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Vorrichtung zum Ausrichten der einzelnen Bogen eines bandförmigen
Stapels Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Ausrichten der einzelnen
Bogen eines bandförmigen Stapels von sich dachziegelartig überdeckenden Bogen, der
durch ein Druckwerk oder eine andere Bearbeitungsmaschine hindurchgeführt wird,
wobei im besonderen nach unten ausschwingende, die sich teilweise überdeckenden
Bogen ausrichtende Vordermarken benutzt werden. Derartige Vorrichtungen sind bekannt,
insbesondere bei Bearbeitungsmaschinen, die nur innerhalb eines begrenzten Flächenteiles
eine Bearbeitung an den einzelnen Bogen vorzunehmen haben. Die sich dachziegelartig
überdeckenden Bogen werden daher mit einer solchen Überdeckung in die Maschine eingeführt,
daß der zu bearbeitende Flächenteil für die Bearbeitungswerkzeuge frei liegt, während
sich die übrigen, unbearbeitet bleibenden Bogenflächenteile im wesentlichen gegenseitig
überdecken.
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Ein solches gestaffeltes Hindurchführen der Bogen durch die Bearbeitungsmaschine
erbringt den Vorteil, daß die an jedem Bogen eine Arbeit verrichtenden Arbeitszylinder
hinsichtlich ihres Durchmessers nicht nach der in der Bewegungsrichtung gemessenen
Gesamtlänge des größten zu verarbeitenden Bogens, sondern lediglich nach dem größten
für die Bearbeitung in Betracht kommenden Bogenflächenteil zu bemessen sind. Infolgedessen
können nicht allein die Zylinderdurchmesser und die Baumaße der gesamten Maschine
geringer gehalten. werden, sondern es kommt auch bei jeder Zylinderumdrehung ein
erheblicher Leerlauf in Wegfall, der sonst lediglich für die Bogenförderung, nicht
aber für die Bearbeitung selbst in Betracht kommt, was wiederum zur Folge hat, daß
die Leistung der Maschine im entsprechenden Verhältnis gesteigert wird.
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Bereits bekannt ist z. B. das gestaffelte Hindurchführen der Bogen
durch Vorrichtungen, die dem Auftrag der Verschlußklappengummierung auf Briefumschlag-
oder Beutelformschnitte dienen. Bei den meisten dieser Vorrichtungen wird jedoch
die gestaffelte Bogenlage so, wie sie durch.die Einzugvorrichtung erzeugt wurde,
unmittelbar der Gummiervorrichtung zugeführt, ohne daß zuvor irgendwelche Ausrichtung
der Bogen vorgenommen wird. Bekanntgeworden ist lediglich zur Erzielung einer Gleichmäßigkeit
der Staffelung und Gummierbreite ein Nachregeln der Längslage der bereits gestaffelten
Formschnitte mit Hilfe von nach unten aus dem Papierweg zurücktretenden Vordermarken.
Hierbei erfolgt gleichzeitig infolge der schräg nach vorn zugeschnittenen Formschnitte
ein grobes seitliches Ausrichten, wenn die Formschnitte gegen die Vordermarken geschoben
werden. , Bei einer weiterhin b iekanntgewordenen Verschlußklappengummiervorrichtung
werden die gestaffelt aus der Ausstreichgummiervorrichtung auslaufenden, gummierten
Formschnitte
durch rascher laufende Fördergurte tun einen geringen
Betrag auseinandergezogen, d. h. breiter gestaffelt und durch diese Fördergurte
selbst einer Typenwalze zugeleitet, die einen zusätzlichen Gummiauftrag zur Erzielung
einer sogenannten Formgummierung bewirkt. Hierbei kommen jedoch zunächst keinerlei
Mittel zum Ausrichten .der einzelnen Formschnitte vor ihrem Einlauf in die Typengummiervorrichtung
zur Anwendung; sodann ist vor allem bei dieser Einrichtung das Ausmaß der Bogenüberdeckung
innerhalb der Typengummiervorrichtung allein abhängig von der Geschwindigkeit der
die Bogen durch diese hindurchführenden Fördergurte, weil keine pesonderen Fördermittel
nach Art derjenigen der Erfindung vorgesehen sind, die trotz der ein für allemal
festliegenden, unveränderlichen Drehzahl des Übernahmezylinders und der durch diese
bewirkten Papiergeschwindigkeit eine beliebige Bogenstaffelung auf dem Übernahmezylinder
und in der Bearbeitungsmaschine herbeizuführen vermögen.
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Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß außer den nach unten
ausschwingenden Vordermarken auch bekannte, den vordersten Bogen des Stapels seitlich
ausrichtende Zieheinrichtungen sowie ein zusätzliches, auf den vordersten und obersten
Bogen des Stapels einwirkendes, absatzweise wirkendes und regelbar angetriebenes
Fördermittel derart vorgesehen sind, daß das Fördermittel den ausgerichteten Bogen,
solange er noch teilweise von dem vorhergehenden, in die Bearbeitungsmaschine einlaufenden
Bogen überdeckt ist, einzeln erfaßt und unter Aufrechterhaltung einer einstellbaren
Überdeckung durch den vorhergehenden Bogen dem mit dauernd gleichbleibender Drehzahl
umlaufenden - Übernahmezylinder der Bearbeitungsmaschine zuführt.
