DE2539644C2 - Transporteinrichtung für bogenverarbeitende Maschinen - Google Patents
Transporteinrichtung für bogenverarbeitende MaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H29/00—Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
- B65H29/12—Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by means of the nip between two, or between two sets of, moving tapes or bands or rollers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei bogenverarbeitenden Maschinen mit mehreren Bearbeitungsstationen werden vielfach die eine Station
verlassenden Bogen auf einer festen Bogenablage abgelegt und von dort in einem auf die folgende Station
abgestimmten Takt mittels eines ständig umlaufenden Transportbandes dieser Station zugeführt.
Bei einer bekannten Konstruktion werden die Bogen mittels einer gesonderten Einrichtung im richtigen
Arbeitstakt so auf das Transportband geschoben, daß der Vorderrand jedes Bogens von einer auf dem
Transportband aufliegenden Andruckwalze erfaßt wird, welche die für die Mitnahme des Bogens erforderliche
Reibung zwischen diesem und dem Transportband hervorruft (DE-Gbm 18 38 594). Die Andruckwalze liegt
durch ihr Eigengewicht belastet lose auf dem Transportband auf, so daß sie sich an verschiedene Bogenstärken
anpassen kann. Diese bekannte Einrichtung ist wegen der erforderlichen gesonderten Steuereinrichtung sehr
aufwendig.
Es ist auch schon eine Transporteinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt,
bei welcher eine Andruckrollenvorrichtung taktweise auf das Transportband aufsetzbar ist, so daß auf diese
ίο Weise der Transporttakt der Bogen steuerbar ist
(DD-PS 1 01 641). Die Andruckrollenvorrichtung besteht dabei aus mehreren auf einer gemeinsamen Achse
angeordneten Rollen, welche mittels Schwenkhebel auf die Transporteinrichtung aufsetzbar oder von dieser
abhebbar sind. Dabei wird als nachteilig angesehen, daß die gesamte Andruckrollenvorrichtung für jeden Arbeitstakt
gegen die Andruckkraft die z. B. durch Federn oder durch das Eigengewicht der Vorrichtung erzeugt
werden kann, angehoben werden muß. Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß die Andruckrollen bei
jedem Aufsetzen aus dem Stillstand bzw. aus der von der vorhergehenden Transportphase vorhandenen
Auslaufgeschwindigkeit neu beschleunigt werden müssen. Dabei besteht vor allem bei dünnen Bögen die
Gefahr des Einreißens derselben, was regelmäßig zu längeren Stillstandszeiten der gesamten Maschinenanlage
führt. Um wenigstens für alle Rollen gleiche Auslaufgeschwindigkeit zu haben, sind alle Rollen in
aufwendiger Weise durch elastische Wellen oder dgl.
miteinander verbunden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Transporteinrichtung der gattungsgemäßen Art erheblich zu
verbessern und zu vereinfachen, so daß die taktweise Andrücksteuerung sehr einfach wird und das Problem
der auslaufenden oder gar ungleichmäßig auslaufenden Rollen nicht auftritt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale
gelöst.
Die Andruckrollen bleiben ständig mit dem laufenden Transportband in Kontakt, so daß ihre Umdrehungszahl
ständig ιπί wesentlichen gleich bleibt, und zwar absolut
als auch relativ zueinander. Die Andruckkraft bleibt auch immer konstant, da die Andruckrollen nicht
abgehoben werden. Die Steuerung erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß die Rollen auf dem Transportband
verschoben werden, bis sie den auf diesem aufliegenden Vorderrand des Bogens erreichen. Die Verschiebung
der Andruckrollenvorrichtung kann mit einem sehr geringen Energieaufwand durchgeführt werden, da
dabei keine gegen die Andruckkraft derselben gerichtete Kraft aufgebracht werden muß.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Andruckrollenvorrichtung aus wenigstens einer
Druckrolle besteht, die jeweils an einem sich in Transportrichtung erstreckenden, um eine quer zur
Transportrichtung liegende horizontale Achse schwenkbar gelagerten Hebel angeordnet ist. Dabei
kann erfindungsgemäß die Andruckrollenvorrichtung mit ihrem Eigengewicht auf dem Transportband
aufliegen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die den Hebel tragende Achse als Hohlachse ausgebildet,
die drehbar auf einer inneren Achse gelagert ist. Die innere Achse ragt mit ihren Enden aus der Hohlachse
heraus. Die Enden sind in Transportrichtung verschiebbar gelagert und mit einem Verschiebeantrieb verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Bogenmitnahmevorrichtung,
Fig.2 eine Schnittansicht entsprechend der Linie
H-II in Fig. 1;
Fig.3 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil A in
Fig. 2.
Als Seitenansicht veranschaulicht F i g. 1 eine BogenmitnahmevorrL'htung,
die eine feststehende Bogenablage 1 umfaßt deren Oberseite sich auf der gleichen
Ebene befindet wie die bewegliche Transportfläche 3, nämlich das Transportband 2. Bogen 4 wird durch die
(nicht dargestellten) Transportorgane der vorangehenden Verarbeitungsstation auf die Bogenablage 1 und
einen Teil des Transportbandes 2 gebracht Der auf dem Transportband 2 befindliche Teil des Bogens 4 ist jedoch
für die Mitnahme des erwähnten Bogens 4 unzureichend Zur Bewerkstellung der Mitnahme des 3ogens 4
muß daher die eine Druckrolle 5 umfassende Andruckrollenvorrichtungen 35 in eine Stellung 5' entgegen der
Transportrichtung 6 verschoben und mit einer gewissen Kraft auf den Vorderrand des auf dem Transportband 2
liegenden Bogens 4 gedrückt werden, worauf der Bogen 4 infolge der erhöhten Reibung in der Transportrichtung
6 verschoben wird. Die Druckrolle 5 ist zwischen zwei mittels zweier Schrauben 9 an einem Hebel 8
befestigten Platten 7 angebracht Hebel 8 ist um eine Achse 10 drehbar gelagert, welche in einer rechtwinklig
zur Transportrichtung 6 sich erstreckenden Richtung horizontal angeordnet ist. Hebel 8 ist auf der Achse 10
mittels einer Gabel 11 befestigt, welche eine aus einer Kugelschraube 13 und einer Kontermutter 14 bestehende
Sicherungsvorrichtung 12 umfaßt. Selbstverständlich können auf der Achse 10 nebeneinander mehrere der
vorgehend beschriebenen Andruckrollenvorrichtungen angeordnet werden.
