DE2131004C3 - Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Rotationsdruckmaschine

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DE2131004C3
DE2131004C3 DE19712131004 DE2131004A DE2131004C3 DE 2131004 C3 DE2131004 C3 DE 2131004C3 DE 19712131004 DE19712131004 DE 19712131004 DE 2131004 A DE2131004 A DE 2131004A DE 2131004 C3 DE2131004 C3 DE 2131004C3
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Frederico Capetti
Giancarlo Terzuolo
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Nebiolo SpA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor

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  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Rotationsdruckmaschine, bei welcher wie bei der US-PS 22 45 396 die zu bedruckenden Bögen einzeln einem ebenen Anlegetisch zugeführt und auf diesem in Längsrichtung bei ununterbrochener Vorbewegung durch eine Fördereinrichtung zu einem Vorgreiferzylinder seitlich ausgerichtet verbracht werden, der kontinuierlich in stets dem gleichen Sinn umläuft und der mit Vordermarken zum Längsausrichten des sich mit diesem vorbewegenden Bogen sowie mit Teilen versehen ist, die den ausgerichteten Bogen übernehmen und einem Druckzylinder zuführen, der mit einer vorbestimmten konstanten Geschwindigkeit umläuft, den ihm zugeführten Bogen mit Greifern erfaßt und mittels elliptischer Zahnräder den Vorgreiferzylinder mit sich periodisch ändernder Umlaufgeschwindigkeit antreibt. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Durchmesser von Vorgreiferzylinder und Druckzylinder gleich groß sind. Diese konstruktive Anordnung hat zwei Nachteile. Der erste Nachteil besteht darin, daß der bereits seitlich ausgerichtete Bogen die frontale Ausrichtung erfährt, wenn er entlang einer gekrümmten Führung gleitet, und nicht, wenn er in einer ebenen Fläche ausgebreitet ist, wie es für eine erfolgreiche Ausrichtung nötig wäre. Der zweite Nachteil ist darin zu sehen, daß bei der Bogenübergabe von dem Vorgreifer zu dem Druckzylinder die entsprechende Umfangsgeschwindigkeiten den gleichen Wert nur im Laufe eines Augenblicks haben, und nicht während einer bestimmten Zeitspanne, wie es für ein sicheres, gleichzeitiges Halten des Bogens seitens der während der Bogenübergabe mitarbeitenden Zangen nötig wäre, um eine registerhaltige Bogenübergabe zu erzielen. Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, bei einem normalen, d. h. nicht bei einem elliptischen Antriebsgetriebe den Durchmesser des Vorgreiferzylinders kleiner zu gestalten als den Durchmesser des Druckzylinders. Für elliptische Antriebsgetriebe ist es bisher von der Fachwelt jedoch stets als notwendig angesefK.-. woiden, die Durchmesser der genannten beiden Zylinder gleich groß zu halten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsmaschine der genannten Art so zu verbessern, daß eine genaue ununterbrochene Zuführung von Einzelbogen in unbeschädigtem Zustand möglich ist, wobei gewährleistet ist, daß bei der Bogenübergabe an den Druckzylinder keine nachteiligen Beschleunigungskräfte auftreten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Rotationsdruckmaschine der genannten Art der Durchmesser des Vorgreiferzylinders kleiner ist als derjenige des Druckzylinders derart, daß die maximale Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders der Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders entspricht
Hierdurch werden die Vorteile erreicht, daß eine Erhöhung der Druckgeschwindigkeit möglich ist, da eine genaue ununterbrochene Zuführung von Einzelbogen in unbeschädigtem Zustand erreicht werden kann, weil die zu bedruckenden Bogen in tatsächlich flachem Zustand auf dem betreffenden Anlege- bzw. Einstelltisch verbleiben, ohne Anhalt auf dem Anlegetisch vollständig ins Register gebracht und bei niedrigstmöglicher Geschwindigkeit aufgenommen werden können und bei der Bogenübergabe keine nachteiligen Beschleunigungskräfte auftreten.
Wenn die Rotationsmaschine mit einer Kontrollvorrichtung zur Unterbrechung der Förderung unvorschriftsmäßig ausgerichteter Bögen versehen ist, dann ist eine derartige Maschine in vorteilhafter Weise derart ausgebildet, daß diese Kontrollvorrichtung mindestens einen Tasthebel umfaßt, der an dem Vorgreiferzylinder angebracht und um eine parallel zu der Achse dieses Zylinders liegende Achse drehbar ist, ferner eine Einrichtung für den Drehantrieb des Tasthebels derart, daß sein freies Ende aus der Oberfläche dieses Zylinders vorragt, ferner eine Einrichtung, die entgegen der Wirkung der genannten Einrichtung den Tasthebel in einer Stellung hält, in der sein freies Ende nur während der Zeit aus der Oberseite dieses Zylinders hervorragt, in der dieser Zylinder einen Bogen ergreift, um ihn von dem Anlegetisch aufzunehmen, ferner einen Schalter in einer nicht veränderlichen Stellung in der Nähe des Vorgreiferzylinders zum Unterbrechen der Tätigkeit der Bogengreifeinrichtung des Zylinders, ferner eine an dem Vorgreiferzylinder angeordnete zwangsweise in einer Betätigungslage gehaltene Betätigungsvorrichtung und ein Verriegelungsorgan zur Sperrung des Betätigungsteils der Betätigungsvorrichtung, wenn der Tasthebel sich in der Stellung befindet, in der sein Ende nicht aus der Oberfläche des Vorgreiferzylinders vorsteht.
Weitere Merkmale der vorliegenden Rotationsdruckmaschine betreffen vorteilhafte Weiterbildungen von Einzelheiten derselben.
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Heranziehung schematischer Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
F i g, 1 die schaubildliche, teilweise geschnittene Darstellung einer Rotationsdruckmaschine,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Einstelltisch des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1,
Fig 4 eine unvollständige Seitenansicht eines Förderzylinders zur Verwendung bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
F i g. 5 bis 8 Schnitte längs der Linien V-V, VI-Vl, VII-VII und VIII-VIII in Fig. 4 zur Erläuterung des Vorgreiferzylinders in einer bestimmten Betriebsphase,
Fig.9 einen Querschnitt längs der Linie VIII-VIII in F i g. 4 für eine zweite Betriebsphase,
Fig. 10 eine Ansicht eines Oberflächenabschnitts des Vorgreiferzylinders nach F i g. 4 in größerem Maßstab, gesehen in Richtung des Pfeils χ in F i g. 4,
Fig. ti eine teilweise geschnittene Ansicht des Vorgreiferzylinders nach F i g. 4,
Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht von Teilen eines abgeänderten Ausführungsbeispiels des Vorgreiferzylinders in größerem Maßstab für Stellungen in einer bestimmten Betriebsphase,
Fig. 13 eine schaubildliche Ansicht der in Fig. 12 gezeigten Teile für Stellungen während einer anderen Betriebsphase,
F i g. 14 eine Kurvendarstellung der Änderungen der Geschwindigkeit der Rotationsdruckmaschine, des Vorgreiferzylinders und der Bögen auf dem Einstelltisch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Rotationsdruckmaschine weist einen Maschinenrahmen 2 auf, an dem ein Anlegetisch 3 angebracht ist. Über dem einen Ende des Tisches 3 trägt der Rahmen 2 zwei Wellen 4 bzw. 5, die drehbar angeordnet sind und ihrerseits einen Vorgreiferzylinder 6 bzw. einen Druckzylinder 7 tragen. Oberhalb des Druckzylinders 7 ist in dem Rahmen 2 eine Welle 8 drehbar angeordnet, auf der sich ein die Druckplatte tragender Zylinder 9 befindet, der mit den (nicht gezeichneten) Farbwerkzylindern zusammenwirkt und mit der Oberfläche des Druckzylinders 7 in Berührung gebracht wird. Zwischen den Zylindern 7 und 9 könnte nötigenfalls ein (nicht gezeichneter) Gummizylinder für den Offsetdruck angeordnet werden.
