DE911168C - In einem Arbeitsgang flachgewirkter Strumpf sowie Verfahren, Decknadelhalter und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung eines solchen Strumpfes - Google Patents

In einem Arbeitsgang flachgewirkter Strumpf sowie Verfahren, Decknadelhalter und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung eines solchen Strumpfes

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DE911168C DEN1222D DEN0001222D DE911168C DE 911168 C DE911168 C DE 911168C DE N1222 D DEN1222 D DE N1222D DE N0001222 D DEN0001222 D DE N0001222D DE 911168 C DE911168 C DE 911168C
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Description

  • In einem Arbeitsgang flachgewirkter Strumpf sowie Verfahren, Decknadelhalter und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung eines solchen Strumpfes Die Erfindung betrifft einen flachgewirkten Strumpf mit einer der französischen. Ferse ähnlichen Ferse und ein Verfahren zur Herstellung dieses Strumpfes in einem Arbeitsgang, wobei bei einem solchen Strumpf während der Herstellung der Fersen, die mit durch Ausdecken gebildet werden, die Sohlenteile gleichzeitig maschengerecht mit den Fersen verbunden werden.
  • Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, einen solchen Strumpf so herzustellen, daß dieser Strumpf im Vergleich zu der Anzahl der Fersenmaschenreihen annähernd die Hälfte oder weniger Fußteilmaschenreihen davon zwischen den Fersenteilen besitzt und daß diese Fußteilmaschenreihen stufenweise sich verbreiternd, einmal über eine bestimmte Anzahl Ferseninnenrandmaschen von den gleichfalls nach außen erweiterten Fersenmaschenreihen und dann mit über die Fersenmaschenreihen hinweg, gehen.
  • Es sind solche Strumpfarten bekannt, bei denen die Fersen- und Sohlenteile maschengerecht verbunden gearbeitet sind, also nahtlos. Es handelt sich aber hierbei um Strümpfe, bei deren Herstellung mit der Bildung der Ferse durch deren Auslecken auch immer die Fußteilreihen in der gleichen Anzahl wie die Fersenreihen mitgebildet werden. Ein solcher Strumpf besitzt aber in der Fußbeuge zuviel Ware, so daß dort beim Tragen eine überrnäßige Warenstauung entstehen muß.
  • Bei einer anderen Art bekannter Strümpfe wird bei der Herstellung der Fersenteile keine Fußteilbare mitgebildet. sondern es werden nur die 1Iaschenreihen der Fersenteile in beliebigem Wechsel von Reihe zu Reihe von innen nach außen auf die Stuhlnadeln übertragen, welche noch keine Maschen besitzen, während die Ferseninnenrandmaschen auf ihren Stuhlnadeln verbleiben, bis die Bildung der Fersenteile beendet ist, worauf dann die Herstellung der Fußteilbare in voller Breite beginnt. Bei der Herstellung eines solchen Strumpfes entstehen bei der Bildung der Fersenteile beiderseits nach außen unnatürliche Spannungen in der Ware nach innen, da das fortschreitende Mitbilden der Fußteilreihen wegfällt.
  • Diese Nachteile werden beim erfindungsgemäßen Strumpf mit einer der französischen Ferse ähnlichen Ferse und dem Herstellungsverfahren dadurch aufgehoben, daß abwechselnd einige Maschenreihen der Fersenteile allein gebildet und durch Nachaußenübertragen erweitert werden, dann wieder einige Maschenreihen der Fersenteile bei gleichzeitiger Bildung mit Fußteilmaschenreihen dazwischen .nach außen übertragen und dadurch die Fersenteile mit den mitgebildeten Füßteilmaschenreihen nach außen erweitert werden., wodurch die FußteiImaschenreihen jeweils mit bis zu den betreffenden Ferseninnenrandnadeln gebildet -,verden. Somit wird dadurch, daß das alleinige Bilden der Fersenteile nach außen durch das teilweise Mitbilden von Fußteilreihen unterbrochen wird, die Spannung der Fersenteile auf der Arbeitsstelle zeitweilig aufgehoben. um stufenweise immer das folgende Alleinbilden nur von Fersenreihen mit Sicherheit nach außen zu .ermöglichen.
  • Das Bilden der Fersenteilmaschenreihen allein und das Bilden der Fersenteilmaschenreihen gemeinsam mit Fußteilmaschenreihen kann in jeder beliebigen Anzahl, z. B. auch mit nur einem Wechsel, durchgeführt werden, wonach am Anfang der Ferse eine bestimmte Anzahl Fersenteilmaschenreihen mit Fußteilmaschenreihen gemeinsam und die restliche Anzahl der Fersenteilmaschenreihen allein oder umgekehrt gebildet werden.
  • Gegenüber den bekannten beiden Ausführungsarten .entspricht ein so hergestellter Strumpf in jeder Hinsicht noch den Erfordernissen der Paßform; denn durch die Bildung von nur der Hälfte oder weniger Maschenreihen des Fußteiles gegenüber der Anzahl Fersenmaschenreihen wird in der Fußbeuge eine Warenstauung vermieden, und andererseits sind die zusätzlichen Fußteilmaschenreihen nicht nachteilig, da der über -de Fußspanne mehr gedehnten und dadurchkürzer werdenden Ware und dem dadurch an dieser Stelle nötigen Mehrbedarf an Warenreserve Rechnung getragen ist.
  • Ein solches Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung benötigt eine flache Kulierwirkmaschine, die während der Herstellung der Fersenteile in maschengerechter Verbindung mit den Fußteilen in bezug auf das Alleinbilden von Fersenmaschenreihen und auf das Bilden von Fersenmaschenreihen mit Fußteilmaschenreihen ihre Arbeitsweise wechseln muß.
