AT101054B - Mühle mit Luftsichtung. - Google Patents

Mühle mit Luftsichtung.

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AT101054B
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Reunis Sa Ateliers
Frederick Hippert
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Description


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    MÜhle   mit Luftsichtung. 



   Die Erfindung betrifft eine Mühle, die nebst einer   Mahlvorriehtung,   z. B. einer   Schlagmühle   von an sich bekannter Bauart, eine Einrichtung zur selbsttätigen Scheidung der genügend feinen Teilchen von den gröberen, noch nicht hinreichend vermahlenen Bestandteilen besitzt. Diese Trennung wird erfindungsgemäss durch zwei gegeneinander gelenkte Luftströmungen bewirkt, deren Richtung und Geschwindigkeit einstellbar sind. 
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 es viele Industriezweige verlangen oder sie kann zur Pulverisierung von Brennstoffen dienen. 



   Bei der   Schlagmühle   nach der Erfindung tritt das ganze Mahlgut nahe dem äussersten Kreis der Schlagorgane aus. Die Trennung der verschieden feinen Bestandteile geschieht ausserhalb der Mühle selbst durch zwei gegeneinander gelenkte Luftströme, deren Richtung und Geschwindigkeit geändert werden kann. 



   Der Feinheitsgrad des zu erhaltenden Pulvers kann, während die Mühle läuft, eingestellt werden. 



   Das Gut wird aus der Mühle, nachdem es den Mahlvorgang mitgemacht hat, durch einen Luftstrom abgezogen, der entweder bloss durch die umlaufenden   Schlagorgane   oder durch die Flügel eines Ventilators erzeugt wird. Die Ventilatorflügel können an dem umlaufenden Teil der Mühle oder an einer von der   Mühlenwelle   unabhängigen Welle befestigt sein.   Schliesslich, kann das Mahlgut auch a''f   eine andere Weise abgeführt werden. 



   In diesem ersten Luftstrom werden verschieden feine Teilchen des Mahlgutes schwebend mitgeführt. 



   Dieses Gemisch tritt durch eine Mündung von besonderer Form in eine Scheidekammer, aus der einerseits genügend fein vermahlener Staub abgeführt und anderseits das gröbere Pulver wieder der Mühle zugeführt wird. 



   Die Scheidung der Bestandteile nach ihrer Grösse erfolgt durch einen zweiten Luftstrom, der mit regelbarer Richtung, Stärke und Geschwindigkeit gegen den ersten geblasen wird. Zur Erzeugung des zweiten Luftstromes dient ein saugendes oder drückendes Gebläse oder eine andere die Luftbewegung bewirkende Vorrichtung. 
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   Nach Fig. 3 ist der innere Durchmesser der   Öffnung   3 etwas kleiner als der innere Durchmesser des Schlagbolzenkranzes a. 



   Nach Fig. 4 liegt die Grösse dieses Durchmessers zwischen dem äusseren und inneren Durchmesser des Schlagbolzenkranzes a. 



   Nach den Fig. 5 und 6 ist der innere Durchmesser der   Öffnung 3   grösser als der äussere Durchmesser des Sehlagbolzenkranzes a und kleiner als der innere Durchmesser der Rillen 2a. 



   Bei den Ausführungen nach den Fig. 3,4, 5 wird in dem (nach Fig. 2 gestalteten) Hohlraum 4 das Gemisch durch die Kreiselpumpe 15a mit den Schaufeln 15 in Bewegung gesetzt. 



   Nach Fig. 6 sind die Schlagbolzen a bis in den rückwärtigen Teil des Hohlraumes   4   verlängert und tragen an diesen Enden Zungen   at,   die wie Ventilatorflügel wirken. 



   Aus dem Raum 4 gelangt das im Luftstrom schwebende Pulver durch eine Leitung 5 (Fig. 1, 2)   Zlt einer oder mehreren DÜsenspalten 5a, aus denen es in flachen und dÜnnen Strahl austritt. Die Düsen 5a   münden im oberen Teil einer Kammer 6, die im Zuge der Saugleitung oder eines Zweiges dieser Leitung eines Ventilators V liegt. Bei der dargestellten   Ausführungsform   ist die Welle p des Ventilators auf die Welle o des Läufers der Mühle montiert. Diese beiden Wellen könnten aber auch auf eine andere Weise verbunden sein und mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufen. 



   Die Kammern 6 können verschieden ausgestattet sein, wie in den Fig. 7 bis 10 dargestellt ist. 



  Die in diesen Figuren mit unterbrochenen Linien eingezeichneten Pfeile bedeuten die Richtungen d, d' der Luftströme, ihre Geschwindigkeiten v,   vi und   Stärke i,   .   