Vor dem Rahmen 2 ist ein Stapel 10 von Bögen angeordnet, die mittels einer pneumatischen Einrichtung mit Zuführsaugern 11 einzeln an zwei Förderwalzen 12 und 13 herangeführt werden, die übereinander stehen und zwischen sich einen mit der Ebene des Anlagetisches 3 fluchtenden Spalt bilden. Die Walzen 12 bzw. 13 werden von Wellen 14 bzw. 15 getragen, die drehbar im Rahmen 2 angebracht sind und quer zu dem Anlagetisch 3 an dessen dem Bogenstapel 10 benachbarten Ende stehen. Die beiden Walzen 12 und 13 stehen praktisch parallel zueinander; ihre Oberflächen berühren einander.
Über die Oberseite des Anlagetisches 3 verlaufen zwei endlose Bänder 16, die parallel und symmetrisch längsseits auf beiden Seiten der Längsachse des Anlagetisches 3 verlaufen. Diese Bänder 16 sind über zwei mit ihren Achsen parallel zu den Walzen 12 und 13 stehende Zylinder 17 und 18 geführt. Die Zylinder 17 bzw. 18 sitzen auf zwei Wellen 19 bzw. 20, die drehbar im Rahmen 2 angebracht sind, und zwar die Welle 19 neben der Förderwalze 12 und die Welle 20 neben dem Förderzylinder 6.
Beim Arbeiten der Rotationsdruckmaschine i werden die zu bedruckenden Bögen von dem Stapel 10 abgenommen, zwischen den Walzen 12 und 13 hindurch über den Anlagetisch 3 (mittels der Bänder 16) und unter den Vorgreiferzylinder 6 geführt, wo sie erfaßt und über den Mantel des Vorgreiferzylinders 6 zwischen diesem Zylinder 6 und dem Druckzylinder 7 hindurchlaufen. An diesem Punkt werden sie vom Vorgreiferzylinder 7 erfaßt und zwischen dem Vorgreiferzylinder 7 und dem Zylinder 8 im Bogen hindurchgeführt
Der Anlagetisch 3 ist in vier Abschnitte unterteilt; der erste Abschnitt 21 liegt zwischen der Walze 12 und dem Zylinder 17 (Fig.2); der zweite Abschnitt 22 befindet sich zwischen den beiden Zylindern 17 und 18; der dritte Abschnitt liegt unterhalb des Vorgreiferzylinders 6; der vierte Abschnitt 24 bildet das Ende des Anlagetisches 3 und läuft an seinem entfernten Ende in eine Rutsche 25 aus, die in einen Behälter führt, in dem die unbrauchbaren Bogen gesammelt werden.
Zwischen den Abschnitten 23 und 24 des Tisches 3 befinden sich zwei Walzen 26 und 27 übereinanderstehend parallel zum Zylinder 17; sie berühren sich in einem Spalt, der in der Ebene des Tisches 3 steht. Die Walzen 26 bzw. 27 werden von parallel zueinander stehenden Wellen getragen, die drehbar im Rahmen 2 gelagert sind. In dem Abschnitt 23 des Anlagetisches 3 befinden sich mehrere Längsschlitze 23a.
Zwei Seitenführungsanschläge 30 und 31, die in Querrichtung relativ zu dem Einstelltisch 3 verstellbar sind und von einem (nicht gezeichneten) Nocken gesteuert werden können, sind an dem Abschnitt 23 des Anlagetisches 3 zwischen dem Zylinder 6 und der Kante des Abschnittes 23 dieses Tisches 3 vorgesehen, die dem Zylinder 18 gegenübersteht.
Wie F i g. 4 bis 11 erkennen lassen, ist der Vorgreiferzylinder 6 auf der Welle 4 festgelegt und weist vier Querwände 32|, 32n, 32m und 32iv auf. Die Wandplatten 32 sind gleichabständig auf der Welle 4 befestigt. Die Querwände 32| und 32iv, die sich an entgegengesetzten Enden des Vorgreiferzylinders 6 befinden, sind symmetrisch zum Mittelpunkt des Zylinders 6 angeordnet. Auf der Welle 4 sind außerdem feststehende Halterungen in Form von Klemmteilen 33 vorgesehen, die jeweils einen Radialschlitz aufweisen, durch den mit Hilfe einer Schraube 34 eine Klemmwirkung auf die Welle 4 ausgeübt werden kann.
Die Welle 4 (vgl. insbesondere F i g. 4 und 6) ist hohl und besitzt neben jedem Klemmteil 33 eine radiale öffnung 34a, die mit einem festen, radial verlaufenden Rohr 35 an der Halterung 33 in Verbindung steht; das Außenende des Rohres 35 biidet eine Ausmündung mit einem Mundstück 36 aus elastischem Material, so daß eine Bogengreifeinrichtung vorliegt. Die Ausmündung des Rohres 35 liegt nahe der Oberseite des Vorgreiferzylinders 6 und besitzt eine Austrittsöffnung U in Gestalt eines HH (vgl. F i g. 10).
Das Ende der Welle 4 ragt über die Querwand 32] hinaus und durch die Wand des Maschinenrahmens 2 hindurch. Auf dem Ende der Welle 4 ist ein Gehäuse 37 eines Verteilers angebracht, der den inneren Hohlraum der Welle 4 abwechselnd mit einer (nicht näher angedeuteten) Unterdruckvorrichtung und mit der Außenluft verbindet.
Das Gehäuse 37 des Verteilers steht fest und weist eine zylindrische Bohrung 38 (Fig. 5) auf, in der eine Platte 39 zusammen mit der Welle 4 umläuft, die sich frei in der Bohrung 38 drehen kann. Die Bohrung 38 steht an einer Seite mit einem Rohr 40 in Verbindung, das zur AuSeniuft hin offen Hegt, und auf der diametral gegenüberliegenden Seite mit einem Rohr 41, an dem das Ende eines Dreiwege-Magnetventils 42 angebracht ist Das Magnetventil 42 verbindet normalerweise das Rohr 41 mit einer Unterdruckvorrichtung, wenn es nicht betätigt wird, und kann im eingeschalteten Zustand die Verbindung zur Außenluft herstellen.
Die Platte 39 ist längs der Linie 39a weggeschnitten, so daß sie in Verbindung mit den Wänden der zylindrischen Bohrung 38 eine Verteilerkammer 43 abgrenzt, die abwechselnd in Verbindung mit einem der beiden Rohre 40 und 41 tritt wenn die Welle 4 sich dreht Mit den Zuführsaugern der Bogengreifeinrichtung 36 steht die Verteilerkammer 43 ständig über die miteinander fluchtenden Radialdurchlässe 44 bzw. 45 in der Platte 39 bzw. der Welle 4 über den inneren Hohlraum der Welle 4 in Verbindung. Infolgedessen werden diese Zuführsauger von dem umlaufenden Vorgreiferzylinder 6 abwechselnd mit der Unterdruck-
quelle und mit der Außenluft verbunden. Die Winkelstellung der Platte 39 relativ zum Zylinder 6 und das Winkelmaß des Ausschnitts 39a sind so gewählt, daß die Saugwirkung durch die Zuführsauger einsetzt, kurz bevor ein Bogen ergriffen werden muß, d. h., wenn der Zylinder 6 die in F i g. 8 angedeutete Winkellage einnimmt, so daß die Achsen der Rohre 35 gerade senkrecht zu dem Anlagetisch 3 stehen. Die Winkellage der Platte 39 und die Größe des Ausschnitts 39a sind darüber hinaus so gewählt, daß die Saugwirkung durch die Zuführsauger 36 nur so lange anhält, bis die Stellung erreicht ist, in der der Bogen zwischen dem Vorgreiferzylinder 6 und dem Druckzylinder 7 angekommen ist, woraufhin er in weiter unten ^ü beschreibender Weise von dem Druckzylinder 7 gehalten wird.