  • Ebenso müssen aus- und einschaltbare sowie seitlich verschiebbare Pressenteile mit den seitlich verschiebbaren Deckern in dieser :Maschine vorhanden sein, was aber mit den zur Zeit bekannten Mitteln die flache Kulierwirkmaschine sehr kompliziert gestaltet oder die Anwendung sogar unmöglich macht.
  • Demzufolge werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Pressenteile mit den Deckern vereinigt, so daß beide Vorgänge, der Preß- sowie der Deckvorgang und deren seitliche Veränderungen in ihrer Arbeitsweise, von einem Mittel und einer Vorrichtung ausgeführt werden können. In einem solchen erfindungsgemäßen Decknadelhalter sind die Decknadeln und die Preßplatinen oder Preßnadeln gemeinsam befestigt, und zwar so, daß die Preßwerkzeuge vor die Decknadeln und oberhalb der Zaschen der Decknadeln zu stehen kommen. Beim Ausführen des Deckvorganges wird nach der Erfindung die Deckmaschine so weit gesenkt, daß die Stuhlnadeln und Decknadeln ihre übliche Stellung einnehmen; und beim Ausüben des Preßvorganges wird die Deckmaschine nach ,dem Kuliervorgang so weit nach unten gesenkt, daß die Preßplatinen oder Preßnadeln sich so tief und vor die gewöhnliche Preßkante stellen, daß sie die Tätigkeit der gewöhnlichen Presse ersetzen.
  • Es ist zwar schon ein Vorschlag bekannt, bei Kantendeckrechen zu Musterzwecken Decknadeln oberhalb der Zasche als Preßfläche zu verwenden. Eine -derartige Decknadel besitzt dazu oberhalb ihrer Zasche im Schaft eine Kröpfung, die nochmals zum sicheren Anlegen der Stuhlnadeln mit einer Zasche oder einer Fläche versehen sein kann. Eine solcheAnwendungsart als Presse hat aber den Nachteil, daß der zur Anwendung kommende schmale Schaft einer Decknadel nicht den Raum zwischen -den Platinen genügend ausfüllt und dadurch keine sichere Führung zum Anlegen der Stuhlnadeln an diese Preßfläche zur Folge hat, welcher Nachteil bei den zusätzlichenWerkzeugen, die nach der Erfindung unabhängig von den Decknadeln in ihrer Stärke so gehalten werden können, daß sie den Raum zwischen den Platinen ausfüllen, in Wegfall kommt.
  • Ferner macht sich durch die Anordnung der Kröpfung oberhalb der Zasche bei dieser bekannten Ausführung ein Noch-weiter-nach-unten-Senken der Deckmaschine wie bei den erfindungsgemäßen zusätzlichen Preßwerkzeugen im Decknadelhalter nötig, was zur Folge hat, daß die Decknadel eine größere Länge als üblich haben muß und dadurch wie auch .durch die Kröpfung leichter biegsam ist, womit sie den Stuhlnadeln weniger Druckwiderstand entgegensetzt.
  • Ein anderer Vorschlag geht dahin, Preßwerkzeuge auf bzw. an den D.eckern anzubringen, was den Nachteil hat, daß- einzelne °Preßwerkzeuge auf diese Weise nicht befestigt werden können, sondern daß es zusätzliche Halter sein müssen, die eine gewisse Anzahl einzelner Preßteile aufnehmen, oder daß einzelne Preßteile ein Ganzes bilden müssen, wodurch keine bauliche Vereinfachung der Vorrichtung erreicht wird.
  • Die Nachteile dieser bekannten Vorrichtung werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Decknadeln und die Preßwerkzeuge gemeinsam in einem Decknadelhalter so angeordnet sind, daß die Decknadeln auf der Rückseite und die Preß"verkzeuge in der Vorderseite in ihren Frässchnitten mit ihren zueinander gebogenen Füßen in Bohrungen eingesetzt sind. Gehalten werden beide, Decknadeln sowie Preßwerkzeuge, durch beiderseits des Decknadelhalters befindliche Platten, die mittels einer durchgehenden Schraube gegeneinander an den Decknadelhalter angedrückt werden. Es wird hierbei der Vorteil erreicht, daß im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen, bei welchen ein besonderer Halter für die Decknadeln und ein besonderer Halter für die Preßwerkzeuge verwendet wird, für beide Werkzeuge nur ein Halter benötigt wird. Die erfindungsgemäße Kombination der Deck- und Preßwerkzeuge in einer Barre findet vorteilhaft insbesondere für die Herstellung eines Strumpfes nach der Erfindung Anwendung, kann aber auch bei der Herstellung anderer bekannter Strumpfarten, bei denen zur Herstellung der Fersen nurgeteiltePressen oder auch seitlich verschiebbare Pressenteile nötig sind, verwendet werden, z. B. zur Herstellung von Strümpfen in verschiedenen Arten von Keilfersen USW.
  • Ebenso können diese erfindungsgemäß angeordneten Preßwerkzeuge zusammen mit den Decknadeln oder auch unabhängig von diesen vor- und nebeneinander in einem Deckrechen (Kantendeckrechen) mustergemäß mit den Decknadeln i : i oder i :3 eingesetzt sein und zur Herstellung von Preßmustern oder zum Abwerfen von neukulierten Schleifen über den Nadelhaken neben gleichzeitiger Verwendung des Kantendeckrechens für Deckmuster vorteilhaft gegenüber anderen bekannten Vorrichtungen auch mittels seitlichem Versatz benutzt werden.
