DE2200755A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen ausrichten eines bogenstapels - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen ausrichten eines bogenstapelsInfo
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Description
- Vorrichtung zum selbsttätigen Ausrichten eines Bogenstapels Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausrichten eines auf einer horizontal bewegbaren Tragplatte ruhenden Bogenstapeis in Bogen verarbeitenden Maschinen, insbesondere in Bogenanlegern mit die Stapelränder abtastenden Fühlern.
- Mit der Erfindung wird bezweckt, einen im Bogenanleger an vorderen Anschlagschienen passergenau anliegenden, jedoch quer zur Förderrichtung verschobenen oder unsymmetrisch auf seiner Tragplatte ruhenden Bogenstapei in die beispielsweise von Druckmaschinen geforderte Lage zu steuern.
- In der amerikanischen Patentschrift 1 948 001 ist eine Vorrichtung beschrieben, durch die eine selbsttätige Ausrichtung eines unkorrekt sitzenden Bogenstapels ermöglicht wird. Der Stapel sitzt auf einer Tragplatte, die auf vier Kugeln beweglich lagert, so daß sie in- und entgegen der Bogenförderrichtung, wie auch quer zu ihr, bewegt werden kann. Die selbsttätige Ausrichtung erfolgt über Fühler, die den seitlichen und hinteren Rand des Bogenstapels abtasten und über entsprechende die mechanischen Kräfte ilbersetzende Hebel- und Getriebesysteme das Verschieben der Stapeltragplatte bewirken.
- Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie durch eine Vielzahl von schwierig zu bearbeitenden Einzelteilen in der Herstellung und Montage recht kompliziert und teuer ist. Außerdem ist sie reparaturanfällig und erfordert ständig eine zeitraubende Wartung. Durch ihren sperrigen Aufbau kommt noch ein enormer Platzbedarf innerhalb des Anlegers hinzu.
- Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, die bekannten Nachteile und Mängel auf einfachste Art und Weise zu beheben und eine unkomplizierte sowie annähernd wartungsfreie Vorrichtung zu schaffen, durch welche in Verbindung mit einem elektrischen Steuerungssystem eine Hin- und Hersteuerung der Stapeltragplatte erreicht wird.
- Erfindungsgemäß geschieht das dadurch, daß ein an sich bekannter auf der Stapeltragrahmen angeordneter Hubmotor vorgesehen ist, daß dessen Hubspindel über einen Steuerhebel mit der auf Nadel lagern des Stapeltragrahmens verschiebbaren Stapeltragplatte bewegbar verbunden ist, daß durch den mit der Hubspindel verbundenen Hebelarm des Steuerhebels links und rechts von ihm angeordnete elektrische Schalter schaltbar sind, daß ferner beidseitig des Bogenstapels radial bewegbare Schwenkhebel sowie auf deren Tragstangen im Bereich der Stapeloberfläche Bogenausrichter vorgesehen sind und daß durch die Schaltstangen der Schwenkhebel die ihnen zugeordneten elektrischen Schalter wechselweise betätigbar sind, daß weiterhin ein vom Stapeltragrahren schaltbarer Steuerschalter vorgesehen ist, daß der Hubmotor mit allen Schaltern über Stromleitungen in Verbindung steht und in Tätigkeit gesetzt wird, wenn ihm über einen der Schalter Strom zugeführt wird und er anhält, wenn seine Leitungen durch Kontaktunterbrechung strolos werden.
- An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es stellen dart Fig. 1 einen Aufriß der erfindungsgeräßen Vorrichtung mit ihre. elektrischen Schaltungsschema.
- Fig.2 einen Grundriß nach Fig.i und Fig.3 einen Teilaufriß eines weitercn Ausführungsbeispiels zur Steuerung der Stapeltragplatte.
- Wie die Fig.1 und 2 darstellen, ist zwischen den Seitenwänden 1s2, beispielsweise eines Bogenanlegers, der Bogenstapel 3 an den vorderen Schienen 4 angeschlagen. Er ruht auf der Tragplatte 5, die ihrerseits innerhalb des Tragrahmens 6 auf Nadel lagern 7 senkrecht zur Förderrichtung verschiebbar ist. Diese Nadel lager laufen in eingearbeitenden Bahnen der quer zur Förderrichtung verlaufenden Tragschienen des Stapeltragrahmens 6 und der Tragplatte 5. In bekannter Weise wird der Tragrahmen mit seinem Stapel 3, dessen Bogen mittels Sauger 8,9 nbgetragen werden, von Hub- und Senkmitteln 10, 11, entsprechend seiner abnehmenden Höhe, gehoben und der Leertisch wieder in die unterste Stellung gesenkt.
- Zur Führung des Stapeltragrahmens 6 sind beidseitig Leisten 12,13 -vorgesehen. Auf ihm ist seitlich ein mit einer in Förderrichtung wirksamen Hubspindel 14 versehener Hubmotor 15 angebracht. Die Stapel tragplatte 5 weist außerhalb der Stapelfläche und senkrecht zu ihr, gleicheitig des Hubmotors, einen Bolzen 16, wie auch eine in Förderrichtung verlaufende Gleitschiene 17 auf. Der Bolzen 16 trägt einen radial bewegbaren entsprechend den zu übertragenden Kräften rechtwinkelig ausgebildeten Steuerhebel 18, dessen Hebelarm 19 sowie das freie Ende der Hubspindel i4 miteinander bewegbar und rechtwinkelig zueinander verbunden sind, während am freien Ende des Hebelarms 20 eine in der Schiene 17 gleitbare Kurvenrolle 21 befestigt ist. Im Wirkungsbereich des Hebelarms 19 befinden sich Schalter 22,23, deren Kontakte bei korrekt liegender Tragplatte geöffnet gehalten werden.
- An den beiden Innenseiten der Wände 1,2 sind Aufhängungen 24,25 zur Aufnahme der Halterungen 26,27 vorgesehen. Die Aufhängungen können in Förderrichtung, die Halterungen nach links und rechts verschoben sowie dort an jeder Stelle plaziert werden.
- Die Halterungen 2(,27 haben Lagerbolzen 28,29 auf welchen radial bewegbare Schwenkhebel 30,31 lagern, deren Tragstangen 32933 zur Aufnahme von höhenverstellbaren Bogenaurichtern 34,35 dienen, die an den Seitenkanten des Stapels im Bcreich der Oberfläche anliegen.
- Die beispielsweise rechtwinkelig zu den Tragstangen 32,33 angebrachten Schaltstangen 36,37 der Schwenkhebel, werden von Federn 38,39 gegen Stifte 40,41 gezogen, welche so angeordnet sind, daß die gegen die Seitenkanten des Stapels gerichteten Flächen der Bogenausrichter 34,35 im nicht betätigten Zustand eine senkrechte Stellung einnehmen. In den Enden der echaltstangen sind Ste11schrauben 42,43 eingeschraubt, welche gegen sogenannte Microschalter 44, 45 eingestellt sind, die in Ruhestellung deren Kontakte geöffnet halten.
- Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführunysheispiel zum Gegenstand der Erfindung, bei dem der Hubmotor 15 auf einer zwischen den Seitenw den 1,2 angeordneten Traverse 46 befestigt ist. In den Lagern 47,48 der Traversen 89,50 befinden sich drehbare Bolzen 51,52, auf deren Enden für die zu übertragenden Kräfte entsprechende Hebel 53,54 und 55,56 rechtwinkelig zueinander verstiftet sind. Das freie Ende des llebels 56 ist über eine Stange 57 mit dem Hebel 54 und dessen freies Ende mit der Hubspindel 14 des Hubmotors bewegbar verbunden. Eine beweg bare Verbindung besteht auch zwischen jedem der Hebel 53,55 und der Laufschiene 58, durch welche die Stapeltragplatte 5 über ihren Rollenhalter 59 und dessen beidseitig der Laufschiene angeordneten Führungsrollen 60,61 senkrecht geführt sowie beim Einsatz des Hubmotors seitlich verschoben wird.
- Rollen 62 und Schienen 63 bilden hier die Führungselemente des Stapeltragrahmens 6.
- Mit 64 ist ein vom Stapeltragrahmen schaltbarer Stetlerschalter bezeichnet. Die Schalttafel G5 hat zwei von Hand betätigbare Druckknopfschalter 66,6, und ist zweckmäßigerweise an der Bedienungsseite des Anlegers angebracht.
- Den Anschlüssen 68,69 wird ein Wechselstrom zugeführt, wobei der Anschluß 69 geerdet und mit dem hierfür vorgesehenen Ausschluß des Hubmotors 15 verbunden ist. Über die Leitungen 70,71,72,73 erhält der Motor zur Hubbewegung seiner Spindel 14 den an den entsprechenden Schaltern anliegenden und von diesen jeweilig geschalteten Strom.
- Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Die in den Zeichnungen dargestellten Kontakte der Schalter 22,23, 44 und 45 sind in einer Stellung gezeigt, die sie einnehmen, wenn sich der flogenstapel auf seiner Tragplatte in seitlich korrekter Lage befindet. Ist er dagegen schief gestapelt oder weist er seitlich Wölbungen auf (gestrichelte Linien), dann wird bei seiner Aufwärtsbewegung beispielsweise der die rechte Stapelkante abfühlende Bogenausrichter 35 betätigt, wodurch die Schaltstange 37 des Schwenkhebels 31 mit ihrer Stellschraube 43 den Kontakt des Schalters 45 zur Schließung freigibt. Über die Leitung 70 wird dadurch der Hubmotor 15 und somit seine Spindel 1 in Tätigkeit gesetzt, welche über den Steuerhebel 18 die Tragplatte 5 mit ihrem Stapel 3 nach links bewegt. Dieser Bewegung folgt der Bogenausrichter so lange, bis die von der Feder 39 gezogene Schaltstange 37 wieder auf den Stift i aufsetzt und dabei den-Kontakt des Schalters 45 zur Stillsetzung des Hubmotors unterbricht.
- Ebenso wie von der rechten Stapelkante ausgelöst, setzt der Steuervorgang ein, wenn die linke Stapelkante ihren Bogenausrichter 34 betätigt. Hier erfolgt die Stromzuführung über die Leitung 71 an den entsprechenden Anschluß des Hubmotors zur entgegengesetzten Hubbewegung seiner Spindel 14.
- Die Stapeltragplatte 5 kann auch durch von Hand betätigbare Druckknöpfe 66,67 nach rechts bzw. links gesteuert werden.
- Beim Steuervorgang wird gleichzeitig der Kontakt einer der beiden stromlosen Schalter 22,23 durch den Hebel 19 - in Fig.3 vom Hebel 54 -geschlossen. Diese Schalter erhalten erst dann über die Leitungen 72, 73 Strom, wenn der Tragrahmen 6 bei seiner Abwärtsbewegung den Kontakt des Steuerschalters 64 schließt, wodurch der Hubmotor über die Stromzuführungen 70 oder 71 wirksam wird und die Tragplatte 5 stets in ihre Ausgangslage bewegt, in welcher der Hebel 19 - in Fig.3 der Hebel 54 - die Stromzuführung durch Abschaltung des Hubmotors unterbricht.
- Bei der Ausführung nach Fig.3 wird die senkrechtes Laufschiene 58 durch die Hubbewegung der Spindel 1 über ein Hebelsystem hin-und herbewegt. Dieser Bewegung folgt die Stapeltragplatte 5 zwangsläufig.
- Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die dargestellte elektrische Steuerung beschränkt, sie kann ebenso auf pneumatische oder hydraulische Weise erfolgen.
Claims (7)
- ANSPRÜCHE(½).) Vorrichtung zum selbsttätigen Ausrichten eines auf einer horizontal bewegbaren Tragplatte ruhenden Bogenstapeis in Bogen vcrarbeitenden Maschinen, insbesondere in Bogenanlegern mit die Stapelränder abtastenden Fühlern, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter auf dem Stapeltragrahmen (6) angeordneter Hubmotor (15) vorgeschen ist, daß dessen Hubspindel (14) über einen Steuerhebel (18) mit der auf Nadellagern (7) des Stapeltragrahmens verschiebbaren Stapeltragplatte (5) bewegbar verbunden ist, daß durch den mit der Hubspindel verbundenen Hebelarm (19) des Steuerhebels links und rechts von ihm angeordnete Schalter (22,23) schaltbar sind, daß ferner beidseitig des Bogenstapels radial bewegbare Schwenkhebel (30,31) sowie auf deren Tragstangen (32,33) im Bereich der Stapeloberfläche Bogenausrichter (34,35) vorgesehen sind und daß durch die Schaltstangen (36,37) die ihnen zugeordneten elektrischen Schalter (44,45) wechselweise betätigbar sind, daß weiterhin ein vom Stapeltragrahmen (6) schaltbarer Steuerschalter (64) vorgesehen ist, daß der Hubmotor (15) mit allen Schaltern über Stromleitungc>n in Verbindung steht und in Tätigkeit gesetzt wird, wenn ihm über einen der Schalter Strom zugeführt wird und er anhält, wenn seine Leitungen durch Kontaktunterbrechung stromlos werden.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmotor (15) an einer Traverse (46) der Seitenwände (1,2) angebracht scin kann, daß dadurch zur senkrechten Führung der Stapeltragplatte (5) eine Laufschiene (58) sowie auf deren beidseitigen laufflächen bewegbare an dem Halter (59) der Tragplatte (5) befestigte Führungsrollen (60,61) vorgesehen sind und daß die Laufschiene (8) quer zur Förderrichtung hin- und herbewegbar wird, wenn die Hubbewegung der Spindel (14) des Hubmotors einsetzt.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den quer zur Förderrichtung verlaufenden Tragschienen des Stapeltragrahmens (6), wie auch parallel zu ihnen in der Tragplatte (5), Laufbahnen für die Nadellager (7) eingearbeitet sind.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag der Schwenkhebel (3Q,31) und deren Bogenausrichtter (34,35) Stifte (40,41) vorgesehen sind.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch 1,2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontaktwege der Schalter (44,45) mittels Stellschrauben (42,43) einstellbar sind.
- 6.) Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (22,23) so angeordnet und einstellbar sind, daß ihre Kontakte erst geöffnet werden, wenn die Stapeltragplatte (5) ihre korrekte Lage eingenommen hat.
- 7.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapeltragplatte (5) durch von Hand betätigbare Druckknopfschalter (66,67) steuerbar ist.
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