DE1153128B - Strumpfrundstrickmaschine - Google Patents

Strumpfrundstrickmaschine

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DE1153128B
DE1153128B DES60071A DES0060071A DE1153128B DE 1153128 B DE1153128 B DE 1153128B DE S60071 A DES60071 A DE S60071A DE S0060071 A DES0060071 A DE S0060071A DE 1153128 B DE1153128 B DE 1153128B
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DE
Germany
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needle
edge
yarn
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Pending
Application number
DES60071A
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English (en)
Inventor
John J Mcdonough
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Scott and Williams Inc
Original Assignee
Scott and Williams Inc
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Publication date
Application filed by Scott and Williams Inc filed Critical Scott and Williams Inc
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • D04B9/56Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof heel or toe portions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Strumpfrundstrickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Strumpfrundstrickmaschinen und insbesondere auf Strumpfrundstrickmaschinen mit mehreren Systemen, die auch während des hin- und hergehenden Strickens von Fersen und Spitzen mehrsystemig stricken können. Beim Stricken von Fersen und Spitzen durch hin- und hergehendes Stricken ist es üblich, eine oder mehrere Nadeln während der Minderung und während der Zunahme außer Wirkung zu heben. Während der Zunahme ist es bei einsystemigen Strumpfrundstrickmaschinen üblich, bei jeder Schwingung eine Nadel außer Wirkung zu heben und zwei Nadeln nach unten in Funktion zu setzen. In dem USA.-Patent 2 440 280 sind eine Maschine und ein Verfahren beschrieben, nach welchem an jedem System in einer mehrsystemigen Strumpfrundstrickmaschine bei jeder Schwingung während der Zunahme in der Ferse oder in der Spitze drei Nadeln in die Funktion gesenkt werden und eine Nadel außer Funktion gehoben wird. Die vorliegende Erfindung ist nachfolgend bei einer Maschine beschrieben, welche bei jeder Schwingung während der Zunahme eine Nadel anhebt und drei Nadeln senkt.
  • In Rundstrickmaschinen läuft das Garn, das den Nadeln tangential zum Nadelkreis zugeführt wird, von dem Fadenführer über die Kante der Halsplatte schräg abwärts zu den Abschlagkanten der Platinen. Diese absteigende Garnlänge ist als sogenannte »Garnsteigung« bekannt. Sie ist durch verschiedene Faktoren bestimmt, die nicht leicht änderungsfähig sind. Es genügt zu bemerken, daß die Erfindung die Schwierigkeit beseitigt, die nachfolgend beschrieben ist, ohne die Garnsteigung zu ändern. Während des hin- und hergehenden Strickens bei der Herstellung der Fersen und Spitzen muß die Garnsteigung an jedem System bei jeder Schwingung wiederhergestellt werden. Bevor eine Schwingung umkehrt, verläuft das Garn von der Halsplatte zu der letzten Nadel, von der es verstrickt worden ist, und ist an dem Gestrick in Höhe der Abschlagkante der an diese letzte Nadel angrenzenden Platine befestigt. Das Garn läuft normalerweise über die Ecke der Halsplatte. Nach der Richtungsumkehr zu Beginn einer neuen Schwingung wird das Garn von der einen Ecke der Halsplatte zu der anderen Ecke herübergezogen, wobei das Garn für einen Augenblick über die Kante der Halsplatte zwischen den beiden Ecken läuft und infolgedessen der Winkel der Garnsteigung ein wenig flacher als gewöhnlich ist. Es ist dies der Augenblick, in dem die Störung eintritt, welche die Erfindung beseitigt.
  • Es ist zu erkennen, daß die Zungen der Nadeln, die nach oben an das zulaufende Garn gelangen, offen sind, d. h., die Spitzen der Zungen sind nach unten gerichtet. Es ist gefunden worden, däß, wenn der Winkel der Garnsteigung etwas flacher ist, die heruntergeklappten Zungenspitzen der ersten oder der beiden Nadeln, die der Nadel folgen, an der das Garn an dem Gestrick befestigt ist, über die Garnsteigung hinweggehen können, bevor die Nadeln beginnen, sich unter dem Einfiuß des Nadelsenkers nach abwärts zu bewegen. Wenn dies geschieht, werden an diesen Nadeln Fallmaschen gebildet, wenn sie zum Stricken heruntergezogen werden, da die Zungen der Nadeln von dem zulaufenden Garn geschlossen worden sind, ohne daß ihre Haken es erfassen konnten. Diese Fallmaschen erscheinen in der Naht der Ferse oder der Spitzentasche und unter Umständen auch in einer folgenden Masche.
  • Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit ist eine Strumpfrundstrickmaschine mit einem oder mehreren Systemen, einer Minder- und Zunahmeeinrichtung zur Herstellung der Strumpfferse und -spitze im Pendelgang, Zungennadeln, mindestens einem Fadenführer und mindestens einer Halsplatte, von deren Kante das Garn nach schräg abwärts gerichtet und tangential zum Nadelkreis den Nadeln zuläuft, erfindungsgemäß mit radial ein- und ausschaltbaren Hilfsschloßteilen zu beiden Seiten des Nadelsenkers versehen, die während des Pendelganges die arbeitenden Fersennadeln vor Erreichen des Nadelsenkers zum sicheren Erfassen des Fadens so weit abziehen, daß die Spitzen ihrer nach unten geklappten Zungen unmittelbar oberhalb der Abschlagkante liegen.
  • Bei Strumpfrundstrickmaschinen nach der Erfindung mit einer Einrichtung zum Stricken an zwei Systemen während des Pendelgangs, bestehend aus einem mittleren, in beiden Drehrichtungen wirksamen Nadelsenker und je einem weiteren, jeweils nur in einer Drehrichtung wirksamen Nadelsenker an jeder Seite des mittleren Nadelsenkers, wobei der mittlere Nadelsenker an seinen beiden Arbeitskanten je eine nach unten offene Aussparung aufweist, sind zweckmäßig die Hilfsschloßteile in den Aussparungen angeordnet.
  • Bei auch im Pendelgang zweisystemig arbeitenden Maschinen sind die zwischen den Nadelsenkern angeordneten Nadelheber vorzugsweise axial verstellbar derart, daß sie im Pendelgang der Maschine die arbeitenden Fersennadeln nur so weit anheben, daß deren nach unten geklappte Zungen mit ihren Spitzen unmittelbar oberhalb der Abschlagkante liegen und so auch im zweiten System die Anfangsnadeln den Faden sicher erfassen.
  • In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine abgewickelte Ansicht der Halsplatten, der Garnsteigungen, der Nadeln und der Schloßteile einer zweisystemigen Strumpfrundstrickmaschine, von innen gesehen, wobei die Stellungen der Teile gerade beim Beginn einer Schwingung nach einer Umkehrbewegung des Nadelzylinders gezeigt sind. Der kleine Pfeil zeigt die Bewegungsrichtung der Nadeln.
  • Fig. 2 ist eine Fig. 1 ähnliche Ansicht, die das Stricken zeigt, wenn die vorderste arbeitende Nadel bei derselben Schwingung im Begriff steht, mit dem Nadelsenker am rechten System in Kontakt zu kommen, das das zweite System in dieser Schwingrichtung ist.
  • Fig. 3 ist eine Ansicht einer Nadel, wie sie in den Fig. 1 und 2 benutzt wird, wobei die Zunge offen gezeigt ist.
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, welche die Hilfsschloßteile an der Maschine in Fig. 1 und 2 betätigt, um die Nadeln ein wenig zu senken, bevor sie die Nadelsenker erreichen, wobei ein Teil der Schubstange weggebrochen gezeigt ist.
  • Die Erfindung wird an einer zweisystemigen Strumpfrundstrickmaschine gezeigt und beschrieben, die in dem USA.-Patent 2 576 962 dargestellt ist, aber die Erfindung ist nicht auf mehrsystemige Maschinen beschränkt. Die genannte Maschine weist den gewöhnlichen umlaufenden Nadelzylinder 260 auf sowie einzeln bewegliche Nadeln N mit angelenkter Zunge 10, Nadelsenker 360 und 361 und einen in beiden Drehrichtungen wirksamen mittleren Nadelsenker 50. Es sind auch die üblichen Minderfinger 650 und 651 vorhanden, um Nadeln an der Ferse und an der Spitze außer Funktion zu heben, und ein Zunahmefinger 680, um die Nadeln in die Funktion zurückzubringen. Es sind weiter die üblichen Halsplatten 560, 561 und drehbar angelenkte Fadenführer F vorhanden, die mit ihnen zusammenwirken. Die Abschlagkante der Platinen ist mit 31 bezeichnet. In ihrer Höhe sind die Garne, die von den Halsplatten und Fadenführern kommen, an dem Gestrick befestigt.