  • Die erforderlichen zusätzlichen Bewegungen der Preßwerkzeuge nach unten zu den Stuhlnadeln sowie die Bewegungen der Stuhlnadeln und der Kulier- und Verteilplatinen gegenüber der durch die Preßwerkzeuge in bezug auf die gewöhnliche Presse vorverlegten Preßstellung werden durch zusätzliche Exzenterkurven, die neben den normalen Exzentern angeordnet sind und auf die eine zusätzliche, versetzbare Laufrolle wirkt, bewerkstelligt, so daß die normalen Preß- und Deckbewegungen wie üblich und die erforderlichen zusätzlichen Bewegungen der Preßwerkzeuge, Stuhlnadeln und Platinen von ihrem Hilfsexzenber leicht wechselbar, also automatisch vorgenommenwerdenkönnen.
  • In den Zeichnungen ist der erfindungsgemäße Strumpf sowie das Verfahren und die dazu nötigen Mittel einer flachen Kulierwirkmaschine dargestellt.
  • Abb. i zeigt den erfindungsgemäßen Strumpffußteil in Seitenansicht; . Abb. a zeigt schematisch die Verfahrensweise zur Herstellung des linken Fersenteiles; Abb. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Decknadelhalter mit Decknadeln und Preßwerkzeugen; Abb. q. zeigt die Preßstellung mit den erfindungsgemäßen Preßwerkzeugen; Abb. 5 zeigt ein einzelnes Preßwerkzeug in Vorderansicht und im Querschnitt; Abb. 6 zeigt im Querschnitt Decknadeln und vor diesen angeordnete Preßwerkzeuge; Abb. 7 und 8 zeigen eine Vorderansicht der Anordnung der Hilfsexzenter zu den normalen Deck-und Platinenexzentern mit ihren versetzbaren Laufrollen; Abb.9 zeigt eine Seitenansicht der normalen Deckexzenter und Hilfsexzenter; Abb. io zeigt die wesentlichen Arbeitsstellungen der maschenbildenden Werkzeuge in ihrer Stellung zu den Exzenterkurven, und Abb. i i zeigt eine Stellung der Preßwerkzeuge zum Abwerfen von kulierten Schleifen.
  • In Abb. i wird als, Beispiel eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Strumpfes gezeigt, in welcher die Linien a, ä und ä' Fersenmaschenreihen und die Linien b und c die Maschenreihen des Fußteiles versinnbildlichen, Die Linien f stellen den Verlauf der Maschenstäbchen dar. Aus dem Verlauf der Linien d, ä und ä' sowie b und c dieser Darstellung geht hervor, daß die eine Gruppe von Fußteilmaschenreihen b gemeinsam mit der einen Gruppe von nach außen übertragenen Fersenmaschenreihen ä' zusammen gebildet ist, während die andere Gruppe der Fersenmaschenreihen ä für sich, also allein nach außen übertragen gebildet ist und durch die erste Maschenreihe c der Gruppe der Fußteilmaschenreihen b an der Stelle c', also die Fersenrandmaschen der Reihen ä mit den letzten Maschen dieser Reihe c verbunden sind. Diese Darstellung zeigt zwar einen Wechsel der allein gebildeten Fersenmaschenreihen mit, den Fersenmaschenreihen zusammen mit d en Fußteilmaschenreihen c und b von je drei Maschenreihen, was aber nicht zur Folgerung hat, daß dieser Wechsel nicht auch in jeder beliebigen geraden oder ungeraden Zahl von Maschenreihen oder in mehr oder weniger großen Anzahl von Maschenreihen der Gruppen ä und ä' untereinander vorgenommen werden kann. Wird der Wechsel der Maschenreihengruppen je Gruppe in zwei, drei oder vier Maschenreihen vorgenommen, so ergibt sich daraus der Vorteil, daß die beim Arbeiten der Gruppe der Fersenmaschenreihen ä auf den Stuhlnadeln verbleibende Fußteilmaschenreihe nur wenig Maschernbildungs- und Abschlagsvorgängen ausgesetzt ist, so daß zur Vermeidung einer Beschädigung dieser Reihe ein Ausschalten des Abschlages oder der Stuhlnadeln nicht erforderlich ist. Eine weitere einfache Herstellungsweise des Strumpfes nach der Erfindung besteht darin, daß, wenn beim Beginn der Ferse mit den ausgedeckten Fersenreihen eine größere Anzahl Fußteilreihen mitgebildet werden, die Veränderung der Fußmittelteilweite ohne irgendwelche umständliche Veränderungen an der Maschine vorgenommen werden kann. Es ist natürlich hiernach erforderlich, daß der Wechsel der Maschenreihengruppen dann so eingeteilt wird, daß drie Anzahl der Fersenmaschenreihen mit Fußteilmaschenreilien immer noch nur die Hälfte oder ein Drittel oder ein Viertel von den gesamten Fersenmaschenreihen ausmacht.
