DE831677C - Schuetzenloser Webstuhl - Google Patents

Schuetzenloser Webstuhl

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DE831677C
DE831677C DEC3320A DEC0003320A DE831677C DE 831677 C DE831677 C DE 831677C DE C3320 A DEC3320 A DE C3320A DE C0003320 A DEC0003320 A DE C0003320A DE 831677 C DE831677 C DE 831677C
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DE
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needle
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loom
thread
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DEC3320A
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Slutsom & Kemp Ltd
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Slutsom & Kemp Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/08Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames by applying additional compounds or means favouring the cutting, scarfing, or desurfacing procedure
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenloser Webstuhl Die vorliegende l?rfindung bezieht sich auf einen schützenlosen Webstuhl und betrifft die Verbesserung einer Webvorrichtung hieran, mit der es möglich ist, Webware vorbestimmter Art herzustellen, welche aus einem Satz Kettenfäden besteht, die mit zwei Schußfäden @durchwebt werden, wobei Doppelschüsse der entsprechenden Schußfäden abwechselnd durch die Kettenfäden hindurchlaufen und wobei an jeder Kante der Webware Sehlaufen der genannten beiden Sc.hußfäden in Kettenform zusainnienliängen und derart eine Webkante bilden.
  • Die \Vebvorrichtung gemäß der Erfindung aus zwei Schußfadenlegern, die die entsprechenden Schußfädendurch das Kettenfadenfach von gegeniiherliegenden Bahnseiten des letzteren her hindurclilegen, und ist ,dadurch gekennzeiclinet. daß jeder Schußfadenleger so ausgebildet und angeordnet ist, daß er in Längsrichtung entlang der Kettenfadenbahn vorbewegt werden kann, um durch eine Schlinge des Schußfadens hindurchzutreten, welcher vorher an der gleichen Webkante durch die Arbeitsbewegung eines Schußfadenlegers von der gegenüberliegenden Kante gebildet und gelegt wurde, und daß er dann in ein Kettenfadenfach eingebracht wird, um darin einen Doppelschuß des anderen Schußfadens zu bilden.
  • Der Ausdruck Doppelschuß soll hierbei eine vollständige Schußfadenschlaufe bezeichnen, welche infolge eines Hin- und Herlaufs eines Schußfadenlegers gebildet wurde.
  • Gemäß einer geeigneten Ausführungsform der Erfindung werden die .genannten Schußfadenleger der Reihe nach zuerst ein Stück entlang der Kettenfadenbahn vorbewegt, um in eine Schlaufe eines Schußfädenseüizu@reten; .die durch den anderen Schußfadenleger vorher gelegt wurde, sodann während des Zurückziehens ;des letztgenannten anderen Schußfadenlegers festgesetzt,; anschließend in der genannten Schlinge um eine Achse gedreht, die genau oder im wesentlichen sowohl mit der anliegenden Webkante als auch der Innenseite des Schußfadenlegers zusammenfällt, und schließlich vollständig quer .durch ein Kettenfadenfach derart hindurchgebracht, daß in demselben ein Doppelschuß des anderen Schußfadens eingelegt wird.
  • Die beiden Schußfadenleger bestehen vorzugsweise aus zwei Nadeln und werden im folgenden auch als solche bezeichnet.
  • Damit es sicher ist, das sich jede Nadel während ihres Vorwärtsgangs innerhalb einer von ihr durchstoßenen Schlinge, ohne .dieselbe zu dehnen, dreht, ist es wesentlich, daß die Nadel um eine solche Achse schwingt, die, wie oben erwähnt, sowohl mit der anliegenden Kante der Webware als auch der Innenseite der genannten Nadel zusammenfällt. Wie jedoch leicht einzusehen ist, ist es völlig unmöglich, daß ,die Nadel selbst um einen Drehzapfen schwingt, der in dieser Achse liegt. Zunächst würde ein solcher Drehzapfen einem Anschlagriet oder -kamm hei derartigen Webstühlen im Wege sein, welcher die gebildeten Doppelschüsse der Schußfäden zur Bildung der fertigen Ware anschlägt. Sodann würde das Vorhandensein eines Drehzapfens die Nadel während des Beginns ihrer Vorbewegungdaran hindern, daß sie, wie es unbedingt nötig ist, genau iin einer Linie mit der Kante des Webstücks gehalten werden kann. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist .gemäß einem Erfindungsmerkmal ein Führungsteil vorgesehen (dasselhe wird im folgenden der Einfachheit halber mit Lenker bezeichnet), welches in einer Ebene angeordnet ist, welche ,in einem bestimmten Abstand von derjenigen liegt, .in welcher die Nadel arbeitet, um derart ein Zusammenstoßen mit dem Anschlagkamm zu vermeiden und welches so angeordnet ist, daß es um,die vorgenannte Achse schwingt, wobei der Nadelträger mit dem Lenker durch Verbindungsteile verbunden ist, welche in geeigneter Weise hierzu entsprechend beweglich sind.
  • Der Lenker und die Verbindungsteile zwischen demselben und denn Nadelträger werden vorzugsweise vollständig unterhalb der Nadel angeordnet, d. h. unterhalb der Ebene, in der die Ware gewebt wind, so daß hierdurch die Nadel zum Einfädeln und die Webware, falls nötig, zum Beobachten frei liegt. jedoch ist die Erfindung in dieser Hinsicht nicht darauf beschränkt, da sowohl der Lenker als auch die Verbindungsteile dann, wenn die Erfordernisse es bedingen, auch oberhalb der Nadel angebracht .werden können.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung sowie Webware dargestellt, welche entsprechend der Erfindung ,hergestellt werden kann.
  • Fig. i stellt ein allgemeines Schaubild der vollständigen Vorrichtung an einem Webstuhl dar; Fig. -- ist die Draufsicht auf diese Vorrichtung; Fig. 3 ist .eine Seitenansicht derselben, gesehen in Richtung ,des Pfeiles _4 in Fig_ 2 ; Fig. 4 .gibt eine Vorderansicht cler Vorrichtung gesehen in Riohtung des Pfeiles B in Fig. 2, d. li. von der Vorderseite des N\'el>stulils her; Fig. 5 ist eine -allgemeine schaubildliche Ansicht der beiden @'orrichtunbseinhetteii je für sich, gesehen in Richtung -des Pfeiles C in I# ig. 1 ; Fig.6 ist eine teilweise geschnittene Seitenarisicht einer der beiden Vorrichtungseinheiten; Fi:g. 7 ist eine Teilseitenansicht eines geschlitzten Führers, wie er bei jeder der leiden Doppelnadeln Anwendung iindet, uni dieselben während des Arbeitsganges zu führen: Fig.8 ist eine Querschnittausicht gemäß der Linie VIII-VIII der Fig. 7 Ftg.9 ist eine Seitenansicht der beiden Nadelnocken auf der Nockenwelle des Webstuhls für das Vorbringen und 7ttriickzic@lie-i dei- Nadeln längs der Kettenbahn ; Fig. io, t t und 12 7C 1gC ii l >arstcllungen, atis denen die aufeinanderfoilgeiid;°n I'ci@ egungen der Doppelnadeln der Vorrichtung zti ersehen sind; Fig. 13 ist eine Darstclltnig der Achse, um welche eine Nadel schwingt, wenn sie in ein Kettenfadenfach eingeführt werden soll Fig. 14 ist eine Diagraniindarstellung der Nocken für die Nadeln in abgewickelter Form, hei der außerdem die Folge der N adellxwegungen dargestellt wird, welche durch die Nocken bewirkt und gesteuert werden; Fier. 15 ist eine Darstellung eines Teils der Weliware in sehr vergrößertem Maßstab, die durch die erfindungsgemäße Webvorrichtung hergestellt werden kann.
  • Mit Bezug auf die Fig. i bis 6 der Zeichnungen besitzt jede Einheit der Webvorrichtung eine flache, rechtwinklige Grundplatte i, welche gemäß Fig. i bis 3 auf einem ,geeigneten Längsrahmenteil2 an der Vorderseite des Webstuhls verschraubt ist. Die Grundplatte i, die wesentlich länger als breiter ist, besitzt an ihrem Kopfende einen senkrechten Ständer 3, wobei auf demselben sowie auf einem senkrechten Bock oder Träger 4, der in der Nähe des rückwärtigen Endes der Grundplatte angeordnet ist, eine waagerechte' Führungsplatte 5 befestigt ist. Diese Platte ist bei 6 an ihren Seiten mit Längsnuten versehen, um seitliche Flansche 7 (Fig. 4) zu bilden, die als Führungen für entsprechend ausgesparte und mit einer vorspringenden Kante versehene Gleitstücke 8 dienen, welche unterhalb der Platte für eine hin und her gehende Bewegung vorgesehen sind. An seiner Außenkante, d. h. an seiner von der Bahn der gewebten Ware F entfernten S°ite (Fig. 2), ist an dem hin und her gehenden Gleitstück 8 ein nach der Seite vorstehender Zapfen o vorgesehen, mittels welchem das Gleitstück ül:er einen zweiteiligen, in Längsrichtung einstellliar:ii Hebel io, io' mit einem Schwinglielxl i t verhunden werden kann, welcher durch eine Feder oder in entsprechender Art gesteuert wird. Der Hebel i i besitzt einen Arm 12, der init einer Rolle 13 VV-sehen ist, welche niit der _\tißenfläclie eines uml; itifeiidcn Nockens j 4 im (angriff steht, der auf der Nockenwelle 1,5 des Webstuhls befestigt ist. Auf der ()I>erfliiclie der (rundplatte i in der Nähe ihrer Stirnseite ist ein senkrechter Pfosten i6 mit abgeflachten Seiten angebracht. Uieser Pfosten ist innerhalb bestimmter Grenzen seitlich einstellbar. Wie in Fig. 0 besonders deutlich zu sehen ist, fällt die (@lx@rkante des senkrechten Pfostens 16 nach rückwärts ab. _1in oberen Ende dieser flachen Seite des senkrechten Pfostens ist am weitesten entfernt von der Bahn der \Vebware F eine flache Metallführtingsplatte 17 deren Zweck nachfolgend erklärt werden wird. Die Oberkante der Führungsplatte 17 bei jeder Einheit entspricht der oberen, nach rückw'irts abfallenden Kante des entsprechenden senkrechten Pfostens 