DE1118225B - Siebdruckmaschine - Google Patents

Siebdruckmaschine

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DE1118225B
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DE
Germany
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Pending
Application number
DEF15771A
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English (en)
Inventor
Eugen Knaus
Fritz Lorenz
Georg Hermann Ehrhardt
Karl Hermann Ehrhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Frank Sche Eisenwerke AG
Original Assignee
Frank Sche Eisenwerke AG
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Publication date
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Publication of DE1118225B publication Critical patent/DE1118225B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/0804Machines for printing sheets
    • B41F15/0813Machines for printing sheets with flat screens
    • B41F15/0818Machines for printing sheets with flat screens with a stationary screen and a moving squeegee

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

  • Siebdruckmaschine Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine für bogenförmiges Druckgut mit einem ebenen Siebrahmen und einem ebenen Drucktisch, die mittels eines Hebelgetriebes um parallel zueinander und viersetzt gegeneinander angeordnete Achsen kippbar sind, die nicht nur durch die Eigenart ihres Antriebes, sondern auch durch die besondere Anordnung der Lagerstellen des Siebrahmens und des Drucktisches gegenüber den bekannten Siebdruckmaschinen eine wesentliche Steigerung der Druckgeschwindigkeit ermöglicht.
  • Die Arbeitsweise beim Siebdruckverfahren, bei dem das Sieb und der Drucktisch unter Zwischenlage des Druckgutes während des Drucks flach aufeinanderliegen, erfolgt bekanntlich im wesentlichen in drei Arbeitsgängen. Diese sind 1. das Aufbringen des Druckgutes auf einen horizontal liegenden Drucktisch und sein Ausrichten darauf mittels Paßmarken, wobei der Drucktisch ausreichend zugänglich sein muß, 2. der eigentliche Druckvorgang, bei dem das Sieb auf dem Druckgut zurAuflage gebracht wird und eine über das Sieb streichende Rakel den Farbauftrag bewirkt, 3. die Freigabe des Drucktisches durch Abheben des Siebes und anschließend die Abnahme des fertigen Druckgutes vom Drucktisch und das Ablegen desselben.
  • Die genannten aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge erfordern normalerweise im Vergleich zu anderen bekannten Druckmaschinen eine verhältnismäßig lange Zeit, so daß die Stundenleistung entsprechend gering ist. Hinzu kommt, daß die Bedienung der Maschine regelmäßig mehrere Arbeitskräfte erfordert.
  • Die bekannten Siebdruckmaschinen werden zumeist von Hand betätigt. Man hat auch schon Halbautomaten gebaut bzw. entsprechende Konstruktionen vorgeschlagen, bei denen der Siebrahmen von Hand mit dem Drucktisch bzw. dem Druckgut zusammengebracht wird, während die weiteren Arbeitsvorgänge, insbesondere die Rakelbewegung und das öffnen des Siebrahmens, mechanisiert sind. Allen bekannten Siebdruckmaschinen haftet jedoch der Nachteil einer noch zu geringen Arbeitsgeschwindigkeit an. Dies hängt vor allem damit zusammen, daß das Druckgut von der gleichen Seite auf den Drucktisch gelangt, von der auch die Abnahme erfolgen muß.
  • Bei nicht nach dem Siebdruckverfahren arbeitenden Tiegeldruckpressen ist es an sich bekannt, den Träger der Druckform und den Drucktisch gegeneinander vierschwenkbar zu lagern und beide mittels im Maschinengestell drehbar gelagerter Hebel derart miteinander zu koppeln, daß Druckformträger und Drucktisch beim Verschwenken des Druckformträgers in der einen Richtung sich aufeinander zu bewegen und in der anderen Richtung sich voneinander entfernen, wobei ein Raum zur Abnahme des Druckgutes freigegeben wird. Dieser Raum war aber bei den bekannten Tiegeldruckpressen winkelförmig ausgebildet. Tiegel und Druckkopf schlossen bei geöffneter Maschine einen Winkel von 45° oder auch einen stumpfen Winkel miteinander ein. Dies machte das dem Scheitel des Öffnungswinkels benachbarte Ende der Druckform vergleichsweise unzugänglich, so daß eine solche Bauweise für den Siebdruck wenig geeignet ist. Ferner führt das Aufeinanderzuschwenken von Druckform und Druckgutträger dabei zu einem Abströmen der zwischen beiden Teilen entweichenden Luft in einer bevorzugten Richtung, nämlich nach der offenen Seite des Winkelraumes zu, wodurch eine mechanische Beeinflussung des Druckgutes bedingt ist, die zu Änderungen seiner Lage auf dem Druckgutträger und damit zur Beeinträchtigung der Passergenauigkeit des Druckvorganges führen kann.
