Rückwärtshubes, sondern. nur während des Vorwärtshubes des Zylinders. Wenn die Ferse fertiggestellt ist, geht der Randpresser wieder in Tätigkeit in die strichpunktiert gezeichnete Stellung zurück, und die Abzugsglieder 7 und 8 greifen am Fußteil des Strumpfes an.
  • Der Randpresser 25 kann, falls notwendig, vorübergehend für irgendwelche Zwecke zurückgezogen werden, z. B. für Fadenwechsel, ohne daß dadurch die Wirkung der Abzugsglieder 7 und 8 unterbrochen wird, sobald diese einmal das Gestrick .erfaßt haben. Besonders wenn es durch das Innere des Käfigs 6 nach unten geht, bleibt das Gestrick mit den Abzugsgliedern in Kontakt, ob der Randpresser in Tätigkeit ist oder nicht.
  • Fig. 16 zeigt eine andere Sperrklinkenart, um eine Drehung der Muffe 13 und der Kurvenführungen für die Betätigung der Abzugsglieder zu verhindern. Bei dieser anderen Ausbildungsart hat die Muffe 13 eine Nut 13 b mit gegen die Radien des Rohres schrägen Seitenflächen 13 c und 13 d, und die bei 42 angedeutete Sperrklinke hat eine entsprechend geformte Nase, so daß sie in die Nut 13 b paßt, in die sie durch Feder 43 gedrängt wird. Die Feder hat soviel Kraft, die Klinke 42 gegen normales Drehmoment in der Nut 13 b zu halten; sollte sich aber aus irgendeinem Grunde der Steuermechanismus für die Abzugsglieder 7 und 8 verklemmen, so gibt die Feder nach. Eine der Schrägflächen der Nut 13 b hebt die Sperrklinke aus und bringt sie außer Wirkung, so daß die Abzugsvorrichtung als Ganzes mit dem Nadelzylinder rotieren oder oszillieren wird, um Schaden- zu -verhüten. Bei normalem Lauf läßt diese abgeänderte Sperrklinkenanordnung die Vorrichtung so arbeiten, wie es vorher für- Rundstricken beschrieben wurde, wenn aber die Maschine beim Stricken von Ferse und Spitze zu hin- und hergehendem Stricken übergeht, haben die Abzugsglieder während des Vorwärtsganges des Nadelzylinders normale Bewegung und arbeiten auch während des Rückwärtsganges des Zylinders in der rückwärtigen Richtung zu ihrem normalen Hub. Infolge der Schrägstellung der Borsten 7 a und 8 a hat sich herausgestellt, daß, selbst wenn die Abzugsglieder 7 und 8 entgegengesetzt zu der normalen Richtung arbeiten, sie immer noch die Tendenz behalten, das Gestrick von den Nadeln. wegzuziehen.
  • In dem dargestellten Beispiel werden zwei Formen von Abzugsgliedern benutzt; man kann aber gegebenenfalls auch nur eine Form vorsehen, die im wesentlichen so zur Wirkung gebracht wird wie im Beispiel die vorauseilenden Abzugsglieder 7. In. diesem Fall kann jedes Abzugsglied in einem passenden Käfig in einer gesonderten Nut laufen. Wahlweise kann man auch mehr als zwei Formen benutzen, die dann nacheinander zur Wirkung gebracht werden. Für die Betätigung der Abzugsglieder kann man auch andere Einrichtungen als Kurvenführungen verwenden. Die Abzugsglieder können Borsten eingesetzt haben oder als Formstücke mit eingebetteten Borsten hergestellt sein. Besonders wenn nur eine Form von Abzugsgliedern benutzt wird, können Einrichtungen vorgesehen sein, um zu verhindern, daß das Gestrick zurückläuft, wenn die Abzugsglieder von ihm gelöst werden, z. B. einwärts und abwärts gerichtete Borsten, die, ohne selbst eine Bewegung zu empfangen, aus dem Käfig vorstehen, so, wie bei 41 in Fig. 6 gezeigt ist.
  • Statt der Borsten kann. man an die Abzugsglieder Streifen aus natürlichem oder künstlichem Pelz anheften, wobei die Haare des Pelzes wie die Borsten in Fig.4 und 5 nach innen und unten gerichtet sein müssen. Wahlweise kann man auch Streifen aus natürlichem oder künstlichem Gummi zur Gestrickmitnahme verwenden; diese können Vorsprünge tragen, um ihren Halt an dem Gestrick zu unterstützen. Die Abzugsglieder können einzeln, abwechselnd, in Gruppen oder alle auf einmal arbeiten, und sie können in jeder gestrickten Reihe einmal oder mehr als einmal zur Wirkung kommen. Bei einer vielsystemigen Maschine können sie so ausgebildet werden, daß sie an jedem System oder zwischen den Systemen oder sowohl an wie zwischen den Systemen arbeiten.
