DE1118591B - Maschine zum Stanzen und/oder Praegen von Bogen aus duennem Material wie Papier, Karton und Metall- oder Kunststoffolie - Google Patents

Maschine zum Stanzen und/oder Praegen von Bogen aus duennem Material wie Papier, Karton und Metall- oder Kunststoffolie

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DE1118591B
DE1118591B DEB59593A DEB0059593A DE1118591B DE 1118591 B DE1118591 B DE 1118591B DE B59593 A DEB59593 A DE B59593A DE B0059593 A DEB0059593 A DE B0059593A DE 1118591 B DE1118591 B DE 1118591B
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punching
sheet
gripper
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transport device
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DEB59593A
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Hans Blumer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/40Cutting-out; Stamping-out using a press, e.g. of the ram type

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

  • Maschine zum Stanzen und/oder Prägen von Bogen aus dünnem Material wie Papier, Karton und Metall- oder Kunststoffolie Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Stanzen und/oder Prägen von Bogen aus dünnem Material wie Papier, Karton und Metall- oder Kunststoffolie, mit einer. Werkzeugtrageinheit und einer Gegenhalteeinheit, die auf einem Paar Exzenterwellen gelagert sind, wobei die beiden Exzenterwellenpaare gegensinnig angetrieben sind und mit einer Bogentransporteinrichtung in Antriebsverbindung stehen.
  • Solche Maschinen sind bereits bekannt. Sie haben gegenüber älteren Konstruktionen in bezug auf Laufruhe einen großen Vorteil.
  • Die Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht durch Verkleinerung der auftretenden Massenkräfte. Dem stellt sich aber eine große Schwierigkeit entgegen, nämlich die Förderung der zu verarbeitenden Bogen.
  • Hier bringt die Erfindung eine elegante Lösung, die zudem gegenüber den bekannten Konstruktionen auch eine erhebliche Erhöhung der Kapazität ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß der im Verhältnis zu dem verarbeitenden Bogenformat geringe Hub der beiden Einheiten gegenüber den Greiferstangen tragenden, endlosen Förderorganen der Bogentransporteinrichtung durch -Vorsehen eines an sich bekannten, die Geschwindigkeit der endlosen Förderorgane auf dem Weg zwischen der Übernahme des Bogens und seinem Bearbeitungsbereich beeinflussenden Getriebes ausgeglichen ist.
  • Das Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig.l einen Aufriß der Maschine bei weggeschnitten gedachtem Vorderteil des Gehäuses, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig.3 einen teilweisen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig.4 einen teilweisen horizontalen Querschnitt, der gewisse Einzelheiten eines zum Antrieb der Bogentransportvorrichtung dienenden Getriebes zeigt, Fig.5 einen teilweisen Längsschnitt, der Einzelheiten der Bogentransportvorrichtung in größerem Maßstab zeigt, Fig. 6 einen Horizontalschnitt nach der Linie VI-VI von Fig. 5 und Fig. 7 ein Bewegungsdiagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen den Bewegungen der Werkzeugtrag- und der Gegenhalteeinheit und jenen der Bogentransportvorrichtung bzw. der Bogen.
  • Das Gehäuse 10 der dargestellten Maschine zum Stanzen und/oder Prägen von dünnem Material wie Karton und Metall- oder Kunststoffolie ist als Schweißkonstruktion ausgebildet und weist als Hauptteile einen Rückwandmittelteil11, zwei Rückwandseitenteile 12, einen Vorderwandmittelteil 13, Vorderwandseitenteile 14, vier die Teile 11, 13 miteinander verbindende Balken 15, zwei Querversteifungsplatten 16, zwei die Teile 11, 13 oben miteinander verbindende Balken 17 und zwei je einen Teil 12 mit einem Teil 14 verbindende Balken 18 auf. Ein Deckel 19 ist abnehmbar aufgesetzt.