  • In Abb.2 ist die Verfahrensweise zur Herstellung der Fersen des erfindungsgemäßen Strumpfes, und zwar .der linken Warenseite auf den Stuhlnadeln in Draufsicht schematisch veranschaulicht. Daraus ist der Vorgang des stufenweisen Arbeitens der allein gebildeten Fersenmaschenreihend und der mit den Fußteilmaschenreihen c, b gebildeten Fersenmaschenreihen ad' ersichtlich. Die Anzahl der Fersenmaschen ja wird fortschreitend in beliebigem Wechsel der Reihen (z. B. «-erden nach jeder Reihe oder jeder zweiten Reihe die gesamten Maschen dieser Reihe um eine Nadel von innen nach außen übertragen) von innen nach außen auf die Stuhlnadeln übertragen. Bei der Bildung der Fersenmaschenreihen der Gruppe d verbleiben die jeweiligen Ferseninnenrandmaschen auf ihren Stuhlnadeln dadurch, daß diese Stuhlnadeln gleichzeitig mit dem Ausdeckvorgang auch fortschreitend nach außen dem Abpreßvorgang entzogen werden, und erst beim Arbeiten der ersten Reihe c der Fußteilmaschenreihen b werden die auf den Nadeln befindlichen jeweilig letzten Ferseninnenrandmaschen der Gruppe ä von ihren Tadeln abgeschlagen. Darauffolgend wird eine Gruppe Fersenmaschenreihen ä' mit Fußteilmaschenreihen b gemeinsam gebildet, wobei die Fersenmaschenreihen gleichfalls in bestimmtem Reihenwechsel nach jeder Maschenreihe oder jeder zweiten Maschenreihe nach außen übertragen werden und die Fußteilmaschenreihen sich gleichzeitig mit nach außen in der Nadelzahl rb verbreitern; dann wird wiedereine Gruppe Fersenmaschenreihen a', ä' usw. gebildet.
  • Die mit der Gruppe d' erweiterten Fußteilmaschenreihen betreffen die Sohlenteile mit Fußmittelteil. Wie aus der Abb.2 ferner ersichtlich ist, wird beim Arbeiten der Fersenmaschenreihen a' ohne -Mitbildung der Fußteilmaschenreihen durch das Nachaußenübertragen derselben eine Spannung bzw. ein Zug im Fersenaußenrand d gegenüber dem Ferseninn:enrand e in Längsrichtung erzeugt, welche Spannung bzw. welcher Zug über den Längszug der Fersenaußenrandmaschen hinausgeht. Weiter ist aus dieser Abb.2 ersichtlich, daß durch das abwechselnde Dazwischenarbeiten von .einigen Fußteilmaschenreihen c, b die durch die Bildung der Fersenrnaschenreihen ä entstandene Spannung durch das teilweise fortschreitende Bilden des Fußmittelteiles immer wieder aufgehoben wird.
  • Die insbesondere zur Herstellung des erfindungsgemäßen Strumpfes vorgeschlagenen Mittel sind in der Hauptsache der D:ecknadelhalter 2; der auf den. Schienen 3 verschiebbar befestigt ist, deren Abwärts- und Aufwärtsbewegung wiederum durch die Deckmaschine bewerkstelligt wird. Ein solcher Decknadelhalter ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß er die Decknadeln q. und die Preßwerkzeuge 5 gemeinsam trägt. Die Decknadeln 4. und die Preßwerkzeuge 5 sind in diesem Halter so angeordnet, daß die Decknadeln q. auf der Rückseite und die Preßwerkzeuge 5 auf der Vorderseite des Decknadelhalters 2 in einer Bohrung 6, mit ihren Füßen gegeneinandergerichtet, eingesetzt sind. Gehalten werden die Decknadeln q. durch eine Platte 7 und die Preßwerkzeuge 5 durch eine Platte 8, also beiderseits des Decknadelhalters 2. Beide Platten 7 und 8 können mittels einer durchgehenden Schraube 9 oder auch jede Platte für sich mit einer Schraube an den Decknadelhalter 2 und somit gegen die Schäfte der Decknadel d. und Preßwerkzeuge 5 gedrückt oder zwecks Auswechselns derselben abgenommen werden (Abb. 3).
  • Die Preßwerkzeuge 5 können, wie schon gesagt, Abpreßnadeln oder Preßplatinen sein und sind vorteilhaft zum sicheren Anlegen der Stuhlnadeln an ihrer Vorderkante mit einer Einbuchtung 5a versehen; sie sind zum sicheren Eintreten von oben zwischen die Platinen an ihrem freien Ende zugespitzt (Abb.5).
  • Gleichfalls ist es vorteilhaft, die Preßwerkzeuge 5 in ihrer Breite größer zu halten als die Decknadeln 4., damit sie den Raum zwischen den Platinen besser ausfüllen und ein Einlegen der Stuhlnadelhaken zwischen .den Platinen und den Preßwerkzeugen unmöglich machen.
  • Die Preßwerkzeuge 5 liegen vor den Decknadeln q. (Abb. 6) und reichen mit ihren freien Enden 5c so weit nach unten, daß diese in, der Höhe des oberen Endes der Decknadelzaschen liegen oder noch etwas über diese hinweg gehen. Der Schaft 5b ist in der Lagerstelle schräg zu dem wirksamen Teil abgebogen, damit letzteres bis knapp vor die Decknadeln gelegt und trotzdem die notwendige Stärke des Decknadelhalters 2 zur Befestigung der Decknadeln und Preßnadeln beibehalten werden kann.