Der Mantel des Vorgreiferzylinders 6 besteht aus zwei Elementen. Das erste Element ist eine an den Rändern der Querwände 32 befestigte zylindrisch gebogene Platte 46. Das andere Element ist ein Streifen oder eine Platte 47, die als Schutz für die Zuführsauger der Bogengreifeinrichtung 36 dient; in dem Streifen befinden sich öffnungen 48 an den Stellen, an denen die Ausmündungen dieser Zuführsauger vorgesehen sind; er besitzt einen Abschnitt 47a, der in Richtung auf das Innere des Vorgreiferzylinders 6 umgeschlagen ist und praktisch senkrecht zu der Durchmesserebene 6"-6" dieses Zylinders 6 (F i g. 8) verlaufen kann.
Der Abschnitt 47a stellt eine Schulter dar, gegen die sich drei zungenartige Vordermarken 49a legen, die aus der Oberseite des Vorgreiferzylinders 6 vorstehen und von einem axial verlaufenden stegförmigen Anschlag 49 ausgehen, der von zwei Armen 50 gehalten wird, die auf einen drehbar in den Querwänden 32 angeordneten Stab 51 gekeiit sind. An jedem Arm 50 befindet sich ein Fortsatz 50a (vgl. Fig. 7) auf der anderen Seite des Stabes 51; in den Ansatz ist das eine Ende eines Kraft ausübenden Organs, z. B. einer Schraubenfeder 52 gehakt, deren anderes Ende an einem parallel zu dem Stab 51 verlaufenden Stab 53 festgelegt ist, der ebenfalls von den Querwänden 32 gehalten wird. Die Marken 49a stellen die Längseinsteilanschläge für die zu bedruckenden Bogen dar, und die Spannung der Organe 52 bewirkt, daß der Anschlag 49 und die jeweiligen Marken 49a, die die mit dem Vorgreiferzylinder 6 umlaufenden Längseinstelleinrichtung darstellen, sich gegen den Abschnitt 47a des umgeschlagenen Streifens 47 legen und dadurch die normale Wirkstellung der Längseinstelleinrichtungen bilden. Der Stab 51 greift durch die Querwand 32py nach außen und trägt an seinem Ende einer. Hebe! 54, an dessen Ende mit einem kleinen se querstehenden Stift eine kleine Rolle 55 (F i g. 7) befestigt ist. Beim Rotieren des Vorgreiferzylinders 6 beschreibt die Rolle 55 einen kleinen Kreis, dessen Mittelpunkt mit der Mitte der Welle 4 zusammenfällt
An der Rotationsdruckmaschine 1 ist ein (nicht gezeichneter) beweglicher Nocken auf dem feststehenden Rahmen 2 in der Nähe der Anbringungsstelle des Vorgreiferzylinders 6 vorgesehen. Dieser Nocken läßt sich so bewegen, daß er in die Bahn eingreift, die die kleine Rolle 55 während der Drehung dieses Zylinders 6 ω beschreibt Der Nocken ist so ausgebildet, daß, wenn er in dieser Position ist, der Hebel 54, wenn die Rolle 55 über den Nocken läuft, in Richtung des Pfeils 56 in F i g. 7 gedreht wird und die Marken 49a in diesem Zylinder 6 so weit zurückgezogen werden, daß sie innerhalb der Zylindermantelfläche stehen. Die (nicht gezeichnete) Einrichtung zum Steuern der Nockenbewegung wirkt so, daß die geforderte Drehung des Hebels 54 dann erfolgt, wenn die Marken 49a an dem Anlagetisch 3 dann vorbeilaufen (die Gründe dafür werden später erläutert), wenn ein Zuführsauger der Bogengreifeinrichtung 36 keinen Bogen aufgenommen hat.
Der Vorgreiferzylinder 6 ist außerdem mit einer Einrichtung ausgestattet, die einen Tasthebel 66 aufweist, der dazu bestimmt ist, die Lage und/oder den Zustand jedes Bogens zu prüfen, wenn dieser sich den Marken 49a nähert und die Lage erreicht, in der er von den Zuführsaugern der Bogengreifeinrichtung 36 gebildet werden.
Die Hauptaufgabe dieser Einrichtung ist es, dafür zu sorgen, daß kein Bogen, der nicht gegenüber den Saugern der Einrichtung 36 so gelagert ist, daß er von ihnen festgehalten werden kann, von dem Förderzylinder aufgenommen wird. Das dient vor allem dazu, zu verhindern, daß möglicherweise Bogen abgelöst werden und in die sich bewegenden Teile der Druckmaschine gelangen und dort Schaden anrichten.
Eine derartige Einrichtung verhindert außerdem, daß ein Bogen bedruckt wird, wenn sein Rand eingerissen oder Knicke auftreten, die aus einer Anzahl übereinanderliegender Falten bestehen; durch derartige Falten kann der Gummiüberzug der Zylinder von Offsetmaschinen, bei denen sehr hohe Druckdrücke auftreten, beschädigt werden.
Ferner läßt sich mit der zu beschreibenden Einrichtung verhindern, daß Bögen bedruckt werden, die wegen der angegebenen Umstände nicht bedruckt werden sollten, damit eine unnötige Einfärbung der Formzylinder und die Übertragung des einschlägigen Abdrucks auf den Gummizylinder und/oder den Druckzylinder vermieden wird, je nach der Art der Druckmaschine, an der die Vorrichtung angebracht ist.
Diese Einrichtung, deren Einzelheiten sich aus den F i g. 4 bis 13 ergeben, ist folgendermaßen aufgebaut:
Eine parallel zu der Achse des Vorgreiferzylinders 6 angeordnete Welle 57 ist drehbar in Büchsen aufgenommen, die in koaxialen Öffnungen in den Querwänden 32 auf einer Seite der Radialrohre 35 und unterhalb der Durchmesserebene 6"-6" stecken (vgl. F i g. 3).