1 6 und steht ein wenig darüber hinaus vor. Die Stirnkante 17° (L@ig. 0i) der Platte 17, welche gerade und senkrecht ausgebildet ist, steht um einen kleinen Betrag an der Stirnseite des Pfostens 16 vor. Auf der Grundplatte i ist neben der Bahn der Webware F und nahe am lock oder Träger 4 ein weiterer Bock 18 angeordnet, in dem ein seitlich vorstehender Zapfen ig sitzt. Wie bereits erwähnt, besteht eine vollständige Webvorrichtung aus zwei Einheiten, einer linken und einer rechten, die tun einen solchen Betrag voneinander entfernt angebracht sind, wie er durch die Breite der zu webenden Ware F bedingt ist. Der Abstand ist durch zwei Abstandstücke bestimmt, von denen das eine aus einer schrägen Platte 2o von geeignetem Zuschnitt besteht, die sich zwischen den oberen vorstehenden Kanten der entsprechenden Führungsplatten 17 über die Oberkanten der senkrechten Pfosten 16 der beiden Einheiten erstreckt und auf ihnen aufliegt, während das andere aus einer röhrenförmigen Rolle 21 .besteht, die auf die seitlich vorstehenden Zapfen 1g der beiden Einheiten aufgepaßt ist. Hierbei entspricht die Länge der Platte 20 und der röhrenförmigen Rolle 21 im wesentlichen der Breite der zu webenden Ware. Die nach unten abfallende Platte 2o dient als Stützfläche und Führun;@ für die fertig gewebte Ware F, während die senkrechten, flachen Führungsplatten 17 an den Enden der Platte 20 (iazu vorgesehen sind, die Kanten der Webware zusammenzudrücken. Nach dem Weben läuft die Ware über die Platte 20 unter einem bestirnintenWinkel nach unten und danach über die röhrenförmige Rolle 21, welche, falls erforderlich, frei um die "Zapfen ig -drehbar gelagert sein kann.
  • Auf der Grundplatte i nahe am Boden des senkrechten Ständers 3 jeder Einheit ist ein kleiner Bock 22 befestigt, welcher ein nach oben zeigendes Teil 23 besitzt, welches vor .dem entsprechenden senkrechten Pfosten 16 liegt. Im oberen Ende des Teils 23 ist ein drehbarer Stützzapfen 24 angebracht, dessen senkrechte Achse in einer Linie finit der senkrechten Stirnkante der Führungsplatte 17 liegt, welche entlang der entsprechenden Kante der Webware F angeordnet ist. Der Kopf des Drehzapfens 24 ist vergrößert und quer durchbohrt, um eilte Stange 25 aufzunehmen, die als Lenker dienen soll. lici der vorliegenden Anordnung sind die Zapfen 24 in den Böcken 22 lose angebracht. Uni dieselben in ihrer Stellung zu halten und zu verhindern, .dal3 sie sich verstellen, sind Halteteile 26 vorgesehen. die an den nach oben zeigenden Teilen 23 -des Bockes befestigt und an ihren oberen Enden zum Eingriff mit den Köpfen der Zapfen umgebogen sind. Auf jedem Lenker 25 ist ein Kurbelarm ?; verschiebbarbefestigt, welcher am unteren Ende einer senkrechten Welle 28 fest angebracht ist. 1 >as obere Ende dieser Welle ragt ein kleines Stück über die Führungsplatte 5 hinaus, wo ein weiterer Kurbelarm 29 als Träger für eine Nadel 30 fest angebracht ist. Bei jeder Einheit liegen die -beiden Kurbelarme 27 und 29 parallel zueinander. Der untere Arm 27 ist mit einer Rohrlagerung 31 versehen, die auf dem Lenker 25 gleitet. Die senkrechte Welle 28 dreht sich innerhalb einer Rohrlagerung 32, welche :im äußeren Ende eines Hebels 33 von flachem Querschnitt eingelassen ist. An seinem inneren Ende ist der Hebel 33 bei 34 in einer seitlichen Ausnehmung des hin und her gehenden Gleitstücks 8 angelenkt. Darüber hinaus ist der Hebel 33, dessen vorderes Teil seitlich abgesetzt ist (Fig. 2), an seiner Oberseite mit einer Rolle 35 (Fig.6) versehen, -die in eine Steuernut 36 mit parallelen Kanten in der Unterseite der Führungsplatte 5 eingreift und in ihr läuft. Der rückwärtige Teil der Steuernut 36 ist gerade und verläuft parallel zu den Seiten der Führungsplatte 5, während der Führungsteil dieser Nut nach außen gebogen ist (Fi:g. 2), wobei dieser Kurvenbogen nach einem genauen Plan geformt und dazu bestimmt ist, der Nadel 30,die erforderlichen Bewegungen zu erteilen. Die Nadel 30 ist gerade und mit einer Spitze an ihrem Arbeitsende und mit einem Ohr für den Durchgang des Schu@ßfadens versehen. Der rückwärtige Teil der Nadel besitzt einen größeren Durchmesser als der Nadelschaft und eist in einer Bohrung im Kurbelarm 29 des Nadelträgers :befestigt, wo er durch eine Madenschrau'be gesichert werden kann. Die Nadel ist mit einer Längsnut versehen, die sich über ihre ganze Länge erstreckt. Ein Führer 37 für den Schußfaden ist am Kurbelarm 29 unmittelbar oberhalb des rückwärtigen Teils der Nadel gebildet oder vorgesehen.
