DE111937C - - Google Patents

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DE111937C
DE111937C DENDAT111937D DE111937DA DE111937C DE 111937 C DE111937 C DE 111937C DE NDAT111937 D DENDAT111937 D DE NDAT111937D DE 111937D A DE111937D A DE 111937DA DE 111937 C DE111937 C DE 111937C
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molds
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peat
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 111937 KLASSE 80 a.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1898 ab.
Die vorliegende Vorrichtung ist dazu bestimmt, Torf und ähnliche Materialien zu pressen und dieselben gleichzeitig verbandgemäfs aufzustapeln, so dafs eine Berührung der eben aus der Prefsvorrichtung kommenden Prefsstücke mit den Händen vermieden wird.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus beweglichen, eine Anzahl Formen enthaltenden Formenrahmen mit Schlitzen. Die Rahmen- schieben sich mit ihren Schlitzen über feststehende Prefsböden, wodurch das in den Formen enthaltene Material· den Prefsböden auszuweichen gezwungen ist und dadurch in die Formen hinein- und fest zusammengeprefst wird. Im Gegensatz zu anderen Prefsvorrichtungen, bei welchen das Prefsgut durch hydraulischen Druck, Kniehebelwerke u. s. w. einem starken Druck mittelst Stempel ausgesetzt wird, erfolgt im vorliegenden Falle die Verdichtung der Masse nur durch Verschiebung der Formen und dabei eintretende Verkleinerung des Rauminhalts der Formen durch in dieselben eintretende Körper. Man kann natürlich auch die Formen feststehend ausführen und1 die in dieselben eintretenden Körper,- im Folgenden Prefsböden genannt, beweglich machen.
Die Stapelvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer drehbaren und gleichzeitig auf- und abwärts beweglichen Plattform, auf welcher die Prefsstücke durch Äusstofsstempel lagenweise aufgelegt werden, worauf die Plattform um eine Lagenhöhe gesenkt und gleichzeitig um 90° gedreht wird, so dafs die nächste Lage quer zu der ersten liegt, wodurch das verbandmäfsige Aufstapeln bewirkt wird. Auf der Plattform liegende abnehmbare Platten zur Aufnahme der Prefsstücke ermöglichen den Weitertransport der Prefsstückstapel nach dem Trockenschuppen ohne Berührung der Prefsstücke.
Auf der Zeichnung ist die Prefsvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A- B der Fig. 1 und in Fig. 3 in Oberansicht mit theilweisem Schnitt dargestellt; Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 3, und Fig. 5 zeigt den die beweglichen Formen während ihrer Bewegung abschliefsenden Rahmen.
In Führungsschienen ä eines theilweise geschlossenen Rahmens b ist ein zweiter Rahmen c verschiebbar. Dieser Rahmen c ist an seinen beiden Enden durch eine Anzahl senkrechter Scheidewände zu Formen d und e ausgebildet. Die Formen d sollen im Folgenden als Register 1 und die Formen e als Register 2 bezeichnet werden.
, Die senkrechten Scheidewände f und g der Register 1 und 2 besitzen waagrechte Schlitze h und z. In diese Schlitze treten bei der seitlichen Bewegung des Rahmens c in dem Rahmen b fest angeordnete waagrechte Platten bezw. Prefsböden k und /, über welche hinweg die Register 1 und 2 von einem Ende des Rahmens b zum anderen geschoben werden können. Auf dem Rahmen b ist ein Mundstück m angebracht, welches den Formen d und e entsprechende senkrechte Zwischenwände η besitzt. Das Mundstück ist mit einem Ventil ο versehen, durch welches der Eintritt der Torfmasse in das Mundstück geregelt und· die Prefs-
(2. Auflage, ausgegeben am 10. Dezember igoi.l
vorrichtung nach aufsen abgeschlossen werden kann.
Aufser den Registern ist in den Rahmen b noch ein flacher Rahmen ρ (Fig. ι und 5) eingebaut, welcher von M bis N verschiebbar ist und die Schlitze h i der Register 1 und 2 während des Prefsvorganges an der den Prefsböden k I gegenüberliegenden Seite abschliefst. Dieser Rahmen wird mit dem betreffenden Register von Hand verbunden und, wenn die Prefsböden bis an das Ende des Registers gelangt sind, gelöst, so dafs das Register bis an das andere Ende des Rahmens δ-geschoben werden kann, während der Rahmen ρ stehen bleibt.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Die bis zu einem gewissen Grade entwässerte Torfmasse tritt nach Oeffnung des Ventils ο in das Mundstück m und von hier als ganzer Strang in die Formen d des Registers 1.
Sobald dessen Formen mit Torfmasse gefüllt sind, wird das Ventil ο geschlossen und die beiden durch den Rahmen c bezw. dessen , Seitenwände mit einander verbundenen Register ι und 2 seitlich in der in Fig. 1 durch Pfeil χ angedeuteten Richtung verschoben.