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Durch diese Kombination wird der Fortschritt erreicht, daß unabhängig
von der unveränderlich festliegenden Drehzahl und Fördergeschwindigkeit des Übernahmezylinders
die unter Aufrechterhaltung ihrer gestaffelten Anordnung nach Vorder- und Seitenmarken
genau ausgerichteten Bogen je nach Einstellung der Fördergeschwindigkeit und der
absatzweisen Wirkung des zusätzlichen Fördermittels unter beliebiger gegenseitiger
Überdeckung auf den Übernahmezylinder gegeben werden können. Die gegenseitige Bogenüberdeckung
kann daher der jeweiligen Bogengröße genau angepaßt werden. Dies hat zur Folge,
daß man den Zylinderdurchmesser-nicht nach der in der Bewegungsrichtung gemessenen
Gesamtlänge des größten zu verarbeitenden Bogenformates festzulegen braucht, sondern
nur nach dem Abstand, den gleichartige Kanten zweier aufeinanderfolgender Bogen
des größten Formates bei derjenigen Staffelung aufweisen, mit der sie auf den Übernahmezylinder
gegeben werden müssen. Die dadurch erzielbaren kleineren Zylinderdurchmesser ergeben
naturgemäß auch geringere Baumaße der gesamten Bearbeitungsmaschine und bei Zugrundelegung
einer bestimmten Papiergeschwindigkeit auch eine höhere Maschinenleistung.
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An sich ist es bei Druckmaschinen bekannt, den vordersten von mehreren
sich teilweise überdeckenden Bogen in der üblichen Weise nach vorn und seitlich
auszurichten, bevor er nach erfolgter Ausrichtung von Schwinggreifern erfaßt und
den Greifern des Druckzylinders übergeben wird. Es ist ferner bekannt,' zum seitlichen
Ausrichten von an den Druckzylinder einzeln zu überführenden Bogen Saugkörper zu
verwenden, die so ausgebildet sind, daß sie über einen von ihnen bereits an die
Seitenmarken angelegten Bogen bei etwa noch nicht beendeter Saugwirkung weiterzugleiten
vermögen, ohne ihn anzustauchen.
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Die Verwendung derartiger Saugkörper für die Seitenausrichtung ist
auch im vorliegenden Falle von besonderem Vorteil, denn, da sie für das sichere
Erfassen eines Bogens nur eine Bogenseite beanspruchen, vermögen sie einen Bogen
auch dann einwandfrei auszurichten, wenn dieser vom vorhergehenden noch erheblich
überdeckt ist und er selbst die übrige Bogenlage mit dem größten Teil seiner Fläche
überdeckt. Solche Saugkörper zum Ausrichten können daher den vordersten und obersten
Bogen einer gestaffelten Bogenlage innerhalb des vorderen freiliegenden Teiles seiner
unteren Fläche und innerhalb des hinteren freiliegenden Teiles seiner oberen, vom
vorhergehenden Bogen nicht mehr Überdeckten Fläche angreifen, so daß eine unbedingt
zuverlässige Wirkung für die Ausrichtung gewährleistet ist.
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Eine besonders günstige Wirkung wird erzielt, wenn als Fördermittel
unterhalb des vorderen, die übrige Bogenlage überragenden Bogenflächenteiles des
vordersten Bogens eine Saugförderwalze von an sich bekannter Bauart und Wirkungsweise
angeordnet wird, da durch eine solche die Möglichkeit gegeben ist, den Bogen bei
jedem beliebigen Ausmaß der Überdeckung durch den vorhergehenden in Lauf zu setzen,-
so daß die Bogen mit jeder gewünschten, gegenseitigen Überdeckung in die Bearbeitungsmaschine
eingeführt werden können, ohne daß die Drehzahl der letzteren eine Veränderung zu
erfahren braucht. Es kann jedoch auch eine Saugförderwalze über dem vordersten Bogen
oder ein Förderwalzenpaar mit heb- und senkbarer Oberwalze innerhalb
des
vorderen, die übrige $ogenlage überragenden Flächenteiles des vordersten Bogens
angeordnet werden. In den beiden letzten Fällen ist jedoch der innerhalb der Bearbeitungsmaschine
erreichbare Höchstgrad der Bogenüberdeckung teilweise abhängig von der Entfernung,
die zwischen der Vorderkante des vordersten Bogens und der Angriffslinie des Fördermittels
besteht, weil die Hinterkante des bereits ablaufenden Bogens diese Angriffslinie
des vom Fördermittel zu erfassenden Bogens zuerst verlassen haben muß, bevor letzterer
in Lauf gesetzt werden kann.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen in Richtung des Weges der gestaffelten Bogenlage
verlaufenden, senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, wobei eine absatzweise
umlaufende, über der Bogenlage angeordnete Saugwalze als Zuführfördermittel für
die einzelnen Bogen zum ersten Fördermittel der Verarbeitungsmaschine angewandt
ist; Abb. a einen in Richtung des Weges der gestaffelten Bogenlage geführten, senkrechten
Schnitt durch die Zuführvorrichtung für die einzelnen Bogen der Bogenlage zur Verarbeitungsmaschine
bei Anwendung einer unterhalb der Bogenlage angeordneten Saugwalze als Zuführfördermittel
und Abb.-3 einen in Richtung des Weges der gestaffelten Bogenlage geführten, senkrechten
Schnitt durch die Zuführvorrichtung, wobei ein absatzweise zur Wirkung kommendes
Walzenpaar als Zuführföndermittel benutzt ist; Abb. q. und 5 Werkstückbeispiele,
die ein gestaffeltes Hindurchführen durch die Verarbeitungsmaschine gestatten; Abb.