  • Ausbildung und Anordnung jeder Einheit ist nun derart, daß dann, wenn das hin und her gehende Gleitstück 8 vollständig in seine hinterste Stellung zurückgezogen und die Nockenrolle 35 ;in dem geraden Teil der Steuernut 36 eingebracht ist (s. das linke Gleitstück in Fig. 2), die entsprechende Nadel 30 längs,der Innenfläche der senkrechten Führungsplatte 17 liegt, wobei die Nadelspitzen in gleicher oder im wesentlichen gleicher Linie mit der Stirnl:ante dieserPlatte angeordnet sind. Die anderFührungsplatte 17 anliegende Seite der Nadel 30 fällt mit .der senkrechten Achse des Zapfens 24 des Lenkers 25 zusammen, wobei die Nadel parallel zum und oberhalb des genannten Lenkers in einer im wesentlichen :gleichen senkrechten Ebene liegt. Die Führungsplatte 17 dient demnach nicht nur zur Führung der anliegenden Kante der gewebten Ware F, sondern darüber hinaus dazu, die Nadel 30 vom Kettenfach frei zu halten und daran zu hindern, daß die Webware beschädigt wird. Die Führungsplatte 17 kann vorzugsweise durch geeignete Verstellung des entsprechenden senkrechten Pfostens 16 eingestellt werden. Bewegt sich das Gleitstück 8 nach v orn, dann wird die Nadel 3o zunächst entlang der Führungsplatte 17 vorgebracht, wobei sie durch die Nockenrolle 35 gesteuert wird, welche in dein geraden Teil der Steuernut läuft. Wenn diese Rolle in die nach .außen gebogene Kurvenführung :dieser Nut eintritt, wird der Hebel 33, auf der sich die Rolle 35 befindet, sofort um seinen Zapfen 34 nach der entsprechenden Seite gedreht, woraufhin der Lenker 25 und demnach die Nadel 30, die mit demselben über die Kurbelarme 27 und 29 und zwischenliegende senkrechte Welle 28 verbunden ist, herumgedreht wird. Während das Gleitstück 8 völlig nach vorn gezogen wird, sind der Lenker 25 und die Nadel 30 um nahezu einen rechten Winkel gedreht worden, wobei die Nadel um eine Achse schwingt, d ie im wesentlichen sowohl mit der Stirnkante der Führungsplatte 17 als .auch :der senkrechten Achse des Drehzapfens 24 des Lenkers zusammenfällt. Während der Vorwärtsbewegung der Nadel gleitet der untere Kurbelarm 27 auf dem Lenker 25. Die zugehörige flache Seite jedes senkrechten Pfostens 16 ist bei 16a etwas ausgespart, um vom entsprechenden Lenker freizugeben. Um zu erreichen, daß :die Kurvenbewegung der senkrechten Welle 28 und ihrer Rohrlagerung 32 wie erforderlich vor sich geht, ist die Innenseite der Führungsplatte 5 entsprechend innen bei 5a ausgeformt (Fig. i, 2 und 5). Jeder senkrechte Ständer 3 kann, falls erforderlich, ebenfalls ausgespart sein, tun zu verhindern, daß er mit dem Kopfende des @drehbaren Hebels 27 für die Nadelbetätigung zusammenstößt. Die Steuernut 36 ist bei jeder Einheit so ausgebildet, daß während des Einbringens der Nadel 30 in ein Kettenfadenfach Nadelspitze und -ölir Kurvenbahnen beschreiben, welche zunächst nach außen verlaufen, und zwar ziemlich scharf, sodann nach innen abbiegen und endlich wieder mehr gradweise nach außen gebogen sind.
  • Um ein Auseinandernehmen jeder Einheit zu erleichtern, wie es zeitweise nötig ist, ist die Führungsplatte 5 mit einem Loch 38 verseben, unter welches genau passend der Drehzapfen 34 des Hebels 33 für die Na-dell)ewegung durch eine geeignete Bewegung des hin und her gehenden Gleitstücks 8 gebracht werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Drehzapfen zu entfernen und den Hebel freizugeben.