  • In mehrsystemigen Strumpfrundstrickmaschinen der obengenannten Art ist eine Halsplatte weniger vorhanden als Nadelsenker vorhanden sind, aber es sind an den Nadelsenkern doppelt so viele Maschenziehkanten vorhanden wie Halsplatten. Der Nadelsenker 361 kann, wenn gewünscht, als Einschlußschloßteil während des Strickens im Rundlauf und während der in Rundlaufrichtung erfolgenden Pendelbewegung wirken; während der in Gegenrichtung erfolgenden Pendelbewegung dagegen dient er zum Abziehen der Nadeln in die Abschlagstellung am zweiten System. Wenn der Zylinder sich in dieser Gegenrichtung dreht, bewegen sich die Nadeln von links nach rechts, wie sie in den Fig. 1 und 2 erscheinen. Der Nadelsenker 360 schallt eine Maschenziehkante für das zweite System, wenn der Zylinder sich in der Rundlaufrichtung dreht. Er dient auch dazu, die Nadeln im ersten System in die Einschlußstellung zu heben, wenn der Zylinder sich in der Gegenrichtung dreht.
  • Der mittlere Nadelsenker 50 weist je eine Maschenziehkante auf für jede Strickrichtung. Diese beiden Maschenziehkanten sind in den Zeichnungen mit 51 und 52 bezeichnet, und jede dient als eine Maschenziehkante für das erste oder vordere System in ihrer Strickrichtung. Wenn der Zylinder sich in der Rundlaufrichtung dreht, ist die Maschenziehkante 51 für das erste System wirksam. Die Garne werden an diesem Punkt von der rechten Halsplatte 561 zugeführt.
  • Die Form des mittleren Nadelsenkers 50 wird nun etwas mehr im einzelnen beschrieben. An jedem Ende dieses Nadelsenkers befindet sich eine Aussparung 57 oder 571. Diese befinden sich an den oberen Enden der Maschenziehkanten 52, 51. Jedes Ende oder jeder Flügel des Nadelsenkers bildet die Außenseite einer Aussparung und ist so geneigt, daß irgendeine Nadel, die für irgendeinen Zweck in die Aussparung nach aufwärts geführt wird, gesenkt und wieder aus der Aussparung herausgeführt wird, wenn die Nadel sich gegen das Ende des Nockens zu bewegt. Jedoch macht die vorliegende Erfindung von den Aussparungen für einen vollständig verschiedenen Zweck Gebrauch, wie nachfolgend erklärt ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Sicherung, daß Fallmaschen angrenzend an die Mindernähte von verschmälerten oder erweiterten Fersen und Spitzentaschen, die durch hin- und hergehendes Stricken hergestellt werden, nicht gebildet werden. Während diese Fallmaschen auch beim Abnehmen eintreten können, insbesondere beim Abnehmen an zwei Nadeln auf einmal, wird die Verhütung von Fallmaschen nun während des Zunehmens beschrieben, wo sie leichter eintreten. Fig. 1 der Zeichnungen zeigt die Situation am linken System, gerade bevor die Nadeln N an der Maschenziehkante 52 nach unten gehen, wobei das Garn Y von der linken Halsplatte 560 zugeführt wird. Die Nadeln sind im Begriff, in das Stricken einbezogen zu werden, wenn der Umkehrhub beginnt. Wie vorher erwähnt, ist die Ansicht von der Mitte des Zylinders aus nach auswärts gesehen angenommen, so daß die Nadeln N dem Beobachter näher liegen als die Garnlänge 12, die sich zwischen dem Fadenführer F und dem Punkt befindet, an welchem sie in dem Gestrick in Höhe der Abschlagkante 31 befestigt ist. In dieser Höhe ist das Garn an der letzten Nadel befestigt, die bei der vorhergehenden Vorwärtsschwingung gestrickt hat. Wie vorher erwähnt, ist diese Garnlänge 12, die zwischen dem Fadenführer, der Halsplatte und der letzten wirksamen Nadel des vorhergehenden Hubes liegt, als die Garnsteigung bekannt. Der Winkel dieser Garnsteigung ist wichtig und beeinflußt so viele Bedingungen, daß er nicht ohne weiteres geändert werden kann.
  • In den Fig. 1 und 2 geben die Punkte 11 die Höhe der Spitzen der offenen Zungen 10 an bestimmten Nadeln N an. Nachdem die Füße 14 der Nadeln N auf die obere Kante des linken Nadelsenkers 360 aufgelaufen und die Maschen unter die Zungen gebracht worden sind, wird der Fuß der ersten Nadel NI der wirksamen Gruppe von dem Minderfinger 650 gefangen und außer Funktion in eine Stellung gerade über dem flachen Oberteil des mittleren Nadelsenkers 50 angehoben. Bevor der Minderfinger 650 die gestrichelte Stellung, die über dem Nadelsenker 50 in Fig. 1 gezeigt ist, erreicht, ist er, wie üblich, in einer horizontalen Ebene radial von der Mitte des Zylinders genügend weit weggeschwenkt, um den Fuß der Nadel freizugeben, und diese Nadel N1 wird bis zu der vollen Höhe der Ruhestellung der unwirksamen Nadeln durch das Schloßtei126 angehoben, das dem Zunahmefinger 680 zugeordnet ist.
  • Wie man die Lage in dem Augenblick betrachtet. die in Fig. 1 gezeigt ist, hat sich die Nadel N., welche nun die neue führende Nadel der wirksamen Reihe ist, mit ihrem Fuß auf der Oberkante des Nadelsenkers 360 entlangbewegt, wobei ihre Zunge von der letzten Masche frei gemacht und die Spitze der offenen Zunge gerade unter dem Boden der Halsplatte 560 in der Höhe 13 ist. Wenn der Fuß 14 der Nadel N., das Schloßteil 360 verläßt, trifft er auf die äußere abwärts führende Kante 15 des Endes des mittleren Nadelsenkers 50. Diese Kante senkt die Nadel, bis die Spitze der offenen Zunge sich in der Höhe 16 befindet. Die Garnsteigung 12 läuft auf den Beobachter von Fig. 1 so zu, daß sie tangential die Nadel N1 berührt, die gerade außer Funktion gehoben worden ist. Es ist zu sehen, daß, wenn die Nadel N, an die Umfangsstelle bewegt würde, in welcher sich jetzt die Nadel Ni befindet, und wenn die Spitze 11 ihrer offenen Zunge in der Höhe 16 verbliebe, in die sie durch die abwärts führende Kante 15 des mittleren Nadelsenkers 50 gebracht worden ist, die Spitze der offenen Zunge über das zuzuführende Garn hinweggehen würde, d. h. sich rechts von der Garnsteigung 12 befinden würde, bevor die Nadel durch die Maschenziehkante 52 genügend gesenkt werden könnte, um die Spitze der Zunge daran zu hindern, über das Garn 12 hinwegzugehen. Die Zunge der Nadel N., würde dann durch die unter der Zunge liegende Garnsteigung geschlossen werden, wenn die Nadel sich an der Maschenziehkante 52 herunterbewegt, und dementsprechend würde die Masche abgeworfen werden, ohne daß ein neues Garn durch die Masche gezogen würde, da sich kein Garn im Nadelhaken befände, so daß eine Fallmasche entstehen würde. Dies könnte auch an der wirksamen Nadel einireten, die der Nadel A', folgt.
  • Es ist zu bemerken, daß an dieser besonderen Stelle beim Stricken das Garn in der Halsplatte 560 aus der linken Ecke der Halsplatte, in der es sich während des Hubes in der Rundlaufrichtung befand, in die rechte Ecke bewegt wird, welche es in Fig. 2 erreicht hat. Wenn es die rechte Ecke erreicht, ist der Winkel der Garnsteigung ein wenig steiler als an der in Fig. 1 gezeigten Zwischenstellung, und es ist so, daß, wenn das Garn aus den Ecken zuläuft, die richtige Garnsteigung hergestellt ist. Mit anderen Worten sollte zum befriedigenden Stricken in jeder Richtung das Garn aus der der Maschenziehkante nächsten Ecke der Halsplatte unter einem Winkel laufen, der flach genug ist, um das Erfassen durch die Haken zu sichern, und steil genug, um zu verhindern., daß es unter die Zungen gelangt. Jedoch würde während des hin- und hergehenden Strickens die vorangehende Nadel NZ und möglicherweise auch noch die ihr folgende Nadel beginnen, an der Maschenziehkante 52 herabzusteigen, bevor das Garn die Ecke der Halsplatte erreicht hat, und die Gefahr, daß die Zungen geschlossen werden, ohne daß die Haken das Garn erfaßt haben, würde vorhanden sein, wodurch sich Fallmaschen ergeben könnten.