  • Die Anzahl der in dem Decknadelhalter eingesetzten Preß-#verkzeuge bestimmt sich durch den Verwendungszweck derselben. So sind z. B. für Strümpfe in einem Arbeitsgang ungefähr so viele solche Preßwerkzeuge 5 nebeneinander vor den Decknadeln q. in voller Teilung vorgesehen, wie zur Fersenmaschenraihenbreite notwendig sind (Abb.2). Wenn jedoch nicht bis zur letzten, sondern bis zur dritt- oder viertletzten Ferseninnenrandmasche mittels der Decknadeln 4. die Maschen: der Fersenmaschenreihe cä nach außenübergedeckt werden, dann sind an der Innenseite des Deckers (Abb. 2) einige Preßwerkzeuge 5 mehr als Decknadeln-1 vorhanden. Sollen aber nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Preßwerkzeuge 5 zum Arbeiten von Preßmustern oder zum Einarbeiten von Schußfäden Anwendung finden, so werden dieselben in einem Deckrechen (Kantenrechen) mustergemäß angeordnet, d. h. daß die Preßwerkzeuge 5 in der Teilung gegenüber den Stuhlnadeln 1:1, 1:2 USW. vorhanden sind und nur auf bestimmte Stuhlnadeln einwirken. Ebenso können die Preßwerkzeuge 5 mustergemäß unterschiedlich von der Anzahl der Decknadeln eingesetzt werden.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Strumpfes bedingt also eine flache Kulierwirkmaschine, bei der zum Nichtbilder und zum Mitbilden von in ihrer Breite veränderlichen Fußteilmaschenreihen zwei dieser Bildung entsprechend zu betätigende Pressen erforderlich sind, da zum Bilden der nach außen zu übertragenden Fersenmaschenreihen für jeden Fersenteil eine sich nach außen in Übereinstimmung mit den Deckern verändernde Presse vorhanden sein muß. Nach der erfindungsgemäßen Anordnung der Preßwerkzeuge 5 im Decknadelhalter 2 als Hilfspressen wird die seitliche Veränderung der Presse gleichzeitig mit dem Verändern des Deckers nach außen mit vorgenommen.
  • Die Arbeitsweise der Fersenteile nach außen geht wie folgt vor sich, daß z. B. in bezug auf das Maschenbilder und Aus.decken nach dem Bilden von zwei Fersenmaschenreihen der Gruppe ä eine Nadel beiderseits durch Decknadeln 4 nach außen übertragen wird, und mit dem Verlegen der Fersenmaschenreihenbildung rückt auch gleichzeitig die Presse 5 um eine Nadel nach außen (in Pfeilrichtung A) mit nach (Abb. 2). Nach dem Kulieren einer Fersenmaschenreihe ä senkt sich die Deckmaschine zum Pressen der Stuhlnadeln für die Fersenmaschen so weit nach unten, daß sich die in dem Decknadelhalter 2 befestigten Preßwerkzeuge 5 mit ihrem freien Ende in der Höhe der unteren Kante der Platinen und örtlich vor der gewöhnlichen Preßkante io und im gewissen Abstand zu den in Verteilstellung befindlichen Stuhlnadeln (in gestrichelt dargestellter Position) stellen (Abb.4), während sich zum Zweck des Überdeckens der Fersenmaschenreihen nach außen die Deckmaschine zur Ausübung ihres normalen Deckvorganges so weit wie gewöhnlich nach unten senkt.
  • Beim Bilden der Fersenmaschenreihen ä' mit Fußteilmaschenreihen setzen nur die Decknadeln ihre normale Tätigkeit fort, die darin besteht, nur die Maschen der Fersenreihen nach außen zu übertragen, während die Preßwerkzeuge hingegen außer Tätigkeit bleiben und nur durch ihre Anordnung im Decknadelhalter mit nach außen genommen werden, um beim folgenden Bilden von Fersenmaschenreihen a' wieder richtig einzusetzen. Bei der Bildung der Fersenmaschenreihen Gruppe ä wird durch das Vorlegen der Preßwerkzeuge 5 vor die gewöhnliche Presse io letztere für die Fersenmaschen und für die Fußteilmaschen dadurch ausgeschaltet, daß die Stuhlnadelbewegung in Richtung gegen die Preßwerkzeuge 5 gegenüber ihrer gewöhnlichen Bewegung zur Presse io kürzer ist (Abb. 4). Während beim Bilden der Fersenmaschenreihen ä' mit Fußteilmaschenreihen keine Teilring der gesamten gewöhnlichen Presse io erforderlich ist, da die Maschenbildung über die ganze Breite der Fersen-und Fußmittelteilware stattfindet, wird der Preßvorgang auf allen Nadeln wie gewöhnlich an der Presse i o vorgenommen.
  • Zur Betätigung der so kombinierten Mittel für Preß- und Deckvorgang durch eine Vorrichtung (Decknadelhalter und Deckmaschine) machen sich durch das abwechselnde Pressen und Decken eine zusätzliche Veränderung der Bewegungsmittel, der Deckmaschine, der Platinen und der Preß4bewegung der Stuhlnadeln nötig. Zum Zweck des Pressens mit den Preßwerkzeugen im Decker muß die Deckmaschine während des Maschenbildungsvorganges gesenkt werden. Dies wird auf einfachste Weise dadurch bewerkstelligt, daß die für die Außerarbeitstellung der Deckmaschine vorhandene Rundlaufscheibe 13 eine Einbuchtung 13a an der Stelle erhält, die mit den Maschernbildungsexzentern von dem Zeitpunkt nach dem Kulieren an bis zum Beendigen des Preßvorganges übereinstimmt (Abb. 9). Um diese Einbuchtung 13a im Exzenter zum Senken der Deckmaschine für diese Preßvorgänge zeitweise oder dauernd unwirksam zu machen, isst neben dieser Rundlaufscheibe 13 und noch neben dem Deckexzenter 14 ein Hilfsexzenter 15 angebracht (Abb. 8 und 9), der nur gegenüber dieser Einbuchtung eine wirkende, runde Lauffläche i5a hat, und für beide Exzenter 13 und 15 sind an dem Deckmaschinengestänge 17, i9 zwei Laufrollen 16 und n8 vorgesehen, wobei die Laufrolle 16 die normale Laufrolle ist und die Laufrolle 18, durch Schubstange 2o seitlich verschiebbar, zusätzlich angebracht ist.
  • Läuft demnach die Laufrolle 18 auf .dem Hilfsexzenter 15 (in Abb. 8 punktierte Stellung der Laufrolle), so tritt ein Senken der Deckmaschine durch die Laufrolle 16, die auf Exzenter 13 läuft, nicht ein. Wird hingegen die Laufrolle 18 in die in Abb. 8 ausgezogene Stellung vom Exzenter 15 weg außerhalb des Exzentersatzes 13, 14, 15 versetzt, dann wird die Einbuchtung 13a in der runden Laufscheibe 13 für die Laufrolle 16 wirksam gemacht und die Senkbewegung der Deckmaschine für jeden Maschenbildungsvorgang bewerkstelligt. Dadurch wird der Wechsel zwischen dem Einschalten und dem Ausschalten der Preßwerkzeuge, z. B. bei dem erfindungsgemäßen Strumpf in einem Arbeitsgang zum Arbeiten der Fersenmaschenreihen ä und ä' herbeigeführt. Die zusätzliche Laufrollenanordnung 18 sowie die zusätzliche Anordnung des Hilfsexzenters 15 stehen dem Wechsel vom Preßvorgamg zum Deckvorgang nicht im Wege, da die Anordnung dieser Laufrolle 18, gleichviel ob im aus- oder eingeschalteten Zustand, zum Hilfsexzenter 15 so erfolgt, daß beim seitlichen Verschieben der Exzenterwelle 12 in Richtung R für den Deckvorgang nur die Laufrolle 16 vom Deckexzenter 14 beeinflußt wird und die Laufrolle 18 schon allein -durch dieses Versetzen außerhalb des Hilfsexzenters 15 (wie in ausgezogener Stellung Abb. 8) gelangt.
  • Der Wechsel der Platinembewegung und der Preßbewegung der Stuhlnadeln zur Veränderung ihrer Bewegung gegenüber dem zur gewöhnlichen Presse vorgelegten Preßpunkt durch die Preßwerkzeuge erfolgt gleichfalls durch zusätzliche Bewegungskurven; denn es ist zum Zweck des guten Ausarbeitens der kullerten Schleifen in den Kehlen der Platinen erforderlich, daß diese zwischen Stuhlnadeln und Kehle gehalten werden, was aber bei einem vorgelebten Preßpunkt (wie Abb.4 zeigt) unter Beibehaltung der normalen Platinenbewegung nicht der Fall ist.
  • Um nun die Platinenbewegung zum vorgelegtem Preßpunkt (Preßwerkzeug 5) sowie auch zum normalen Preßpunkt (zur Preßkante io) wechselmäßig einzurichten, wird (wie Abb.7 zeigt) an dem Platinenschachtelrollenhebel 30 neben seiner Laufrolle 25 ebenfalls eine zusätzliche und verschiebbare Laufrolle 24 angebracht. Diese zusätzliche Laufrolle 24 wirkt nun auf einen zusätzlichen Hilfsexzenter 23, der neben dem normalen Exzentersatz 21, 22 auf der Exzenterwelle 12 angeordnet ist, ein. Die zusätzliche Exzenterkurve 23 hat die Aufgabe, die Rückwärtsbewegung der Platinen während des Pressens an den vorgelegten Preßwerkzeugen 5 zu verzögern, und zwar so lange, bss der Preßvorgang beendet ist. Die Wirkungsweise und. die Anordnung dieser Hilfsexzenterkurve 23 zu den Bewegungskurven des normalen Platinenexzenters ai sind in, Abb. io veranschaulicht. Ebenso sind in dieser Abb. io die entsprechend dem vorgelegten Preßpunkt notwendige kürzere Bewegung der Stuhlnadeln in Richtung gegen die Presse, eine geänderte Bewegungskurve z8 und die normale Bewegungskurve zum gewöhnlichen Preßpunkt 27 gestrichelt dargestellt.
  • Ferner geht aus den Abb. i o a, i o 1a, i o c und i o d die Übereinstimmung der zusätzlichen Bewegungskurven 23 für die Platinen und 28 für die Stuhlnadeln zii den normalen Bewegungskurvenzi der Platinen und 27 der Stuhlnadeln für die Arbeitsweise eines Preßvorganges mittels der Preßwerkzeuge 5 hervor. Wirkt nun die zusätzliche Laufrolle 24 auf die Exzenterkurve 23 (Abb.7), so wird dadurch, @daß ,diese Rundlaufscheibe ' gegenüber der gewöhnlichen Exzenterkurve vom Exzenter 2i in dem Zeitpunkt der Rückwärtsbewegung der Platinen vom Anlegen der Stuhlnadeln i an die Preßwerkzeuge 5 bis zum Beenden des Preßvorganges (Abb. lob bis iod) höher liegt, die Rückwärtsbewegung der Platinen aufgehalten, um dann nach Beendigung des Preßvorganges (Abb. iod) schräger abzufallen, d. h. also, daß die Platinen von da an eine .schnellere Rückwärtsbewegung erhalten und zu genau derselben Zeit wie beim gewöhnlichen Platinenexzenter 2i in ihrer rückwärtigst gelegenen Stellung ankommen (Abb. io).