Ein Ende dieser Welle 57 ragt aus der Querwand 32| in Richtung auf den Verteiler 37 heraus und trägt (vgl. Fig.4, 6 und 11) einen Hebel, dessen einer Arm 56 in einer Richtung praktisch parallel zu den Radialrohren 35 verläuft und der an seinem Ende einen Querstift besitzt, auf dem eine Rolle 59 drehbar angebracht ist. Der Hebel 58 hat ferner einen zweiten, gegenüber dem Arm CQ Irineran Λ τ-m £Λ Her λ«, aw -wit Aom Λ cm CB in
Richtung auf den Mantel des Vorgreiferzylinders 6 verläuft. Das Ende des Arms 60 ist zur Querwand 32i hin abgebogen und bildet eine Befestigung für eine Feder 64, die praktisch parallel zu dem ersten Arm 58 liegt und die mit ihrem anderen Ende an dem Ende einer Stange 65 befestigt ist, die parallel zu der Achse des Druckzylinders 7 durch die ganze Länge des Vorgreiferzylinders 6 läuft Die Rolle 59 legt sich gegen den Rand eines Nockens 61, der auf dem Ende eines feststehenden Nockens 62 sitzt, durch den die Welle 4 läuft und die mittels eines Flansches 63 (Fig. 11) an dem Rahmen 2 der Druckmaschine 1 angebracht ist Der Kurvenrand des Nockens 61 ist im wesentlichen kreisförmig koaxial zu der Welle 4, ausgenommen eine Randkerbe 61a in Form eines Kreisbogens mit dem Mittelpunkt auf der Nockenkurve; der Radius des Kreisbogens ist etwas größer als der der Rolle 39. Die Spannung der Feder 64 sorgt für ständigen Kontakt zwischen der Rolle 59 und
dem Kurvenrand des Nockens 61. Die Welle 57 hält daher eine gleichbleibende und wohldefinierte Winkellage gegenüber dem Vorgreiferzylinder 6 ein, die als die »normale« Winkellage bezeichnet werden soll; das gilt für den größten Teil der Drehbewegung dieses Zylinders 6 und nur dann nicht, wenn die Rolle 59 in die Kerbe 61a fällt.
Wenn die Rolle 59 in die Kerbe 6ia des Nockens 61 eintritt, dreht sich die Welle 57 zunächst im gleichen Sinne wie der Vorgreiferzylinder 6 und dreht sich dann entgegengesetzt, bis sie in ihre »normale« Winkellage zurückgekehrt ist.
Auf der Welle 57 ist ein Tasthebel 66 drehbar angebracht, der senkrecht zu der Welle 57 verläuft und damit zu der Achse des Vorgreiferzylinders 6 und sich seitlich des in der Mitte des Zylinders 6 gelegenen Klemmteils 33 an dessen dem Verteiler 37 zugewandten Seite befindet.
Der Tasthebel 66 hat die Form einer C mit einem langgestreckten oberen Abschnitt 66a (F i g. 11), der sich von dem Drehpunkt der Welle 57 in Richtung auf die Durchmesserebene 6'-6' des Vorgreiferzylinders erstreckt. Die obere Kante des Tasthebels 66 (vgl. F i g. 9) weist eine Stufe in kurzem Abstand von der Welle 4 auf; durch diese Stufe führt eine öffnung, in der ein Querstift 67 parallel zu der Welle 57 steckt, der von dem Tasthebel 66 in Richtung auf den Verteiler 37 weist. An dem Tasthebel 66 befindet sich ein kurzer Fortsatz 68 diametral gegenüber dem Abschnitt 66a; an dem Fortsatz 68 ist ein Ende einer Einrichtung für den Drehantrieb des Tasthebels 66 in Form einer Schraubenfeder 69 angebracht, deren anderes Ende an der Stange 65 angebracht ist. Unter der Wirkung dieser Einrichtung 69 sucht der Tasthebel 66 sich um die Welle 57 im gleichen Sinn wie der Vorgreiferzylinder 6 zu drehen. Das wird jedoch durch einen kleinen seitlichen Zahn 70a am Ende eines Anschlags 70 verhindert, der auf die Welle 57 gekeilt ist (Fig.8). Der gebogene Abschnitt 66/? des Tasthebels 66 weist an seinem freien Ende 71 einen kleinen Zahn auf, dessen Ende zu einem Teil rechtwinklig so abgeknickt ist, daß eine kleine seitwärts gerichtete Zunge 71a entsteht.
Der Tasthebel 66 ist so ausgebildet, daß während des Zeitabschnitts, in dem die Welle 57 sich in der »normalen« Winkellage befindet, der Zahn des Tasthebelendes 71 und die kleine Zunge 71a in einer öffnung 72 (F i g. 4) in dem Streifen 47 ruht, der einen Teil des Zylindermantels im Bereich der Bogengreifeinrichtung 36 bildet. Der Umriß des Tasthebelzahns und der Zunge 71a stimmt praktisch mit dem Querschnitt des Streifens 47 überein, so daß (Jas Ende des Hebels 66, das den Zahn 71 und die Zunge 71a trägt, bündig mit der Oberfläche des Zylinders 6 abschließt.
Wenn nun die Rolle 59 in die Kerbe 61a des Nockens 61 eintritt und die Welle 57 eine kleine Drehung in Richtung des Vorgreiferzylinders 6 ausführt, wird der Tasthebel 66 von der Federeinrichtung 69 ebenfalls zu einer Drehung in dieser Richtung veranlaßt, weil der von dem Anschlag 70a ausgeübte Druck aufgehoben wird, wenn der Hebel 20 sich mit der Welle 57 dreht Durch die Drehung des Tasthebels 66 werden der Tasthebelzahn und die Zunge 71a durch die öffnung 72 in der Oberfläche des Vorgreiferzylinders 6 hindurch vorgeschoben. Sie kehren wieder auf die Innenseite der Oberfläche dieses Zylinders 6 zurück, sobald die Rolle 59 aus der Kerbe 61a des Nockens 61 wieder ausgetreten ist und wieder in ihre »normale« Winkellage zurückkehrt
Die Winkellage des feststehenden Nockens 62. an dem der Nocken 61 angebracht ist, wird so gewählt, daß der Tasthebelzahn dann am weitesten aus der Oberfläche des Vorgreiferzylinders 6 hervortritt, wenn die Achsen der Röhren 35 senkrecht auf den Anlagetisch 3 (Fig.6) zeigen. Die Kerbe 61a des Nockens 61 ist so geformt, daß der Austritt und die Rückkehr des Tasthebelzahns aus der Oberfläche des Zylinders 6 und in diese zurück ganz allmählich vor sich
ίο geht; die Bewegung beginnt und ist beendet, wenn die Achsen der Röhren 35 um etwa 10° gegenüber der senkrecht zu dem Anlagetisch 3 verlaufenden Axialebene geneigt sind, so daß die Bewegung über einen Winkel von ungefähr 20° erfolgt. Die Tiefe der Kerbe 61a und die Abmessungen der verschiedenen Teile der Mechanik reichen aus, daß der Tasthebelzahn in einen Längsschlitz 23 in dem Anlagetisch 3 eindringen kann, wenn dieser Zahn aus der Oberfläche des Zylinders 6 vortritt, so daß der Zahn und die seitliche Zunge 71a den Zwischenraum zwischen der Oberseite des Tisches 3 und der Oberseite des Vorgreiferzylinders 6 überbrükken.
An der Welle 57 befindet sich außerdem ein parallel zu dem Tasthebel 66 verlaufender Anschlaghebel 74, der auf der Welle 57 in Richtung auf den Verteiler 37 versetzt ist und sich somit neben dem Klemmteil 33 befindet, das dem Klemmteil gegenübersteht, in dessen Nähe der Tasthebel 66 angeordnet ist. Dieser Hebel 74 läßt sich um die Welle 57 drehen und verläuft quer durch den Vorgreiferzylinder 6, wobei er nahe an der Außenfläche der Welle 4 vorbeiführt; er läuft in einen Zahn 74a mit einer Zunge 74b aus, die so abgeknickt ist, daß sie quer zu dem Anschlaghebel 74 steht.
