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Eine erste Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand des Anspruchs 1.
Unter einer Transportbahn wird darin ein Förderband, eine Reihe von angetriebenen
Transportrollen oder dergleichen Transportmittel verstanden, auf denen Isolierglasscheiben
stehend transportiert werden können. Unter der Transportebene wird eine in der transportierten
Isolierglasscheibe liegende, zu deren Glasplatten parallele Ebene verstanden. Üblicherweise
ist bei Anlagen zum Zusammenbau von Isolierglasscheiben die Transportebene wenige
Grade gegen die Senkrechte geneigt und die Transportbahn um den gleichen Winkel
gegen die Waagerechte geneigt und werden die Glasplatten bzw. Isolierglasscheiben
gegen
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eine zur Transportebene parallele Stützeinrichtung (z. B. eine Gleitfläche
oder ein Rollenfeld) gelehnt transportiert.
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Durch die Verwendung einer Schwenkeinrichtung für die Isolierglasscheiben
kann der anfänglich auf der Transportbahn liegende Abschnitt der Randfuge zur Seite
oder nach oben geschwenkt werden und liegt dann zum ungehinderten Füllen mit Dichtungsmasse
frei.
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Sind z. B. drei Fülldüsen vorgesehen, so wird man diese zweckmäßig
derart anordnen, daß die erste den in Transportrichtung vorderen, die zweite den
oberen und die dritte den hinteren Abschnitt der Randfuge füllt.
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Dazu sind zweckmäßig alle drei Fülldüsen parallel zur Transportebene
und senkrecht zur Transportbahn verschieblich, während die dritte Fülldüse zusätzlich
noch in Transportrichtung verschiebbar ist. Damit kann der Füllvorgang folgendermaßen
aussehen: Eine Isolierglasscheibe wird auf der Transportbahn herangeführt und unmittelbar
vor der ersten Fülldüse angehalten.
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Dann fährt die erste Fülldüse von unten nach oben am vorderen Abschnitt
der Randfuge entlang und füllt diesen. Zugleich wird auf den hinteren Abschnitt
der Randfuge die dritte Fülldüse zugestellt und füllt diesen, indem sie ebenfalls
von unten nach oben an diesem entlangfährt. Die erste Fülldüse fährt bis in eine
oberhalb der Isolierglasscheibe liegende Endlage und die zweite Fülldüse wird von
oben kommend auf die obere vordere Ecke der Isolierglasscheibe zugestellt.
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Nach dem Füllen der vorderen und hinteren Abschnitte der Randfuge
wird die Isolierglasscheibe auf der Transportbahn vorbewegt. Dabei bewegt sich die
zweite Fülldüse am oberen Abschnitt der Randfuge entlang und füllt diesen. Ist dies
geschehen, wird die Scheibe erneut angehalten, die zweite Fülldüse in ihre obere
Endlage verfahren und die Scheibe durch die Schwenkeinrichtung über die hintere
untere Ecke um 900 verschwenkt. Danach wird durch Verfahren der Scheibe in Transportrichtung
und/oder der ersten Fülldüse diese auf die vordere, obere Ecke der geschwenkten
Scheibe zugestellt, fährt entlang des nunmehr vorderen, zuvor unteren Abschnitts
der Randfuge in ihre untere Endlage und füllt dabei den letzten Abschnitt der Randfuge.
Danach wird die Isolierglasscheibe auf der Transportbahn abgefördert.
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Sind nur zwei Fülldüsen vorgesehen, so verwendet man die erste zweckmäßig
zum Füllen des jeweils vorderen und hinteren Abschnitts und die zweite zum Füllen
des oberen Abschnitts der Randfuge. Damit kann der Füllvorgang etwa folgendermaßen
aussehen. Eine Isolierglasscheibe wird auf der Transportbahn herangeführt und unmittelbar
von der ersten Fülldüse angehalten. Dann fährt die erste Fülldüse von unten nach
oben am vorderen Abschnitt der Randfuge entlang und füllt diesen. Die erste Fülldüse
fährt bis in eine oberhalb der Scheibe liegende Endlage. Zugleich wird die zweite
Fülldüse auf die vordere, obere Ecke der Scheibe zugestellt. Ist der vordere Abschnitt
der Randfuge gefüllt, wird die Scheibe vorwärtsbewegt.