  • Auch bei bekannten Siebdruckmaschinen hat man bereits den Siebrahmen und den Drucktisch aufeinander zu schwenkbar ausgebildet. Dabei verliefen Siebrahmen- und Druckgutträgerebene im geöffneten Zustand der Maschine unter einem Winkel zueinander, so daß hier die gleichen ungünstigen Wirkungen eintraten, die bereits im Zusammenhang mit den bekannten Tiegeldruckpressen erwähnt wurden.
  • Bekannt sind auch Siebdruckmaschinen, bei denen weder der Drucktisch noch der Siebrahmen kippbar ausgebildet waren und der Druckbogen durch eine handgesteuerte Absaugevorrichtung festgehalten wurde, und solche, die eine pneumatische Rakelbetätigung aufwiesen, die von mechanischen Steuermitteln, nämlich einstellbaren Nocken, gesteuert wurden.
  • Schließlich wurde auch schon eine Siebdruckmaschine vorgeschlagen, bei der in Abhängigkeit von der Siebrahmenbewegung Paßmarken aus dem Drucktisch herausgehoben bzw. unter den Drucktisch versenkt werden.
  • Durch die Erfindung wird eine Siebdruckmaschine der eingangs erwähnten Art angegeben, bei der die Mängel der bekannten Siebdruckmaschinen vermieden und eine erhebliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit sowie der erzielbaren Passergenauigkeit ermöglicht werden.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß bei einer Siebdruckmaschine für bogenförmiges Druckgut mit einem ebenen Siebrahmen und einem ebenen Drucktisch, die mittels eines Hebelgetriebes um parallel zueinander und versetzt gegeneinander angeordnete Achsen kippbar sind, das Hebelgetriebe einen am Maschinengestell schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebel aufweist, dessen einer Arm derart mit dem Drucktisch und dessen anderer Arm derart mit dem Siebrahmen verbunden ist, daß der Drucktisch und der Siebrahmen an ihren voneinander abgelegenen Enden um die Kippachsen schwenkbar sind.
  • Durch den doppelarmigen Hebel sind der Siebrahmen und der Drucktisch so miteinander verbunden, daß eine Bewegung des ersteren zwangläufig auf den anderen übertragen wird, und zwar in entgegengesetzter Richtung.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Siebdruckmaschine bietet die Möglichkeit, Siebrahmenebene und Drucktischebene sowohl im geöffneten Zustand der Maschine wie auch während des Schließvorganges parallel zueinander zu halten und dem Drucktisch eine Neigung in der Richtung zu geben, in der das Druckgut sich beim Anlegen sowie beim Ausführen im Anschluß an den Druckvorgang bewegt.
  • Der Drucktisch wird von höhenverstellbaren Gewindespindeln getragen, von denen zwei ortsfest angeordnet sind und eine an der entgegengesetzten Seite des Drucktisches mit dem schwenkbaren doppelarmigen Hebel des Getriebes verbunden ist, um den Drucktisch genau einstellen zu können. Um das Druckgut auf den Drucktisch zu transportieren, ist eine Anlageeinrichtung mit dem Drucktisch verbunden, die dessen Kippbewegung mitmacht.
  • Der Antrieb der Siebdruckmaschine erfolgt pneumatisch, d. h. daß die Kippbewegung des Siebrahmens und des Drucktisches, die Betätigung der Rakel und die Betätigung der Bogenzuführungseinrichtung sowie die elektrische Steuerung des Antriebs in Abhängigkeit von dem zum Ablauf eines Arbeitsspiels der Maschine einander zugeordneten Bewegungen des Siebrahmens, der Rakel, der Bogenzuführungseinrichtung und des doppelarmigen Hebels des Hebelgetriebes erfolgen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels des Gegenstandes der Erfindung hervor. Es zeigt Fig.1 die Seitenansicht einer vollautomatisch arbeitenden Siebdruckmaschine in der Offenstellung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine bei abgenommenem Siebrahmen, Fig. 3 einen Schnitt durch die Maschine entlang der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig.1. Fig. 6 ein Schaltschema der elektropneumatischen Steuerung in der Anlegestellung und Fig.7 das gleiche Schema der Steuerung in der Druckstellung.
  • In dem Maschinengestell 1 ist um die Achse 2 der Siebhalterahmen 3 schwenkbar gelagert, in dessen seitlich verlaufenden Tragholmen 4 je ein Zylinder 5 mit darin befindlichen Kolben angeordnet ist. Die aus den Zylindern herausragenden Kolbenstangen 6 sind mit einem sich zwischen den seitlichen Tragholmen 4 erstreckenden Rohr 7 verbunden, das als Rakelträger dient. An den Enden des Rohrs 7 ist je ein Scherenschenkelpaar 8 angebracht, an dessen freien Schenkelenden Laufrollen 9 gelagert sind, die innerhalb der im Querschnitt U-förmigen Tragholme 4 an der oberen und der unteren Fläche derselben unter der Wirkung einer Feder anliegen. Auf diese Weise wird der für den Druck notwendige gleichbleibende Abstand zwischen der Rake110 und dem an der Unterseite des Halterahmens 3 befestigten Sieb 11 ohne schädliches Spiel gewahrt.
  • In dem Rakelträgerrohr 7 sind zwei koaxial zueinander liegende Stangen 12 und 12' (Fig. 2) gelagert, die an ihren aus dem Rohr 7 herausragenden Enden je eine Laufrolle 13 tragen. Durch die im Rohr 7 zwischen den Stirnseiten der Stangen 12 und 12' angeordnete Druckfeder 14 werden die Laufrollen 13 an die inneren Flächen der senkrechten Wände der Holme 4 zur Anlage gebracht.
  • Der Siebrahmen 15, auf welchen das Sieb 11 aufgespannt ist, ist auf der einen Seite auf eine an einem Querträger des Halterahmens 3 befestigte Klemmschiene 16 aufgesteckt und wird auf der gegenüberliegenden Seite durch Anpressen an eine Spannschiene 17 gehalten. Zum Anpressen dient eine mit Rechts-und Linksgewinde versehene Spindel 18, auf der zwei Scheren 19 und 19' durch Drehen der Spindel an den zu diesem Zweck mit einem Vierkantkopf 18' (Fig. 2) versehenen Enden verstellbar sind.
  • Mittels dieser Vorrichtung lassen sich sowohl klein- als auch großformatige Siebrahmen 15 einspannen. Um einen konstanten Abstand zwischen dem Rakelumkehrpunkt und der Spannschiene herbeizuführen, können an der Spannschiene elektrische Tastef vorgesehen sein, die entsprechend der Lage der Spannschiene die rechtzeitige Umkehr der Rakel steuern.
  • Der Drucktisch 20 ruht auf der Anlegeseite auf zwei mit einem Innengewinde versehenen hohlen Säulen 21, die beiderseits im Maschinengestell 1 von Spannbüchsen 22 gehalten werden. Durch Gewindespindeln 23, die in das Innengewinde der Säulen eingreifen, lassen sich die Säulen nach Lösen der Spannbüchsen durch ein von Hand angetriebenes Schneckengetriebe 24, das auf beide Spindeln 23 gemeinsam einwirkt, entsprechend der Dicke des Druckgutes in der Höhe verstellen. Zum Zweck einer Feineinstellung ist der Kopf 25 in der Säule 21 verschraubbar. Die Feineinstellung erfolgt ebenfalls von Hand.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite ruht der Drucktisch 20 auf einer in der Mitte des Gestells angeordneten Gewindespindel 26, die in einer Säule 27 mittels eines Handrades 28 verstellbar ist. Ein Spannfutter 27' dient zum Feststellen der Gewindespindel in der jeweiligen Lage.
  • Der Drucktisch 20 ist mit den Säulen 21 und 27 an den Abstützstellen mittels der Gelenke 29 und 30 verbunden.