  • Im unteren Teil des Gehäuses 10 ist ein handelsübliches Antriebsaggregat 20 angebracht. Bei diesem ist auf einer durch einen Verstellmotor 21 mittels eines Zahnradgetriebes 22, 23 drehbaren Gewindespindel 24 ein Schlitten 25 angeordnet, an dem in hängender Anordnung ein Antriebselektromotor 26 befestigt ist. Die Welle dieses letzteren trägt die variable Riemenscheibe 27 eines Keilriemenvariators, dessen Keilriemen mit 28 bezeichnet ist und dessen andere Riemenscheibe 29 auf einer an den Gehäuseteilen 11, 13 gelagerten Welle 30 festsitzt. An diese kann ein Handrad 31 angekuppelt werden.
  • Vier sich in Querrichtung erstreckende, zueinander parallele, neben- bzw. übereinanderliegende Exzenterwellen 32, 33, 34 35 sind mittels Rollenlagern 36 in den Gehäuseteilen 11, 13 drehbar gelagert. Auf den unmittelbar neben diesen Rollenlagern gelegenen, exzentrischen Teilen der beiden oberen Exzenterwellen 32, 33 ist mittels Nadellagern 37 der Körper 38 einer Werkzeugtrageinheit 39 drehbar gelagert. Auf den entsprechenden Teilen der beiden unteren Exzenterwellen 34, 35 ist mittels gleichen Nadellagern 37 der Körper 40 einer Gegenhalteeinheit 41 drehbar gelagert.
  • Auf dem hinteren Ende der Welle 30 sitzt ein Zahnritzel 42 fest, das mit einem Zahnrad 43 kämmt. Dieses sitzt ebenso wie ein Ritzel 44 auf einer in den Gehäuseteilen 11, 13 gelagerten Vorgelegewelle 45 fest. Das Ritzel 44 kämmt mit zwei gleich großen Zahnrädern 46, 47, von denen das eine auf der Exzenterwelle 34 festsitzt und zugleich auch mit dem auf der Exzenterwelle 32 sitzenden, gleich großen Zahnrad 48 kämmt, während das andere auf der Exzenterwelle 35 festsitzt und zugleich auch mit dem auf der Exzenterwelle 33 festsitzenden, gleich großen Zahnrad 49 kämmt. Die Einheiten 39, 41 führen also mit gleicher Geschwindigkeit, aber in entgegengesetztem Sinne translatorische Kreisbewegungen aus, wobei sie sich in vertikaler Richtung einander nähern und voneinander entfernen.
  • An der horizontalen Unterseite des Körpers 38 ist auswechselbar das Stanz- und/oder Prägewerkzeug 50 befestigt. In der Fig. 3 ist dies ein Stanzwerkzeug bekannter Bauart mit in Schlitzen einer Holzplatte 51 eingesetzten Messern 52. Das Werkzeug 50 ist lösbar gegen eine gehärtete Stahlplatte 53 festgespannt. Die Mittel zur Festhaltung und Einstellung des Werkzeuges 50 sind in Fig. 1 schematisch eingezeichnet. Sie weisen vier vertikale, am Körper 38 gelagerte Stangen 54 auf, die durch starke Federn 55 nach oben gezogen werden und mit an ihrem unteren Ende befestigten Fingern 56 das Werkzeug 50 untergreifen. Zum Lösen des Werkzeuges 50 kann von außen her eine oben am Körper 38 gelagerte Exzenterwelle 57 betätigt werden, welche dann über vier am Körper 38 oben gelagerte Kipphebel 58 die Stangen 54 nach unten stößt. Das so freigegebene Werkzeug 50 kann durch eine entsprechend breite Öffnung 59 (Fig. 3) im Gehäuseteil 13 herausgenommen bzw. eingeschoben werden. Die Einstellung des Werkzeuges 50 nach vorn und hinten kann auf beiden Seiten unabhängig voneinander vorgenommen werden, und zwar durch Betätigung einer Welle 60, welche dann über Schraubenradgetriebe 61 die zugehörigen Stangen 54 dreht und Finger 56 in Laufrichtung verschiebt.