Ein kurzer Hebel 75 mit einer öffnung, mit der er sich frei um die Welle 57 drehen läßt, ist neben dem Tasthebel 66 auf der zu dem Verteiler 37 weisenden Hebelseite angeordnet. Dieser kurze Hebel 75 verläuft parallel zu dem Anschlaghebel 74 und ist durch einen kleinen Steg 76, der parallel zu der Welle 57 verläuft, mit dem Hebel 74 baulich verbunden. Die zu der Ebene 6"-6" zeigende Kante des Hebels 75 legt sich gegen den Querstift der Einrichtung 67, der sich an dem Abschnitt 66a des Tasthebels 66 befindet. Der Kontakt zwischen dieser Kante des Hebeis 75 und dem Stift 67 wird durch eine Schraubenfeder 77 aufrechterhalten, die das Ende eines Fortsatzes 76a (Fig. 11) des Steges 76 und das Ende eines Querglieds 78 des Tasthebels 66 miteinander verbindet, das praktisch senkrecht zu dem Glied 68 des Tasthebels 66 verläuft.
so Der Tasthebel 66 weist einen querstehenden Fortsatz 79 parallel zu der Welle 57 auf deren anderer Seite, bezogen auf das Querglied 78, auf. Dieser Fortsatz 79 stellt eine Brücke zwischen dem Tasthebel 66 und einem kurzen Arm 80 (vgl. F i g. 4) parallel zu dem Glied 78 dar, weiche Brücke drehbar um die Welle 57 nahe der Seite des Anschlaghebels 74, die dem Verteiler 37 am nächsten liegt, angeordnet ist Ein fest auf der Welle 57 sitzender Bundring 81 verhindert die Bewegung des Arms 80 in Richtung auf den Verteiler und hält dadurch die Arme der Hebel 66 und 74 und die mit ihnen verbundenen Teile in ihrer Lage auf der Welle 57.
Die Zunge 74b des Zahns 74a am Ende des Hebels 74 weist eine zu der Ebene 6'-6' gerichtete Kante 74c auf, gegen die sich die Ecke eines Zahns 82a legt, der an einem Ende eines Arms eines auf eine Welle 83 aufgekeilten inneren Kipphebels 82 ausgebildet ist; die Welle 83 verläuft parallel zur Achse des Vorgreiferzylinders 6, den sie in seiner ganzen Länge durchsetzt Der
andere Arm 84 des inneren Kipphebels 82 ist durch eine Zugfeder 85 mit der Stange 65 verbunden. Die Feder 85 zwingt den inneren Kipphebel und die Welle 83 zu einer Drehung entgegen der Drehrichtung des Vorgreiferzylinders 6.
Die Welle 83 ist drehbar in kleinen Buchsen angeordnet, die sich in koaxialen Bohrungen in den Querwänden 32 des Zylinders 6 befinden; sie reicht über die Platte 32| hinaus. Auf das vorragende Ende der vVelle 83 ist ein äußerer Kipphebel gekeilt, dessen Arme 86 und 87 (vgl. F i g. 6) miteinander fluchten und deren Enden abgewinkelt sind, so daß das Ende des Arms 86, das praktisch in gleicher Richtung verläuft wie die Röhren 35 der Bogengreifeinrichtung 36. nach außen zeigt, während der in entgegengesetzter Richtung verlaufende Arm 87 an seinem Ende nach innen gewandt ist. Das Ende des Arms 87 weist ferner eine auf den Verteiler 37 gerichtete seitliche Stufe auf, die einen kleinen querstehenden Stift trägt, an dem sich eine kleine Rolle 88 befindet. Diese Rolle 88 kann mit der Randkurve eines Nockens 89 zusammenwirken, der neben dem Nocken 61 und zwischen Nocken 61 und Flansch 63 auf der Büchse 62 angebracht ist.
Das Profil des Nockens 89 ist im wesentlichen kreisförmig mit einer Nase 89a in einer von der Kerbe 61a des Nockens 61 entfernten Winkellage. Am Ende des anderen Arms 86 ist ebenfalls ein kleiner Querstift vorgesehen, um den sich eine kleine Rolle 90 dreht Die Länge des Armes 86 und der Durchmesser der Rolle 90 sind so gewählt, daß die Rolle 90 praktisch bündig mit der Außenseite des Vorgreiferzylinders 6 verläuft, wenn der Zahn 82a am Ende des Arms des inneren Kipphebels 82 über die seitliche Zunge 746 des Zahns 74a des Anschlaghebels 74 gehakt ist Wenn der Hebel 74 zur Drehung infolge des Schubes des Anschlagstiftes 67 gezwungen wird, wenn die Rolle 59 in die Kerbe 61a des Nockens 61 eintritt, gibt die Zunge 74b des Zahns 74a den inneren Kipphebel 82 frei, der sich unter der Wirkung der Feder 85 dreht. Diese Drehung wird auf die Welle 83 und damit auf den äußeren Kipphebel « übertragen. Die Drehung setzt sich fort, bis die Rolle 85 den Kreisbogenteil des Nockens 89 berührt. Der Radius dieses Abschnitts des Nockens 89 ist so gewählt, daß in dieser Stellung der Kipphebel die Ecke des Zahns 82a sich gegen die Seite der Zunge 74£> legt und die Rolle 90 aus der Oberfläche 46 des Vorgreiferzylinders 6 so weit herausragt, daß sie den beweglichen Kontakt eines feststehenden Schalters 91 betätigt, der in dem elektrischen Kreis des Magnetventils 42 (F i g. 5) liegt derart daß bei Betätigung des Schalters 91 die Leitung 41 mit der Außenluft verbunden wird; ferner kann durch ihn ein Relais erregt werden, dessen Betätigung die gesamte Druckmaschine anhält, wenn das verlangt wird.
Die beiden Kipphebel kehren in ihre Ausgangslage zurück, wenn die Rolle 88 sich über die Nase 89a des Nockens 89 bewegt Das tritt ein, nachdem die Rolle aus der Kerbe 61a des Nockens 61 herausgetreten ist Der Zahn 74a des Anschlaghebels 74 wird dann von der Feder 77 in Richtung auf die Welle 83 gedrückt (d. h, in die Ausgangs- oder die »normale« Lage) und hinter den Zahn 82a des inneren Kipphebelarms 82 geführt, wenn dieser sich mit der Welle 83 dreht, weil die Rolle an der Nase des Nockens 89 aufsteigt Der innere Kipphebel ist dann wieder eingeklinkt, und die Rolle 90 befindet sich innerhalb der Mantelfläche des Zylinders 6.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach den Fig. 12 und 13 sind in dem Vorgreiferzylinder 6 mehrere Tasthebel 66 vorgesehen. In diesem Fall sind jedoch mehrere identische Systeme vorgesehen, die aus Tasthebeln und Anschlaghebeln bestehen, genau wie das eben beschriebene System auf der Welle 57 ausgebildet. Auf der Welle 83 befinden sich mehrere innere Kipphebel, die jeweils mit einem der Anschlaghebel zusammenarbeiten. Zum Beispiel kann der in den Figuren wiedergegebene Zylinder 6 mit drei derartigen Systemen versehen werden, von denen jedes zwischen zwei benachbarten Querwänden 32 (von denen vier Stück vorgesehen sind) untergebracht wird. In diesem Fall unterscheidet sich die Konstruktion von der oben angegebenen durch die Tatsache, daß die inneren Kipphebel nicht auf die Welle 83 aufgekeilt sind, sondern sich frei um die Welle 83 drehen können. Neben jeden inneren Kipphebel ist auf die Welle 83 ein Hebel
92 aufgekeilt, der mit einem gebogenen Schlitz 93 versehen ist, dessen Krümmungsmittelpunkt auf der Achse der Welle 83 liegt. Ein an. einem seitlichen Fortsatz 95 des Arms des inneren Kipphebels angebrachter seitlicher Stift 94 greift in den ihm zugeordneten Schlitz 93 ein und steht in der »normalen« Lage an dem der Ebene 6"-6" nächstgelegenen Ende des gebogenen Schlitzes 93. Die Länge dieses Schlitzes
93 ist so groß gewählt daß die Welle 83 sich so weit drehen kann, daß der feststehende Schalter 91 von der Rolle 90 ohne Bewegen die Kipphebelarme betätigt werden kann, die auf die Zähne 74a der Anschlaghebel 74 gehakt sind.