  • Das überführen des Drucktisches 20 aus der Offenlage, wie in Fig. 2 dargestellt, in die Drucklage erfolgt durch eine Schwenkung des Tisches 20 um die Achse durch die Gelenke 29, und zwar in unmittelbarer Abhängigkeit von dem nach unten schwenkenden Siebhalterahmen 3. Zu diesem Zweck ist die Säule 27 an ihrem unteren Ende mit einem Querträger 31 (Fig. 3) verbunden, an dessen Enden je ein doppelarmiger, um die Lager 32 schwenkbarer Hebel 33 angreift. Durch Schubstangen 34 ist der freie Hebelarm der Doppelhebel 33 mit dem Siebhalterahmen 3 verbunden. Durch beiderseits des Maschinengestells 1 angeordnete, schwenkbar aufgehängte Luftdruckzylinder 35, deren Kolbenstangen 36 mit dem Siebhalterahmen 3 verbunden sind, wird der Rahmen gehoben und. gesenkt. Gleichzeitig bewirken die mit den Doppelhebeln 33 gekuppelten Schubstangen 34 eine Bewegung des Drucktisches 20 in entgegengesetzter Richtung. An dem freien Ende des Doppelhebels 33 ist eine Rolle 37 befestigt, die bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Hebels im Maschinengestell angebrachte elektrische Schalter 38, 39 und 40 betätigt. Der Schalter 38 bewirkt in der Offenlage des Drucktisches eine Umschaltung von Ventilen für die Bewegung der Kolben in den Zylindern 35, durch die der Siebhalterahmen 3 gesenkt und der Drucktisch gehoben wird. In der Druckstellung betätigt der unterste Schalter 40 die Ventile für die Umsteuerung der Rakelbewegung in den Zylindern 5. Der mittlere Schalter 39 steuert die Ventile für ein Vakuum in der Drucktischplatte, deren nähere Einzelheiten noch an anderer Stelle der Beschreibung erläutert sind.
  • Die Druckplatte 20 ist mit über die Oberfläche verteilt angeordneten kleinen Saug- bzw. Druckluftlöchern 41 versehen, die in eine unterhalb der Platte befindliche Kammer 42 münden (Fig. 3). Ein unterhalb des Tisches 20 im Gestell 1 gelagerter, von dem Elektromotor 44 angetriebener Kompressor 43 erzeugt ein Vakuum in dem Windkessel 45, mit dem die Kammer 42 durch Leitungen 52 in Verbindung steht. Mittels des Vakuums wird ein auf der Druckplatte 20 liegender Bogen während des Drucks festgehalten. Die hierfür vorgesehene Steuerung der Saugluft wird in einem später folgenden Teil der Beschreibung noch erläutert.
  • Außer einem Vakuum erzeugt der Kompressor 43 noch die zum Heben und Senken des Siebrahmens 3 und der Druckplatte 20 erforderliche Druckluft, die in einem Windkessel 46 gespeichert wird. Ferner ist mit dem Elektromotor 44 noch ein Generator 47 gekuppelt, der den Betriebsstrom zum Betätigen von Magnetventilen liefert.
  • In der Druckplatte 20 sind ferner außerhalb des Bereichs der Kammer 42 vordere Anlegemarken 48 und seitliche Anlagemarken 49 schwenkbar gelagert, die in der aufgerichteten Stellung durch in der Druckplatte vorgesehene Schlitze hindurchgreifen. Die Marken 48 werden über eine gemeinsame Welle von dem Kolben eines Druckluftzylinders 50 und die Marken 49 von einem Druckluftzylinder 51 betätigt. Zwecks genauester Fassung des Druckgutes ist bei allen Marken die Winkellage zur Druckplattenoberfläche unabhängig voneinander einstellbar. Ferner ist auch die Höhe der an den Marken befindlichen sogenannten Übermarken entsprechend der Druckguthöhe einstellbar. Für die Passung genügen zwei Vordermarken und eine Seitenmarke, an die das Druckgut zur Anlage kommt, während die übrigen Marken je nach Größe des Druckformats zurückgestellt werden und nicht in Tätigkeit treten.
  • Die automatisch arbeitende Bogenzuführungs- und -anlegeeinrichtung ist auf einem besonderen Gestell 55 angeordnet, das auf Laufrollen 56 ruht. Es wird an der Stirnseite der Maschine aufgestellt und mit dieser durch Verschraubung zusammengekuppelt.