   Nach Fig. 7 verläuft eine flache Leitung 5 ausserhalb der Kammer 6 und mündet vor einer mit zwei Schiebern 8, 8 (oder einem Schieber)   verschliessbaren   Öffnung, durch die Luft in regelbarer Menge angesaugt wird. In der Kammer 6 befindet sich eine ebene oder gekrümmte Klappe 9. Sie ist um ihre   Ach, e 10   drehbar und gestattet, die Grösse und Lage der   Durchtrittsöffnung   11   zi   regeln. Diese führt aus der Kammer 6 zur Saugleitung 13 des Ventilators V, der den hinreichend feinen Staub absaugt, während der   Rückstand durch   die mit einer Klappe verschliessbare Öffnung 16 oder   ähnlich   entfernt 
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 die zur Regelung der Geschwindigkeit in der   Durchtrittsöffnung   11 beiträgt. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 mündet das   Ende Ja ;   der Leitung 5 in   wagrechter Richtung   in die Kammer 6. Das Gut tritt in der Richtung d mit der Geschwindigkeit v und der Stärke i aus, wie durch die Pfeile angedeutet. Die Achse 10 der Klappe 9 ist hier an der oberen Wand der Kammer 6 gelagert. Die Öffnung 12 ist ebenfalls an der oberen Wand vorgesehen. Sie erstreckt sich über die ganze Breite der Kammer 6 und ist durch eine verschiebbare Platte 18 oder eine Klappe verschliessbar. Lenkplatten 19 regeln die   Strömungsrichtung   in der Kammer 6. 



   In der Kammer nach Fig. 9 sind die Lenkplatten 19 so angeordnet, dass der zweite Luftstrom mehrmals auf das zu scheidende Staubgemisch trifft. 
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 in die Kammer 6 münden. Die Lenkplatten 19 sind hier wie nach Fig. 9 angeordnet. 



   Bei den in den Fig. 7 bis 10 dargestellten und andern gleichartigen Einrichtungen ist es möglich, mittels der Klappe 9 die   Durchtrittsöffnung. H   zu regeln und durch die Schieber 18 kann die Geschwindigkeit, Richtung und Stärke der beiden Luftströme, somit auch die Feinheit des vom Ventilator V abgesaugten Staubes, leicht und sicher eingestellt werden. Die gegenseitige Lage der Teile der mit zwei Luftströmen arbeitenden Scheidevorrichtung ermöglicht, den nicht hinreichend feinen Rückstand unmittelbar in den Speisetrichter der Mühle zurückzuleiten (Fig. 1). 



   Besondere Einrichtungen zielen darauf ab, die Lager von den mit Staub erfüllen Räumen zu trennen. In dem Körper des Mittellagers sind zu diesem Zwecke Kanäle 25 (Fig. 1 und 3) vorgesehen, die   der Luft denAbzug   gegen den Raum4 gestatten.   Hiedurchwird   verhindert, dass   pulbverförmige Teilchen   zur Welle gelangen und die Lager, insbesondere hie Kugellager, beschädigen. Ringe 26, 27, 28 bilden überdies eine Art Labyrinthdichtung vor dem Lager. Das Endlager 29 ist ebenfalls mit   Luftkanälen.'30   und einer Labyrinthdichtung ausgestattet. 



   Wenn das zu behandelnde Material, insbesondere Brennstoff, schon eine   beträchtliche   Menge von Staubteilchen enthält, deren Grösse der gewünschten Feinheit gleichkommt, dann wird das Material nicht der Mühle, sondern durch eine geeignete   Fördereinrichtung   der   Leitung J zugeführt.   



   Die Mühle wirkt in folgender Weise :
Das zu zerkleinernde Gut wird durch schwingende Einrichtungen oder anders fallen gelassen und gelangt an einem Scheidemagneten S   vorüber   vor den Läufer 1 der Mühle. Dieser besitzt eine oder mehrere konzentrische Reihen kurzer Schlagbolzen   c   und eine äussere Reihe langer Stifte a. Das Material wird zwischen den Bolzen   e   und den im Gehäuse fest sitzenden Bolzen b zerkleinert und schliesslich zwischen den langen Stiften a und dem Gehäusekranz 2 pulverisiert. Der Läufer 1 wirkt infolge seiner Rotation wie ein Ventialtor und saugt neb t dem zu behandelnden Gut auch eine gewisse Luftmenge an. Diese kann die Mahlvorrichtung nur an ihrem rückwärtigen Ende verlassen und nimmt beim Durchgang das gemahlene Pulver mit. 