6 ein Beispiel einer Vorrichtung zur Bearbeitung der Werkstücke gemäß Abb. q. und
5.
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Es ist für die vorliegende Erfindung gleichgültig, auf welche Weise
die gestaffelte Bogenlage gebildet wird. Bedingung ist lediglich, daß der vorderste
Bogen zuoberst liegt, wenn die Bogenlage vor die Zuführvorrichtunggelangt. Die die
gestaffelte Bogenlage erzeugenden Mittel sind daher in der Zeichnung nicht dargestellt.
In der Abb. i ist angenommen, daß durch diese Mittel die Bogenlage i, innerhalb
der die Bogen mit dem Staffelungsabstand x unter- und hintereinander gestaffelt
sind, auf jede Werkstücksverarbeitung in der Verarbeitungsmaschine um diesen Staffelungsabstand
x weitergefördert wird, und zwar absatzweise, während die unter der Bogenlage i
angeordneten, über die Walzen 2 geführten Fördergurte 3 ununterbrochen umlaufen.
Unter der Bogenlage i sind außerdem die an sich bekannten, hohlen Saugschienen 4
vorgesehen, die unter der Wirkung nicht gezeichneter Steuerungseinrichtungen für
die Saugluft beim Stillstand der Bogenlage i jeden einzelnen Bogen der Bogenlage
in seinem unmittelbar auf ihnen aufliegenden Flächenteil ansaugen, um Verschiebungen
der einzelnen Bogen durch die dauernd weiterlaufenden Fördergurte 3 und beim Ausrichten
des vordersten Bogens zu verhindern. Die in Hebeln 5 gelagerten Hilfsrollen 6 dienen
dazu, auch die vorderen, lose auf der Bogenlage liegenden Bogen beim jedesmaligen
Weiterbewegen der Bogenlage zwangsweise mitzufördern. Die Hebel 5 sind auf einer
nicht gezeichneten Welle befestigt und werden über einen auf dieser Welle angeordneten,
nicht gezeichneten Hebel durch die an diesem angreifende Schubstange 7 genau während
der absatzweisen Förderung der Bogenlage i auf diese niedergesenkt. Die Schubstange
7 wird von der auf der Welle 8 sitzenden Kurvenscheibe g bewegt. Auf diese Weise
werden durch die Rollen 6 und die Fördergurte 3 auch die vorderen lose auf der Bogenlage
liegenden Bogen sicher weitergefördert. Wäh-;rend des Stillstandes der Bogenlage
i werden die Hilfsrollen 6 abgehoben.
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Bauart und Wirkungsweise der unter die Erfindung fallenden Vorrichtung
sind in dem Ausführungsbeispiel der Abb. i clie folgenden: Als erstes Fördermittel
einer Verarbeitungsmaschine beliebiger Art gilt der Zylinder io, von dem angenommen
ist, daß er mit der der Papiergeschwindigkeit in der Verarbeitungsmaschine entsprechenden
Umfangsgeschwindigkeit ununterbrochen umläuft und mit irgendwelchen geeigneten Mitteln
zum Erfassen eines ihm zugebrachten Bogens ausgerüstet ist. In Abb. i sind diese
Mittel nicht dargestellt, in Abb. 2 sind für diesen Zweck Saugöffnungen i i angenommen.
Der Zylinder io kann selbst ein Arbeitszylinder sein, der an jedem Bogen eine bestimmte
Arbeit zu verrichten hat; er kann beispielsweise den Druckzylinder einer Druckpresse
darstellen. Nahe vor ihm sind die schwenkbaren Anlegemarken 12 auf der Welle 13
angeordnet, die über den auf der gleichen Welle befestigten Hebel 1q. und eine an
diesem angreifende Schubstange 15 von einer nicht gezeichneten, auf der Welle 8
sitzenden Kurvenscheibe absatzweise aus der ausgezogen gezeichneten in die gestrichelte
Stellung und wieder zurückbewegt werden, so daß sie vorübergehend nach unten aus
dem Weg der Bogenlage i zurücktreten. Nach jeder absatzweisen Förderung der Bogenlage
i um den Betrag des Staffelungsabstandes x der Bogen kommt der vorderste und zuoberst
liegende Bogen so zur Ruhe, daß seine vordere Kante von den Anlegemarken 12 bei
deren Einschwingen in die
gestrichelte Stellung getroffen wird.