  • Um die Gefahr dieser Bildung von Fallmaschen zu beseitigen, werden die wirksamen Nadeln früh genug auf eine tiefere Höhe gebracht, um die Zungenspitzen 11 daran zu hindern, über die Garnsteigung hinwegzugehen, wenn sich die Nadel N., der Maschenziehkante 52 nähert. Zu diesem Zweck sind zwei radial ein- und ausschaltbare Hilfsschloßteile 17, 18 vorgesehen, die in den Aussparungen 57 und 57' des mittleren Nadelsenkers 50 liegen. Diese Hilfsschloßteile 17,18 sind so gestaltet, daß sie auf die Nadelfüße 14 einwirken, bevor sie die diesbezüglichen Maschenziehkanten 51 oder 52 erreichen. Die Hilfsschloßteile senken die Spitzen 11 der Nadelzungen auf eine Höhe 19, in welcher sie nicht über die Garnsteigung 12 hinweggehen können.
  • Das Mittel zur Bewegung dieser Hilfsschloßteile 17, 18 in und außer Arbeitsstellung ist in Fig. 4 gezeigt. Die Steuerung geschieht von der Hauptmustertrommel 120 aus. Ein Nocken 501 auf dieser Trommel hebt eine Schubstange 460 während des hin- und hergehenden Fersen- und Spitzenstrickens an. Das obere Ende der Schubstange trägt eine Längenverstellscheibe 20, die schwenkbar mit einem an dem Rahmen der Maschine schwenkbar gelagerten Winkelhebel 21 verbunden ist. Der obere Arm des Winkelhebels ist schwenkbar mit einer horizontalen Stange 22 verbunden, die sich nach Vorwärts gegen den Nadelzylinder über die Bettplatte B der Maschine erstreckt. Am Ende der Stange ist ein senkrechter Stift 23 befestigt, der gleitend auf der Bettplatte ruht, sowie eine Konsole 24, die sich seitlich der Stange zu Stellen hinter den Hilfsschloßteilen 17, 1f; erstreckt. Die Verbindung zwischen der Konsole 24 und jedem Hilfsschloßteil erfolgt über Federn 25. Die Hilfsschloßteile werden beim Beginn der Hin-und Herbewegung eingerückt und am Ende einer Ferse oder Spitze zurückgezogen. Wenn der Trommelnocken 501 die Schubstange 460 anhebt, werden die beiden Hilfsschloßteile 17 und 18 eingerückt, und wenn die Schubstange vom Nocken abfällt, werden sie zurückgezogen.
  • Die Zurückziehung der Hilfsschloßteile 17, 18 während des ganzen Rundstrickens ermöglicht es, die Aussparungen 57, 571 für andere Zwecke während der Herstellung von Rundteilen eines Strumpfes zu benutzen. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß in Fig. 1 eine Schloßbahn für ausgewählte Musterstößer zum Anheben von Nadeln in die Aussparungen 57 gezeigt ist. Diese kann benutzt werden, um unter anderem eine verjüngte, verstärkte Hochferse gemäß bekannten Verfahren zu erzeugen. Eine ähnliche Schloßbahn kann auch für ausgewählte Musterstößer vorgesehen sein, um Nadeln in die Aussparung 571 anzuheben. Es ist zu bemerken, daß die Aussparungen nach unten offen sind und nach abwärts geneigte Außenkanten haben, so daß Nadeln, die sich von der Außenseite nähern, unter die Kante abgelenkt werden. Ähnlich ist die Innenseite geformt, um Nadeln aufzunehmen und zu senken, die in die Aussparung angehoben sind zur Aufnahme von Verstärkungsgarn usw., wenn die Hilfsschloßteile 17, 18 zurückgezogen sind.