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Dabei bewegt sich die zweite Fülldüse am oberen Abschnitt der Randfuge
entlang und füllt diesen. Ist dies geschehen, wird die Scheibe erneut angehalten
und die erste Fülldüse auf die hintere, untere Ecke der Scheibe zugestellt. Damit
mit der ersten Fülldüse sowohl der vordere als auch der hintere Abschnitt der Randfuge
gefüllt werden kann, besitzt die Fülldüse entweder zwei wahlweise steuerbare, in
entgegengesetzte Richtungen weisende Düsenöffnungen oder ist um 1800 dreh- oder
schwenkbar. Ist der hintere Abschnitt der Randfuge
durch Entlangführen der ersten
Fülldüse von unten nach oben gefüllt, so wird die erste Fülldüse bis in eine oberhalb
der Scheibe befindliche Endstellung verfahren, die Scheibe durch die Schwenkeinrichtung
um die hintere, untere Ecke um 900 verschwenkt, die erste Fülldüse auf die nunmehr
vordere, obere Ecke der Scheibe zugestellt und der nunmehr vordere Abschnitt der
Randfuge gefüllt, indem die erste Fülldüse an diesem entlang nach unten fährt. Nach
dem Füllen der gesamten Randfuge wird die Isolierglasscheibe auf der Transportbahn
abgefördert.
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Ist nur eine Fülldüse vorgesehen, so läuft der Füllvorgang zweckmäßig
folgendermaßen ab, wozu die Fülldüse im Grunde nur in einer Richtung, nämlich in
der Transportebene und quer zur Transportrichtung verschieblich sein muß. Eine Isolierglasscheibe
wird auf der Transportbahn herangeführt und unmittelbar vor der in ihrer unteren
Endlage befindlichen Fülldüse angehalten. Dann wird die Fülldüse am vorderen Abschnitt
der Randfuge nach oben bewegt und um die vordere, obere Ecke der Scheibe herum um
900 verschwenkt, so daß die Düsenöffnung nun nach unten in den oberen Abschnitt
der Randfuge weist. Dann wird die Scheibe vorwärtsbewegt und wieder angehalten,
wenn die Fülldüse die hintere, obere Ecke der Scheibe erreicht. Während der Vorwärtsbewegung
der Scheibe wird der obere Abschnitt der Randfuge gefüllt.
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Anschließend wird die Fülldüse erneut um 900 verschwenkt, so daß die
Düsenöffnung nun in den hinteren Abschnitt der Randfuge weist. Durch Abwärtsbewegen
der Fülldüse bei ruhender Scheibe wird der hintere Abschnitt der Randfuge gefüllt.
Anschließend wird die Fülldüse in ihre obere Endlage bewegt, um 1800 verschwenkt,
so daß die Düsenöffnung erneut gegen die Transportrichtung weist, und dann die Scheibe
durch die Schwenkvorrichtung um 900 über die hintere, untere Ecke verschwenkt.
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Anschließend wird die Fülldüse abwärts bewegt und füllt dabei den
nun vorderen, zuvor unteren Abschnitt der Randfuge. Ist das geschehen, wird die
Isolierglasscheibe auf der Transportbahn abgefördert.
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Anstelle der um jeweils 900 drehbaren Fülldüse kann auch eine Fülldüse
mit drei wahlweise steuerbaren Düsenöffnungen verwendet werden, von denen zwei in
entgegengesetzte Richtungen weisen (1800-Stellung) und die dritte in eine zu diesen
beiden senkrechte Richtung (90° -Stellung) weist.
