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Schleuderstrahlmaschine Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine
Schleuderstrahlmaschine, in welcher Werkstücke durch Aufschleudern von Strahlmitteln,
beispielsweise Stahlkies, behandelt werden. Zu dieser Art von Schleuderstrahlmaschinen
gehören beispielsweise Gußputzinaschinen, welche mit Strahlschrot arbeiten, sowie
Kugelstrahlmaschinen zum Behandeln von Oberflächen oder Maschinen zum Strahlen von
Walzprodukten u. dgl.
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Eine bekannte Konstruktion derartiger Schleuderstrahlmaschinen arbeitet
mit einem Schleuderrad, welchem durch ein Becherwerk Strahlmittel kontinuierlich
zugeleitet wird. Mit diesem Becherwerk verbunden ist mindestens eine Entstaubungsanlage
vorgesehen, welche das Strahlmittel, nach einer Grobreinigung mittels Sieb, noch
von beigemischten Verunreinigungen und Staub befreit. Es kann bei großem Anfall
von Verunreinigungen und Staub auch bei richtig dimensionierter Siebreinigung und
Entstaubungsanlage dennoch der Fall eintreten, daß solche Verunreinigungen den Kreislauf
mit dein Strahlmittel mehr als einmal mitmachen. "Zweck vorliegender Erfindung ist
es, die Zeitintervalle, die durch das Entleeren und Wiederfüllen der Schleuderstrahlmaschine
entstehen, für eine weitere Reinigung und Entstaubung nutzbar zu machen. Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird der Schleudervorrichtung eine Zuteilvorrichtung vorgeschaltet,
durch welche das Strahlmittel durch einen Seitenkanal direkt der Sortier- und lntstaubungseinrichtung
zugeführt werden kann.
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Die "Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes, und es zeigt
Fig. i einen Querschnitt
durch die Linie 1-I der F.ig. 2, F ig. 2 einen Längsschnitt durch die Linie II-II
der Fig. i mit andeutungsweiser Darstellung des Tisches mit Werkstücken, Fig.3,
4 und 5 eine Dosierklappe in verschiedenen Betriebsstellungen.
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In den Fig. i und 2 ist in einem Gehäuse i ein andeutungsweise dargestellter
Tisch 2 mit Werkstücken 3 sichtbar. Im oberen Teil des Gehäuses i befindet sich
ein .durch nicht dargestellte Mittel angetriebenes Schleuderrad 4 mit einem Zufuhrtrichter
5. Im Unterteil des Gehäuses i sind Rutschbleche 6 eingebaut, die das Strahlmittel
einer durch nicht dargestellte Mittel angetriebenen Förderschnecke 7 zuführen, deren
Austrittsende in eine Siebtrommel 8 führt. Unterhalb der letzteren befindet sich
ein Auslauf 9, der in den Fußteil eines Bücherwerkes io führt. Vom Auslauf der Siebtrommel
8 führt ein Überlauf i i in beispielsweise einen Behälter 12.
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Am Becherwerkkopfende 13 befindet sich ein Silo 14 mit Lufteintrittsöffnungen
15 und Kaskadenblechen 16. Am Auslaufende des Silos 14 ist ein Rohr 17 angeschlossen,
dessen unteres Ende durch eine um eine Achse 18 schwenkbare Klappe i9 wahlweise
nach der einen oder andern Seite geöffnet oder geschlossen werden kann. Vom Zufuhrtrichter
5 führt ein Kanal 2o direkt zur Förderschnecke 7. Der Raum 21 unterhalb der Kaskadenbleche
16 endigt in einem Rohr 22, und am oberen Ende des Raumes 21 sowie des Gehäuses
i befindet sich je ein Stutzen 23 bzw. 24 zum Anschluß des Gehäuses i und des Raumes
21 an ein nicht dargestelltes Staubabsaugsystem.
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Die Wirkungsweise der in den Fig. i bis 5 dargestellten beispielsweisen
Ausführungsform ist die folgende: Zum Strahlen können in einem Gehäuse i auf einem
rotierenden Tisch :2 Werkstücke 3 einem Strahlmittel 25, das von einem Schleuderrad
4 beschleunigt wird, ausgesetzt werden.
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Während der Strahloperation arbeiten das Schleuderrad 4, der Tisch
2, die Förderschnecke 7, die Siebtrommel 8 und das Bücherwerk io. Das Strahlmittel,
beispielsweise Stahlkies, gelangt nach der Strahlarbeit über die Rutschbleche 6
zur Förderschnecke 7 und durch die Siebtrommel 8, in welcher grobe Verunreinigungen
durch den Überlauf i i in einen Behälter 12 ausgeschieden werden, in den Auslauf
9; durch das Bücherwerk io wird das Strahlmittel nach oben befördert und gelangt
über die Kagkaden@bleche 16 in den Silo 14. Im Raum 21 herrscht ständig ein Unterdruck,
da der Stutzen 23 mit einem Absaugsystem in Verbindung steht. Aus dem herunterrieselnden
Strahlmittel werden somit dauernd feine Verunreinigungen ausgeschieden, wobei der
Staub abgesaugt und dicschweren Teile im Raum 21 und Rohr 22 abgelagert werden,
von wo sie nach Bedarf entleert werden können.
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Aus dem Silo 14 fließt während der eigentlichen Strahloperation, während
der die Klappe i9 die in Fig. 3 dargestellte Stellung einnimmt, das Strahlmittel
durch das Rohr 17 direkt in den Zufuhrtrichter 5 des Schleuderrades ,4, von wo es
als Strahl 25 auf die Werkstücke 3 geschleudert wird, worauf der Kreislauf des Strahlmittels
wieder beginnt.
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Ist die Strahloperation beendet, dann wird die Klappe i9 in die in
Fig.4 gezeichnete Stellung gebracht, so daß das vom Bücherwerk io geförderte Strahlmittel
aus dem Rohr 17 in den Kanal 2o und zurück zur Förderschnecke 7 gelangt. Das Schleuderrad
4 erhält somit kein Strahlmittel mehr, und die Werkstücke 3 können entfernt und
durch neue ersetzt werden. Während dieser Auswechselung laufen dieFörderschnecke7,
dieSiebtromme18 und das Bücherwerk io ständig weiter, und es erfolgt somit eine
ständige Reinigung des Strahlmittels, -die angestrebt wird, um das Maximum an Leistungsfähigkeit
zu erhalten. Für die beiden Operationen des Strahlcns der Werkstücke und des Reinigers
des Strahlmittels werden dieselbe Förderschnecke 7, dieselbe Siebtrommel 8 und dasselbe
Bücherwerk io verwendet.