  • Bei der Gegenhalteeinheit 41 ist aus der Oberseite des Körpers 40 eine mittels der Vorrichtung 62 nach vorn und hinten verschiebbare und durch am Körper 40 angeschraubte Finger 66 seitlich gehaltene Keilplatte 63 und über dieser die oben mit einer gehärteten Stahlplatte 64 versehene Gegenhalteplatte 65 angeordnet. Dies ist durch die Finger 63 gegen Verschiebung nach beiden Seiten und nach vorn und hinten gesichert und kann infolgedessen durch Verstellung der Keilplatte 63 in bezug auf den Körper 40 höhenverstellt werden, damit beim Arbeiten die Schneiden der Messer 52 genau bis an die Oberfläche der Stahlplatte 64 herankommen.
  • Bei der dargestellten Maschine sind die zu bearbeitenden (d. h. zu stanzenden und/oder zu prägenden) Bogen links (Fig. 1) in einem Stapel 67 und die bearbeiteten Bogen rechts in einem Stapel 68 angeordnet. Die Stapel werden von beweglichen Konsolen 69 getragen, die an Paaren von Säulen 70 geführt sind, deren Enden mittels Lappen 71 an den Gehäueteilen 11, 13 befestigt sind. Der Antrieb der Konsolen 69 ist durch Ketten 72 versinnbildlicht (die durch Elektromotore angetrieben sind) und ist in bekannter Art und Weise so gesteuert, daß der jeweils oberste Bogen jedes Stapels sich auf einer bestimmten Höhe befindet. Ein (nicht dargetellter) Anlegeapparat hebt im Takt der Einheiten 39, 41 den vorderen (in Fig. 1 gesehen den rechtsseitigen Rand) des jeweils oberen Bogens des Stapels 67 und bewegt diesen Bogen etwas vorwärts (nach rechts in Fig.1), um ihn einer nun zu beschreibenden Transportvorrichtung zu übergeben. Dies erfolgt an einer Entnahmestelle.
  • Die Tranportvorrichtung weist zweiendlos in sich geschlossene Ketten 73 auf, die vorn bzw. hinten angeordnet sind und die je über ein Antriebskettenrad 74, ein Kettenpannrad 75 und zwei Umlenkräder 76, 77 laufen. Die beiden Antriebskettenräder 74 sitzen auf einer mittels Kugellagern 78 in den Gehäuseteilen 11,13 gelagerten Welle 105. An den beiden Ketten 73 sind in regelmäßigen Abständen, die der von jedem Bogen von der Entnahmestelle bis zu dem in Fig.1 rechtsseitigen Ende der Einheiten 39, 41 zurückzulegenden Wegstrecke entsprechen, fünf Schienen 80 mit ihren beiden Enden befestigt. Wie im einzelnen aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist an jeder dieser Schienen 80, über ihre Länge verteilt, eine Anzahl von je aus einer Blattfeder bestehenden Greifelementen 81 befestigt, und zwar je zusammen mit einer kürzeren Blattfeder 82. Zur Befestigung dient ein an der betreffenden Schiene an den Stellen 83 angeschraubter Flacheisenstab 84. Das freie Ende jeder Greiffeder 81 liegt über einem entsprechenden Vorsprung 80 a der Schiene 80, und der mittlere Teil jeder Greiffeder liegt über einem aus einer Kugel bestehenden Stößel 85, der in einer an ihrem unteren Ende verengten Bohrung 86 der Schiene 80 auf und ab verschiebbar gelagert ist. Auf dem Weg von den Spannrädern 75 an den Umlenkrädern 77, 76 vorbei bis zur Bogenentnahmestelle liegen die freien Enden der Greiffedern an den Vorsprüngen 80a an, wobei die Stößel 85 aus der anderen Seite der Schienen 80 herausragen. An -der Entnahmestelle werden die Greiffedern 81 durch die nachfolgend beschriebenen Mittel kurzzeitig gehoben, damit der obenerwähnte Anlegeapparat den Bogen einlegen kann. Nachher bleibt der in Transportrichtung vordere Bogenrand festgehalten bis zum Eintreffen bei den Kettenspannrädern 75, wo die Stößel 85 auf einer feststehenden Schiene 87 auflaufen und die Greiffedern 81 abheben. Der so losgelassene Bogen stößt mit seinem in Laufrichtung vorderen Rand an einer feststehenden Schiene 88 an, um sich zum Stapel 68 zu legen.