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Die Steuerung der Arbeitsabläufe geschieht auf übliche Weise, z.
B. durch Schalter, die auf die Lage der Ränder der Isolierglasscheiben ansprechen.
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In jedem Fall erfolgt die Schwenkung der Isolierglasscheibe wie in
den erläuterten Beispielen entgegen der Transportrichtung.
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Die Greifer der Schwenkeinrichtung können mechanische Greifer sein,
die die Scheiben an zwei Rändern umgreifen. Es können aber auch mit Vorteil Ansaugeinrichtungen
gemäß Anspruch 2 verwendet werden. Ein Vorteil der Ansaugeinrichtung, die z. B.
aus einem Feld von mehreren mit einer Unterdruckquelle verbundenen Saugnäpfen bestehen
kann, liegt darin, daß die Scheibe nicht am Rand gehalten werden muß. Um den Transport
der Isolierglasscheiben nicht zu behindern, werden zweckmäßigerweise die Arme der
Schwenkeinrichtung außerhalb der Schwenkphasen aus ihrer 900Lage zueinander in eine
180Lage geschwenkt, in der beide parallel zur Transportbahn liegen.
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Eine besonders hervorzuhebende Weiterbildung der Lösung gemäß Anspruch
1 ist Gegenstand des Anspruches
3. Hier ist das Füllen des unten
liegenden Abschnittes der Randfuge elegant gelöst: das Füllen erfolgt, während die
Isolierglasscheibe auf der Transportbahn über die versenkt in der Transportbahn
angeordnete Fülldüse hinwegbewegt wird.
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Eine derartig angeordnete Fülldüse kann als einzige Fülldüse verwendet
werden. Das Füllen der vier Abschnitte der Randfuge erfolgt dann derart, daß nach
dem Füllen eines jeden Abschnittes die Scheibe angehalten, über die hintere, untere
Ecke um 900 verschwenkt und erneut vorwärtsbewegt wird. Natürlich kann man ähnlich
wie bei den bisher besprochenen Ulsungsvarianten weitere Fülldüsen oberhalb der
Transportbahn vorsehen, wodurch sich die Zahl der erforderlichen Schwenkbewegungen
reduzieren läßt.
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Ein Lösungsweg mit zwei Fülldüsen, von denen eine in der Transportbahn
versenkt den unteren Abschnitt und die andere die übrigen drei Abschnitte der Randfuge
füllt und bei der ein Verschwenken der Isolierglasscheiben völlig entfällt, ist
Gegenstand der älteren, nicht zum Stand der Technik zählenden Patentanmeldung P
28 16 437.6-45.
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Die Lösungsvariante gemäß Anspruch 3 leitet zugleich über zu einer
anderen Lösung der Aufgabe, die Gegenstand der Ansprüche 4 bis 8 ist.
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Falls insgesamt vier Fülldüsen vorgesehen sind, dann kann das Füllen
der vorderen und hinteren Abschnitte bei ruhender Scheibe gleichzeitig erfolgen,
während bei laufender Scheibe gleichzeitig die oberen und unteren Abschnitte der
Randfugen gefüllt werden können.
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Zuvor müssen jedoch die Fülldüsen für den oberen und hinteren Abschnitt
der Randfuge entsprechend den Abmessungen der Isolierglasscheibe zugestellt werden.
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Im Fall des Anspruchs 7 ist es auch möglich, die Randfuge der Isolierglasscheiben
im Durchlauf, d.h.
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ohne die Scheibe anzuhalten, zu füllen. Dazu muß die Steigung der
Bahnen, entlang denen die Fülldüsen schräg verschoben werden, bzw. die Geschwindigkeit
der schräg verschobenen Fülldüsen der Transportgeschwindigkeit natürlich angepaßt
sein. Diese Lösung ähnelt der Lösung gemäß Anspruch 2 und 5 der älteren Patentanmeldung
P 28 16 437.6-45.