  • Um zu verhindern, daß die Doppelnadeln 30 der Gesamtvorrichtung sich gegenseitig behindern, muß jede Nadel, wenn sie in ein Kettenfadenfach eingebracht wird, über die zugehörige andere Nadel gelegt werden. Hierfür ist bei jeder Nadel 30 eine kleine, geschlitzte Führungsplatte 39 vorgesehen, <durch welche hindurch die Nadel jedesmal läuft, wenn sie innerhalb einer Schlaufe gedreht wird, welche an der zugehörigen Kante der Webware durch die andere Nadel vorher gelegt wurde, worauf sie dann in ein Kettenfadenfach S (Fig. 3) eingebracht wird. Aus Fig.7 und 8 ist besonders deutlich zu ersehen, wie die Platte 39 in einer senkrechten Ebene angeordnet und mit einem Schlitz 4o versehen ist, dessen Kopfende zu einer verhältnismäßig breiten Öffnung 40a erweitert wurde. Die oberen und unteren einander gegenüberliegenden schrägen Seitenflächen dieser Oftiniiig laufen nach rückwärts zusammen. Der verbleibende Teil 40b :des Schlitzes ist eng und gerade so breit,,daß er ,den Schaft der entsprechenden Nadel 3o aufnehmen kann, ohne daß derselbe festgeklemmt wird. Wenn nun die Nadel in ein Kettenfadenfach hinein und vollständig durch dasselbe hindurch gebracht werden soll, dann stößt die Nadelspitze zunächst durch den erweiterten Teil 40a des Schlitzes hindurch, wonach der Nadelschaft in den Innenteil 40b .des Schlitzes eingebracht und dort endgültig in der richtigen Ebene unmittelbar oberhalb der zugehörigen anderen Nadel festgelegt wird (Fig.8). Wenn daher beim Einbringen die Nadel zu hoch lag, dann kommt sie mit der,oberen, nach unten :abfallenden Seitenfläche der erweiterten Offnung 40a in Berührung und wird in die richtige Ebene hinuntergedrückt; im Gegensatz hierzu wird die Nadel, wenn sie zu tief liegt, auf die richtige Höhe durch die untere nach aufwärts ansteigende Seitenfläche oder Öffnung gehoben. Vorzugsweise ist jede Führungsplatte 39 nach jeäer Richtung oder im wesentlichen nach jeder Richtung hin einstellbar angeordnet. Iin vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jede dieser Platten mittels Schrauben an einem kleinen Bock 41 angeschraubt, der sich zur Einstellung auf einem nach oben stehenden Teil einer gebogenen Stange 42 drehen kann, wobei die verbleihende Horizontallän ge der Stange 42 ihrerseits sich wiederum zwecks Einstellung in einem Bock 43 drehen kann. Dieser Bock wird mit einer einzigen Schraube 44 am Kopfende der Führungsplatte 5 der jeweiligen Einheit befestigt und ist hierdurch ebenfalls um einen Winkelbetrag einstellbar. Gemäß Fig. 7 und 8 besitzt die Innenseite jeder geschlitzten Führungsplatte 39 oberhalb des Schlitzes 4o einen nach innen zeigenden Ansatz 45, dessen untere Fläche so geformt ist, daß sie mit der Oberkante des genannten Schlitzes übereinstimmt. Zw #eck dieses Ansatzes 45 ist es, die Schlaufe eines Schußfadens (z. B. I_ in Fig. 8), die an der zugehörigen Webkante durch eine eingebrachte Nadel gelegt wurde, herunterzuhalten und dadurch zu ermöglichen, daß . diese Schlaufe durch die andere Nadel sicher ,durchstoßen wird. Dieser Ansatz 45 kann entweder mit der geschlitzten Führungsplatte 39 ein Teil bilden oder an :derselben angebracht oder ausgeschnitten sein. Der Einfachheit halber sind die Ansätze d5 nicht in allen Figuren ,des Ausführungsbeispiels dargestellt worden.
  • Die Arbeitsweise der `Webvorrichtung ist nun folgende. Jede der Doppelnadelt"3o wird zunächst ein Stück entlang der Längsseite der Kettenbahn vorgebracht, um eitle Schlaufe zu durchstoßen, die vorher an der z-ugeliörigen Kante :der Webware durch die andere Nadel gelegt wurde. Dann wird sie während :des Zurückziehens der erwähnten zweiten Nadel und @%,ährend des anschließenden Flachwechsels und Anschlagens festgehalten, anschließend innerhalb der genannten Schlaufe gedreht und durch ein Kettenfadenfach vollständig hindurchgeführt, so daß sie endlich in einer zur Fertigware leicht schrägen Linie liegt. Dann wird die Nadel um einen kleinen Betrag zurückgezogen, um eine Schlaufe für :das Durchstoßen mit der anderen Nadel zu bilden, -und schließlich nach dem Durchstoßen der anderen Nadel völlig vom Webstück zurückgezogen und endgültig in .ihrer Ausgangsstellung gedreht. Infolge dieser Bewegungen dreht sich jede Nadel sorgfältig innerhalb der durch sie durchstoßenden Schlaufe, so :daß keine Erweiterung :bzw. Drehung :dieser verhältnismäßig kleinen Schlaufe vorkommen kann. Dieser Vorgang wird an Hand der Fig. io bis 12 noch deutlicher ersichtlich. In Fig. io :beginnt die rechte Nadel gerade ihre Vorwärtsbewegung @in die Schlaufe 46 :des Schußfadens 47 hinein, die vorher an dieser Kante der Webware F durch :die linke Nadel :gelegt und gebildet wurde. In :der Stellung :gemäß Fi:g. i i wird die rechte Nadel, nachdem sie um einen Teilbetrag entlang der Längsseite der Kettenbahn W zum Eintritt in d ie Schlaufe 46 vorgebracht wurde, zeitweilig festgehalten, :damit die linke Nadel zurückgezogen werden kann. Während dieses teilweisen Vorlaufs wird die rechte Nadel in gerader Bahn :durch den Eingriff der zugehörigen Rolle 35 in dem :geraden Teil der entsprechenden Steuernut 36 geführt. ,Nach ,dem Zurückziehen der linken Nadel wird :die rechte Nadel innerhalb der Schlaufe 46 gedreht und vollendet ihren Durchlauf durch das Kettenfadenfach gemäß Fig. 12 dadurch, da@ß die Rolle 35 in denn hogenförmigen Teil der Nut 36 entlang läuft. Auf diese Art wird ein Doppelschuß 47 in :das Fach eingebracht und eine Schlaufe 48 an der linken Webkante gelegt. Nach anschließendem leichten Zurückziehen der rechten Nadel zur Vervollständigung der Schlaufenbildung wird die linke Nadel ein Stück ,in Längsrichtung vorgebracht, um :diese Schlaufe zu durchstoßen, und die rechte Nadel endgültig zurückgezogen und in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Die vorbeschriebene Arbeitsfolge wird für jede Nadel abwechselnd wiederholt.