  • Die bei der Entnahmestelle angeordneten Mittel zum Abheben der Greiffedern 81 weisen zwei Balken 89, 90 auf, die sich in Querrichtung erstrecken und die an ihren Enden mittels Stangen 91 und Pufferfedern 92 nachgiebig an Auslegern 93 gelagert sind, die an den Körpern 38 bzw. 40 befestigt sind. An der Unterseite des Balkens 89 sind aus Kunststoff bestehende Klötzchen 94 befestigt, dank denen der Balken 89 der Schiene 80 als Widerlager dient jeweils dann, wenn der Balken 90 mittels der an ihm angeschweißten Stahlplättchen 95 auf die Stößel 85 drückt.
  • Die mit ihrem einen Ende am Balken 89 bzw. 90 angeschweißten Stangen 91 tragen an ihrem anderen Ende eine Mutter 96 und eine Gegenmutter 97. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß die Ausleger 93 sich mit den Körpern 38, 40 auf feststehenden Kreisbahnen translatorisch bewegen, so wird einem klar, daß durch Verstellung dieser Muttern und Gegenmuttern die Abhebezeit der Greiffedern 81. in Graden der Drehung der Exzenterwellen 32 bis 35 ge- rechnet, verändert werden kann, nämlich verlängert durch Gegeneinanderverstellen der beiden Balken 89, 90 und umgekehrt.
  • An der in Laufrichtung der Bogen rückwärtigen Seite des Balkens 89 sind mehrere aus Stahlblech bestehende Anschlagplatten 98 angeschweißt, an welche beim Einlegen eines Bogens dieser mit seinem vorderen Rand anzustoßen kommt zwecks Sicherstellung des Registers in Transportrichtung. Das seitliche Registermachen erfolgt dadurch, daß die Bogen im Stapel 67 und besonders bei der Übergabe an die Transportvorrichtung durch den Einlegeapparat mit ihrer linksseitigen Kante mit den Schienen 99 in Anläge gehalten werden. Es ist somit möglich, ohne zusätzliche Einstellarbeiten auch Bogen zu verarbeiten, deren Format kleiner ist als das den Abmessungen der Platten 51, 65 entsprechende Größtformat. Die Lagerung der Einheiten 39, 41 an dem Gehäuse mittels der robusten Exzenterwellen ist so stark und genau, daß die Präzision der Arbeit nicht leidet, wenn Bogen eines kleineren Formates in der vorderen linken Ecke verarbeitet werden, die Lager also ungleichmäßig stark beansprucht werden.
  • Es ist insbesondere aus Fig. 1 leicht zu ersehen, daß die Exzentrizität der Exzenterwellen 32 bis 35 recht klein ist und damit die Trägheitskräfte entsprechend klein ausfallen. Die gegeneinandergerichteten (vertikalen) Komponenten müssen zwar vom Gehäuse nur aufgenommen, aber nicht nach außen übertragen werden (weshalb zum Ausgleich der durch die Öffnung 59 bedingten Schwächung des Gehäuseteiles 13 an diesem letzteren auf beiden Seiten der Öffnung eine Platte 100 angeschweißt ist). Der Umfang des Exzenterkreises (d. h. zweimal die Exzentrizität) beträgt nur einen Bruchteil der Platten 51, 65 bzw. der beiden Einheiten 39, 41. Jeder Bogen muß aber von der Entnahmestelle bis zur Stanz- und/ oder Prägelage eine viel größere Wegstrecke zurücklegen, die dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Schienen 80 gleich ist. Er muß außerdem im Präge-oder Stanzmoment sich genau synchron mit den beiden Einheiten 39, 41 bewegen. Da also jeder Bogen zur Bewältigung der eben erwähnten großen Wegstrecke mit einer viel größeren mittleren Geschwindigkeit transportiert werden muß als jene, die er bei der Übergabe an die Transportvorrichtung und im Präge-oder Stanzmoment hat, muß er bzw. die Transportvorrichtung bei jedem Takt zuerst stark beschleunigt und zuletzt stark verzögert werden.