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Sind lediglich drei Fülldüsen vorgesehen, so dient von den beiden
oberhalb der Transportbahn verschieblichen Fülldüsen eine dem Füllen des oberen
und die andere dem Füllen des vorderen und hinteren Abschnitts der Randfuge. Dazu
muß die letztgenannte Fülldüse entweder um 1800 schwenkbar sein oder zwei wahlweise
steuerbare, in entgegengesetzte Richtung weisenden Düsenöffnungen besitzen.
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Die Ansprüche 6 und 8 beschreiben Vorrichtungen, die denen gemäß
den Ansprüchen 1 bzw. 2 der älteren Patentanmeldung P 28 16 437.6-45 entsprechen,
in denen jedoch die drehbaren Fülldüsen durch solche mit mehreren Düsenöffnungen
ersetzt sind, die getrennt steuerbar sind.
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Eine dritte Lösung der gestellten Aufgabe ist Gegenstand des Anspruchs
9. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Bei in ihrer unteren Ruhelage
befindlicher Fülldüse fährt die Isolierglasscheibe in die Vorrichtung ein und über
die Fülldüse hinweg. Dabei wird der untere Abschnitt der Randfuge gefüllt. Wenn
die hintere Ecke der Scheibe über der Düsenöffnung angelangt ist. wird die Scheibe
angehalten und die Fülldüse wird über den hinteren, oberen und vorderen Rand der
Scheibe geführt. Während die Fülldüse nach dem so vollendeten Füllvorgang beschleunigt
in ihre Ausgangslage in der Lücke der Transportbahn zurück-
kehrt, wird die fertige
Scheibe abgefördert. Diese Vorrichtung benötigt entweder eine dreifach um 900 schwenkbare
Fülldüse oder eine Fülldüse mit vier Düsenöffnungen, die umlaufend um 900 gegeneinander
versetzt sind.
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Eine vierte Lösung der gestellten Aufgabe ist Gegenstand des Anspruchs
10. Bei dieser Vorrichtung kann das Füllen des unteren Abschnitts der Randfuge dadurch
erfolgen, daß bei ruhender Isolierglasscheibe die Rollen der Transportbahn seitlich
aufeinanderfolgend in der Weise abgesenkt bzw. nach unten geschwenkt und wieder
angehoben bzw. nach oben geschwenkt werden, daß das Bild einer unter der Isolierglasscheibe
entlangwandernden Lücke entsteht.
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In dieser Lücke kann die Fülldüse kontinuierlich an der Unterseite
der Isolierglasscheibe entlanggeführt werden. Mit der gleichen Fülldüse oder mit
einer oder mehreren anderen Fülldüsen lassen sich die übrigen drei Abschnitte der
Randfugen ebenfalls problemlos füllen.
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Eine fünfte Lösung der gestellten Aufgabe ist Gegenstand des Anspruchs
11. Eine solcherart arbeitende Hebeeinrichtung kann die Isolierglasscheibe halten,
ohne deren Rand umgreifen zu müssen, sodaß die Randfuge völlig frei liegt und von
einer oder mehreren Fülldüsen ohne Schwierigkeit umfahren und gefüllt werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil einer solchen Hebeeinrichtung liegt ferner darin, daß mit
ihr die fertige Scheibe anschließend auf den Lagerbock abgesetzt werden kann, auf
den die Scheiben zum Austrocknen und Aufbewahren abgestellt werden müssen. Zum Absetzen
auf den Lagerbock benötigt man ohnehin eine Hebeeinrichtung, wenn es nicht von Hand
erfolgt.