Sie schieben daher jeden Bogen um einen geringen Betrag zurück und richten ihn dadurch
in seiner Längslage nach seiner vorderen Kante aus. Zum Ausrichten nach einer der
Seitenkanten des Bogens dienen bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung zwei Saugkörper
16 und 17, die Gegenstand eines anderen Patentes sind. Der eine Saugkörper 16 ist
unter dem vordersten Bogen in der Nähe von dessen vorderer Kante angeordnet und
als Saugschiene ausgebildet, die in der Querrichtung verläuft und auch in dieser
Richtung beweglich ist. An deren Stelle kann jedoch auch eine auf der einen Seite
des Bogens in der Nähe seiner der Seitenrichtung dienenden Längskante wirkende und
entsprechend bewegte Saugplatte benutzt werden. Der zweite Saugkörper 17 für die
Seitenausrichtung ist weiter hinten über dem vordersten Bogen, am vorteilhaftesten
etwas hinter dessen Mitte, angeordnet und als Saugplatte ausgebildet, die gemeinsam
mit dem vorderen Saugkörper 16 ebenfalls in der Querrichtung beweglich ist. Beide
Saugkörper 16 und 17 erfassen unter der Wirkung bekannter, in der Zeichnung nicht
dargestellter Steuereinrichtungen auf die Saugluft den Bogen gemeinsam, nachdem
er von den Anlegemarken 12 der Längsrichtung bereits ausgerichtet ist, und führen
ihn gegen die Seitenanschläge i8 und ig, worauf ihre Saugwirkung wieder endigt und
sie in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
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Zur Bewegung der in den Seitenwangen der Vorrichtung geführten Saugschiene
16 in der Querrichtung der Bogenlage i ist diese Schiene mit einer Zahnung 2o versehen,
in die ein auf der kleinen Längswelle 2i befestigtes Zahnrad 22 eingreift. Die Längswelle
21, die in den an den Seitenwangen der Vorrichtung verschraubten Lagern 23 ruht,
wird über den auf ihr angeordneten Hebel24 und die an diesem angreifende Schubstange
25 von der auf der Welle io' des Zylinders io sitzenden Kurvenscheibe 26 so in hin
und her gehende Teildrehung versetzt, daß sich nach beendeter Längsausrichtung die
für die Querausrichtung des Bogens erforderliche vor- und rückläufige Querbewegung
der Saugschiene 16 ergibt. Die an dem auf der Längswelle 21 befestigten Hebel 2,4
wirkende Zugfeder 27 hält die Rolle 28 der Schubstange 25 dauernd im Anschlag an
der Kurvenscheibe 26. Der hintere Säugkörper 17 wird durch bekannte, in der Zeichnung
nicht dargestellte Einrichtungen im richtigen Augenblick auf den vordersten Bogen
niedergesenkt und gegen die zugehörige Anlegemarke ig -der Seitenausrichtung bewegt.
Beide Saugkörper 16 und 17 bewegen sich gleichzeitig, und während ihrer Bewegung
wird durch entsprechende Steuerung der Saugluft der "Beginn und die Beendigung der
Saugwirkung zu den richtigen Zeitpunkten herbeigeführt. An Stelle der oben beschriebenen
Mittel für die Längsausrichtung können ebenfalls die gleichen Saugkörper Anwendung
finden, wie sie für die Seitenrichtung benutzt werden.
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Da, falls die für- die Seitenausrichtung in Betracht kommende Bogenlängskante
mit der Bogenvorderkante einen etwas größeren Winkel bildet als einen solchen von
go°, die Seitenmarken 18 und ig die ausgerichtete Lage des Bogens bei dessen Weiterbewegung
stören würden, sind diese Seitenmarken schwenkbar, derart, daß sie sich nach erfolgter
Seitenausrichtung des Bogens von der ausgerichteten Längskante wegbewegen. Sie sind
zu diesem Zweck an einer in den Lagern 29 drehbaren Längswelle 3o befestigt, die
über einen auf ihr angeordneten Hebel 31 und eine an diesem angreifende Schubstange
32 von einer nicht gezeichneten Kurvenscheibe . in entsprechende vor- und rückläufige
Teildrehung versetzt wird.
