DE1118314B

DE1118314B - Elektrischer Drehschalter

Info

Publication number: DE1118314B
Application number: DEB42839A
Authority: DE
Inventors: Eugen Hoehmann
Original assignee: Busch Jaeger Durener Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1956-12-15
Filing date: 1956-12-15
Publication date: 1961-11-30

Description

Elektrischer Drehschalter Zusatz zum Patent 1079 716 Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Drehschalter mit mehreren in einer Ebene und im Kreis um eine Steuerscheibe herum angeordneten viertelkreisförmigen, aus Blattfedermaterial ausgestanzten Kontakthebeln, deren radial auswärts gerichtete Befestigungsenden als Träger der Anschlußklemmen auf dem Rand des topfförmigen Sockels aufliegen und die, von auf ihre Steuervorsprünge einwirkenden axialen Nocken einer mit der Schalterwelle verbundenen, von einem Rastenwerk beeinflußten Nockenscheibe betätigt, mit ebenfalls radial einwärts gerichteten plattenförmigen Festkontakten zusammenarbeiten, wobei die Steuervorsprünge als an den freien Enden der nach dem Sockelboden hin ausbiegbaren Kontakthebel radial einwärts gerichtete Ansätze ausgebildet sind und die Nocken des Nockenkörpers innerhalb des durch die inneren Ränder sämtlicher Kontakthebel gebildeten Raumes liegen, nach Patent 1079 716, bei dem zum Schalten kapazitiver Stromkreise, z. B. von Leuchtstoffröhren, mittels eines auf einen Schaltkörper einwirkenden Schnellsprungwerkes der Kontaktdruck in Richtung der Schalterwelle erfolgt.
Da die bisherige Schalterart für die Schaltung von kapazitiven Strömen nicht geeignet ist, weil infolge der langsamen Trennung der beiden Kontakte durch das einfache Rastenwerk der Abbrand durch die Funkenbildung zu groß ist, wird gemäß der vorliegenden Erfindung als Weiterbildung des Hauptpatents vorgeschlagen, daß mit hohem Druck an den Gegenkontakten anliegende Kontakthebel durch den die Kontakte nicht ständig belastenden Schaltkörper mit-. tels Nocken voneinander stoßartig getrennt werden. In weiterer Ausbildung können die Steuernocken am Schaltkörper selber angeordnet sein.
Abb. 1 stellt einen Schnitt durch den Schalter dar; Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Schalter ohne Schalterbrücke und ohne Schaltkörper.
Der Schaltkörper 11 besitzt auf seiner oberen Seite eine Vertiefung zur Aufnahme der Schleuderfeder 7. Über dieser Schleuderfeder befindet sich eine Führungsscheibe 8, auf welcher ein Riegelgesperre 9 geführt ist. Das Riegelgesperre wird durch die beispielsweise auf der Unterseite des Schaltkörpers 11 angeordnete Druckfeder 10 nach oben gegen die Schalterbrücke 6 gedrüekt. Auf der Unterseite des Schaltkörpers 11 befinden sich die Nocken 11 d bzw. 11 e, die die viertelkreisförmigen Kontakthebel 2 bei Drehung des Schaltkörpers 11 von ihrem ortsfesten Gegenkontakt 3 stoßartig abheben.
Wird die Schalterwelle 5 mit dem Schaltkörper 11 gedreht, so spannt sich zunächst die Schleuderfeder 7, die so lange gespannt bleibt, bis das Riegelgesperre 9 sie auslöst. Der Schaltkörper 11 springt dann mit großer Beschleunigung in Drehrichtung herum, wobei z. B. der Nocken 11 e mit einer großen Geschwindigkeit gegen den Ansatz 2 a des Kontakthebels 2 stößt. Der Hebel 2 wird ruckartig nach unten gedrückt, wobei sich die Kontakte 2 und 3 voneinander trennen.
Bei weiterem Drehen verlassen die Nocken 11d und 11 e den Ansatz 2 a, und die beiden Kontakte werden durch das Zurückfedern der Kontakthebel 2 wieder geschlossen.
Das Beispiel der Abbildungen zeigt den Erfindungsgegenstand an einem Drehschalter; er kann aber sinngemäß ebensogut auch z. B. bei einem Kippschalter in Anwendung kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Drehschalter mit mehreren in einer Ebene und im Kreis um eine Steuerscheibe herum angeordneten viertelkreisförmigen, aus Blattfedermaterial ausgestanzten Kontakthebeln, deren radial auswärts gerichtete Befestigungsenden als Träger der Anschlußklemmen auf dem Rand des topfförmigen Sockels aufliegen und die, von auf ihre Steuervorsprünge einwirkenden axialen Nocken einer mit der Schalterwelle verbundenen, von einem Rastenwerk beeinflußten Nockenscheibe betätigt, mit ebenfalls einwärts gerichteten plattenförmigen Festkontakten zusammenarbeiten, wobei die Steuervorsprünge als an den freien Enden der nach dem Sockelboden bin ausbiegbaren Kontakthebel radial einwärts gerichtete Ansätze ausgebildet sind und die Nocken des Nockenkörpers innerhalb des durch die inneren Ränder sämtlicher Kontakthebel gebildeten Raumes liegen, nach Patent 1079 716, und wobei zum Schalten kapazitiver Stromkreise, z. B. Leuchtstoffröhren, mittels eines auf einen Schaltkörper einwirkenden Schnellsprungwerkes der Kontaktdruck in Richtung der Schalterwelle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß mit hohem Druck an den Gegenkontakten (3) anliegende Kontakthebel (2) durch den die Kontakte nicht ständig belastenden Schaltkörper (11) mittels Nocken (11 d und 11 e) voneinander stoßartig getrennt werden.
2. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocken (11 d und 11 e) am Schaltkörper (11) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 854 815, 830 205, 56 214, 379 605, 498 439, 564 866; USA.-Patentschriften Nr. 2 480 410, 1480 394, 2 225 344, 2 315 262, 2 496164, 2 739198; schweizerische Patentschrift Nr. 181631; österreichische Patentschrift Nr. 180 324; britische Patentschriften Nr. 716 967, 493 594.