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Die Weiterbildung dieser Vorrichtung nach Anspruch 12 hat Vorteile
bei großen und schweren Isolierglasscheiben. Da die Glasplatten der Isolierglasscheibe
nur durch einen mit einer Klebmasse beschichteten Abstandhalterrahmen miteinander
verbunden sind und die Klebmasse am Ende des Zusammenbauvorgangs noch nicht ausgehärtet
ist und folglich noch eine gewisse Fließfähigkeit besitzt, könnten sich die Glasplatten
gegeneinander verschieben, da nur eine der Platten unmittelbar durch die Ansaugeinrichtung
gehalten ist.
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Die Haltefinger verhindern ein solches Verschieben.
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Um den unteren Abschnitt der Randfuge kontinuierlich füllen zu können,
müssen die Finger analog der Lösung gemäß Anspruch 10 verschwenkbar oder versenkbar
sein. Da die Haltefinger aber nicht das Gewicht der ganzen Isolierglasscheibe halten
müssen, sondern nur einen geringfügigen Bruchteil davon, gestaltet sich ihr Aufbau
und ihre Handhabung sehr einfach.
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Eine sechste Lösung der gestellten Aufgabe ist Gegenstand des Anspruchs
13. Hier wird am Ende der Transportbahn die Isolierglasscheibe von einer Hebeeinrichtung
übernommen und in Transportrichtung weitergeführt. Von den Fülldüsen, die an den
Abschnitten der Randfuge entlanggeführt werden, muß wenigstens eine quer zur Transportrichtung
verschieblich sein, um die vorderen und hinteren Randfugenabschnitte füllen zu können.
Vorzugsweise werden gemäß Anspruch 14 zwei Fülldüsen verwendet, von denen eine nur
den unteren Abschnitt der Randfuge füllt und deshalb mit nach oben weisender Düsenöffnung
angeordnet ist. Die andere Fülldüse ist mehrfach um 900 verschwenkbar oder besitzt
mehrere im Winkel von 900 gegeneinander versetzte Düsenöffnungen, um die restlichen
drei Abschnitte der Randfuge füllen zu
können. Dabei werden der
vordere und hintere Abschnitt der Randfuge bei ruhender Isolierglasscheibe, der
obere und untere Abschnitt der Randfuge bei in Transportrichtung laufender Isolierglasscheibe
gefüllt.
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Nach dem Füllvorgang wird die Isolierglasscheibe durch die Hebeeinrichtung
auf einen Lagerbock abgesetzt. Die Hebeeinrichtung hat den weiteren Vorteil, daß
sie verhindert, daß beim Weitertransport der Isolierglasscheibe Füllmaterial vom
Rand über die Scheibenfläche verschmiert wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele,
die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, erläutert.
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F i g. 1 zeigt die Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Anspruch
1 mit Schwenkeinrichtung und zwei Fülldüsen beim Füllen des ersten Abschnitts der
Randfuge, F i g. 2 zeigt die Vorrichtung aus F i g. 1 beim Füllen des dritten Abschnitts
der Randfuge, F i g. 3 zeigt die Vorrichtung aus Fig. 1 während des Schwenkvorgangs,
F i g. 4 zeigt die Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Anspruch3 mit Schwenkeinrichtung
und nur einer Fülldüse, Fig. 5 zeigt die Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Anspruch
5 ohne Schwenkeinrichtung und mit drei Fülldüsen, F i g. 6 zeigt die Seitenansicht
einer Vorrichtung gemäß Anspruch 10 ohne Schwenkeinrichtung und mit nur einer Fülldüse,
Fig. 7 zeigt die Ansicht in Transportrichtung der Isolierglasscheiben auf eine Vorrichtung
gemäß Anspruch 11 mit einer Hebeeinrichtung und lediglich einer Fülldüse, und Fig.
8 zeigt die Seitenansicht einer Vorrichtung mit Hebeeinrichtung und zwei Fülldüsen
gemäß Anspruch 14.