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Als Fördermittel für das Zuführen des vordersten ausgerichteten Bogens
der Bogenlage i zur Verarbeitungsmaschine ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.
i eine Saugwalze 33 vorgesehen. Sie ist vor den Anlegemarken 12 der Längsausrichtung
über dem vordersten Bogen angeordnet. Ihre Bauart an sich kann als bekannt vorausgesetzt
werden. Sie ist mit mehreren Längsreihen von Saugöffnungen 34 versehen und dreht
sich in der angegebenen Pfeilrichtung um einen feststehenden hohlen Kern 35, an
dessen Hohlraum die nicht gezeichnete Saugleitung einer rotierenden Luftpumpe angeschlossen
ist. Über einen Längsschlitz 36 des Walzenkerns 35 kommen bei der Drehung der Walze
34 nur diejenigen Längsreihen von Saugöffnungen 34 nacheinander zur Wirkung, die
sich in nächster Nähe über dem vordersten Bogen der Bogenlage i vorbeibewegen. Bei
dem gezeichneten Beispiel sind dies drei Längsreihen von Saugöffnungen 34 gleichzeitig,
von denen fortlaufend eine, den Schlitz 36 des Walzenkerns 35 erreichende, den Bogen
erfaßt, während er gleichzeitig von einer andern, den Schlitz 36 verlassenden, freigegeben
wird. Es ergibt sich dadurch eine Vorwärtsbewegung des Bogens, während der dieser
die in Abb. i gestrichelt gezeichnete Stellung w einnimmt. In dieser Abbildung ist
angenommen, daß die Saugwalze 33 absatzweise jeweils eine halbe Umdrehung ausführt
und dann bei aufgehobener Saugwirkung in der gezeichneten Stellung wieder zur Ruhe
kommt. Bei jeder dieser Teildrehungen der Walze 33 fördert sie den jeweils vordersten
Bogen der
Bogenlage i so weit, daß er von den Greifermitteln des
ersten Fördermittels io der Verarbeitungsmaschine an der richtigen Stelle erfaßt
werden kann. Die Entfernung der Saugwalze von dem Zylinder io, gemessen in Richtung
der Bogenlage i, ist so gewählt, daß der von letzterem bereits erfaßte Bogen des
größten Formates noch mit einem Flächenteil über der übrigen Bogenlage liegt, der
genügend groß ist, um vor dem völligen Abziehen des Bogens von der Bogenlage das
Ausrichten des inzwischen vor die Anlegemarken 12 geförderten nächsten Bogens beenden
zu können; dadurch wird es ermöglicht, einen Bogen des größten Formates ohne Zwischenrauen
unmittelbar hinter dem vorhergehenden dem Zylinder io der Verarbeitungsmaschine
zuzuführen, so daß dieser, wie auch jeder andere Zylinder der Maschine in seinem
vollen Umfang ausgenutzt und daher in seinem Durchmesser möglichst klein gehalten
werden kann.
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Die gestrichelte Stellung w des Bogens, die er während seiner Förderung
durch die Saugwalze 33 einnimmt, zeigt, daß bereits während dieser Förderung das
Ausrichten des Barunterliegenden Bogens geschehen kann. Es ist weiterhin ersichtlich,
daß die Saugwalze 33 einen ausgerichteten Bogen erfassen kann, sobald sie von der
hinteren Kante des vorhergehenden Bogens verlassen worden ist; sie kann demnach
einen ausgerichteten Bogen bereits in Lauf setzen, solange er noch teilweise unter
dem vorhergehenden liegt. Auf diese Weise können die Bogen auch mit einem Teil ihrer
Fläche aufeinanderliegend auf den Zylinder io gebracht und gestaffelt durch die
Verarbeitungsmaschine geführt werden, sofern dies bei bestimmten Bearbeitungsarten
erwünscht und zulässig ist. Dabei ist zu beachten, daß die über der Bogenlage angeordnete
Saugwalze 33 nicht unbedingt über dem Staffelungsabstand des vordersten Bogens liegen
muß, wie dies in Abb. i der Zeichnung angenommen ist; sie kann vielmehr auch weiter
nach der Bogenmitte zu gelegt und dadurch auch der Betrag der überdeckung der Bogen
innerhalb der Verarbeitungsmaschine vergrößert werden.
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Wenn schon nach dem Gesagten durch die unmittelbare Aufeinanderfolge
der Bogen innerhalb der Verarbeitungsmaschine deren Leistung gesteigert wird, so
ist dies in noch erhöhtem Maße der Fall bei gestaffeltem Hindurchführen der Bogen
durch die Maschine.
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Um die Zeit zum Ausrichten eines Bogens während des Abziehens des
vorhergehenden von der Bogenlage zu gewinnen, ist natürlich erforderlich, daß das
Zubringen des Bogens durch die Saugwalze 33 zurr Zylinder io entsprechend rasch
geschieht. In Abb. i ist angenommen, daß die Saugwalze 33 den Bogen jeweils mittels
einer absatzweisen halben Umdrehung zum Zylinder io fördert und daß letzterer in
der gleichen Zeit ungefähr den dritten Teil einer Umdrehung ausführt, doch kann
die Einrichtung auch so getroffen werden, daß das Zubringen der Bogen zum Zylinder
mit der gleichen Geschwindigkeit geschieht, mit der sie von diesem weitergefördert
werden.