  • In Fi,g. 13 ist :die Achse, um welche die rechte Nadel sich dreht, beispielsweise mitabezeichn'et.Es ist zu ersehen, daß diese Achse nicht nur mit der rechten Kante der Webware, sondern auch mit der Innenseite der Nadel 30 zusammenfällt.
  • Die entsprechend geformten Nocken 14, wie sie für :die Erzeugung der vorbeschriebenen Bewegungen der Doppelnadeln nötig sind, sind beide in ihrer Form völlig gleich, nur :daß der eine Nocken auf der Nockenwelle 15 gegenüber dem anderen Nocken tun i8o°' vorgestellt ist (Fig. 9).
  • In Fig. i Iris 4 ist ein Anschlagarm 5odargestellt, :der die mit Abstand voneinander angeordneten Zähne 51 eines Anschlagkammes trägt und der auf einer Welle 52 schwingbar befestigt ist, so daß der l;enatinte Kamm sich in üblicher Weise vor und zurück 1)e%%-egt. uni die nacheinander eingebrachten Doppelschüsse der Schußfäden zur Fertigware anzuschlagen.
  • In Fi:g. 14 sind :die Abwicklungen der Profile des rechten und linken Nockens als Linien 53 bzw. 54 dargestellt. Wie erwähnt, sind beide Nocken, die untereinander gleich sind, gegeneinander um i8o° versetzt. Die Entfernung zwischen je zwei von mit gleichem Abstand gezeichneten Linien in Fig: 14 beträgt iol, @d. h. 1/38 einer vollständigen Umdrehung eines Nockens 14. .Bei G, H, 1, 1, K, L, M .und N sind aufeinanderfolgende Stellungen der Bewegungen der ;beiden den Schußfaden legenden Nadeln 30 in genauer Beziehung zu den Nocken dargestellt. Bei G ist die rechte Nadel ein Stück entlang :der Kettenfäden W vorgebracht und die linke Nadel völlig zurückgezogen. Bei H :ist die rechte Nadel in ein Kettenfadenfach W hinein- und durch dasselbe hindurchgeführt und außerdem um einen geringen Betrag zurückgezogen, um, wie oben erläutert, eine Schlaufe zu bilden. Bei I :ist die linke Nadel vorgebracht, um die genannte Schlaufe zu durchstoßen. Die rechte Nadel wird daraufhin aus dem Fach herausgeschwungen, :in eine Stellung längs :der Kettenfäden gebracht (s. Stellung 1) und :dann .in ihre ursprüngliche Ruhestellung zurückgezogen (s. Stellung K). Bei L ist die linke Nadel in das nächste Kettenfadenfach eingebracht, durch dassel@be hindurchgeführt und wieder um ein kurzes Stück zurückgezogen worden, um eine Schlaufe zu bilden. Bei M ist die rechte Nadel vorgelaufen, um die eben erwähnte Schlaufe zu durchstoßen, und :bei N die linke Nadel längs der Kette W zurückgedreht worden, @um dann in ihre untätige Ausgangsstellung wie bei G .völlig zurückgezogen zu werden. Hiermit ist ein Arbeitszyklus beendet, der forlaufend wiederholt wird, solange gewebt wird. Die Stellungen O und P in Fi:g. 14 bezeichnen die Punkte, bei denen das Fach wechselt und der Kamm vorbewegt wird, um den eingebrachten Schuß anzuschlagen.
  • Gemäß der Erfindung ist es :möglich, eine Webvorrichtung herzustellen, die vollständig aus leicht zu bewegenden Teilen .besteht, so ,daß ein besonders schnelles Arbeiten erzielt werden kann. Darüber hinaus wird gemäß der Erfindung lediglich ein kleinster Fachabstand sowie eine geringste Hinundherbewegung des Anschlagkammes ermöglicht.
  • Eine :kennzeichnende Webware, wie sie auf einem Webstuhl mit einer erfindungsgemäßen Webvorrichtung erzeugt werden kann, wird an Hand :der Fig. 15 erläutert. Diese Webware besteht aus einem einzigen Satz Kettenfäden W, welche mit zwei Schußfäden 55 und 56 verwebt werden, die zwecks erleichterter Darstellung gestrichelt und nichtgestrichelt dargestellt worden sind. Um die Beschreibung zu vereinfachen, soll angenommen werden, daß :der gestrichelte Faden 55 rot und der nichtgestrichelte Faden 56 blau ist, obwohl diese Farben natürlich auch geändert werden oder beide Fäden je nach Bedarf die gleiche Fanbe aufweisen können.
  • In :der Webware ist nun ein blauer Doppelschuß 57 mit Abstand gegenüber einem dazwischenliegenden roten Doppelschuß 58@ vorgesehen. An der rechten Seite der Webware bilden die geschlossenen Enden 59 des blauen Doppelschusses 57 Schlaufen, von denen jede mit einem roten Doppelschuß 6o durchschlungen ist, indem durch die blaue Schlaufe 59 eine rote Schußfadenschlinge 55 gezogen wird, die das offene Ende des anliegenden Doppelschusses 58 anfügt. In gleicher Weise bilden an der linken Kante der Webware die geschlossenen Enden des roten Doppelschusses 58 rote Schlaufen 61, von denen jede mit einer blauen Schlaufe 62 durchschlungen ist, indem durch die genannte rote Schlaufe 61 eine blaue Schußfadenschlinge 56 gezogen wird, die das @ offene Ende des anliegenden blauen Doppelschusses 57 anfügt. Demnach läuft jede rote Schußfadenschlinge 55 an der rechten Webkante zusätzlich zu ihrer Durchschli.ngung mit der anliegenden blauen Schlaufe 59 auch noch durch die danach gebildete .blaue Schlaufe und läuft dort weiter als ein Teil des sich daran anschließenden roten Doppelschusses 58. In gleicher Weise läuft jede blaue Schußfadenschlinge 56 an der linken Webkante durch die rote Schlaufe unmittelbar nach dem Durchschlingen durch dieselbe und setzt sich als ein Teil des nächstfolgenden blauen Doppelschusses 57 fort. Auf diese Art wird eine feste ordentliche Webkante in Form von Schlaufenketten der beiden Schußfäden hergestellt, die sich entlang der äußersten Kettenfäden W' erstreckt, ohne diese in Form einer Umschlingung zu umfassen.
  • Gemäß der Webvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere möglich, schmale Ware, wie Bänder, Litzen und elastische Gewebe, herzustellen. Das Bezugszeichen 16o bezeichnet die Fadenführer.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenloser Webstuhl mit Webvorrichtung, die aus zwei Schußfadenlegern zum Legen entsprechender Schußfäden durch ein Kettenfadenfach hindurch abwechselnd von entgegengesetzten Seiten der Kettenbahn her besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schußfadenleger so aufgebaut und angeordnet ist, daß er in Längsrichtung entlang der Kettenbahn vorgebracht wird, um durch eine solche Schlaufe des Schußfadens hi.ndurchzustoßen, die vorher an der anliegenden Kante der Webware durch Betätigung des Schußfadenlegers von deren gegenüberliegender Seite her gebildet und gelegt wurde, und daß er dann in ein Kettenfadenfach hineingeführt wird, um dort einen Doppelschuß des anderen Schußfadens einzulegen.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenleger der Reihe nach zuerst ein Stück in Längsrichtung entlang der Kettenbahn vorgeführt wird, um in eine Schlaufe eines Schußfadens einzutreten, .die vorher durch den .anderen Schußfa@denleger gelegt wurde, sodann während des Zurückziehens des genannten anderen Schußfa-den-Legers festgehalten wird, anschließend innerhalb der genannten Schlaufe um eine Achse gedrehtwird, welche im wesentlichen sowohl mit der anliegenden Kante der Webware als auch der Innenseite des Schußfadenlegers zusammenfällt, und dann vollständig durch eine Quer-@bewegungdurch ein Kettenfadenfach hindurch vorgebracht wird, um derart darin einen - Doppelschuß des anderen Schußfadens einzulegen.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schußfadenleger aus einer Nadel -besteht, die in ihrer Spitze eine Öse für den Durchlauf eines Schußfadens von einem feststehenden Zuführteil her aufweist.