Bei dieser Konstruktion reichen die Freigabe eines beliebigen Kipphebelarms durch einen Zahn 74a eines zugehörigen Anschlaghebels 74 und die Drehung dieses Kipphebels unter der Wirkung der zugehörigen Feder 85 aus, um die gleiche Drehung der Welle 83 hervorzurufen, wodurch der feststehende Schalter 91 betätigt wird und infolgedessen die Saugwirkung in den Zuführsaugern 36 unterbrochen bzw. gegebenenfalls die gesamte Maschine stillgesetzt wird.
Die Wirkung der Nase 89a des Nockens 89 auf die Rolle 88 läßt die Rolle 90 und den jeweiligen ausgelösten Kipphebel in ihre Ausgangslage zurückkehren, ohne daß dadurch die Lage der anderen inneren Kipphebel beeinflußt würde, die daher auf die jeweiligen Anschlaghebel gelegt bleiben können.
Die inneren Kipphebel können ihrerseits nötigenfalls mit Hilfe von an sich bekannten Abschaltvorrichtungen unwirksam gemacht werden.
Der Druckzylinder 7 (F i g. 2) ist in Längsrichtung mit Greifern 96 ausgestattet und tangential zu dem Vorgreiferzylinder 6 bei Achsenparallelität zwischen seiner Achse und der des Vorgreiferzylinders 6 angeordnet.
Parallel zu der Achse des Druckzylinders 7 befindet sich eine Bogenübertragungseinrichtung, bestehend aus einer Reihe Greifer 97, die von Stangen 98 gehalten werden, die ihrerseits von Ketten 99 gehalten werden, die um Kettenradpaare 100 und 100' geführt sind. Die Bogenübertragungsvorrichtung soll die bedruckten Bögen von dem Druckzylinder 7 abnehmen und auf einen Stapel P von bedruckten Bögen am Ende des Anlagetisches 3 legen, das dem Stapel 10 der zu bedruckenden Bögen abgewandt ist An dem Vorgreiferzylinder 6 ist eine Pneumatikvorrichtung 101 vorgesehen, die eine Anzahl kleiner Löcher 102 in der Oberfläche 46 aufweist; die Löcher stehen in Verbindung mit einer Quelle für Druckluft, deren Druck etwas über Atmosphärendruck liegt
Die den Druckzylinder 7 tragende Welle 5 wird von einem (nicht gezeichneten) Motor mit gleichbleibender
Drehzahl angetrieben. Auf ein Ende der Welle 5 ist ein elliptisches Zahnrac 103 (Fig. 1) gekeilt, das in einem seiner Brennpunkte aufgenommen ist. Dieses Zahnrad greift in ein weiteres, ebenfalls elliptisches Zahnrad 104 ein, das auf das Ende der Hohlwelle 4 des Förderzylinders 6 gekeilt ist Der Vorgreiferzylinder 6 wird daher mit einer Umfangsgeschwindigkeit bewegt, die von der Form der beiden Zahnräder 103 und 104 abhängt
Auch die Förderwalze 12 wird über eine (nicht gezeichnete) kinematische Antriebskette angetrieben, in der sich ein weiteres Paar passend abgestimmter elliptischer Zahnräder befindet Auf das Ende der Tragwelle 14 der Förderwalze 12 ist eine Riemenscheibe 105 gekeilt Die Riemenscheibe treibt über einen gezahnten Keilriemen 106 eine Riemenscheibe 107 an. Die Riemenscheibe 107 ist auf das Ende der Tragwelle 19 des Zylinders 17 gekeilt, der daher mit der gleichen Drehzahl angetrieben wird wie die Walze IZ Außerdem sitzt auf der Tragwelle 19 ein Kegelzahnrad 108, das mit einem Kegelzahnrad 109 kämmt, das auf dem einen Ende einer Welle 110 sitzt, an deren anderem Ende sich ein Kegelzahnrad 111 befindet. Das Rad U greift in ein Kegelzahnrad 112 ein, das fest auf der Tragwelle 28 des Zylinders 26 sitzt, der daher mit der gleichen Drehzahl wie die Walze 12 angetrieben wird.
Die Arbeitsweise der hier beschriebenen Druckerpresse ergibt sich anhand der Fig. 14, die in einem kartesischen Koordinatensystem die zeitlichen Änderungen der Geschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6 und des aus der Walze 12 und den von dem Zylinder 17 angetriebenen Bändern 16 gebildeten Bogenfördersystems darstellt. In Fig. 14 ist die gleichbleibende Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders 7 durch die strichpunktierte Linie B, die Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6 durch eine ausgezogene Linie C und die Bogengeschwindigkeit auf dem Anlagetisch 3 durch eine gestrichelte Linie D verdeutlicht
Nachdem ein Bogen die Kante des Stapels 10 verlassen hat, senken sich die Zuführsauger 11 auf den nächsten Bogen ab und führen ihn zwischen die Förderwalzen 12 und 13. Die Walzen 12 und 13 bringen den Bogen bis auf den Anlegetisch 3, bis der Bogen die an der Oberseite dieses Tisches laufenden Bänder 16 trifft, woraufhin jeder Bogen unter Vorschubwirkung durch die Bänder 16 mit wechselnder Geschwindigkeit (vgl. Kurve D in Fig. 14) auf dem Tisch weiterbewegt wird. Wenn der Bogen an den Seiteneinstellern 30 und 31 vorbeiläuft, bewegt sich einer der Einsteüer in Querrichtung und verschiebt den Bogen seitwärts.
Nachdem der Vorgreiferzylinder 6 den vorhergehenden Bogen an die Greifer 96 des Druckzylinders 7 abgegeben hat, dreht er sich mit wechselnder Umfangsgeschwindigkeit weiter, wie sie durch die ausgezogene Linie C in Fig. 14 gekennzeichnet ist. Da die Bewegungsübertragung vom Zylinder 7 auf den Zylinder 6 über die beiden elliptischen Zahnräder 103 und 104 erfolgt, ändert sich die Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6 periodisch in Abhängigkeit von der Form der beiden Zahnräder 103 und 104. Das mittlere Übersetzungsverhältnis der beiden Zahnräder 103 und 104 ist Eins, so daß, wenn die Durchmesser von Druckzylinder 7 und Vorgreiferzylinder 6 gleich wären, die Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6 zeitweise größer und zeitweise kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders 7 sein würde.
Das Radialverhältnis zwischen Druckzylinder 7 und Vorgreiferzylinder 6 ist jedoch so gewählt, daß die von dem Vorgreiferzylinder 6 erreichte maximale Umfangsgeschwindigkeit gleich dem konstanten Wert der Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders 7 ist Außerdem sind die elliptischen Zahnräder 103 und 104 so angeordnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6 nur dann am größten ist wenn die Greifer 96 des Druckzylinders 7 neben dem Vorgreiferzylinder 6 stehen, der auf seiner eigenen Welle 4 so ίο angebracht ist daß dann, wenn die Greifer % des Druckzylinders 7 sich in der angegebenen Stellung neben dem Vorgreiferzylinder 6 befinden, die Zuführ sauger 38 dieses Zylinders 6 den Greifern 96 gegenüberstehen.