  • Der Antrieb der Transportvorrichtung erfolgt durch das mit gleichmäßiger Geschwindigkeit arbeitende Antriebsaggregat; er ist nämlich von der hinteren Verlängerung 32 a der Exzenterwelle 32 abgeleitet und wird durch ein gewöhnliches Kettengetriebe 101, 102, 103 und ein besonderes Getriebe 104 (Fig. 1, 2 und 4) auf die Welle 105 übertragen, auf welcher die beiden Kettenantriebsräder 74 der Transportvorrichtung festsitzen.
  • Im Getriebe 104 sind das Kettenrad 103 (Fig. 4) und eine durch einen Stift 106 drehfest mit ihm verbundene Scheibe 107 lose drehbar auf einem verjüngten Fortsatz 105 a der Welle 105 gelagert. Das auf der Welle 105 fesisitzende, angetriebene Getriebeglied 108 hat einen Lappen 108 a, an welchem mittels eines zur Welle 105 parallelen Lagerbolzens 109 ein Schwenkarm 110 gelagert Äst. Dieser trägt an seinem freien Ende auf der einen Seite eine Rolle 111, die in einem angenähert radialen Schlitz 112 der Scheibe 107 hin- und herfahren kann, und auf der anderen Seite eine Rolle 113, die sich in einer kreisrunden, aber in bezug auf die Welle 105 exzentrisch versetzten Nut 114 eines Tellers 115 bewegen kann, der am Gehäuseteil 11 angeschweißt ist.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen die Getriebeteile in der Lage, die sie im Stanz- oder Prägemoment einnehmen. Bei der weiteren Drehung der Scheibe 107 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) wird das Schwenkglied 110 entsprechend dem Verlauf der die Rolle 113 führenden Nut 114 nach außen geschwenkt und somit der spitze Winkel zwischen diesem Schwenkglied 110 und dem Lappen 108 a geöffnet und dadurch die Drehung des Getriebegliedes 108 beschleunigt; dies dauert an, bis die Scheibe 107 (und somit auch die Exzenterwellen) eine halbe Umdrehung zurückgelegt haben (Lage nach Fig. 4). Von da an wird über eine weitere halbe Umdrehung der Scheibe 107 das Schwenkglied 110 einwärts gsechwenkt und dadurch die Drehung des Getriebegliedes 108 verzögert.
  • Der Bewegungsverlauf irgendeiner der Greiferschienen 80 der Transportvorrichtung ist in Fig. 7 dargestellt, wobei die Größenverhältnisse unverzerrt sind. Der Exzenterkreis beispielsweise der Exzenterwelle 32 ist in zwölf gleiche Abschnitte unterteilt. Die vertikalen gestrichelten Linien zeigen die den sukzessiven Drehlagen (0 ... 3 ... 6...9 ... 12 = 0) entsprechenden Lagen einer der Schienen 108 auf ihrem Weg von der Entnahmestelle (Lage 0) zur Präge-oder Stanzlage (Lage 12). Die Ordinaten der über dieser Wegstrecke eingezeichneten Kurven zeigen die entsprechende Hubhöhe der Einheit 39 bzw. 41 an. Bei Betrachtung der Kurven ist nicht zu vergessen, daß die Einheiten 39, 41- auch eine aus den Exzenterkreisen entnehmbare horizontale Bewegungskomponente haben. Es ist leicht zu sehen, daß sie bei der Bewegung von der Lage 0 in die Lage 1 und von der Lage 11 in die Lage 12 = 0 praktisch gleich groß ist wie der von der Schiene 108 (und vom Bogen) zurückgelegte Weg. Im Moment der Übergabe und im Präge- bzw. Stanzmoment bewegen sich tatsächlich die Werkzeugtrageinheit 39, die Gegenhalteeinheit 41 und der Bogen genau synchron, was zur Erzielung einer einwandfreien Arbeit unbedingt notwendig ist. Es ist immerhin höchst bemerkenswert, daß die Transportgeschwindigkeit des Bogens im Stanz- oder Prägemoment nicht auf Null, sondern nur auf die Geschwindigkeit der Werkzeugtrag- und der Gegenhalteeinheit reduziert ist. Zu beachten ist ferner, daß infolge der Tatsache, daß diese beiden Einheiten bewegt werden, der Drehwinkel der Exzenterwellen während der Stanz- und/oder Prägeperiode kleiner ist, als wenn nur eine dieser Einheiten durch einen Kurbelmechanismus bewegt würde, wie dies bei bekannten Maschinen der Fall ist. Dies wirkt sich in einer geringen Ungleichmäßigkeit des Laufes aus.
  • Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß anschließend an das Prägen oder Stanzen der Bogen von seinem vorderen Rand ausgehend, der sich ja mit der Schiene 80 horizontal weiterbewegt, nach hinten fortschreitend von der sich nach unten bewegenden Gegenhalteplatte abgehoben wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zum Stanzen und/oder Prägen von Bogen aus dünnem Material wie Papier, Karton und Metall- oder Kunststofffolie, mit einer Werkzeugtrageinheit und einer Gegenhalteeinheit, die auf einem Paar Exzenterwellen gelagert sind, wobei die beiden Exzenterwellenpaare gegensinnig angetrieben sind und mit einer Bogentransporteinrichtung in Antriebsverbindung stehen, da-durch gekennzeichnet, daß der im Verhältnis zu dem zu verarbeitenden Bogenformat geringe Hub der beiden Einheiten (39, 41) gegenüber den Greiferstangen (80) tragenden, endlosen Förderorganen (73) der Bogentransporteinrichtung durch Vorsehen eines an sich bekannten, die Geschwindigkeit der endlosen Förderorgane (80) auf dem Weg zwischen der übernahme des Bogens und seinem Bearbeitungsbereich beeinflussenden Getriebes (104) ausgeglichen ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe so ausgelegt ist, daß bei jeder Umdrehung der Exzenterwellen ein Bogen von einer vor den beiden Einheiten gelegenen Stelle bis in die Stanz- und/oder Prägelage gebracht, im Stanz- oder Prägemoment dieser Bogen mit einer der Bewegungsgeschwindigkeit der beiden Einheiten gleichen Geschwindigkeit weiterbewegt und bei der nächstfolgenden Umdrehung der Exzenterwellen derselbe Bogen im gleichen Rhythmus bis in die Nähe einer Abgabestelle gebracht wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 mit einer aus an endlosen Gliedern angeordneten Greiferstangen bestehenden Bogentransporteinrichtung, bei der die Greiferstangen mit Stößeln zum Anheben der Greiferelemente beim Entnehmen und Abgeben der Bogen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einheiten (39, 41) auf der der Bogenentnahme zugekehrten Seite mit an sich bekannten Auslegern (93) zum Anheben der Greiferstangenstößel sowie als Widerlager für die Greifer.. Stangen versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1042 610; deutsche Patentschriften Nr. 888 505, 160 573; USA: Patentschriften Nr. 2 418 065, 2 394 534.
DEB59593A 1959-11-27 1960-09-30 Maschine zum Stanzen und/oder Praegen von Bogen aus duennem Material wie Papier, Karton und Metall- oder Kunststoffolie Pending DE1118591B (de)

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DE1561462B1 (de) * 1967-02-13 1970-11-12 Windmoeller & Hoelscher Vorrichtung zum Bearbeiten,beispielsweise Stanzen,Schneiden oder Durchbohren,von kontinuierlich bewegten Werkstoffbahnen in Beutel- und Sackmaschinen

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