  • Die Bogenanlegevorrichtung wird von einem Gestell 75 getragen, das eine Verlängerung der Drucktischplatte 20 bildet, mit dieser verschraubt ist und an deren Schwenkbewegung teilnimmt. In der Mitte des Gestells ist ein Druckluftzylinder 76 angeordnet, dessen Kolbenstange 77 einen mit Saugnäpfen 78 versehenen, quer über die Breite des Druckgutstapels sich erstreckenden rohrförmigen Saugerträger 79 verbunden ist. An den Enden des Saugerträgers ist je eine Laufrolle 80 gelagert, mit denen der Träger bei der Hin- und Herbewegung über die Drucktischplatte rollt. Mittels zweier ineinandergesteckter Rohre 81, 81', die durch Stopfbuchsen 82 gegeneinander abgedichtet sind und von denen das eine Rohr 81 verschiebbar ist, stehen die Sauger 78 mit einer Vakuumleitung 83 in Verbindung.
  • Unterhalb des Gestells 75 ist an diesem ein querliegender Stab 84 angeordnet, der den vom Luftstrom des Querbläsers 72 angehobenen obersten Druckgutbogen festhält und den Saugern 78 das Erfassen des Bogens erleichtert.
  • Die bei der erfindungsgemäßen, automatisch arbeitenden Maschine in Anwendung gebrachte elektropneumatische Steuerung ist in den Fig. 6 und 7 in zwei verschiedenen Schaltstellungen gezeigt. Der besseren Übersicht wegen ist der in den dargestellten Rohrleitungen herrschende jeweilige Druck durch eine unterschiedliche Strichführung gekennzeichnet. Es bedeuten: Rohrleitungen mit durchgehend ausgezogenen Linien Druckluft (etwa 6 atü), mit strichpunktierten Linien ein Vakuum und mit gestrichelten Linien atmosphärischer Druck.
  • Der von dem Elektromotor 44 angetriebene Kompressor 43 saugt über einen Vakuum-Windkessel 45 Luft an. Nach Erreichen eines bestimmten Vakuums unterbricht ein Umschaltventil 85 automatisch die Verbindung und schaltet die Ansaugleitung des Kompressors 43 auf die Außenluft um. Der Kompressor 43 drückt die angesaugte Luft nach Passieren eines Ölabscheiders 86 in einen Winddruckkessel 46, wobei ein überdruckventil 87 nach Erreichen eines bestimmten Betriebsdrucks (etwa 6 atü) die überschüssige Luft entweichen läßt.
  • Das in Fig. 6 gezeigte Schema veranschaulicht die Schaltlage der Maschine bei Abgabe eines Druckbogens 88 durch die Sauger 78 an den Drucktisch 20, der in der geöffneten Lage eine Winkellage von etwa 15° einnimmt. Die die Passung bewirkenden Vordermarken 48 sind hochgeschwenkt und haben ihre Endlage erreicht, während die Seitenmarken 49 mit Verzögerung durch ein die Zuleitung der Druckluft zu dem die Marke antreibenden Drucklufzylinder 51 drosselndes, von Hand eingestelltes Ventil 89 die Endstellung noch nicht erreicht haben.
  • Die Bogenanlegevorrichtung, deren Sauger 78 durch die Schieberrohre 81, 81' über ein elektrisch gesteuertes Ventil 90 mit der Vakuumleitung 52 in Verbindung stehen, hat in der Endlage eine in dem Rohr 81' vorgesehene Öffnung 81a freigegeben, die das Vakuum an den Saugern 78 aufhebt und den Bogen freigibt. Infolge der Schräglage des Drucktisches 20 fällt der Bogen 88 bis zu den Vordermarken 48, die den Bogen auffangen. Die verzögert sich aufrichtende und dabei den Bogen 88 seitlich zurechtschiebende Seitenmarke 49 hat nun ebenfalls die Endstellung erreicht, so daß der Bogen seine paßgerechte Lage einnimmt.
  • In der Endstellung betätigt der die Marke 49 aufrichtende Kolben einen Schalter 91, der ein Relais 92 vom Stromkreis abschaltet und dadurch ein zugehöriges Schaltschütz 93 betätigt. Dadurch wird ein die Kammer 42 im Drucktisch 20 mit der Druckleitung 94 verbindendes Ventil 95 geschlossen und damit das zwischen der Tischplatte 20 und dem Druckbogen 88 durch die kleinen Öffnungen strömende Luftpolster aufgehoben. Gleichzeitig wurde durch das Schaltschütz 93 das Ventil 96 geöffnet, das eine Verbindung der Kammer mit der Vakuumleitung 52 herstellt. Infolgedessen wird der auf der Platte 20 liegende Bogen 88 durch das Vakuum in der Kammer 42 angesaugt und festgehalten.