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Bei der in den F i g. 1-3 dargestellten Vorrichtung besteht die Transportbahn,
auf der die Isolierglasscheibe 1 stehend transportiert wird, aus einer Reihe von
synchron angetriebenen Transportrollen 2. Die Isolierglasscheibe 1 steht auf den
Transportrollen 2 leicht gegen die Senkrechte geneigt und lehnt sich gegen eiije
entsprechend gegen die Senkrechte geneigte Stützeinrichtung ab, die zum einen durch
ein Feld von Stützrollen 3, deren Achsen senkrecht zur Transportrichtung (angedeutet
durch den Pfeil 5) und senkrecht zu den Achsen der Transportrollen 2 verlaufen,
und zum anderen durch eine Wand mit Luftaustrittsdüsen 4 gebildet wird.
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Die Schwenkeinrichtung besteht aus zwei Armen 6 und 7, die mit Haltebacken
8 versehen und um einen gemeinsamen Angelpunkt 9 verschwenkbar sind. Die Schwenkachse
ist den Achsen der Transportrollen 2 parallel.
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Das Füllen der Randfuge 10-13 erfolgt durch zwei Fülldüsen 14 und
15, von denen eine um 1800 schwenkbar ist.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: In der Ausgangslage befindet
sich die Fülldüse 14 unterhalb der Transportrollen 2 - wie in Fig.3 dargestellt
- und die Fülldüse 15 befindet sich in ihrer in F i g. 2 dargestellten oberen Endlage.
Wenn die Isolierglasscheibe 1 mit ihrem vorderen Rand den berührungslos ansprechenden
Schalter 16 passiert, wird durch diesen der Antrieb der Transportrollen 2 abgeschaltet
und die Isolierglasscheibe 1 kommt unmittelbar vor der Fülldüse 14 zum Stillstand,
die sich
nun aufwärts bewegt. Zugleich wird die zweite Fülldüse 15, die eine nach
unten weisende Düsenöffnung 20 besitzt, aus ihrer oberen Endlage soweit nach unten
verfahren, bis die Düsenöffnung 20 sich in Höhe des oberen Rands der Isolierglasscheibe
1 befindet.
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Mit der Fülldüse 14 ist starr ein weiterer berührungslos ansprechender
Schalter 17 verbunden, der die Zufuhr des pastösen Füllmaterials startet, wenn der
Schalter 17 den unteren Rand der Isolierglasscheibe 1 passiert. Während der Aufwärtsbewegung
der Fülldüse 14 wird der vordere Abschnitt 10 der Randfuge gefüllt.
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Sobald der Schalter 17 auf den oberen Rand der Isolierglasscheibe
1 anspricht, wird die Zufuhr von Füllmaterial gestoppt und die Fülldüse 14 in eine
obere Endlage gefahren.
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Nun wird - durch das Ansprechen des Schalters 17 auf den oberen Rand
der Isolierglasscheibe 1 gesteuert - der Antrieb der Transportrollen 2 eingeschaltet
und die Isolierglasscheibe 1 in Transportrichtung 5 vorwärtsbewegt. Sobald ein starr
mit der zweiten Fülldüse 15 verbundener Schalter 18 berührungslos auf den vorderen
Rand der Isolierglasscheibe 1 anspricht, wird durch diesen die Zufuhr des Füllmaterials
zu dieser Fülldüse 15 gestartet und der obere Abschnitt 11 der Randfuge gefüllt,
während sich die Isolierglasscheibe 1 an der Düsenöffnung 20 entlangbewegt. Durch
das Ansprechen des Schalters 18 auf den hinteren Rand der Isolierglasscheibe 1 gesteuert
wird die Zufuhr des Füllmaterials zur Fülldüse 15 unterbrochen, durch Abschalten
des Antriebs der Transportrollen 2 die Isolierglasscheibe 1 angehalten, die Fülldüse
15 in ihre obere Endlage gefahren und quer zur Transportebene der Isolierglasscheibe
1 verschoben, um das spätere Verschwenken der Isolierglasscheibe 1 nicht zu behindern;
ferner wird die Fülldüse 14 um 1800 verschwenkt, so daß ihre Düsenöffnung 19 nun
in Transportrichtung weist. Die Lage der beiden Fülldüsen 14 und 15 zueinander ist
so gewählt, daß die Düsenöffnung 19 danach in der Flucht des hinteren Randes der
Isolierglasscheibe 1 liegt.