  • Dieser zusätzliche Bewegungsvorgang kann nun mit dem normalen Bewegungsvorgang der Platinen in jedem beliebigen Wechsel von Maschenreihen dadurch vorgenommen werden, daß die Laufrolle 24 mittels der Schubstange 26 seitlich so hin und her versetzt werden kann, daß sie auf den Hilfsexzenter -y3 (in Abb. 7 ausgezogene Stellung) einwirkt und die Laufrolle 25 der Wirkung ihres Exzenters 21 entzieht oder daß sie die in Abb. 7 gestrichelte Stellung neben dem Hilfsexzenter 23 einnimmt und dadurch die Laufrolle 25 der Wirkung des Exzenters 21 aussetzt. Auch hier kann .diese zusätzliche Laufrolle 24 den Deckvorgang, d. 1i. das Einwirken der Rolle 25 auf den Platinendeckexzenter 22, nicht beeinflussen, da die Laufrolle 24 durch den seitlichen Versatz der Exzenterwelle in Richtung R und durch den Versatz der Laufrolle 2.4 in entgegengesetzter Richtung vom Versatz der Exzenterwelle dann immer außerhalb- der Wirkung des Hilfsexzenters 23 bleibt. Zur kürzeren Bewegung der Stuhlnadeln gegen die Preßwerkzeuge 5 wird gleichfalls neben dem gewöhnlichen Preßexzenter 27 ein Preßexzenter 28 mit einer entsprechend der Bewegung niedrigeren Kurve vorgesehen (Abb. i o) und der Wechsel dieser Bewegung ebenfalls durch Versetzen der Laufrolle des Pressenhebels vom Exzenter 27 auf 28, und umgekehrt, erzielt.
  • Aus diesem obern Beschriebenen geht hervor, daß beim Arbeiten der vorgelegten Hilfspresse 5 die Deckexzenter 13, die Platinenhilfsexzenter 23 und die Pressenhilfsexzenter 28 zusammenwirken und dadurch den insbesondere notwendigen leichten Wechsel der Bewegung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Strumpfes nur durch Versetzen von Laufrollen herbeiführen, während beim Benutzen der gewöhnlichen Presse io die Deckmaschinenrundlaufscheibe 13 und der Deckexzenter 14, die Platinenexzenter 2i und die Pressenexzenter 27 zusammenwirken.
  • Wie, von wann an, wie lange und wie weit nach unten die Senkbewegung der Deckmaschine zum Pressen durch die Einbuchtung 13u in der Deckmaschinenrundlaufscheibe 13 vorgenommen werden kann, zeigen die Arbeitsstellungen der Abb, ioa bis iod in Abb. io.
  • Durch das wechselmäßige Nfaschenbilden von Fersenmaschenreihen mit und ohne Fußteilmaschenreilien muß auch die Bewegung der Fußteilfadenführer während des Maschenbildens der Fersenmaschenreihen cc' unterbrochen werden. Beim Beginn der Fersenmaschenreihen Gruppe a" mit Fußteilmaschenreihen müssen aber die Fußteilfadenführer nur auf einer Seite, und zwar auf der, von der aus das Kulieren beginnt, um so viele Nadeln weiter außen, einsetzen, wie die Maschenbildung der Fersenmaschenreihen a' nach außen gegangen ist. Die erforderlichen Fadenführer bestehen aus dem Grundfadenführer für das Fußteil und den beiden Sohlenverstärkungsfadenführern oder Fersenverstärkungsfadenführern. Das Mitverändern nach außen bezieht sich in der Hauptsache auf einen der beiden Sohlenverstärkungsfadenführer oder Fersenverstärkungsfadenführer, .der entgegen der Kulierrichtung weiter seitlich einzusetzen hat, als derselbe beim Unterbrechen der Fußteilmaschenreihen stehengeblieben ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der betreffende jeweilige Fadenführer auf der einen oder anderen Seite der Arbeitsstelle mit der Fersenbildung in seiner Stellung nach außen im Reihenwechsel um zwei Nadeln versetzt und entweder so bewegt, daß sein Faden mit zu Ferseninnenrandmaschen verarbeitet oder nur eingebunden wird. Bei einem Wechsel der Fersenmaschenreihengruppen a", ä' von nur wenig Reihen der Gruppe ci kann dieser Sohlen- oder Fersenverstärkungsfaden auch über den Reihen ä flott liegen, wozu der Fadenführer beim Kulieren oder Abschlagen der vorhergehenden Reihe mit einem Male um die erforderliche Nadelzahl verschoben wird, um bei seinem Wiedereinsetzen zur Bildung der Fußteilreihen in der nächsten Reihe an der richtigen Stelle zu stehen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung der .Preßwerkzeuge gemeinsam mit der Decknadel in einem Deckn.adel.halter soll sich natürlich nicht allein auf die Anwendung der Herstellung des erfindungsgemäßen Strumpfes beschränken, sondern auch zur Herstellung von anderen Waren unter Anwendung von Hilfspressen; ebenso auch zum Abpressen von. neukulierten Schleifen, wie es z. B. beim Arbeiten von Ware mit hinterlegten Fadenteilen oder Schußfadenware der Fall ist. Eine solche Verwendungsart zeigt Abb. i i. Dabei werden die Preßwerkzeuge 5 mittels der Deckmaschine nur so weit nach unten gesenkt, daß sich die Stuhlnadelhaken oberhalb der kulierten Schleife an die Preßwerkzeuge 5 anlegen und die Haken sich schließen, um beim Nachuntengehen der Stuhlnadeln die Schleifen über die Haken abzuwerfen. Die dadurch nur nötige kürzere Senkbewegung der Deckmaschine wird durch eine Unterbrechung 13h im Rundlaufexzenter 13 erzielt, wie in Abb. 9 gestrichelt dargestellt ist. Bei der Arbeitsweise der Preßwerkzeuge nach Abb. i i können entsprechend dem früheren Beginn des Vorpressens zu der erst später folgenden Rückwärtsbewegung der Platinen die Stuhlnadeln nicht gegen die Preßwerkzeuge bewegt werden. Demzufolge wird dem Deckrechen (Kantenrechen) eine Schwenkbewegung gegen die Stuhlnadeln zum Zudrücken der Haken erteilt.