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   Durch die Form des Hohlraumes 4 wird beim Durchströmen desselben die Geschwindigkeit der Luft erhöht. Wenn nötig, kann dieser Vorgang durch die Flügel 15 des Ventilators 15a unterstützt werden, der die Luft durch die Leitung 5 in die Kammer 6 treibt. Der Raum 4 ist so gestaltet, dass der Strom in die Leitung 5 gelenkt wird. 



   An der   flachenMündung     5 a   hat der im Strome schwebende Staub die   Geschwindigkeit   und Rich- 
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 erreicht werden, dass eine dem gewünschten Feinheitsgrade entsprechende Strömung das Ende der Klappe 9 erreicht. Alle feineren, d. h. leichter ablenkbaren Bestandteile werden vom zweiten Luftstrom mitgerissen, ohne die Klappe zu erreichen, während die grösseren Teile auf die Klappe treffen und in die Kammer 6 zurückfallen. 



   Der Feinheitsgrad des zu erhaltenden Pulvers kann auch während die Mühle läuft geregelt werden, indem man die Geschwindigkeit, Richtung und Stärke der Luftströme in bestimmten, voneinander abhängigen Verhältnissen ändert. Dies kann durch das Zusammenwirken der von den Schubern 8 und 18 für die Luft freigegebenen Öffnungen erreicht werden. 



   Der den Staub von gewünschtem Freiheitsgrad mitnehmende Luftstrom dient auch dazu, diesen den Verbrauchsstellen oder einem Vorratsbehälter zuzuführen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mühle mit   Luftsiehtung,   dadurch gekennzeichnet, dass in ihrer   Seheidekammer   auf das mit einem Luftstrom von der Mahlvorrichtung   (1)   gelieferte Gut ein zweiter Luftstrom trifft, der die feinen Bestandteile mitnimmt und zweckmässig an die Verbrauchsstelle liefert, während die gröberen Teile 
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 heitsgrad des aus der Mühle kommenden Pulvers eingestellt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut aus der Mahlvorrichtung nahe derem Umfang und dem äussersten Kreis der rotierenden Schlagorgane (a) mittels eines Luftstromes und unter der Fliehkraftwirkung durch eine ringförmige Öffnung (3) abgeführt wird.
    3. Mühle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die Austrittsöffnung (3) ein Hohlraum (4), zweckmässig von der Form eines Ventilatorgehäuses, schliesst, der den Strom von Luft und Staub allmählich in eine Leitung 5 ablenkt, wobei die Richtung und Geschwindigkeit dieses Stromes geändert werden können, ohne dass ein erheblicher Verlust der im Strome enthaltenen Energie eintritt.
    4. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Staubluftgemisch durch spaltförmige Düsen (5a) in einem oder mehreren flachen, dünnen Strahlen in die Scheidekammer (6) geblasen wird.
    5. Mühle nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite, die Trennung bewirkende Luftstrom durch einen saugenden Ventilator (V) erzeugt wird ; dessen Saugseite mittelbar durch eine Leitung (13) mit der Scheidekammer (6) in Verbindung steht.
    6. Mühle nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Ventilatorflügel (15), die zweckmässig mittels Armen (15a) am Läufer (1) der Mahlvorrichtung befestigt sind, zur Erzeugung des Luftstromes für die Abführung des Mahlgutes. EMI3.3 äussersten Reihe Fortsätze (al) besitzen, die wie Ventilatorflügel wirken.
    8. Mühle nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in der Scheidekammer (6) eine bewegliche Klappe (9) zur Regelung der Durchtrittsöffnung (11) für den zweiten Luftstrom mit dem abzuführenden feinsten Staub vorgesehen ist, wobei die Stellung dieser Klappe gleichzeitig die Richtung des zweiten Luftstromes beeinflusst. EMI3.4 Geschwindigkeit mittels des Ventilators (V) von aussen angesaugt wird.
    10. Mühle nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur weiteren Regelung des zweiten Luftstromes eine mit einem Regulierschieber (18) verschliessbare Öffnung (12) in der Leitung (13) zwischen der Scheidekammer und dem saugenden Ventilator vorgesehen ist.
    11. Mühle, nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Scheidekammer Ablenkplatten (19) derart angeordnet sind, dass das erste Staubluftgemisch wiederholt die zweite Luftströmung kreuzt (Fig. 9,10).
    12. Mühle nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Staubluftgemisch in flachen Strahlen mit einstellbarerGeschm indigkeit, aber immer gleicher Richtung, in die Scheidekammer geblasen wird.
AT101054D 1923-01-08 1924-01-07 Mühle mit Luftsichtung. AT101054B (de)

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