Wenn ein Bogen auf dem Anlagetisch 3 sich in der Höhe der Einsteller 30 und 31 befindet, d. h. beispielsweise am Punkt Ein Fig. 14, ist seine Geschwindigkeit ein wenig geringer als die Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6, wie die Linien Cund D erkennen lassen, der in diesem Augenblick stillsteht, so daß die Längseinstellanschläge 49a etwas oberhalb des Anlagetisches 3 stehen und gerade im Begriff sind, in die Längsschlitze 23a im Abschnitt 23 des Tisches 3 einzutreten. Die Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6 am Punkt E nähert sich ihrem Kleinstwert und nimmt noch langsam ab, wenn der Bogen über den Abschnitt 23 des Tisches 3 zu laufen beginnt. Wenn der Bogen über den Abschnitt 23 des Tisches 3 läuft, nimmt seine Geschwindigkeit zu, bis sie am Punkt Fder Fig. 14 gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6 ist. Vom Punkt F aus nimmt die Bogengeschwindigkeit noch weiter zu, und die Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 6 nimmt weiter ab, so daß die Bogengeschwindigkeit größer als die Geschwindigkeit ist, mit der die Längseinstellanschläge 49a in den Schlitzen 23i vorwärtsschreiten. Daher erreicht die vordere Kante des Bogens an dem mit H bezeichneten Punkt in F i g. 1 die Längseinstellanschläge 49a und berührt sie mit der mit V„ bezeichneten geringen Relativgeschwindigkeit.
Da der Unterschied zwischen den Augenblickswerter der Geschwindigkeit der Längseinstellanschläge 49i und des Bogens auf dem Abschnitt 23 des Tisches 2 gering ist, ist auch der Wert V11 klein, und die Berührung zwischen dem Bogen und dem Längseinsteilanschlag 49a erfolgt unter Vermeidung der eingangs genannter Schwierigkeiten, obwohl die Fördergeschwindigkeit de Bogens hoch ist.
Nachdem die Bögen auf die Anschläge 49a getroffer sind und damit ihre Längsausrichtung gegenüber derr Druckzylinder 7 erhalten haben, verbindet die Verteiler kammer 43 den Innenraum der Hohlwelle 4 mit dei Leitung 41, um in den Röhren 35 einen Unterdruck zi erzeugen und die Zuführvorrichtung 36 zu befähigen den Bogen am Vorgreiferzylinder 6 festzuhalten. Sobalc der Bogen an diesem Zylinder 6 gehalten wird, wire beschleunigt, bis seine Umfangsgeschwindigkeit eine Höhe erreicht hat, die der Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders 7 gleichkommt, so daß der Bogen an du Greifer 61 des Druckzylinders 7 abgegeben werdet kann.
Der Winkel, den der Vorgreiferzylinder 6 durchläuft um den Bogen von dem Tisch 3 zu dem Druckzylinder ; zu transportieren, beträgt vorzugsweise ungefähr 180° Natürlich ist es erforderlich, daß am Punkt de Übergabe des Bogens von dem Vorgreiferzylinder 6 ai den Druckzylinder 7 die Umfangsgeschwindigkeit de Zylinders 6 praktisch ihren Höchstwert erreicht hat.
Dann bläst die Pneumatikvorrichtung 102 eine geringe Menge Luft durch die öffnungen 103 in der Oberfläche des Vorpreiferzylinders 6 und erzeugt ein äußerst kleines Luftkissen zwischen dem von den Greifern 61 des Druckzylinders 7 gehaltenen Bogen und der Außenseite des Vorgreiferzylinders 6, so daß der Bogen nicht durch Reibung an dem Zylinder 6 beschädigt wird, wenn verlangsamt wird, um den nächsten Bogen vom Tisch 3 aufzunehmen.
Wie im einzelnen oben beschrieben, wird der to Tasthebe! 66, wenn der Vorgreiferzylinder 6 sich der Stellung nähert, in der die Röhren 35 der Zuführeinrichtung 36 senkrecht zum Tisch 3 stehen, freigegeben und durch eine schwache Feder in eine Stellung gedrückt, in der er aus der Oberseite des Zylinders hervortritt. Steht ein Bogen nahe an den Anschlägen 49a in einer Stellung, in der er von der Zuführeinrichtung 36 zuverlässig ergriffen werden kann, hindert er die Zähne 71 und 71a des Hebels 46 daran, aus der Oberfläche des Zylinders vorzustehen; der Hebel 66 bleibt in seiner Normallage, obwohl die Rolle 59 sich in die Kerbe 61a des Nockens 61 gesenkt hat und die Spannung der Feder 64 die Drehung der Welle 57 und des den Anschlag 70a tragenden Hebels 70 verursacht hat. Der Anschlaghebel 74 behält ebenfalls seine Lage bei und verriegelt den inneren Kippehebel 82 in der Stellung, in der die Rolle 90 zurückgezogen bleibt. Daher wird der Schalter 91 nicht betätigt, und der Bogen wird von der Zuführeinrichtung 36 ergriffen und dem Druckzylinder 7 zugeführt, damit das normale Arbeitsspiel der Druckmaschine abgeschlossen werden kann.
Wenn jedoch die Lage eines über den Tisch 3
laufenden Bogens gegenüber den Längseinstellanschlägen 49a so verschoben ist, daß der Bogen in dem Augenblick, wenn er von der Zuführeinrichtung 36 ergriffen werden sollte, nicht sicher gehalten werden kann, oder weniv der Bogen eingerissen ist oder an oder nahe seinem vorderen Rande umgeschlagen ist, kann der Tasthebel 66 sich unter der Wirkung der Feder 69 drehen. Die Zähne 71, 71a erhalten keinen Kontakt mit dem Bogen, so daß ihr Austreten aus dem Mantel des Zylinders 6 nicht verhindert wird. Diese Drehung des Hebels 66 ruft eine entsprechende Drehung des Anschlaghebels 74 hervor und führt zur Entriegelung des inneren Kipphebels 82,84, worauf die Rolle 90 aus dem Umkreis der Außenhaut 46 hervortritt und den Schalter 91 in der beschriebenen Weise betätigt Dadurch wird das Magnetventil 42 so geschaltet, daß die Leitung 41 mit der Außenluft verbunden wird, weshalb an der Innenseite der Zuführeinrichtung 36 kein Unterdruck entstehen kann. Daher wird der Bogen nicht ergriffen und er setzt seinen Weg über den Tisch 3 in Richtung auf die Zylinder 27 und 28 fort, die ihn zu der Rutsche 25 führen.
Man könnte auch die gesamte Maschine anhalten, wenn ein schlecht ausgerichteter Bogen festgestellt wird.