F i g. 2 ist eine Schnittdarstellung gemäß der Linie H-II in Fig. 1, in welcher die Druckrolle5,die Platten 7,
der Hebel 8, die Gabel 11 sowie die Achse 10 veranschaulicht sind. Die Achse IO ist als auf einer
inneren Welle 21 drehbar gelagerte äußere Hohlachse ausgebildet Die beiden Enden 20,26 der inneren Welle
ragen aus der Hohlachse 10 heraus. Sie sind verschiebbar in den Seitenrahmen 16, 17 gelagert Die
Verschiebung der Achse 10 und damit der Druckrolle 5 wird durch einen auf einem der Seitenrahmen 16
angeordneten pneumatischen Zylinder 15 üewirkt Die
ίο Betätigungsstange 18 des pneumatischen Zylinders 15
trägt ein Lager 19, in welchem das Ende 20 der inneren Welle 21 gehalten wird. Das Ende 20 der inneren Welle
21 trägt außerdem ein Ritzel 22, welches mit einer Zahnstange 23 im Eingriff steht Ein ebenfalls auf dem
Ende 20 angeordnetes Kugellager 24 ermöglicht eine leichtgängige Verschiebung durch Abrollen des äußeren
Lagerringes auf der Gleitschiene 25. Das andere Ende 26 der inneren Welle 21 trägt ebenfalls ein Ritzel 27, das
mit einer Zahnstange 28 im Eingriff steht, sowie ein auf einer Gleitschiene 30 rollendes Kugellager 29. Die
Gleitschienen 25 und 30 sowie die Zahnstangen 23 und 28 sind an den Seitenrahmen 16 und 17 angebracht Die
obenerwähnte Anordnung ermöglicht die Umwandlung der durch den pneumatischen Zylinder 15 vermittelten
linearen Bewegung in eine Rotationsbewegung der inneren Welle 21, wobei eine gleichzeitige Verschiebung
der beiden Enden 20 und 26 der inneren Welle 21 gewährleistet ist. Die als Hohlachse ausgebildete Achse
10 ist über die Kugellager 31 und 32 auf der inneren Welle 21 drehbar gelagert.
F i g. 3 stellt eine Ansicht gemäß dem Pfeil A in F i g. 2 dar und veranschaulicht die Art und Weise, auf welche
die Zahnstange 28 und die Gleitschiene 30 mittels der Schrauben 33 am Seitengestell 17 befestigt sind.
Die so verwirklichte Transporteinrichtung gewährleistet
somit einen genauen Transport der Bogen von einer Bearbeitungsstation zur anderen und ermöglicht eine
zuverlässige Überwachung ihrer Weiterbefördenjng vor dem Eintreffen des nachfolgenden Bogens.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Transporteinrichtung für bogenverarbeitende
Maschinen, mit einem kontinuierlich laufenden Transportband oder dergleichen zur Aufnahme der
Bogen von einer feststehenden Bogenablage, sowie mit einer taktweise auf den auf dem Transportband
aufliegenden Vorderrand des Bogens aufsetzbaren Andruckrollenvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckrollenvorrichtung (35) ständig auf dem Transportband (2) aufliegt und daß
sie mittels eines Verschiebeantriebes (15) taktweise zwischen einer in Transportrichtung (6) vor dem
nächsten zu befördernden Bogen (4) befindlichen Lage und einer auf dem Vorderrand dieses Bogens
aufliegenden Lage verschiebbar ist
2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrollenvorrichtung
(35) aus wenigstens einer Druckrolle (5) besteht, die jeweils an einem sich in Transportrichtung (6)
erstreckenden, um eine quer zur Transportrichtung liegende horizontale Achse (10) schwenkbar gelagerten
Hebel (8) angeordnet ist.
3. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andruckrollenvorrichtung (35) mit ihrem Eigengewicht auf dem Transportband (2) aufliegt.
4. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
(10) als auf einer inneren Welle (21) drehbar gelagerte äußere Hohlachse ausgebildet ist, wobei
die innere Welle mit ihren aus der Hohlachse herausragenden Enden (20, 26) verschiebbar gelagert
und mit dem Verschiebeantrieb (15) verbunden ist.
5. Transporteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Welle (21) an ihren
beiden Enden (20,26) fest angeordnete Ritzel (22,27)
trägt, welche jeweils in Zahnstangen (23, 28) laufen.
6. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschiebeantrieb als pneumatischer Zylinder (15) ausgebildet ist, welcher an einem Ende (20) der
inneren Welle (21) angreift.
7. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel
(8) auf der Achse (10) seitlich verschiebbar und in jeder seitlichen Stellung fixierbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOBST S.A., PRILLY, VAUD, CH |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |