DE2624170C3 - Seitenausrichtvorrichtung - Google Patents
SeitenausrichtvorrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H9/00—Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
- B65H9/10—Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
- B65H9/103—Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting by friction or suction on the article for pushing or pulling it into registered position, e.g. against a stop
- B65H9/106—Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting by friction or suction on the article for pushing or pulling it into registered position, e.g. against a stop using rotary driven elements as part acting on the article
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
seitlichen Ausrichten von Rogen ir Bogenrotationsdruckmaschinen mit unterhalb und oberhalb der Bogen
angeordneten Klemmelementen, die ή·.π Bogen unter
Druck erfassen und gegen einen Seitenanschlag ziehen, wobei das oberhalb der Bogen angeordnete Klemmelement
um eine horizontale Achse ständig rotierend angeordnet ist
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist durch die DE-PS 4 94 115 bekannt
Bei einer Vorrichtung entsprechend DE-PS 2 71 978 wird als unterhalb des Bogens angeordnetes Klemmelement
ein umlaufendes Transportband benutzt, das von der Maschine aus angetrieben wird. Das oberhalb des
Bogens angeordnete Klemmelement ist im vorliegenden Fall entweder eine Platte oder eine Rolle.
Bei der Seitenausrichtung nach der DE-PS 2 92 137 wird die Seitenziehbewegung dem oberhalb des Bogens
angeordneten Klemmelement erteilt, welches im vorliegenden Fall als schwingendes Kurvenstück ausgebildet
ist. Als unterhalb des Bogens angeordnetes Klemmelement wurde eine freilaufende Rolle gewählt.
Durch die DE-PS 6 17 605 ist eine Vorrichtung bekannt, die von unten auf die Bogen wirkende
Saugscheiben aufweist, bei denen der Saugzug der Saugöffnungen so eingestellt bzw. gesteuert werden
soll, daß die Saugöffnungen, nachdem die Bogen die Ausrichtmarken erreicht haben, ohne Einfluß auf den
ausgerichteten Bogen weiterbewegt werden können, je nach Gewicht, Oberfläche und Welligkeit der Bogen
muß der Saugzug erheblich erhöht werden. Das hat aber zur Folge, daß die Seitenkanten gestaucht und
beschädigt werden. Eine Steuerung des Saugzuges ist deshalb nicht möglich, weil die Bewegung sowohl in
Richtung der Seitenmarke als auch in Richtung der Vordermarke durch die gleiche Fördervorrichtung
erfolgt.
Andrücken der Bogen an die Scheibe von oben in einem bestimmten Bereich. Auch hier werden die Bogen aber
durch ein einziges Fördermittel sowohl an dein Seitenais auch an dem Vorderanschlag geführt
Ebenso steht eine Rolle in der Vorrichtung gemäß GB-PS 110 202 in ständigem Kontakt mit dem auszurichtenden Papierbogen. Dieser Kontakt wird auch bei der Rückbewegung der Rolle in Richtung der Rollenachse .nicht unterbrochen, so daß der bereits
Ebenso steht eine Rolle in der Vorrichtung gemäß GB-PS 110 202 in ständigem Kontakt mit dem auszurichtenden Papierbogen. Dieser Kontakt wird auch bei der Rückbewegung der Rolle in Richtung der Rollenachse .nicht unterbrochen, so daß der bereits
Ό fertig ausgerichtete Bogen wieder unzulässig beeinflußt
wird. Weiterhin ist es mit der Vorrichtung gemäß GB-PS 1 10 202 nicht möglich, den Bogen exakt mittels
zweier Klemmelemente zu fassen und an den Seitenanschlag zu führen. Dies gilt vor allem deshalb, weil
'5 Papiere unterschiedlicher Dicke usw. zu bearbeiten sind.
Bei der Vorrichtung gemäß GB-PS 1 10 202 wirken Rollen ebenfalls auf das Bogenende. Dadurch wird auf
den Bogen ein Drehmoment ausgeübt und der Bogen entsprechend verdreht
Die durch die DE-AS 11 87 639 bekannte Seitenmarke hat zum Ziel, das Seitenausrichten zu verbessern.
Klemmelemente für Seitenausrichtvorrichtungen mit Druckrollen oder -kugeln, sind durch die DE-PS
5 56 068 und 4 96 215 bekannt.
der Nachteil an, daß während des Seitenziehens eine andere Bewegung des Bogens nicht möglich ist da er
von den jeweiligen Klemmelementen gehalten wird.
Einlaufen in die Druckmaschine wird bekanntlich in mehreren Stufen vorgenommen, wobei der auf dem
Anlagetisch zugeführte Bogen zunächst an den Vordermarken zur Anlage kommt und nach seiner Vorderkante
ausgerichtet wird. Anschließend setzt das Seitenziehen ein, nach dessen Abschluß eine weitere Zeitspanne
folgt bevor die Vorgreifer den Bogen endgültig erfassen und in die Maschine fördern. Während des letztgenannten
Teilabschnitts der Gesamtausrichtung soll dem Bogen die Möglichkeit gegeben werden, während der
Seitenausrichtung gegebenenfalls eingetretene Veränderungen der Vorderkanten-Ausrichtung wieder auszugleichen.
Die im Laufe der Entwicklung durch Verbesserungen auf dem Gebiet des Maschinenbaues und insbesondere
der Getriebetechnik möglich gewordene Erhöhung der Betriebsdrehzahlen von Bogendruckmaschinen haben
zu so extrem kurzen Ausrichtezeiten geführt, daß eine wettere Verkürzung dieser Zeiten nur noch auf Kosten
der Passerhaltigkeit der Maschine möglich wäre. Dies
V) gilt insbesondere für großformatige Maschinen und die
Verarbeitung von weichen, lappigen Papieren, bei denen eine Verkürzung der Seitenziehzeit nur noch zu
Verzerrungen und Deformationen des Bogens an der Angriffsstelle der Seitenziehvorrichtung führen würde.
Γ)Γ) Eine exakte Seitenausrichtung wäre dann nicht mehr
gewährleistet, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß Verzerrungen des Bogens durch die Seitenausrichtung
zwangsläufig Änderungen der Vorderkanten-Ausrichtung nach sich ziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seitenziehmarke zu schaffen, die auch bei extrem
kurzen Ausrichtzeiten noch betriebssicher arbeitet und die es erlaubt, den Bogen gleichzeitig nach der
Vorderkante und der Seitenkante auszurichten.
br> Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Der Bogen erhält dadurch während der Seitenausrichtung eine zusätzliche Bewegungmöglichkeit in
Richtung auf die Vordermarken, so daß Vorder- und Seitenausrichtung nicht mehr in einzelnen Etappen
nacheinander vorgenommen werden müssen, sondern praktisch gleichzeitig erfolgen können. Die gesamte
Zeit für die Vorderkanten-Ausrichtung steht nunmehr auch für die Seitenausrichtung zur Verfügung, beziehungsweise
umgekehrt Dieser Gewinn an Ausrichtezeit sowohl an den Vordermarken als auch an der
Seitenmarke bedeutet demnach auf der anderen Seite die Möglichkeit, die Maschinendrehzahl ohne Beeinträchtigung
der PasserhaU'gkeit beträchtlich zu steigern.
Nach einem weiteren Merkmal kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß das drehbare Klemmelement als
Rolle ausgebildet ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenausrichtvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A aus F i g. 1 von rechts gesehen,
F i g. 3 die Vorrichtung aus F i g. 1 in einer Stirnansicht
von rechts gesehen.
Die Seitenausrichtvorrichtung gemäß F i g. 1 besteht aus dem Grundkörper 1, der auf dem Ansatz 2 ein
Auflageblech 3 mit dem Seitenanschlag 4 trägt Der auf dem Auflageblech 3 liegende Bogen ist mit 5 bezeichnet
In einer Bohrung des Grundkörpers 1 ist ein mit einem Ansatz 6 versehener Lagerhebel 7 verschwenkbar
gelagert und mittels eines Stellringes 8 gegen axiale Verschiebung gesichert Am anderen Ende des Hebels 7
ist drehbar eine Welle 9 gelagert, die an ihrem einen Ende ein Kettenrad 10 und an ihrem anderen Ende
einen Halter 11 trägt Dieser Halter 11 ist an seinen beiden Enden mit Schlitzen versehen, in denen auf
Achsen 12 drehbare Rollen 13 angeordnet sind. Unterhalb des Halters 11 ist ein gleich ausgebildeter
Halter 14 mittels einer Welle 15 in einer Bohrung des Grundkörpers 1 drehbar gelagert. Ein Kettenrad 16 ist
am anderen Lnde der Welle 15 befestigt. In einer Bohrung des Hebels 7 und seines Ansatzes 6 ist drehbar
eine Welle 17 gelagert, die am einen Ende mit einem Kettenrad 18 und am anderen Ende mit einem
schrägverzahnten Sternrad 19 versehen ist Das Stirnrad 19 greift in ein schrlgverzahntes Stirnrad 20 ein, das
mittels einer Welle 21 in einer Bohrung des Grundkörpers 1 drehbar gelagert ist Auf der Welle 21 ist ferner
ein Kettenrad 22 befestigt Der Antrieb erfolgt von der Druckmaschine über eine genutete Welle 23 auf ein
schrägverzahntes Stirnrad 24, das in einem Ansatz 25 des Grundkörpers 1 drehbar gelagert ist Das Stirnrad
ίο 24 bildet zusammen mit dem Stirnrad 20 ein
22 haben gleiche Zähnezahl und sind jeweils paarweise durch endlose Ketten 26 und 27 miteinander verbunden.
Halter 11 und 14 in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 1 bewegen. Hierbei kommen die jeweiligen Rollen 13 der
Halter 11 und 14 unter Druck mit dem Bogen 5 in Kontakt und schieben ihn gegen den Anschlag 4. Die
Breite der Rollen 13 ist hierbei bestimmend für die Dauer des Kontaktes und damit auch \\r. den Ziehweg
des Bogens 5. Mittels einer Stellmutter 23 kann der Abstand zwischen den zusammenwirkenden Rollen 13
eingestellt werden, um die Vorrichtung unterschiedlichen Bogenstärken anpassen zu können. Eine Druckfeder
29 sor,ji füi eine sichere Anlage der Stellmutter 28
und gewährleistet andererseits eine gewisse Nachgiebigkeit des Lagerhebels 7. Die Halter U und 14 machen
während eines Maschinentaktes nur eine halbe Umdrehung, so daß ein ruhiger Lauf der Vorrichtung gesichert
JO ist
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die im Oberbegriff der Beschreibung gekennzeichnete Gattung
von Seitenausrichtvorrichtungen beschränkt Gemäß dem allgemeinen Erfindungsgedanken kann auch
J' eine Seitenziehvomchtung verbessert werden, bei der
an Stelle der beiden zusammenwirkenden Klemmelemente ein unterhalb des Bogens angeordneter Sauger
den Bogen erfaßt und gegen den Seitenanschlag ziefit.
In diesem Falle wäre der Saugerkopf innerhalb des
4" Saugerkörpers derart nachgiebig zu lagern, daß er sich
quer zur Ziehbewegung zusätzlich frei bewegen kann.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen in Bogenrotationsdruckmaschinen mit unterhalb und oberhalb der Bogen angeordneten KJemmelementen, die den Bogen unter Druck erfassen und gegen einen Seitenanschlag ziehen, wobei das oberhalb der Bogen angeordnete Klemmelement um eine horizontale Achse ständig rotierend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb und unterhalb der Bogen (5) angeordneten Klemmelemente (13) jeweils an den Enden von doppelarmigen Haltern (11, 14) angeordnet sind, die an je einer sich horizontal in Bogenlaufrichtung erstreckenden, rotierenden Welle (9, 15) befestigt sind, wobei die Klemmelemente (13) ihrerseits um eine senkrecht zur Achse der jeweiligen Welle (9,15) angeordnete, ebenfalls horizontale Achse (12) verdrehbar sind, so daß ein zwischen den Klemmelementen (13) festgehaltener Bogen (5) sowohl in Bogenlaufrichtung, als auch quer dazu zwecks Ausrichtung an Vorder- und den Seitenanschlägen (4) bewegbar ist.Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Klemmelement (13) als Rolle ausgebildet ist
Priority Applications (8)
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