DE2421055A1 - Strickmaschine - Google Patents

Strickmaschine

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DE2421055A1 DE2421055A DE2421055A DE2421055A1 DE 2421055 A1 DE2421055 A1 DE 2421055A1 DE 2421055 A DE2421055 A DE 2421055A DE 2421055 A DE2421055 A DE 2421055A DE 2421055 A1 DE2421055 A1 DE 2421055A1
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Gerard Durville
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    • D04BKNITTING
    • D04B35/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
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PATENTANWÄLTE
fer
körner<L Qfii/
1 BERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEEeB
8 MÜNCHEN 22 ■ WIDENMAYERSTRASSE 49
BERLIN: DIPL.-ING. R. MÜLLER-BÖRNER MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY
25 589/90
BATTELLE MEMORIAL INSTITUTE
Berlin, den 29. April 1974
Strickmaschine
Die Arbeitsgeschwindigkeit der heutigen Strickmaschinen wird durch verschiedene Faktoren begrenzt. Unter diesen kann man hauptsächlich die Deformationsspannung der Absätze der Nadeln und der Wände der Kanäle nennen« in denen die Nadeln gleiten.
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Diese Spannung rührt von dem su großen Wert der Winkel der Nadelsteuernockeii her, die in dem Gestell der Strickmaschine angeordnet sind, und von der Relativgesehwindigkeit zwischen der Nadelbarre und dem Gestell. Die am häufigsten verwendete Hakennadel enthält einen Haken, der infolge der axialen Relativverschiebung zwischen der Nadel und der Masche durch eine Zunge geöffnet und geschlossen wird. Bei dieser Nadel wird das Öffnen des Hakens durch das Zurückschlagen der Zunge durch die Masche beim Aufwärtshub der Nadel bewirkt. Damit die Nadel beim Abwärtshub durch dieselbe Masche wieder geschlossen werden kann, muß die Länge des Aufwärtshubs der Hadsl ausreichend sein, um die Masche außer Eingriff mit der Zunge zu bringen, darait während des Abwärtshubs der Nadel die Masche die Zunge über dem Haken der Nadel schließt und so über die Außenseite des Hakens läuft, um auf der vorher dem Haken dargebotenen Fadenschleife abgeschlagen zu werden. Diese Nadel bildet im Hinblick auf den erheblichen Hub, der notwendig zur Bildung der Masche ist, einen weiteren Geschwindigkeitsbegrenzungsfaktor der Strickmaschinen.
Man hat bereits vorgeschlagen, diese Mängel durch verschiedene Mittel zu beheben.
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Eines dieser Mi-ttel bestellt darin,, daß man der Steuernocke der Nadeln konstante Winkel von 53° gibt, -wodurch es ermöglicht wird, die Länge des Strickzyklus maximal zu vermindern. Daraus ergeben sich plötzliche Laufrichtungsänderungen der Nadeln, die Schwingungen erzeugende Stöße derart verursachen, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Nadelbarre auf maximal 1 m/s begrenzt ist.
Ein anderes Mittel besteht darin, daß man den Nokken ein Profil gibt, das minimale Beschleunigungen und eine beträchtliche Verminderung der Spannungen in dem Faden, also in der Nadel, zufolge eines Abschlagwinkels von 60° ergibt. Versuche haben gezeigt, daß die Gesamtarbeit, die bei einer gewissen Umlaufgeschwindigkeit dos Z}rlinders notwendig ist, um die Nadel abwärts zu bewegen, mit der Vergrößerung des Abschlagwinkels bis auf etwa 60° sich verminderte. Diese Verbesserung des Nockenprofils gestattet, die Geschwindigkeit auf 3 m/s oder mehr zu erhöhen. Es besteht trotzdem infolge dieses Abschlag- \tfinkels von 60° und der hohen Umlaufgeschwindigkeit der Nadelbarre eine beträchtliche Deformationsspannung des Nadelabsatzes und der Wände des Nadelkanals,
Wenn man die Axialbewegung der Nadel aufmerksam prüft, stellt man fest, daß nur ein kleiner Teil ihres wirklichen Hubes nutzbringend ist, während der übrige Teil des Hubes nur zum Außereingriffbringen der Masche mit der Zunge bestimmt ist.