  4. 4. Webstuhl nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, :daß jede Nadel in einem bewegbaren Trägerteil angebracht ist und daß Nockenteile vorgesehen sind,welche dasTrägerteil über zwischengeschaltete Verbindungsteile derart bewegen und führen, daß die Nadel zunächst entlang und dann quer durch ein Kettenfadenfach hindurch vorgebracht wird. Webstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nadel eine Längsnut aufweist, um darin ein gerades Stück des Fadens aufzunehmen, der durch den Nadelträger hindurch und zwischen letzterem und dem Ohr der Nadel verläuft. 6. Webstuhl nach Anspruch 4, ,dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nadelträger und die zugehörigen Verbindungsteile zum Bewegen und Führen desselben in einer selbständigen Einheit auf einer Grundplatte angebracht sind, die auf dem Rahmen des Webstuhls befestigt ist, und daß die vollständige Webvorrichtung aus zwei solcher Einheiten, einer rechten und einer linken, besteht. 7. Webstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamenBewegungen der beiden Nadeln durch gesonderte, auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Nocken bewirkt werden. B. Webstuhl nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rechte und linke Einheit durch Abstandsstücke voneinander getrennt gehalten werden, die Stützführungen für die gewebte Ware darstellen und deren Länge der Breite der Webware entspricht. 9. Webstuhl nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Nadel zu ihrer Führung ein Lenker vorgesehen ist, der in einer Ebene liegt, welche von derjenigen, in der ,die Nadel arbeitet, einen bestimmten Abstand hat, und der so angeordnet ist, daß er sich um eine Achse dreht, die sowohl mit der zugehörigen Webkante als auch der Innenseite der genannten Nadel zusammenfällt, und daß gegenüber dem Lenker bewegliche Verbindungsteile vorgesehen sind, um denselben mit dem Nadelträger zu verbinden, wodurch Bewegungen, die dem Lenker erteilt werden, auf die Nadel übertragen werden. io. Webstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekeimzeichnet, daß jeder Lenker und die Verlrindungsteile zwischen demselben und dem entsprechenden Nadelträger unterhalb der Nadel, d. lt. unterhalb der Ebene, in welcher :die Webware hergestellt wird, .angeordnet sind. i t. Webstuhl nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile zwischen jedemLenker und dem entsprechenden Nadelträger mit einem Hebel verbunden sind, welcher drehbar in oder an einem hin und her gehenden Gleitstück angebracht ist, welches durch Nocken gesteuert wird, und daß diese Verbindungsteile durch hierzu feststehende Nockenteile betätigt werden. 12. Webstuhl nach .Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Nockenteile aus einer in geeigneter Weise geformten Steuernut in einem festen Führungsstück bestehen, entlang dein das hin und her gehende Gleitstück geführt wird. 13. Webstuhl nach Anspruch i, i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Hebel mit einer Rolle versehen ist, die in die '_\ ockennut eingreift. 1.1. Webstuhl nach Anspruch i i, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes hin und her gehende Gleitstück z. B. über ein Zwischenglied finit einem Schwinglielrel verbunden ist, welcher durch Federkraft oder in entsprechender Art gesteuert und :durch einen umlaufenden Nocken auf der Nockenwelle des Webstuhls angetrieben wird. 15. Webstuhl nach Anspruch 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden umlaufenden Nocken für die Hinundherbewegung der Gleitstücke der Form nach gleich sind, daß jedoch der eine Nocken auf :der Nockenwelle gegenüber dem anderen Nocken um i8o° vorversetzt ist. 16. Webstuhl nach Anspruch 3 .bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Nadel eine Führungsplatte vorgesehen ist, entlang welcher die Nadel während :des ersten Teils der Vorwärtsbewegung bewegt wird, wobei diese Platte nicht nur die anliegende Webkante nach dem Weben führt, sondern auch dazu dient, daß die Nadel vom Kettenfadenfach frei gehalten wird und :die Webware während dieser Teilbewegung nicht beschädigt. 17. Webstuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatten an Pfosten angebracht sind, durch die eine Führungsstütze der Webware nach dem Webvorgang erhalten wird. 18. Webstuhl nach Anspruch 9, 1o oder i i, dadurch gekennzeichnet, d:aß jeder Lenker die Form einer drehbaren Stange aufweist, mit welcher ein Kurbelarm gleitend verbunden ist, der mit einer Welle drehbar ist, welche mit einem weiteren Kurbelarm versehen ist, der den Träger für die entsprechenden Nadeln darstellt. i9. Webstuhl nach Anspruch 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Nadel eine geschlitzte Führungsplatte vorgesehen ist, durch welche :die Nadel hindurchlaufen muß, wenn sie quer :in ein. Kettenfadenfach eingebracht wird, wobei diese Führungsplatte durch ihr Zusammenwirken mit der Nadel verhindert, daß dieselbe mit der zugehörigen anderen Nadel zusammenstößt. 20. Webstuhl nach Anspruch i9, da-durch gekennzeichnet, daß jede geschlitzte Führungsplatte einen Vorsprung oder Ansatz aufweist, der mit einer Schußfadenschlaufe :in Eingriff kommt, die an der zugehörigen Webkante durch eine zwischen die Kettenfäden eingebrachte Nadel gelegt wurde, und :der die Schlaufe in der richtigen Stellung für den genauen Durchtritt durch die andere Nadel festhält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189026B (de) * 1955-02-07 1965-03-11 Cuckson Textiles Proprietary L Verfahren zum Weben eines Bandes auf einer Webmaschine und Vorrichtung zum Durchfuehren dieses Verfahrens

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