DE1119146B

DE1119146B - Schleudereinrichtung

Info

Publication number: DE1119146B
Application number: DEF25636A
Authority: DE
Inventors: Willy Welter
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1958-03-26
Filing date: 1958-04-29
Publication date: 1961-12-07

Description

Schleudereinrichtung Die Erfindung betrifft eine Schleuderstrahleinrichtung mit kontinuierlichem Kreislauf des gegebenenfalls ein zwischen Strahlkammer und Strahlmittelsammelsilo angeordnete Reinigungsvorrichtung durchlaufenden Strahlmittels, dessen Förderung zum Schleuderrad in einem dieses und den Silo verbindenden Saugrohr mittels eines gleichachsig zum Schleuderrad unmittelbar neben ihm gelagerten Radialgebläsereades erfolgt.
Maschinen für das Strahlen von Kunststoffteilen sind bekannt. Sie arbeiten jedoch nach konventionellen Verfahren mittels Becherwerk für den Transport des Strahlmittels.
Es sind ferner Schleuderstrahlmaschinen bekannt für Sand und metallische Strahlmittel, welche mit einer pneumatischen Strahlmittelförderanlage ausgerüstet sind und einen kontinuierlichen Strahlmittelumlauf aufweisen. Das Strahlmittel wird durch die vom Schleuderrad erzeugte Saugkraft aus einem Silo angesogen und den Schlagschaufeln zugeführt. Aus dem Schleuderrad gelangt das Strahlmittel in die Strahlkammer bzw. aus derselben in den Silo zurück.
Eine weitere bekannte Schleuderstrahlmaschine weist ein gleichachsig mit dem Schleuderrad angeordnetes Gebläserad auf, das Frischluft ansaugt und den erzeugten Luftstrom in einem vom Strahlmittel durchflossenen Kanal kurz vor dem Schleuderradeintritt bläst zur Vorbeschleunigung des Strahhnittels.
Bei den bekannten Einrichtungen ist eine sichere Förderung des Strahlmittels nicht gewährleistet. Das Strahlmittel wird nur dem Sog des Radialgebläses ausgesetzt. Die neue Einrichtung behebt nun diesen Nachteil.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Förderluft in einem geschlossenen Kreislauf nach Verlassen des Gebläserades über dessen Gehäuseringkanal einem das Saugrohr umgebenden Druckrohr zugeführt ist, das in den Strahlmittelvorrat des Silos taucht.
Bei der Anordnung einer vom Gebläserad in den Silo führenden Druckleitung wird die sichere Förderung des Strahlmittels nicht nur durch den Sog des Radialgebläses allein erreicht. Der aus der Druckleitung ausströmende Strom von Luft lockert das Strahlmittel in der Umgebung der Eintrittsöffnung des Saugkanals auf. Dadurch werden die Strahlmittelkörner leichter in den Saugkanal mitgerissen.
Das wichtigste Merkmal der Maschine ist der Kreislauf der Förderluft, welche durch das Saugrohr im Strahlmittelsilo, durch den inneren Teil des Schleuderrades, durch das Gebläserad und aus demselben in den Silo zurückgeführt wird. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes in einem Sehnittbild im Aufriß.
Die Maschine besteht aus einer Strahlkammer 1, in welcher ein endloses Förderband 2 über drei Walzen 3, 4 und 5 und zwei Führungsscheiben 6 geführt wird. Die Werkstücke werden durch das bewegte, konkav gewölbte Band 2 in der Strahlkammer 1 in eine rotierende Bewegung versetzt.
Die Maschine weist ein zweiteiliges kombiniertes Gebläse-Schleuderrad 10, mit einem Gehäuse 11, 12 und dem Antriebmotor 13 auf.
Das Gehäuse besteht aus zwei Kammern 11 und 12. Das Schleuderradgehäuse 11 mündet direkt in die Strahlkammer 1.
Das spiralförmige Gehäuse 12 des Gebläses mündet in den Druckkanal 30 des Förderrohres (Verbindungsleitung nicht dargestellt).
Der Rotor des kombinierten Gebläse-Schleuderrades 10 besteht aus einem Schleuderrad 1$, mit einer Stirnscheibe 15, während die Wand 16 an der Einlaufseite mit öffnungen 17 versehen ist, welche den Gebläseradleitkanal 21 an die Schleuderradschaufelkanäle 14 direkt anschließen.
In dem gezeichneten Beispiel wird der Leitkanal von einem feststehenden Umlenkprofil22 begrenzt. Prinzipiell wäre auch ein mitrotierender Leitkanal möglich. Der Durchmesser des Gebläserades 20 muß auf jeden Fall größer sein als der Durchmesser des Schleuderrades 18.
Das Strahlmittel gelangt mit der Förderluft aus dem Saugrohr 31 durch den Rohrkrümmer 32 und durch den feststehenden Ansaugstutzen 33 in das Schleuderrad 18. Die Förderluft gelangt vom Ansaugstutzen 33 durch den Eintrittsraum der Schleuderradschaufelkanäle 14 und von dort durch eine weitere Ablenkung seitlich in den Leitkanal 21 des Gebläserades 20, so daß die Förderluft um nahezu 180° umgelenkt wird. Dieser scharfen Umlenkung der Förderluft können die relativ schweren Strahlmittelteile nicht folgen, sie werden ausgeschieden, im Schleuderrad 18 beschleunigt, und auf die zu bestrahlenden Werkstücke in der Strahlkammer 1 geschleudert. Von der Strahlkammer 1 gelangt das Strahlmittel durch Bohrungen im Transportband 2 in die Staukammer 40, welche mit Hilfe einer mit einem Gegengewicht 41 belasteten Klappe 42 vom Strahlmittelsilo 50 getrennt ist. Der Eigendruck des aufgestauten Strahlmittels in der Staukammer 40 öffnet die Klappe 42 auf ihrer ganzen Länge, wodurch am Austritt der Staukammer 40 ein feiner Strahlmittelschleier 43 entsteht. Dieser Strahlmittelschleier 43 wird absichtlich so fein wie möglich gesteuert, damit in demselben eine Staubabscheidung bewerkstelligt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schleuderstrahleinrichtung mit kontinuierlichem Kreislauf des gegebenenfalls eine zwischen Strahlkammer und Strahlmittelsammelsilo angeordnete Reinigungsvorrichtung durchlaufenden Strahlmittels, dessen Förderung zum Schleuderrad in einem dieses und den Silo verbindenden Saugrohr mittels eines gleichachsig zum Schleuderrad unmittelbar neben ihm gelagerten Radialgebläserades erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderluft in einem geschlossenen Kreislauf nach Verlassen des Gebläserades (20) über dessen Gehäuseringkanal (12) einem das Saugrohr (31) umgebenden Druckrohr (30) zugeführt ist, das in den Strahlmittelvorrat des Silos (50) taucht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 767 578, 685138; britische Patentschrift Nr. 449 254; USA: Patentschriften Nr. 2 716 310, 1994 610; Prospektblatt S. 3 der Fa. Etablissements A. Sisson-Lehmann.