  • Die Schloßteile 26, 27, die unter dem Schloßteil 416 und zu beiden Seiten des Zunahmefingers 680 angeordnet sind, dienen dazu, die einzelnen, von den Minderfingern 650, 651 angehobenen Nadeln zu der vollen Höhe der Ruhestellung anzuheben. In Rundlaufrichtung ist das Schloßteil27 und in der Gegenrichtung das Schloßteil 26 wirksam.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Möglichkeit einer Fallmaschenbildung auch am zweiten oder rechten System vorhanden, wenn das Stricken an diesem System beim Schwingen in Gegenrichtung beginnt. Jedoch ist die Situation am zweiten System bei jeder Hin- und Herbewegung von derjenigen am ersten System verschieden.
  • Wenn bei eingarückten Hilfsschloßteilen 17, 18 die erste wirksame Nadel N2 und die nachfolgenden Nadeln sich dem tiefsten Punkt der Maschenziehkante 52 nähern, nehmen ihre Haken Garn auf, ihre Zungen schließen sich, und es werden Maschen gestrickt ohne Gefahr der Fallmaschenbildung am ersten System. Wie erwartet werden darf, ist die Situation am zweiten System im wesentlichen eine Wiederholung der Situation am ersten System gemäß Fig. 1. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, hat sich das Garn noch nicht zu der Ecke der Halsplatte 561 nächst dem Nadelsenker 361 bewegt, und die Nadeln sind noch nicht von dem Nadelsenker 361 beeinflußt worden. Deshalb würden die Spitzen der Zungen, wenn die Nadeln auf die normale Einschlußhöhe 16 angehoben würden, so hoch liegen, daß die Gefahr bestände, daß das aufzunehmende Garn unter die Zungen gelangt. Dia Nadeln werden deshalb vor Erreichen des Nadelsenkers 361 des beim Stricken in Gegenrichtung zweiten Systems auf die untere Einschlußhöhe 19 geführt, die sie entweder von oben oder von unten kommend erreichen können.
  • Ein bewegbares Einchlußschloßteil28 ist unter der Maschenziehkante 51 des mittleren Nadelsenkers 519 angeordnet. Es erstreckt sich seitlich zu einem Punkt unter dem Flügel des Nadelsenkers 50, der die Aussparung 571 enthält. Dieses Einschlußschloßteil 28 ist axial bewegbar, und wenn es zu der Höhe, die in Fig. 2 gezeigt ist, gesenkt ist, dient es zum Anheben der Nadeln, die von dem mittleren Nadelsenker 50 abgesenkt worden sind, auf die untere Einschlußhöhe 19, auf welche die Nadeln am vorhergehenden System durch das Hilfsschloßteil 17 in der Aussparung 57 gesenkt waren. In ähnlicher Weise, um das Entstehen von Fallmaschen zu verhindern, wenn der Nadelzylinder sich in Rundlaufrichtung dreht, ist ein bewegbares Einschlußschloßtei129 unter der Maschenziehkante 52 an der anderen Seite des mittleren Nadelsenkers 50 vorgesehen. Es kann gesenkt werden, um die Nadeln auf die untere Einschlußhöhe 19 in der gleichen Weise und für den gleichen Zweck anzuheben wie das Einschlußschloßteil28. Normalerweise befinden sich die Einschlußschloßteile 28, 29 in ihrer oberen Stellung, um die Nadeln in die obere Einschlußhöhe 16 anzuheben, welche bezüglich Einschlußschloßteil 29 ausreicht, um während eines Garnwechsels das neue Garn in die Nadelhaken einzulegen, und welche es gestattet, den Nadelzylinder zum Ziehen längerer Maschen anzuheben, ohne daß Gefahr besteht, daß die neuen Maschen beim Anheben der Nadeln nicht unter die Nadelzungen gelangen.