In diesem Zusammenhang führt jede Vergrößerung der Strickgeschwindigkeit zu einer entsprechenden Vergrößerung der Deformations spannungen, wodurch die Verfeinerung der Maschendichte entgegen den Forderungen der Strumpffabrikation begrenzt wird.
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Man hat zwar bereits seit langer Zeit eine zungenlose Nadelart vorgeschlagen, die einen elastischen Arm umfaßt, der gegen die Nadelstange im Augenblick des Übergangs der Masche über den Arm gepreßt wird. Dieser Druck auf den Arm wird von einer am Gestell der Strickmaschine sitzenden Rolle in der Weise ausgeübt, daß eine Relatiwerschiebung zwischen der Andrückrolle und dem Arm der Nadel erzeugt wird, die bestrebt ist, die Nadel zu verdrehen. Ferner macht diese Nadel-Art die Arbeitsbedingungen der Strickmaschine empfindlich und begrenzt die Arbeitsgeschwindigkeit auf einen unzureichenden Wert,
Man hat gleichfalls eine Nadel vorgeschlagen, bei der die Zunge durch einen Kolben ersetzt ist, der gleitend in der Nadelstange angebracht ist. Diese Art Nadel eignet sich nicht zur individuellen Steuerung, so daß, wenn sie auch ziemlich häufig in Maschinen zum Kettenwarenstricken gebraucht wird, keine Kuliem/aren-Strickmaschine diese Zungennadel, die auch compound-Nadel genannt wird, verwendet.
Die Benutzung einer Nadel, deren hin- und hergehende Zunge im Innern des Hakens eingeschlossen wird, wurde gleichfalls vorgeschlagen, wobei die Steuerung des Schließens der Nadel mit Hilfe einer Nocke durchgeführt wird, die ortsfest gegenüber der umlaufenden Nadelbarre ausgebildet ist. Ss gibt sogar eine Lösung, gemäß der das Öffnen und Schließen des Hakens mittels einer zwischen dem Garn und der Nadelstange eingeschlossenen Zunge durch eine solche Nocke bewirkt wird. Indessen ist diese Lösung in keiner Weise für die zunehmend feineren Maschenweiten verwendbar, die bei der Strumpfwirkarbeit verwendet werden. Tatsächlich wird, da die das öffnen und Schließen des Hakens steuernden Nocken fest gegenüber der Nadelwelle sind, eine beträchtliche Tangentialbeanspruchung durch Reibung auf die Zungen übertragen, wodurch ein Verschleißrisiko bedingt wird, das um so größer ist, je feiner die Maschenweite ist.
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Eine neuere Lösung sieht die Verwendung der Nadelbewegung gegenüber der Nadelbarre vor, um den Haken von hinten mittels einer Zunge zu verschließen, die mit einer Schließnocke versehen ist, welche die Zunge beim Abwärtshub der Nadel in der Nadelbarre gegen den Haken stößt. Diese Zunge v/eist eine geneigte Ebene auf, die dazu bestimmt ist, ein Drehmoment zu erzeugen, das sie nach hinten zurückführt, wenn der Faden im Anschluß an den Aufwärtshub, der Nadel nach oben gezogen wird.
Diese Lösung begünstigt den Bruch dos Fadens, da das Öffnen dos Hakens durch Ziehen des Fadens über die Zunge bewirkt wird, deren Dicke einige Zehntelmillimeter nicht übersteigt, so daß die auf den Faden ausgeübte Scherwirkung umso stärker ist, wenn der auf diese Weise verwirklichbarο Hebelarm sehr vermindert wird. Ein anderer Mangel dieser Lösung besteht in der Tatsache, daß es nicht möglich ist, das Öffnen und Schließen des Hakens mit dem Höhenniveau des Abschlagvorgangs zusammenfallen zu lassen.
Tatsächlich wird, wie erwähnt, das Schließen mittels einer an der Zunge angebrachten Nocke und durch die Verschiebung der Nadel gegenüber der Nadelbarre bewirkt, so daß es begreiflicherweise notwendig ist, daß die Nadel einen gexvissen Vertikalhub ausführt, um das Schließen zu vollziehen. Wenn man sich nun entschließt, beispielsweise dieses Schließen mit dem Höhenniveau des Abschlagvorgangs zusammenfallen zu lassen, wird es ersichtlich, daß das Öffnen sich nur oberhalb dieses Niveaus vollziehen könnte, da ein gewisser Vertikalhub der Nadel benötigt wird, um ihr das Außereingriff bringen der mit der Zunge verbundenen Nocke mit der Nadelbarre zu ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Mangel der vorerwähnten Lösungen mindestens teilweise zu beheben.
Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Strickmaschine zum Ge-
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genstand, die eine Nadelbarre umfaßt, welche mit einer Mehrzahl von vertikalen Nadeln versehen ist, deren freies Nadelstangenende zur Bildung eines Hakens zurückgekrüiiat ist, wobei jede Nadel eine Zunge trägt, die an der Nadelstange in der die Nadelstange und den Haken enthaltenden Ebene angelenkt ist und zwischen zwei Grenz Stellungen zu schwenken vermag, von denen die erste die Berührung der Zunge an ihren freien Ende mit mindestens einem Teil der Innenfläche des Hakens bedingt, die zweite das Aufliegen der Zunge auf einem mit der Nadelstange verbundenen Anschlag, und wobei die Zunge mindestens einen Ansäts aufweist, der so angeordnet ist, daß er aus dem Profil der entsprechenden Nadelstange herausspringt, wenn die Zunge sich in ihrer zweiten Endstellung befindet, ferner einen Steuermechanismus für die axiale Auf- und Abbewegung der Nadeln, der bestrebt ist, die Nadeln in eine erste, untere Stellung zu führen, in eine zweite obere Stellung und umgekehrt, um den Strickvorgang durchzuführen, sowie Steuermittel für die Schwenkbewegungen der Zunge jeder Nadel zwischen ihren beiden Endstellungen«
Diese Strickmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel gebildet werden einerseits von zwei Stößeln, die beiderseits jeder Nadel angeordnet und längs fortlaufender Bahnen in mindestens einer Ebene verstellbar sind, die parallel zu der Schwenkebene der Zunge verläuft, sow/ie abwechseln!in Richtung der Nadelstange oder in entgegengesetzter Richtung für jeden Stößel, und andererseits von einem Antriebsmechanismus für diese Stößel für eine hin- und hergehende Bewegung und mit einem solchen Verlauf, daß die Stößel mindestens in einer Axialstellung der Nadel hinsichtlich des einen Stößels den Ansatz der Zunge zu treffen vermögen, wenn dieser seine zweite Endlage einnimmt, um die Zunge in ihre erste Stellung zu stoßen, und für den anderen Stößel mindestens ein Oberflächenelement der Zunge zu treffen, das auf ihr eine
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der Lage des Ansatzes gegenüberliegende Stellung einnimmt, ■wenn die Zunge sich in ihrer ersten Endlage befindet, um die Zunge in ihre zweite Stellung zu bewegen.
Die Zeichnung veranschaulicht sehr schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform und eine Variante der den Gegenstand der Erfindung bildenden Strickmaschine. Es zeigen:
Fig« I einen Querschnitt;
Fig. 2a und 2b vergrößerte Teilansichten einer Nadel bei ,den beiden Stellungen ihrer Zunge;
Fig. 3 eine Ansicht derselben Nadel, gegenüber Fig. 2 um 90° gedreht;
Fig. 4a bis 4h schematische Darstellungen der verschiedenen Bildungsphasen einer Masche.;
Fig. 5 ein Diagramm, das das Anwachsen der Deformationsbeanspruchungen als Funktion der Zunahme des Winkels der Nooke veranschaulicht j und
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 1, die eine Variante darstellt.