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Zum Antrieb der Saugwalze 33 dient bei dem Beispiel der Abb. i die
nachfolgend beschriebene, an sich bekannte Einrichtung. , Auf der Welle io' des
Zylinders io ist ein Zahnrad 37 befestigt, das in ein auf der Welle 8 sitzendes,
gleich großes Zahnrad 38 eingreift. Mit dem Zahnrad 38 fest verbunden ist ein Zahnsegment
39, an dessen ersten und letzten Zahn sich eine nach der Welle 8 zu verlaufende
Kurve 4o anschließt. Auf einem Zwischenbolzen 41 ist lose drehbar ein zweiteiliger
Schaltstern 42 angeordnet, der einerseits zwei sich diametral gegenüberliegende
Zahnsegmente q.2' und zwischen diesen zwei gleiche, ebenfalls um i8o° gegeneinander
versetzte Schaltarme 43 und 43' aufweist. Von der mit ausgezogenen Linien gezeichneten
Stellung ausgehend, trifft beim Umlauf des Zwischenrades 38 in der eingezeichneten
Pfeilrichtung zunächst die Kurve 4o des auf ihm befestigten Zahnsegmentes 39 gegen
den Schaltarm 43 des Schaltsternes 42 und bewegt diesen in die gestrichelte Stellung;
alsdann kommen die Zähne des Segmentes 39 in Eingriff mit dem in Abb. i rechts befindlichen
Zahnsegment 32' des Schaltsterns 32 und setzen dessen Drehung fort, bis sie den
Betrag von 18o° erreicht hat, so daß nunmehr der Arm 43' des Schaltsternes 42 an
die Stelle des. Armes 43 gelangt ist. In dieser Stellung verharrt der Schaltstern
42, bis sein Arm 43' wieder von der Kurve 4o des Zahnsegmentes 39 getroffen wird.
Er wird während seiner Ruhelage gesichert durch ein fest mit ihm verbundenes Sperrsegment
44, das auf dem Umfang einer mit dem Zahnrad 38 verbundenen Sperrscheibe 45 gleitet,
die für den Ein-und Auslauf des Sperrsegmentes 44 mit je einer entsprechenden Aussparung
am Umfang versehen, im übrigen kreisrund ausgebildet ist. Es ist ersichtlich, daß
der Schaltstern 42 auf die geschilderte Weise bei jedem Umlauf des Zahnrades 38
und daher auch des Zylinders io eine halbe Umdrehung ausführt, die sich aber bei
entsprechendem Verlauf der Kurve 4o des Zahnsegmentes 39 während etwa nur einer
Drittelumdrehung des Zahnrades 38 abspielen kann. Die halbe Umdrehung des Schaltsternes
q. wird durch ein mit ihm verbundenes Zahnrad 46 über ein gleich großes Zahnrad
47, das auf der Saugwalze 33 befestigt
ist, auf diese übertragen,
so daß auch sie absatzweise je eine halbe Umdrehung macht.
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In Abb.2 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt, bei der eine Saugwalze 48 unterhalb des vordersten Bogens der Bogenlage
i angeordnet ist. Auch hierbei ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei der zuvor
beschriebenen Ausführungsform. In Abb. 2 ist mit ausgezogenen Linien die Stellung
der einzelnen Teile in demjenigen Augenblick wiedergegeben, in dem von dem Zylinder
io der ihm von der Saugwalze 48 zugeführte Bogen soeben erfaßt wurde. Dabei ist
angenommen, daß der Zylinder io mit einem Saugkanal 49 und mit Saugöffnungen i i
versehen ist, die als Mittel zum Ergreifen des zugeführten Bogens dienen. Im gleichen
Augenblick, in dem der Bogen vom Zylinder io ergriffen wird, gibt ihn die Saugwalze
48: frei, so daß er die mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung einnimmt,
und es kann nun auch hierbei sofort der nächste Bogen den Anlegemarken zugeführt
und ausgerichtet werden. Bei dieser Anordnung der Saugwalze unterhalb des vordersten
Bogens ist es weiterhin möglich, mit der Zuführung eines Bogens zum.Zylinder io
zu beginnen, sobald dessen Ausrichten beendet ist, ohne daß auf die Stellung des
bereits einlaufenden, vorhergehenden Bogens Rücksicht genommen zu werden braucht,
so daß auch ein erhebliches Ausmaß des Unterschiebens eines Bogens unter den vorhergehenden
ohne weiteres möglich ist.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist für die Zuführuung des jeweils
vordersten Bogens der Bogenlage zum ersten Förder-.mittel io der Verarbeitungsmaschine
ein innerhalb des Staffelungsabstandes des vordersten Bogens angeordnetes Walzenpaar
5o, 5i benutzt. Dessen untere Walze 5o wird über ein auf ihrer Welle befestigtes
Zahnrad 52 und ein Zwischenrad 53 von dem auf der Welle io' des Zylinders io sitzenden
Zahnrad 54 angetrieben. Die Walze 5o läuft daher mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
um wie der Zylinder io, d. h. mit der in der Verarbeitungsmaschine herrschenden
Papiergeschwindigkeit. Die mit der Walze 50 zusammenarbeitende Gegenwalze
51, statt deren auch einzelne Rollen Verwendung finden können, ist an dem Hebelpaar
55 gelagert, das um die Welle 56 schwingt und über einen auf dieser befestigten
Hebel 57 und eine daran angreifende Schubstange 58 derart abwechselnd angehoben
und gesenkt wird, daß sich die Walze 51 nach beendigtem Ausrichten des vordersten