  • Die Arbeitsweise beim Stricken während des Pendelns in der Rundlaufrichtung ist offensichtlich. Wenn die Bewegungsrichtung der Nadeln in den Fig. 1 und 2 nach links gerichtet ist, wird das rechte System das erste, und die Nadeln nähern sich ihm von der rechten Seite der Figuren. Die Füße der wirksamen Nadeln laufen an der abwärts führenden Außenkante 30 der Aussparung 571 am rechten Ende des mittleren Nadelsenkers 50 abwärts. Sie treffen dann auf das Hilfsschloßtei118, welches sie auf die untere Einschlußhöhe 19 in der gleichen Weise senkt, wie es das Hilfsschloßteil17 tut, wenn die Nadeln in der Gegenrichtung bewegt werden. Am zweiten, d. h. am linken System befindet sich das bewegbare Einschlußschloßteil29 in seiner unteren Stellung und hebt alle Nadeln auf die untere Einschlußhöhe 10 an, die vom mittleren Nadelsenker 50 abgezogen worden sind.
  • Es kann vorgebracht werden, daß die besprochene Bildung von Fallmaschen verhütet werden kann, indem Fadenführer benutzt werden, die sich nicht in der Mitte der Halsplatte befinden (zu jeder Halsplatte gehören, wie üblich, verschiedene Fadenführer). Ein Fadenführer kann nun zwar vorteilhaft außer Mitte liegen und den Garnsteigungswinkel etwas verbessern, wenn die Nadeln sich in einer Richtung bewegen, seine Lage wird dann aber zur Verschlechterung des Garnsteigungswinkels führen, wenn die Nadeln sich in der entgegengesetzten Richtung bewegen.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß durch Benutzung der Hilfsschloßteile 17, 18 und der Aussparungen 57, 571 in den Flügeln des mittleren Nadelsenkers 50 in Verbindung mit den bewegbaren Einschlußschloßteilen 28, 29 Fallmaschen in Mindernähten vermieden werden können, während andererseits die Hilfsschloßteile 17, 18, wenn sie zurückgezogen sind, die Aussparungen 57, 571 in der Unterseite der Flügel des mittleren Nadelsenkers 50 freigeben, in welche eine oder mehrere durch Musterstößer ausgewählte Nadeln zur Maschenvariation beim mehrsystemigen Stricken von Strumpfware angehoben werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strumpfrundstrickmaschine mit einem oder mehreren Systemen, einer Minder- und Zunahmeeinrichtung zur Herstellung der Strumpfferse und -spitze im Pendelgang, Zungennadeln, mindestens einem Fadenführer und mindestens einer Halsplatte, von deren Kante das Garn nach schräg abwärts gerichtet und tangential zum Nadelkreis den Nadeln zuläuft, gekennzeichnet durch radial ein- und ausschaltbare Hilfsschloßteile (17, 18) zu beiden Seiten des Nadelsenkers (50), die während des Pendelganges die arbeitenden Fersennadeln (N) vor Erreichen des Nadelsenkers (50) zum sicheren Erfassen des Fadens (Y) so weit abziehen, daß die Spitzen ihrer nach unten geklappten Zungen (10) auf einer unmittelbar oberhalb der Abschlagkante (31) befindlichen Höhe (19) liegen.
  2. 2. Strumpfrundstrickmaschine nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zum Stricken an zwei Systemen während des Pendelgangs, bestehend aus einem mittleren, in beiden Drehrichtungen wirksamen Nadelsenker und je einem weiteren, jeweils nur in einer Drehrichtung wirksamen Nadelsenker an jeder Seite des mittleren Nadelsenkers, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Nadelsenkern (360, 50, 361) angeordneten Nadelheber (28, 29) axial verstellbar sind derart, daß sie im Pendelgang der Maschine die arbeitenden Fersennadeln (N) nur so weit anheben, daß deren nach unten geklappte Zungen (10) mit ihren Spitzen auf einer unmittelbar oberhalb der Abschlagkante (31) befindlichen Höhe (19) liegen.
  3. 3. Strumpfrandstrickmaschine nach Anspruch 2, bei der der mittlere Nadelsenker vor seinen beiden Maschenziehkanten je eine nach unten offene Aussparung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschloßteile (17, 18) in den Aussparungen (57, 57,) angeordnet sind.
DES60071A 1957-10-01 1958-09-29 Strumpfrundstrickmaschine Pending DE1153128B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1585033B1 (de) * 1964-02-14 1971-04-08 Elitex Zd Y Textilniho Strojir Zwei- oder mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1585033B1 (de) * 1964-02-14 1971-04-08 Elitex Zd Y Textilniho Strojir Zwei- oder mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschinen

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