Die in Fig. 2 und 3 im einzelnen dargestellte Nadel 1 ist eine mit einer Zunge 2 versehene Nadel. Indessen ist, abweichend von den konventionellen Zungennadeln die Zunge im Inneren des Hakens 3 eingeschlossen, der am aktiven Ende der Nadel gebildet ist. Diese Zunge ist in einer länglichen Öffnung 4 untergebracht, die durch die Nadelstange hindurchgeht, und sie ist um eine Achse 5 schwenkbar, die senkrecht zur Ebene der Öffnung 4 verläuft und in der Nähe des unteren Endes dieser Öffnung 4 angeordnet ist. Das Ende des Hakens und der Rand 4a der Öffnung 4 bilden die beiden Anschlä-
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ge, die die Bewegung der Zunge 2 begrenzen. Wie aus Fig. 2b ersichtlich, v/eist die Zunge 2 einen Ansatz 2a auf, der nach hinten heraussteht, wenn die Zunge sich in der Öffnungsstellung befindet. Der Zweck dieses Ansatzes 2a wird nachstehend noch zu erläutern sein.
Ferner ist, wie aus Fig. 2a und 2b ersichtlich, die Spitze der Zunge 2 in der Öffnung 4 in der offenen Stellung des Hakens 3 versenkt, während das Ende des Hakens 3 seinerseits in einer Vertiefung 2b versenkt ist, die in der Spitze der Zunge 2 angebracht ist. Der Faden unterliegt also nicht der Gefahr, beim Aufwärts- oder Abwärtsgang der Nadel im Verlauf der Maschenbildung hängenzubleiben.
Aus dem Querschnitt nach Fig. 1 ist die Nadel 1 nach Fig. und 3 in einem Kanal 6 der Nadelbarre 7 einer Kulierstrickmaschine ersichtlich, die mit einer xVbschlagplatine 8 versehen ist· Die Nadelbarre 7 ist im Innern eines Gestells B um eine vertikale Achse drehbar angebracht. Diese Strickmaschine ist sehr schematisch nur durch die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile wiedergegeben.
Das untere Ende der Nadel 1 ist mit einem Schuh 9 versehen, dessen vorderer Rand eine Vertiefung 9a aufweist, die dazu bestimmt ist, das freie Ende einer Feder 11 aufzunehmen. Diese Feder, die im unbelasteten Zustand im wesentlichen geradlinig verläuft, unterliegt der Einwirkung zweier Nocken, eines Auf wärtsbewegungsnockens, der bei diesem Beispiel von einem Rad R gebildet wird, und eines Abwärtsbewegungsnockens, der von einer ortsfesten Bahn 10 gebildet wird. Das Rad R ist um eine radiale Achseifrei drehbar, die auf dem Gestell B sitzt. Die Abschlagplatine 8 ist in einer radialen Ebene auf der Nadelbarre 7 gleitend angebracht. Jede Nadel steht in Verbindung mit einer, üboreinstimmenden Abschlagplatine. Die letztere weist einen Ansatz 8a auf, der in Eingriff steht mit einer Nut 12 an dem Gestell B, die die Steuemokke der Abschlagplatine bildet. Die Abschlagplatine 8 trägt
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zwei Vorsprünge 8b und 8c, die sich seitlich gegenüber der Ebene der Platine erstrecken und beiderseits der Nadel 1 angeordnet sind, Während die Hin- und Herbewegung der Platine durch die Nocke 12 gesteuert wird, wird die Verschiebung der Nadel 1 durch das Rad R und die ortsfeste Bahn 10 über die Feder 11 gesteuert. Das frei um eine radiale Achse drehbare Rad R wird von der Feder 11 angetrieben und bewirkt gleichzeitig die Verformung dieser Feder 11, deren freies Ende, das mit dem Schuh 9 der Nadel 1 in Eingriff steht, diese Nadel anhebt. Wenn die Feder das Rad R verläßt, trifft sie auf die Bahn 10, die eine abwärtsgerichtete Schräge, gefolgt von einem horizontalen Teil aufweist. Diese Bahn 10 steuert die Rückkehr der Feder 11 in ihre Ausgangsform unter der "Wirkung ihrer Eigenelastizität, und der horizontale Teil, der dem geneigten Teil folgt, begrenzt den Abwärtshub der Nadel, der die Große der Maschen bestimmt.
Es werde jetzt Fig. 4a bis 4h betrachtet, um die verschiedenen Phasen der Wirkungsweise der Strickmaschine zu untersuchen. In diesen Abbildungen ist die Darstellung der Nadel ein wenig schematisch einzig aus dem Grunde der Vereinfachung, wobei die Nadel in Wirklichkeit dieselbe ist, die im einzelnen in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Fig. 4a stellt das Erfassen der Masche durch die Verschiebung der Abschlagplatine von links nach rechts dar. Am Ende ihrer Verschiebung trifft der Vorsprung 8b die Zunge 2 und nimmt sie mit, indem er so den Haken 3 öffnet. Wie aus Fig. 2b ersichtlich, verschwindet die Zunge vollständig, so daß bei der Auf^ärtsbewegung der Nadel 1 die neugebildete Fadenschleife ohne auf ein Hindernis zu treffen (Fig. 4b) gleiten kann. In Fig. 4c ist das Vorlegen des Fadens vor die Nadel dargestellt, und dieser Faden wird dann von dem Haken 3 aufgenommen, der seine Abwärtsbewegung beginnt.
In diesem Augenblick (Fig. 4e) bewirkt, während die Nadel
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stillsteht, die Abschlagplatine eine Bev/egung von rechts nach links, an deren Ende der Vorsprung 8c die Zunge 2 trifft und den Haken 3 schließt, was der !lasche gestattet, über den Haken 3 (Fig. 4f) zu laufen und das Abschlagen der Masche auf der Schleife (Fig. 4g) danach durchzuführen; während die Nadel ihren schnellen Abwärtsgang ausführt, indem sie eine Länge des Fadens auszieht, kehrt die Platine nach rechts zurück, um den Zyklus wiederzubeginnen, indem sie das Anziehen der Masche (Fig. 4 h) gestattet.
Man bemerkt, daß mit der hier beschriebenen Strickmaschine die Amplitude der Nadel ' " · beträchtlich gegenüber Strickmaschinen vermindert ist, die Nadeln mit Zungenverwenden, deren Öffnen und Schließen durch den Faden gesteuert wird. Tatsächlich ist diese Amplitude streng auf den Hub begrenzt, der notwendig ist, um die Masche außer Eingriff mit dem Haken zu bringen, damit dieser positiv geschlossen wird, um die Masche außen entlang laufen zu lassen und sie auf die neue Fadenschleife, die in den Haken eingeführt ist, abzuschlagen.
Diese Verkürzung des Hubes der Nadel bietet mehrere Möglichkeiten, die eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Strickmaschine und eine Verfeinerung der Maschenweite gestatten.
Anschließend v/erden die Vorteile und Mangel der verschiedenen Auswahlmöglichkeiten erörtert, die man dank der Verkürzung des Hubes der Nadel hat, deren Zunge formschlüssig von der Platine gesteuert wird.
Eine dieser Möglichkeiten ist in Fig. 1 dargestellt und besteht darin, daß die Rückstellfeder 11 beim Aufwärtshub der Nadel gespannt wird, so daß die Abwärtsbewegung der Nadel durch die Feder 11 und nicht durch eine Nocke veranlaßt wird, wie in den konventionellen Strickmaschinen, die eine Deformation des Schuhs der Nadel und des Kanals erzeugen, in der die Nadel gehalten wird. Die Wiederherstellung der
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Energie der Feder 11 für die Abwärtsbewegung der Nadel gestattet, dieser eine gleiche oder höhere Geschwindigkeit als die durch eine-Nocke von 60° erzeugte zu erteilen, ohne eine seitliche Deformationsbeanspruchung zu verursachen.