Bogens auf diesen legt, so daß er zwischen beiden Walzen 5o und 51 zwangsweise
erfaßt und dem Zylinder io zugeführt wird. Sobald er von letzterem ergriffen ist,
wird die Walze 51 wieder angehoben, und während des völligen Abziehens des Bogens
von der Bogenlage erfolgt das Ausrichten des inzwischen den Anlegemarken 12, 18
und i9 zugebrachten nächsten Bogens. In Abb. 3 ist angenommen, daß dieses Ausrichten
soeben beendet ist, und es ist ersichtlich, daß die Maßnahme des Ausrichtens auch
hierbei ohne weiteres möglich ist, auch wenn sich der auszurichtende Bogen noch
unter dem vorhergehenden, auf den Zylinder io auflaufenden befindet. Erfolgt bei
dieser Ausführungsform die Einstellung so, daß sich bei Verarbeitung des größten
Bogenformates die Walze 51 im gleichen Augenblick auf den vordersten Bogen niedersenkt,
in dem dieser von dem vorhergehenden verlassen wird, dann laufen auch hier die Bogen
ohne Abstand unmittelbar hintereinander in - die Verarbeitungsmaschine ein. Die
Walze 5 1 kann jedoch auch bereits dann auf den vordersten Bogen niedergesenkt
werden, wenn der vorhergehende eben die Walzen verlassen hat; in diesem Fall laufen
auch hierbei die Bogen unter teilweiser-gegenseitiger überdeckung in die Verarbeitungsmaschine
ein. Da jedoch die Walzen 5o, 51 mit Rücksicht auf ihre Wirkungsweise unbedingt
innerhalb des Staffelungsabstandes des vordersten Bogens angeordnet sein müssen,
so hängt der mögliche Betrag der Bogenüberdeckung von der Größe des Staffelungsabstandes
x innerhalb der Bogenlage i ab.
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Die Vorteile, die sich aus dem durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglichten gestaffelten Hindurchführen der Bogen durch die Verarbeitungsmaschine
ergeben, sind im besonderen aus den Abb.4 bis 6 ersichtlich. Diesen Abbildungen
sind als beliebig herausgegriffene Werkstückbeispiele Formschnitte F bzw. f zugrunde
gelegt, wie sie für die Herstellung von Flachbeuteln Verwendung finden. Dabei.,
ist als Bearbeitungsmaßnahme angenommen, daß diese Formschnitte in einer rotierenden
Stanzvorrichtung nach Abb.6 mit Fensteröffnungen versehen werden sollen. Wie in
vielen andern Fällen .ist dabei eine Bearbeitung der Werkstücke nur in ihrer Mitte
vorzunehmen; es genügt deshalb, wenn jedes von ihnen ausschließlich in diesem'Teil
seiner Fläche der alleinigen Bearbeitung zugänglich gemacht wird, und die dementsprechend
gemäß der Erfindung möglich gemachte Anordnung der Werkstücke ist die in den Abb.
4 und 5 dargestellte, in der sie, auf die Zeichnung bezogen, die Stanzvorrichtung
von links nach rechts durchlaufen.
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Wenn angenommen wird, daß die Werkstücke der Abb.4 das größte Format
darstellen, das in der Maschine verarbeitet werden
soll, so ermöglicht
es die Zuführvorrichtung gemäß der Erfindung, daß sich diese Formate innerhalb der
Stanzvorrichtung gegenseitig um den Betrag c überdecken und daß infolgedessen jedes
einzelne von ihnen nur in dem engen Bereich seiner das FensterF enthaltenden Fläche
für sich allein den Bearbeitungswerkzeugen zugänglich ist, die selbstverständlich
auch anderer Art sein können, als dies in dem Beispiel der Zeichnung angenommen
ist. Wenn daher gemäß Abb. 6 der Übernahmezylinder io auf jede Umdrehung ein Werkstück
von dem Zuführfördermittel 48, das demjenigen der Abb. 2 entspricht, übernimmt,
und wenn der mit ihm zusammenarbeitende Gegenzylinder 6o übereinstimmend ebenfalls
mit einem einzigen Stanzwerkzeug 61 zur Bearbeitung eines Werkstückes ausgerüstet
ist, so brauchen diese beiden Zylinder io und 61 in ihrem Umfang und Durchmesser
nur nach dem Abstand b bemessen werden, den die Fensteröffnungen 59 zweier benachbarter
Werkstücke aufweisen, während bei den bislang bekannten Zuführvorrichtungen ihre
Bemessung nach der Gasamtlänge a des größten zu verarbeitenden Formates zuzüglich
eines eingangs erwähnten größeren oder kleineren Zuschlages für den Zeitbedarf des
Ausrichtens erfolgen müßte. Im letzteren Falle setzt sich also der auf jedes einzelne
Werkstück entfallende, auf den Zylinderumfang bezogene, ungenutzte Leerlauf der
Maschine zusammen aus der in Abb. q. mit c bezeichneten Strecke und dem außerdem
noch hinzukommenden Zuschlag. Die Strecke c stellt dabei den Unterschied zwischen
der Gesamtlänge a des größten Formates und dem Fensterabstand b zweier benachbarter
Werkstücke dar. Dieser Fensterabstand b entspricht naturgemäß dem Rand- oder Staffelungsabstand
der Werkstücke innerhalb der Maschine. Im übrigen bedeutet in Abb. q. die Strecke
x entsprechend der Abb. i ebenfalls den Staffelungsabstand, den die Werkstücke innerhalb
der gestaffelten Bogenlänge aufweisen, wie sie bis vor die Vordermarken 12 und den
Zylinder io geführt wird.