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Anschließend wird die Fülldüse 14 nach unten verfahren. Sobald der
Schalter 17 auf den oberen Rand der Isolierglasscheibe 1 anspricht, wird die Zufuhr
des Füllmaterials zur Fülldüse 14 gestartet und der hintere Abschnitt 12 der Randfuge
gefüllt. Durch das Ansprechen des Schalters 17 auf den unteren Rand der Isolierglasscheibe
1 gesteuert und wird die Zufuhr von Füllmaterial zur Fülldüse 14 wieder unterbrochen,
die Fülldüse 14 in ihre untere Endlage gefahren und dort um 1800 geschwenkt (Fig.
3) und der Beginn der Schwenkbewegung der Isolierglasscheibe 1 ausgelöst.
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Bis dahin hatten sich die beiden Arme 6 und 7 der Schwenkeinrichtung
in 180Lage zueinander und parallel zur Transportbahn neben den Transportrollen 2
befunden. Nun wird der - in der Ansicht gemäß F i g. 1 - linke Arm 6 in die 900
Stellung hochgeschwenkt und die Haltebacken 8 beider Arme ergreifen (z.B.
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pneumatisch betätigt) die Isolierglasscheibe 1 an ihrem hinteren und
unteren Rand und verschwenken sie in Richtung des Pfeils 21 (Fig.3), also entgegen
der Transportrichtung 5, um 900 um den Angelpunkt 9. Die verschwenkte Isolierglasscheibe
1 ist in F i g. 3 gestrichelt eingezeichnet. Danach lösen sich die Haltebacken 8
von der Isolierglasscheibe 1 und der vordere Arm 7 kehrt durch Verschwenken um 900
in umgekehrter Richtung in seine Ausgangslage (F i g. 1) zurück.
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Nach der Schwenkbewegung liegt der vorherige untere Rand der Isolierglasscheibe
1 dort, wo zu Beginn
des Füllvorgangs (F i g. 1) der vorherige obere
Rand lag, d. h. er fluchtet mit der Öffnung 19 der Fülldüse 14. Diese wird nach
Beendigung des Schwenkvorgangs nach oben verfahren und füllt den vorherigen unteren
Abschnitt 13 der Randfuge in gleicher Weise wie den vorherig vorderen Abschnitt
10 der Randfuge und kehrt dann unmittelbar in ihre Ausgangslage unterhalb der Transportrollen
2 zurück. Ist das geschehen, wird deren Antrieb eingeschaltet und die Isolierglasscheibe
1 abgefördert. Dabei wird sie durch die aus den Luftaustrittsdüsen 4 austretende
Luft geringfügig von der seitlichen Stützwand abgehoben und lehnt sich folglich
an ein Luftkissen. Dadurch wird verhindert, daß etwa am Rand der Scheibe 1 haftendes
Füllmaterial beim Transport über die Scheibenfläche verschmiert wird.
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Die beiden Fülldüsen 14 und 15 sind mit Federn 22 bzw. 23 verbunden,
die während des Füllvorgangs die Fülldüsen mit mäßigem Druck an den Rand der Isolierglasscheibe
1 andrücken.
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Bei den folgenen Ausführungsbeispielen sind Teile, die solchen in
vorhergehenden Ausführungsbeispielen entsprechen, mit übereinstimmenden Bezugszahlen
bezeichnet.