Der Ersatz der Absehlagnocke durch eine Rückstellfeder ist dank der Verkürzung des Nadelhubs möglich gemacht. Es wird in der Tat schwer begreiflich, in der Praxis mit einer Feder ähnlich der Feder 11 zu arbeiten, sobald der Längshub der Nadel größer wird, von doppelter Größenordnung, wenn es sich um konventionelle Zungennadeln handelt.
Ausgehend von der Verkürzung des Nadelhubs und von der durch die Feder 11 erteilten Abschlaggeschwindigkeit, die gleich oder größer als die bisher mit Hilfe von Nocken erhaltenen höchsten Geschwindigkeiten ist, ist es dann für eine selbe Anzahl von Stricksybtemen je Längeneinheit der Nadelbarre möglich, den Aufwärtshub der Nadel mit einer Nocke von einer viel geringeren Steigung zu erzielen als bei derselben Strickmaschine, die die konventionellen Zungennadeln verwendet.
Infolgedessen kann, da die Deformationsbeanspruchungen beim Aufwärtshub dank der Verminderung der Steigung abnehmen und beim Abschlagen dank der Rückstellfeder verschwinden, die Geschwindigkeit der Strickmaschine stark gesteigert und die Maschenweiten verfeinert v/erden. Man weiß in der Tat, daß die Feinheit der Maschenweite durch die seitlichen Beanspruchungen begrenzt wird, die auf die Wände der die Nadeln voneinander trennenden Kanäle ausgeübt werden. Wenn sich nun diese Beanspruchungen vermindern, lassen sich die Dicke der Nadeln und dieser Wände verringern, so daß sie eine feinere Maschenweite ergeben.
Wenn der Hub der Nadel 1 etwa um die Hälfte vermindert ist, wird es gleichfalls möglich, dieselben Nockenwinkel beizubehalten, was gestatten würde, dann die Anzahl der Strick-
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systeme um die Nadelbarre zu verdoppeln. Jedoch hat die." se Lösung den Mangel, daß sie das Schiingenproblem (proble"me de vrille) betont, das durch das Spiralstricken (tricotage en spirale) verursacht wird« Wenn man ferner das Diagramm nach Fig„ 5 betrachtet, sieht manp daß die Deformationsbeanspruchungen des Schuhs der Nadel sind!
F = K&) β FRS wobei
K(e&) = eine von dem Winkel #£* des Nockens abhängige Konstante und
Pn ==Verschiebungswid.erstandskraft9 die
eine starke Zunahme erfährtf sobald der Winkel e& der Nokke 40° bis 45° überschreitet 3 dies umsomehTj je größer die Widerstandskraft ist«
Es läßt sich also ableiten^ daß es vorzuziehen ist, die Umlaufgeschwindigkeit der Madeibarre zu erhöhen,? 'indem man die Steigungen der Hocken vermindert,, anstatt die Anzahl der Stricksysteme zu vergrößernp indem man dieselben Steigungen und dieselbe Umlaufgeschwindigkeit beibehält,
Figo 6 stellt eine Variante von Figa 1 dar. Diese Variante unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 nur dadurch, daß die Platine S5 in einer Nut 61 angebracht ist, die unter einem Winkel von ungefähr 30° zur Horizontalen verläuft, so daß anstatt einer radialen Bewegung der Platine senkrecht zur Achse der Nadelbarre 71 diese geneigt verläuft. Diese Neigung der Verschiebungsrichtung der Platine gegenüber der Nadelbarre gestattet es, den Nadelhub ,noch ein wenig durch die vertikale ReIatiwerschiebung zwischen der Nadel und der Platine zu verkürzen. Diese Variante verändert nur wenig den in Verbindung mit Fig, 4 a bis 4 h beschriebenen Maschenbildungszyklus ,
Gewisse Vorteile und neue Möglichkeiten, die durch die vorstehend beschriebene Strickmaschine geboten werden, wurden bereits angegeben« Abschließend läßt sich hinzufügen, daß die zwangsläufige Steuerung der Schlicßzunge
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den manuellen oder automatischen Vorgang des Öffnens der Zungen im Falle eines Abfallens des Gestricks entbehrlich macht.