Bei dieser Verschiebung treten die feststehenden Prefsböden k in die Schlitze h des Registers ι. Da nun dieses Register an der den Prefsböden gegenüberliegenden Seite durch den Rahmen ρ vollkommen geschlossen ist, wird die in den Formen d befindliche Torfmasse durch die in den Formen eintretenden und deren Rauminhalt verkleinernden Prefsböden k aus den Zwischenräumen der Formen verdrängt und, da sie keinen Ausweg aus den Formen findet, in diesen stark zusammen- und fest in dieselben hineingeprefst. Wenn die Prefsböden bis nahe an die Seitenwand der Formen d gelangt sind, wird der Rahmen ρ gelöst und das Register 1 wird über die Prefsböden k hinweg bis an das andere Ende des Rahmens b geschoben, an welcher Stelle aber dieses unten offen ist, während an Stelle der Prefsböden k hier nur durchbrochene Rahmen q vorhanden sind, deren Oeffnungen den Formen d entsprechen. Diese durchbrochenen Rahmen haben den Zweck, das Abstofsen der Kanten beim Ausstofsen der Prefsstücke aus den Formen zu verhindern.
lieber diesen Rahmen ist eine aus entsprechend gestalteten Stempeln r bestehende Ausstofsvorrichtung angeordnet, während unterhalb derselben eine durch eine steilgängige Schraube s auf- und abwärts bewegliche, sowie drehbare Plattform t vorgesehen ist. Auf dieser sind Rollen u angebracht, auf welche Platten ν zur Aufnahme der Prefsstücke aufgelegt sind.
Sobald das Register 1 sich unter den Ausstofsstempeln r befindet, werden diese so weit gesenkt, dafs die unterste Lage der Prefsstücke aus den Rahmen q herausgedrückt und auf die Platten ν gelegt wird.
Nunmehr wird die Schraube 5 um eine Vierteldrehung nach abwärts gedreht und dadurch die Plattform um die Höhe eines Prefsstückes gesenkt, worauf die Ausstofsstempel wieder um eine Prefsstückstärke abwärts bewegt werden. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis alle Prefsstückschichten aus dem Register 1 entfernt sind. Durch diese Art des Ausstofsens und Aufeinanderlegens der Prefsstücke werden diese verbandgemäfs anf einander gelegt.
Wenn sämmtliche Prefsstücke auf die Platten ν abgelegt sind, werden diese von der mit Rollen versehenen Plattform t auf einen ebenfalls mit Rollen versehenen Transportwagen geschoben und mit.diesem in den Trockenschuppen gefahren.
Die Plattform t wird dann in ihre frühere Lage zurückgebracht.
Während das Register 1 sich unter der Ausstofsvorrichtung' befand, stand das Register 2 unter dem Mundstück m und wurde in gleicher Weise wie das Register 1 gefüllt. Nach Entleerung des Registers 1 werden die beiden Register nunmehr in entgegengesetzter Richtung wie vorhin (siehe Pfeil y) seitlich verschoben, wodurch in gleicher Weise eine Pressung der Torfmasse in den Formen C des Registers 2 erfolgt. Der bewegliche Rahmen ρ schliefst auch hier die Formen e während des Prefsvorganges ab. Für das Ausstofsen und Aufstapeln der Prefsstücke sind die gleichen Einrichtungen wie für das Register 1 vorgesehen.
Um gleichmäfsigen Druck in den Formen d und e zu erzielen und ein Aufstauen der Torfmasse beim Eindringen der Prefsböden in die Formen zu verhindern, sind in den Wänden derselben Oeffnungen w vorgesehen.
Um eine Drucküberschreitung zu verhindern, kann an dem Mundstück m ein Sicherheitsventil angebracht werden.
Die Wände derjenigen Theile der Vorrichtung, z. B. des Mundstücks etc., in welchem die Torfmasse einem Drucke unterworfen wird, .können auch als Filterwände ausgebildet werden, um dem in der Torfmasse enthaltenen Wasser Austritt zu gewähren.
Anstatt die Prefsböden kl fest und die Register ι und 2 beweglich zu machen, kann man auch die umgekehrte Anordnung, treffen, d. h. bewegliche Prefsböden in die Schlitze feststehender Register hineinschieben.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Pressen von Torf und dergl. in Stücken, dadurch gekennzeichnet, dafs die Torfmasse in Formen (de...) durch in Schlitze derselben eintretende und den Rauminhalt der Formen verkleinernde
    Prefsböden (kl...) zusammengedrückt und fest in die Formen geprefst wird, deren Abschlufs durch einen lösbar mit den Formen verbundenen, die Schlitze derselben einseitig verschliefsenden Rahmen (p) erfolgt, worauf die Prefsstücke durch einen Stempel lagenweise ausgestofsen und auf eine, heb- und senkbare Unterlage (t) gebracht werden, auf welcher das verbandmäfsige Aufstapeln dadurch erfolgt, dafs dieselbe nach Ausstofsen einer jeden Lage Prefsstücke um 90° gedreht wird.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs in den Wänden der Formen Oeffnungen (n>) vorgesehen sind, um einen gleichmäfsigen Druck in den Formen (d und e) zu erzielen, um ein Aufstauen der Torfmassen beim Eindringen der Prefsböden in die Formen zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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