Der Vorgreiferzylinder 6 kann wahlweise mit an sich bekannten mechanischen Greifern oder pneumatischen Zuführsaugern ausgestattet werden, wobei geeignete mechanische Mittel vorzusehen wären, die die Greifer außer Betrieb setzen, wenn ein Tasthebel, etwa nach Art des Hebels 66, einen fehlerhaften Bogen feststellt.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Rotationsdruckmaschine, bei welcher die zu bedruckenden Bögen einzeln einem ebenen Anlegetisch zugeführt und auf diesem in Längsrichtung bei ununterbrochener Vorbewegung durch eine Fördereinrichtung zu einem Vorgreiferzylinder seitlich ausgerichtet verbracht werden, der kontinuierlich in stets dem gleichen Sinn umläuft und der mit Vordermarken zum Längsausrichten des sich mit diesem vorbewegenden Bogen sowie mit Teilen versehen ist, die den gerade ausgerichteten Bogen übernehmen und einem Druckzylinder zuführen, der mit einer vorbestimmten konstanten Geschwindigkeit umläuft, den ihm zugeführten Bogen mit Greifern erfaßt und mittels elliptischer Zahnräder den Vorgreiferzylinder mit sich periodisch ändernder Umlaufgeschwindigkeit antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Vorgreiferzylinders (6) kleiner ist als derjenige des Druckzylinders (7) derart, daß die maximale Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders
(6) der Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders
(7) entspricht.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 mit einer Kontrollvorrichtung zur Unterbrechung der Förderung unvorschriftsmäßig ausgerichteter Bögen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollvorrichtung mindestens einen Tasthebel (66) umfaßt, der an dem Vorgreiferzylinder (6) angebracht und um eine parallel zu der Achse dieses Zylinders (6) liegende Achse drehbar ist, ferner eine Einrichtung (69) für den Drehantrieb des Tasthebels (66) derart, daß sein freies Ende (71) aus der Oberfläche dieses Zylinders (6) vorragt, ferner eine Einrichtung (57,58, 61, 70), die entgegen der Wirkung der genannten Einrichtung (69) den Tasthebel (66) in einer Stellung hält, in der sein freies Ende (71) nur während der Zeit aus der Oberseite dieses Zylinders (6) hervorragt, in der dieser Zylinder (6) einen Bogen ergreift, um ihn von dem Anlegetisch (3) aufzunehmen, ferner einen Schalter (91) in einer nicht veränderlichen Stellung in der Nähe des Vorgreiferzylinders (6) zum Unterbrechen der Tätigkeit der Bogengreifeinrichtung (36) des Zylinders (6), ferner eine an dem Vorgreiferzylinder (6) angeordnete zwangsweise in einer Betätigungslage gehaltene Betätigungsvorrichtung (83,84,85,86), und ein Verriegelungsorgan zur Sperrung des Betätigungsteils (86) der Betätigungsvorrichtung, wenn der Tasthebel (66) sich in der Stellung befindet, in der sein Ende (71) nicht aus der Oberfläche des Vorgreiferzylinders (6) vorsteht.
3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Drehung des Tasthebels (66) entgegenwirkende Einrichtung (57, 58, 61, 70) einen relativ feststehenden Nocken (61) mit einer praktisch kreisförmigen Nockenkurve aufweist, auf der ein Ende eines Nockenabtasthebels (58) reitet, der sich zusammen mit einer Welle (57) drehen kann, auf der ein Anschlag (70) angebracht ist, der die Drehung des Tasthebels (66) zu verhindern vermag, wenn der Nockenabtasthebel (58) sich auf dem kreisförmigen Teil der Nockenkurve befindet, wobei die Nockenkurve eine Kerbe (6Ia^ aufweist, in die das Ende des Nockenabtasthebels (58) eintritt, wenn der Vorgreiferzylinder (6) die Stellung durchläuft, in der er einen Bogen von dem Anlegetisch (3) aufhebt, durch welche Bewegung des Nockenabtasthebels die Welle (57) gedreht und der Anschlag (70) so bewegt wird, daß der Tasthebel (66j freigegeben wird.
4. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (83, 84, 85, 86) einen Hebel (86) aufweist, der drehfest mit einer Betätigungswelle (83) verbunden ist, die parallel zu der den Tasthebel (66) tragenden Welle (57) verläuft und die drehfest einen inneren Kipphebel (84) trägt, der so vorbelastet ist, daß die Betätigungswelle (83) zur Drehung in einer Richtung veranlaßt wird, die den Betätigungshebel (86) in die Betätigungslage bringt, und der mit einem Zahn (82) versehen ist, der mit einer Sperrvorrichtung (74, 74a, 74b) zusammenwirkt, die der auf den inneren Kipphebel (84) wirkenden Drehkraft Widerstand leistet
5. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (74,74a, 74b) einen Anschlaghebel (74) aufweist, der auf der den Tasthebel (66) tragende Welle (57) angebracht ist und der mit einem Zahn (74a) versehen ist, der den Zahn (82) des inneren Kipphebels (84) in der Sperrstellung berührt, und daß der Tasthebel (66) mit einer Einrichtung (67) zum Bewegen des Anschlaghebels (74) versehen ist, die diesen von dem Zahn (82) des inneren Kipphebels (84) freimacht, wenn der Tasthebel (66) sich dreht, um sein freies Ende (71) aus der Oberseite des Vorgreiferzylinders (6) herauszuführen.
6. Rotationsdruckmaschine, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, relativ feststehender Nocken (62) vorgesehen ist, der — nachdem der innere Kipphebel (84) aus seiner Sperrstellung gegenüber dem Anschlaghebel (74) befreit ist und die Bogengreifeinrichtung (36) des Vorgreiferzylinders (6) abgeschaltet ist — mit einem weiteren Nockenabtasthebel (87) zusammenwirkt, der drehfest auf der den inneren Kipphebel (84) tragende Welle (83) angebracht ist und der so geformt ist, daß er den inneren Kipphebel (84) in die Sperrstellung mit dem Anschlaghebel (74) zurückführt und dadurch den Betätigungshebel (86) in seine unwirksame Stellung zurückstellt.
7. Rotationsdruckmaschine nach eiflem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Vorgreiferzylinder (6) eine Mehrzahl von Tasthebeln (66) vorgesehen ist, die jeweils einem von mehreren Anschlaghebeln (74) zugeordnet sind, daß eine Mehrzahl von inneren Kipphebeln (82) vorgesehen ist, die mit den Anschlaghebeln (74) zusammenarbeiten, daß die Kipphebel (82) auf der Tragwelle (83) frei drehbar angebracht sind und jeweils einen Fortsatz (95) aufweisen, an dem sich ein seitlicher Stift (94) befindet, der in einen gebogenen Schlitz (93) in einem zugeordneten Hebel (92) eingeführt ist, welcher neben dem Kipphebel (82) drehfest mit der Welle (83) verbunden ist, daß der Krümmungsmittelpunkt des gebogenen Schlitzes (93) auf der Achse der Tragwelle (83) liegt und eine solche Länge aufweist, daß die Tragwelle (83) sich ausreichend weit drehen kann, um den feststehenden Schalter (91) zu betätigen, ohne die übrigen Kipphebel (82) zu bewegen, und daß die normale Stellung des seitlichen Stifts (94) in dem Schlitz (93) die sofortige Betätigung des Hebels (92) durch den zugehörigen Kipphebel (82) gewährleistet, wenn der letztere von dem zugeordneten
Anschlaghebel (74) freigegeben wird, um die Drehung der Tragwelle unter dem Einfluß einer kraftausübenden Feder (85) zu bewirken.
8. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ~ Vordermarken (49a) auf dem Vorgreiferzylinder (6) beweglich angeordnet sind und in ihrer normalen Wirkstellung durch Einwirkung eines kraftausübenden Organs (52) gehalten werden, das sie gegen einen an diesem Zylinder (6) vorgesehenen Anschlag (49) drückt, und daß diese Vordermai ken (ASa) so betätigbar sind, düß sie sich hinter die Oberfläche dieses Zylinders (6) bei einer vorgegebenen Winkelstellung zurückziehen, sofern durch die Kontrollvorrichtung das Erfassen eines Bogens verhindert ι wurde.
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