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Da bei festliegendem Durchmesser der Arbeitszylinder der Staffelungsabstand
bzw. die Entfernung b der Fenster zweier benachharter Werkstücke aller Formatgrößen
die gleiche bleiben @muß, nimmt wohl, wie in Abb. 5 durch das Maß c' angedeutet,
mit abnehmender Formatgröße auch die gegenseitige Überdeckung der Werkstücke ab,
dagegen bleibt das Ausmaß des vermiedenen Leerlaufes bei allen Formaten das gleiche.
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In Abb. 6 ist das in Bearbeitung befindliche Werkstück mit W bezeichnet
und in derjenigen Stellung wiedergegeben, in der-seine hintere Kante kurz vor derjenigen
Linie angelangt ist, bei der es die seinem Format entsprechende Überdeckung c" erreicht.
Wenn seine hintere Kante in dieser Linie, die mit dem senkrechten Pfeil 62 bezeichnet
ist, anlangt, setzt, nachdem zuvor die Vordermarken 12 zurückgeschwungen sind, die
Zuführförderbewegung des nächstfolgenden Werkstückes W' ein, so daß dieses an der
richtigen Stelle von den Saugöffnungen ii des Zylinders io erfaßt werden kann.
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Bezüglich der Abb. 6 darf nicht außer acht gelassen werden, daß dessen
Maßstab ein größerer ist als derjenige der Werkstücke in Abb. q. und 5. Das Verhältnis
der Maßstäbe ist zu erkennen aus dem Maß x in den Abb. 6 und q., dessen natürliche
Größe in beiden Fällen gleich ist und das den Staffelungsabstand darstellt, den
die Bogenlage vor den Vordermarken 12 aufweist.
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Die auf die beschriebene Weise in gestaffelter Anordnung die Zylinder
io und 6o durchlaufenden Werkstücke werden nach ihrem Austritt aus letzteren bei
dem Beispiel der Abb. 6 zwischen den abgebrochen gezeichneten Führungen 63 zu den
Förderwalzenpaaren 65, 66 und 67, 68 geleitet und durch sie unmittelbar den Ablegescheiben
69 zugeführt. Diese haben den doppelten Durchmesser der Arbeitszylinder io und 6o
und vermögen daher auf jede ihrer Umdrehungen zwei der ihnen zugebrachten Werkstücke
zu erfassen. Zu diesem Zweck sind sie in ihrer Umfläche mit Saugöffnungen 7o versehen,
die über Saugrohre 7i in die Bohrung ihrer Welle 72 münden. Die Saugluft wird durch
an sich bekannte Einrichtungen so gesteuert, daß jedesankommendeWerkstück durch
die; jeweils in der Linie 73 anlangenden Saugöffnungen 7o erfaßt und späterhin wieder
freigegeben wird, wenn diese Saugöffnungen am tiefsten Punkt der Scheiben 69 angekommen
sind. In diesem Augenblick hat das Werkstück die oberen Führungen 64 bereits verlassen
und legt sich infolgedessen auf den Ablegestapel 7q., der von einem mit entsprechender
Geschwindigkeit bewegten Förderband 75 abgeführt wird. Um eine regelmäßige Lagerung
der Werkstücke auf dem Stapel 74 zu erreichen, sind die Anschläge 76 vorgesehen,
die der Vorderkante der von den Scheiben 69 freigegebenen Werkstücke als Anschlag
dienen. .
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Es bleibt noch zu erwähnen, daß es nicht unbedingtes Erfordernis ist,
die für das Zuführen des vordersten Bogens der Bogenlage i zum ersten Fördermittel
io der Verarbeitungsmaschine benutzten Saugwalzen 33 bzw. 48 absatzweise umlaufen
zu lassen, wie dies in Abb. i angenommen ist, sie können vielmehr statt dessen auch
ununterbrochen, angetrieben
werden, während ihre absatzweise Wirkung
durch entsprechende Steuerung der Saugluft herbeigeführt wird. Auch ist es möglich,
an Stelle der in den Ausführungsbeispielen der Zeichnung angenommenen Ausrichte-
und Zuführfördermittel andere, den gleichen Zwecken dienende Mittel zur Anwendung
zu bringen, ohne daß dadurch der grundlegende Erfindungsgedanke irgendwie beeinflußt
wird.