  • Durch das Umschalten des Schaltschützes 93 wurde ferner das Ventil 97 geschlossen, das die Druckluftzuleitung zu dem Vorschubzylinder 76 der Bogenanlegeeinrichtung unterbricht, und ein zweites Ventil 98 geöffnet, das eine Verbindung der Druckleitung 94 mit dem auf der anderen Seite des Kolbens gelegenen Teil des Zylinders 76 herstellt und dadurch die Rückführung der Sauger 78 in ihre Ausgangsstellung bewirkt.
  • Vor dem Schließen der Maschine, d. h. vor dem Anheben des Drucktisches 20 und dem gleichzeitigen Senken des Drucksiebes in die horizontale Drucklage, werden die Paßmarken 48 und 49 wieder in ihre versenkte Lage in dem Drucktisch 20 zurückgeschwenkt. Hierzu ist auf dem Rohr 81, mit dem der Saugerträger verbunden ist, eine Schaltschiene 100 vorgesehen, die einen Schalter 99 bei dem Hin- und Hergang betätigt, durch den das Ventil 101 geöffnet oder geschlossen wird, das die Verbindung der Druckluftleitung 94 mit den die Marken 48 und 49 betätigenden Druckluftzylindern 50 und 51 herstellt. Das in der Offenstellung stehende Ventil 101 wird also bei dem Rücklauf des Rohrs 81 durch den von der Schiene ablaufenden Schalter 99 geschlossen, so daß die die Marken 48 und 49 betätigenden Kolben 50 und 51 unter dem Druck von Federn in die Ausgangslage zurückgehen. Mit dem Erreichen der Endlage der mit Verzögerung sich aufrichtenden Seitenmarke 49 ist die Bogenanlage beendet. Der hierbei betätigte Schalter 91 ist ein Wechselschalter, der einerseits das Relais 92 abschaltet und andererseits ein Relais 102 einschaltet. Die Stromleitung für letzteres führt über einen Schalter 38, der von dem Doppelhebel 33 in Schaltstellung gehalten wird. Das Relais 102 legt ein Schaltschütz 103 um, wodurch ein Ventil 104 geschlossen wird, das die Aufwärtsbewegung des Kolbens im Druckluftzylinder 35 zum Öffnen der Maschine bewirkt hatte, während ein anderes Ventil 105 geöffnet wird, so daß die Druckluft auf die andere Seite des Kolbens in den Zylinder strömen kann. Damit wird die Abwärtsbewegung des Siebhalterahmens 3 eingeleitet, der mittels der Schubstange 34 über den Doppelhebel 33 und der Säule 27 auch den Drucktisch 20 in die waagerechte Lage verschwenkt.
  • Der durch den Hebel 33 bei der Schwenkbewegung betätigte Schalter 39 ist wirkungslos, da der zugehörige Stromkreis durch die vorangegangene Umstellung des Schalterschützes 103 unterbrochen wurde. Dagegen löst der in der Endlage des Hebels 33 von diesem betätigte Schalter 40 ein Relais 116 aus. Das abfallende zugehörige Schaltschütz 106 schließt ein Ventil 107, das die Druckleitung 94 mit dem vorderen Ende des die Rakelbewegung bewirkenden Zylinders 5 verbindet. Gleichzeitig öffnet das Schaltschütz 106 ein Ventil 108, das die Zuleitung von Druckluft zu dem hinter dem Kolben gelegenen Teil des Zylinders freigibt. Das von der sich vorbewegenden Kolbenstange 6 gehaltene Rakelträgerrohr 7 streicht über das Sieb 15, womit der Druck erfolgt.