  • Die Preßwerkzeuge können je nach dem für sie bestimmten Zweck also mustergemäß in der ganzen Breite oder nur in einem Teil davon so in den Deckrechen (Kantenrechen) oder Decker eingesetzt sein, daß diese in größerer oder kleinerer Anzahl gegenüber den Decknadeln vorhanden sind; denn es können auch Preßwerkzeuge in ihrer Barre dort eingesetzt werden, wo keine Decknadeln mit in den Bohrungen 6, also hinter diesen, stehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRDCHE: i. Flachgewirkter Strumpf mit einer der französischen Ferse ähnlichen Ferse und mit maschengerechter Verbindung der Fersen- und Sohlenteile, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Strumpf im Vergleich zu der Anzahl der Fersenmaschenreihen annähernd die Hälfte oder weniger Fußteilmaschenreihen davon zwischen den Fersenteilen besitzt und daß diese Fußteilmaschenreihen stufenweise sich verbreiternd (einmal über eine bestimmte Anzahl Ferseninnenrandmaschen von den gleichfalls nach außen erweiterten Fersenmaschenreihen und dann mit über die Fersenmaschenreihen hinweg) gehen. a. Verfahren zur Herstellung des Strumpfes nach Anspruch i in einem Arbeitsgang mit maschengerechter Verbindung der Sohlenteile mit den Fersenteilen auf der flachen Kulierwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, d.aß abwechselnd einige Maschenreihen der Fersenteile allein gebildet und durch Nachaußenübertragen erweitert werden, dann wieder einige Maschenreihen der Fersenteile bei gleichzeitiger Bildung mit Fußteilmaschenreihen dazwischen nach außen übertragen und dadurch die Fersenteile mit den mitgebildeten Fußteilmaschenreihen nach außen erweitert werden, wodurch die Fußteilmaschenreihen jeweils mit bis zu den betreffenden Ferseninnenrandna,deln gebildet werden. 3. Verfahren zur Herstellung des Strumpfes in einem Arbeitsgang nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr die erste Hälfte der Maschenreihen für die Fersenteile bei gleichzeitigem Mitbilden von Fußteilmaschenreihen gebildet, nach außen übertragen und erweitert wird, und dann . das übrige Fersenteil allein ohne Mitbilden von Fußteilmaschenreihen nach außen übertragen und erweitert gebildet wird, oder umgekehrt. q.. Decknadelh.alter zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Decknadelhalter Decknadeln und Preßplatinen oder Preßnadeln gemeinsam voreinander befestigt sind. 5. Decknadelhalter, insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen a und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge im Minderdecker befestigt und mittels der Deckvorrichtung die seitlichen, veränderlichen Bewegungen ausführen und dadurch ihre Tätigkeit zu den Decknadeln beim Decken wie auch beim Pressen wechseln. 6. Decknadelhalter nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Decknadeln und die einzelnen Preßwerkzeuge gemeinsam so voreinander in dem Decknadelhalter angeordnet sind, daß die Decknadeln in der Rückseite und die Preßwerkzeuge in der Vorderseite in ihren Frässchnitten mit ihren zueinander gebogenen Füßen in Bohrungen eingesetzt sind und darin gehalten werden durch beiderseits des Decknadelhalters befindliche Verschlußdeckel, die mittels Schrauben angedrückt werden. 7. Decknadelhalter nach Ansprüchen q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Preßwerkzeuge in seiner Lagerstelle schräg zu dem wirksamen Teil liegt und letzteres knapp vor den Decknadeln steht. B. Decknadelhalter mit Decknadeln und Preßwerkzeugen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge so zu den Decknadeln stehen, daß ihr freies Ende in Höhe des oberen Endes der Decknadelzasche liegt. g. Flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 unter Verwendung von Decknadelhaltern nach Ansprüchen d. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Bewegungen der Stuhlnadeln und Platinen gegenüber der durch die Preßwerkzeuge der gewöhnlichen Presse gegenüber vorverlegten Preßstellung durch zusätzliche Exzenter, die neben den normalen Preß- und Platinenexzentern angeordnet sind und auf die je eine zusätzliche, versetzbare Laufrolle wirkt, erfolgen, während die Senkbewegung der Deckmaschine für den Preßvorgang der Preßwerkzeuge durch eine Einbuchtung in der Deckmaschinen.rundlaufscheibe durch Ausschalten der zusätzlichen Laufrolle von der diese Einbuchtung unwirksam machenden Hilfskurve bewerkstelligt wird, während hingegen durch das Wiedereinwirken dieser zusätzlichen Laufrolle auf die zu den Deckexzentern gehörenden Hilfskurven diese zusätzliche Senkbewegung aufgehoben wird und durch Nichteinwirken der Laufrollen auf ,den Hilfsexzenter für die Stuhlnadel- und Platinenbewegung die normale Bewegung ihrer Exzenter wieder ausgeführt wird sowie auch durch das Verschieben der Exzenterwelle die normale Deckbewegung.
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