  • In dem dargestellten Beispiel bewegen sich die Abzugsglieder über eine stets gleich große Strecke; denn man hat gefunden, daß die Elastizität des Gestrickes und der Borsten der Abzugsglieder irgendwelche Veränderungen in der Menge des hergestellten Gestrickes überbrücken, z. B. wenn die Maschenlänge geändert wird. In manchen Fällen kann das nicht ausreichend sein; für diesen Zweck kann man Verstelleinrichtungen schaffen, z. B. Kurven mit verstellbarem Hub, um den Bewegungsbereich der Abzugsglieder zu verändern.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Warenabzugsvorrichtung an Rundstrickmaschinen. mit im Inneren des Nadelzylinders über den Umfang gleichmäßig verteilten, auf und ab bewegten, in die Ware eingreifenden Abzugsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Ware angreifende Fläche der Abzugsglieder (7, 8) in die Außenseite des Warenschlauchs (40) eingreift und mit einem oberen, im wesentlichen waagerecht verlaufenden Abschnitt dicht hinter dem Nadelkreis beginnt, um dann nach innen und unten zu mit einer Abrundung in einen im wesentlichen senkrechten Abschnitt überzugehen, und daß die Abzugsglieder außer ihrer auf und ab gehenden Bewegung auch noch eine nach innen und außen gerichtete Bewegung ausführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsglieder (7,8) in nebeneinanderliegenden Paaren angeordnet sind, wobei die Abzugsglieder jedes Paares sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, so daß der Rückhub des einen Abzugsgliedes (7) eines Paares während des Arbeitshubes des anderen Abzugsgliedes (8) dieses Paares erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsglieder (7, 8) durch zwei unterschiedliche Kurvenführungen (19 ... 35) angetrieben werden, derart, daß die einen Abzugsglieder (7) aller Paare von der einen und die anderen Abzugsglieder (8) aller Paare von der anderen Kurvenführung gesteuert werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsglieder (7, 8) in den Führungsnuten (6 b) eines zylindrischen Käfigs (6) gelagert sind, der innerhalb des Nadelzylinders (1) angeordnet und mit ihm drehfest verbunden ist, während die die Abzugsglieder steuernden Kurvenführungen (19 ...-35) als ortsfester Ring rund um den Käfig angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführungen (19 ... 35) T-förmigen Querschnitt aufweisen und in entsprechend geformte Nuten der Abzugsglieder (7,8) eingreifen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführungen (19 ... 35) mit einer Muffe (13) verbunden sind, die sich durch den Nadelzylinder (1) erstreckt und mit einer Sperrklinke (15) oder einem Äquivalent zusammenwirkt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (13) gegen Drehung mit dem Käfig (6) in der normalen Richtung des Rundstrickens mittels der Sperrklinke (15) oder eines Äquivalents festgehalten wird, in der entgegengesetzten Richtung aber mit dem Käfig umlaufen kann. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (13) durch die Sperrklinke (42) oder ihr Äquivalent gegen Drehung mit dem Käfig (6) festgehalten wird, aber mit dein Käfig umlaufen kann, wenn übermäßige Beanspruchungen zwischen den Kurvenführungen und den Abzugsgliedern auftreten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Führungsnut (6b) des Käfigs (6) zwei ein Paar bildende Abzugsglieder (7, 8) gelagert sind, von denen das eine mit der oberen, das andere mit der unteren der übereinander angeordneten beiden Kurvenführungen (19 ... 35) zusammenarbeitet.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Ware angreifende Fläche der Abzugsglieder (7, 8) aufgerauht oder mit Vorsprüngen (7a, 8a) versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsglieder (7, 8) mit Büscheln. aus Borsten (7 a, 8 a) zum Eingriff in die Ware besetzt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (7 a, 8 a) gegen die an der Ware angreifende Fläche der Abzugsglieder (7, 8) im waagerechten Abschnitt dieser Fläche nach innen und im senkrechten Abschnitt der Fläche nach unten geneigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 874 942, 800 688; schweizerische Patentschrift Nr. 223 282; britische Patentschrift Nr. 686 432; USA.-Patentschriften Nr. 2 709 352, 2 017 082.
DEB41508A 1955-08-24 1956-08-23 Warenabzugsvorrichtung an Rundstrickmaschinen Pending DE1119449B (de)

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