  • Eine mit dem Rakelträgerrohr 7 verbundene Stange 109 trägt an ihrem hinteren Ende eine Steuerschiene 110, die bei der Vorbewegung auf den Schalter 111 trifft, wodurch das Relais 102 stromlos wird und das zugehörige Schaltschütz 103 abfällt. Hierdurch wird das Ventil 105 geschlossen und das Ventil 104 geöffnet, so daß Druckluft in den Zylinder 35 unterhalb des Kolbens eintreten kann und die Maschine wieder geöffnet wird. Durch die Steuerschiene 110 wird noch ein zweiter, dahinterliegender Schalter 112 betätigt, der das Relais 116 einschaltet. Das zugehörige Schaltschütz 106 bewirkt das Öffnen des Ventils 107 und gleichzeitig das Schließen des Ventils 108, wodurch die Rakelbewegung abgestoppt und die Rakel zur Umkehr gezwungen wird, die über das entlastete Sieb streicht. Beim Öffnen der Maschine trifft der mit der Schubstange verbundene Hebel 33 auf den Schalter 39, der einen Stromkreis über einen sogenannten Vakuumwächter 115 zum Betätigen des Relais 92 schließt. Durch das Schaltschütz 93 wird der Stromkreis über den Schalter 91 aufrechterhalten. Ferner wird durch Schließen des Ventils 96 das Vakuum der unter der Druckplatte liegenden Kammer 42 abgeschaltet und das Ventil 95 geöffnet, das eine Verbindung der Kammer 42 mit der Druckluftleitung 94 herstellt. Der hierdurch entstehende Luftstoß hebt das Druckgut 88 von der Druckplatte ab, das von der schrägstehenden Platte auf ein nicht dargestelltes Trocknungs-Förderband abgleitet.
  • Durch die Einschaltung des Relais 92 wird auch das Ventil 98 geschlossen und das Ventil 97 geöffnet, so daß Druckluft in den Zylinder 76 einströmen kann und den mit der Kolbenstange 77 verbundenen Saugerträger über die Druckplatte 20 verschiebt. Bei dem Vorschub läuft der Schalter 99 mit seiner Rolle auf die Schaltschiene 100 auf. Der Schalter 99 unterbricht einerseits einen Stromkreis, durch den das Ventil 89 geschlossen wird und die Vakuumleitung zu den Saugern abschaltet, während andererseits ein Stromkreis geschlossen wird, der das Ventil 101 öffnet und dadurch den Weg der Druckluft zu den die Marken 48 und 49 antreibenden Druckluftzylindern 50 und 51 freigibt.
  • Während des nun wieder folgenden Schließvorganges der Maschine wird von der durch das Öffnen des Ventils 105 unter Druck gesetzten Zuleitung zum Kolben des Schließzylinders 35 über eine von dieser abzweigende Leitung 113 Druckluft zu der Querblaseinrichtung 72 geführt, die die oberen Lagen der Druckbögen des Druckgutstapels 63 auflockert. Ein in der Zuleitung angeordnetes Handventil 114 dient zum Einstellen der Stärke des Blasluftstromes.
  • Nach dem Aufrichten der Vorder- und Seitenmarken 48 und 49 wird durch den Schalter 91 die Schließbewegung der Maschine eingeleitet, und der Arbeitsgang wiederholt sich, wie beschrieben.
  • Für eine Handeinlage des Druckgutes ist ein besonderer Schalter 117 an der Drucktischplatte vorgesehen. Ein weiterer Schalter 118, der das Ventil 108 für die Rakelbewegung steuert, dient für ein Direktkopierverfahren, bei dem Sieb- und Tischplatte waagerecht liegen.
  • Hat die Saugerreihe 78 das Druckgut nicht erfaßt, dann bleibt die Maschine stehen, da durch die Stellung des Vakuumwächters 115 der Stromkreis zum Schließen des Relais 92 unterbrochen ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Siebdruckmaschine für bogenförmiges Druckgut mit einem ebenen Siebrahmen und einem ebenen Drucktisch, die mittels eines Hebelgetriebes um parallel zueinander und versetzt gegeneinander angeordnete Achsen kippbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe einen am Maschinengestell (1) schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebel (35) aufweist, dessen einer Arm derart mit dem Drucktisch (20) und dessen anderer Arm derart mit dem Siebrahmen (3) verbunden ist, daß der Drucktisch (20) und der Siebrahmen (3) an ihren voneinander abgelegenen Enden um die Kippachsen (2, 29) schwenkbar sind.
  2. 2. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Verbindung des Drucktisches (20) mit dem einen Arm des doppelarmigen Hebels (33) bildende Stütze (27) einerseits und die die Kippachse (29) des Drucktisches (20) tragenden Stützen (21) andererseits unabhängig voneinander, vorzugsweise mittels von Hand verstellbarer Gewindespindeln (26, 23), in der Höhe verstellbar sind.
  3. 3. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem kippbar gelagerten Drucktisch (20) eine an der Kippbewegung teilnehmende Einrichtung (76, 78) zur Beschickung des Drucktisches (20) mit dem Druckgut angeordnet ist.