Die Steuerung des Nadelaufwärtshubes mit Hilfe der Federn 11 bietet einen weiteren Vorteil, da es im Falle einer Abnutzung genügt» die ermüdeten Federn auszuwechseln anstatt der Nadelbarre selbst, wie das derzeit geschieht.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    (\.) Strickmaschine, die eine Nadelbarre umfaßt, die mit einer Mehrzahl von Nadeln versehen ist, deren freies Nadelstangenende zur Bildung eines Hakens zurückgekrümmt ist, wobei jede Nadel eine Zunge trägt, die an der Nadelstange in der die Nadelstange und den Haken enthaltenden Ebene angelenkt ist und zwischen zwei Grenzstellungen zu schwenken vermag, von denen die erste die Berührung der Zunge an ihrem freien Ende mit mindestens einem Teil der Innenfläche des Hakens bedingt, die zweite das Aufliegen der Zunge auf einem mit der Nadelstango verbundenen Anschlag, und wobei die Zunge mindestens einen Absatz aufweist, der so angeordnet ist, daß er aus dem Profil der entsprechenden Nadelstango herausspringt, wenn die Zunge sich in ihrer zweiton Endstellung befindet, ferner einen Steuermechanismus für die axiale Auf- und Abbewegung der Nadeln, der bestrebt ist, die Nadeln in eine erste, untere Stellung zu führen, in eine zweite obere Stellung und umgekehrt, um den Strickvorgang durchzuführen, sowie Steuermittel für die Schwenkbewegungen der Zunge jeder Nadel zwischen ihren beiden Endstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel gebildet werden einerseits von zwei Stößeln (3 b, 8c), die beiderseits jeder Nadel (1) angeordnet und längs fortlaufender Bahnen in mindestens einer Ebene verstellbar sind, die parallel zu der Schwenkebene der Zunge (2) verläuft, soxtfio abwechselnd in Richtung der Nadelstange oder in entgegengesetzter Richtung für jeden Stößel, und andererseits von einem Antriebsmechanismus (8a, 12) für diese Stößel (8 b, 8c) für eine hin- und hergehende Bewegung und mit einem solchen Verlauf, daß die Stößel (8 b, 8 c) mindestens in einer Axialstellung der Nadel (1)
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    hinsichtlich des einen Stößels (Sc) don Ansatz (2 a) der Zunge (2) zu treffen vermögen, wenn dieser seine zweite Endlage einnimmt? um die Zunge (2) in ihre erste Stellung zu stoßen, und für den anderen Stößel (8b) mindestens ein Oberflächenelement der Zunge zu treffen, das auf ihr eine der Lage des Ansatzes (2 a) gegenüberliegende Stellung einnimmt, wenn die Zunge sich in ihrer ersten Endlage befindet, um die Zunge in ihre zweite Stellung zu bewegen«
    s Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (8 b, 8c) ittit den Abschlagplatinen (8) verbunden sind, die zu jeder Nadel (1) gehören und in Führungsnuten gleitend angebracht sind, die in zu den Schwenkebenen der jeweiligen Zungen (2) parallelen Ebenen angeordnet sind.
    3. Strickmaschine nach Anspruch 2? dadurch g β kennzeichnetj daß die Nuten (6') mit den vertikalen Bahnen der jeweiligen Nadeln (1) in der Weise spitze Winkel bilden, daß die Nuten (6«) sich nach oben ne!gens indem sie sich von den Bahnen entfernen*
    ho Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus für die axiale;Bewegung der Nadel (1) Federn (11) umfaßtj, die an ihrem einen Ende mit den Nadeln verbunden sindp während ihre anderen Enden mit der Nadelbarre (7) verbunden sind, wobei die Federn (11) bestrebt sind, die Nadeln in ihren unteren Stellungen zu halten, sowie eine mit dem Gestell (B) verbundene Bahn (10) für die Verschiebung der Nadeln in ihre oberen Stellungen unter Spannung der Federn (11) in der Weise, daß die Nadeln in ihre unteren Stellungen zurückgeführt werden, sobald die Wirkung der Bahn (1O)aufhSrt. 409847/0884
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