  4. 4. Siebdruckmaschine nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch pneumatische Antriebsvorrichtungen für die Kippbewegung des Siebrahmens (3), die Betätigung der Rakel (10) und die Betätigung der Bogenzuführeinrichtung (76, 78) sowie die elektrische Steuerung dieser Antriebsvorrichtungen in Abhängigkeit von den zum Ablauf eines Arbeitsspiels der Maschine einander zugeordneten Bewegungen des Siebrahmens (3), der Rakel (10); der Bogenzuführungseinrichtung (76, 78) und des Doppelhebels (33) des Hebelgetriebes.
  5. 5. Siebdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (44) mit einem zwischen einem Vakuum-Windkessel (45) und einem Druckluft-Windkessel (46) liegenden Kompressor (43) und einem den Betriebsstrom für die elektrische Steuereinrichtung der pneumatischen Antriebsvorrichtung erzeugenden Generator (47) gekuppelt ist.
  6. 6. Siebdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem kippbaren Drucktisch angeordnete Vorder- und Seitenpaßmarken (48, 49) für das von einer reit Saugern versehenen Bogenanlegevorrichtung herangeführte Druckluft (88) mittels in Druckluftzylindern (50, 51) geführter Kolben aufgerichtet werden, wobei ein in der Druckluftleitung angeordnetes Drosselventil (89) die Aufrichtung der Seitenmarke (49) mit Verzögerung bewirkt und in der Endlage einen Wechselschalter (91) betätigt, der über einen Relaisschalter (92, 93) durch Schließen eines Ventils (95) ein zwischen dem Druckgut (88) und dem Drucktisch (20) befindliches Luftpolster aufhebt und durch öffnen eines zweiten Ventils (96) eine Verbindung einer unterhalb des Drucktisches (20) befindlichen Kammer (42) mit der Vakuumleitung (52) herstellt, so daß das Druckgut durch mit der Kammer (42) in Verbindung stehende kleine öffnungen auf der Tischplatte festliegt.
  7. 7. Siebdruckmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Seitenpaßmarke (49) betätigte Wechselschalter (91) die Umschaltung von Ventilen (97, 98) bewirkt, die den von einem Kolben eines Druckluftzylinders (76) über den Drucktisch (20) geführten Saugerträger (81), der das Druckgut auf den Tisch transportiert, in die Ausgangsstellung zurückführt. B. Siebdruckmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugerträger (81) mittels einer mit ihm verbundenen Schaltschiene (100) bei der Rückführung einen Schalter (99) betätigt, der eine Umschaltung des die Druckleitung mit den die Paßmarken betätigenden Druckzylindern verbindenden Ventils (101) bewirkt, wodurch die Paßmarken unter dem Druck von Federn unter die Oberfläche des Drucktisches (20) versenkt werden. 9. Siebdruckmaschine nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der den Siebrahmen (3) und den Drucktisch (20) verbindende Doppelhebel (33) in der Endlage der geöffneten Maschine einen Schalter (38) betätigt, der das Schließen eines Stromkreises durch den von der Seitenpaßmarke (49) betätigten Schalter (91) ermöglicht, wodurch ein Relaisschalter (102) die Ventile (104, 105) des den Siebrahmen betätigenden Druckluftzylinders (35) umschaltet und das Schließen der Maschine bewirkt. 10. Siebdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Rakel ein Nocken (110) verbunden ist, der die Umschaltung von Ventilen (104, 105), welche die Bewegung des den Siebrahmen (3) verschwenkenden Kolbens im Zylinder (35) steuern, und die Umschaltung von die Rakelbewegung steuernden Ventilen (107, 108) bewirkt. 11. Siebdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Vakuumleitung (52) angeschlossener Vakuumwächter (115) mit einem von dem Vakuum gehaltenen Schalter (39) versehen ist, der in leitender Verbindung mit dem das Aufrichten der Vorder- und Seitenmarken (48, 49) bewirkenden Stromkreis steht derart, daß bei Fehlen eines Vakuums, beispielsweise bei Nichterfassung des Druckgutes durch die Sauger, die leitende Verbindung unterbrochen wird und die Maschine stillsteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 100 077, 188 443; belgische Patentschrift Nr. 503 615; britische Patentschriften Nr. 253 070, 681259; schwedische Patentschrift Nr. 104173; USA:-Patentschriften Nr. 2 579 461, 2 579 541, 2 581775, 2 610 579. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 973 348.
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