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Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel werden anders
als im ersten Beispiel als Transportbahn zwei mit Noppen 30 besetzte Transportbänder
31 und 32 verwendet. In einer Lücke zwischen diesen beiden Transportbändern 31 und
32 befindet sich eine nur geringfügig auf und ab verschiebbare Fülldüse 33 mit nach
oben weisender Düsenöffnung 34. Diese Fülldüse füllt den jeweils unten liegenden
Abschnitt der Randfuge der Isolierglasscheibe 1 und wird durch eine Feder 35, z.
B. durch eine pneumatische Feder, gegen den Rand der Isolierglasscheibe 1 gedrückt.
Seitlich oberhalb und in einigem Abstand vor der Düsenöffnung 34 befindet sich ein
berührungslos auf den Rand der Scheibe 1 ansprechender Schalter 36.
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Zum Schwenken der Isolierglasscheibe 1 dienen drei starr miteinander
verbundene und mit Saugnäpfen 37 versehene Arme 38-40.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Isolierglasscheibe 1 wird
auf dem Transportband 31 stehend und gegen ein durch aus den Luftaustrittsdüsen
4 austretende Luft erzeugtes Luftkissen gelehnt in Richtung des Pfeils 5 bewegt,
während sich die Öffnung 34 der Fülldüse 35 in Höhe des unteren Randes der Isolierglasscheibe
1 befindet. Durch das Ansprechen des Schalters 36 auf den vorderen Rand der Isolierglasscheibe
1 gesteuert wird die Zufuhr von Füllmaterial zur Fülldüse 33 gestartet und der untere
Abschnitt 13 der Randfuge gefüllt, während die Isolierglasscheibe 1 über die Fülldüse
33 hinwegbewegt wird (F i g. 4).
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Durch das Ansprechen des Schalters 36 auf den hinteren Rand der Isolierglasscheibe
1 gesteuert wird der Füllvorgang unterbrochen, die Isolierglasscheibe 1 durch Abstellen
des Transportbandantriebs angehalten, von den Saugnäpfen 37 angesaugt und entgegen
der Transportrichtung 5, also in Richtung des Pfeils 21, um 900 um den Angelpunkt
9 der Schwenkarme 38-40 verschwenkt; die Lage nach dem Verschwenken ist in F i g.
4 gestrichelt eingezeichnet. Danach lösen sich die Saugnäpfe 37 von der Isolierglasscheibe
1, die Schwenkarme 38-40 schwenken in ihre Ausgangslage zurück und die Isolierglasscheibe
1 wird durch Wiedereinschalten des Transportbandantriebs erneut in Richtung des
Pfeils 5 vorwärtsbewegt. Dabei wird der ursprünglich hintere Rand der Isolierglasscheibe
1 über
die Fülldüse 33 hinwegbewegt und wie zuvor mit dem ursprünglich unteren Abschnitt
13 nun auch der ursprünglich hintere Abschnitt 12 der Randfuge gefüllt.
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Der Vorgang des Schwenkens und Füllens wird noch weitere zwei Male
wiederholt. Dann sind alle vier Abschnitte 10-13 der Randfuge gefüllt und die Isolierglasscheibe
1 wird auf dem Transportband 32 stehend abgefördert.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel in Fig. 5 besteht die Transportbahn
zum einen Teil wie in Fig. 1 aus Transportrollen 2 und zum anderen Teil wie in Fig.4
aus einem mit Noppen 30 besetzten Transportband 32, welches synchron mit den Transportrollen
2 angetrieben wird.
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Von den drei Fülldüsen 14, 15 und 33 befindet sich die Fülldüse 33
mit nach oben weisender Düsenöffnung 34 in der Lücke der Transportbahn zwischen
der letzten Transportrolle 2 und dem Transportband 32. Die Fülldüse 33 mit dem zugehörigen
Schalter 36 gleicht im Aufbau und in der Beweglichkeit der Fülldüse 33 in Fig. 4.
Die Fülldüse 15 ist auf und ab bewegbar und entspricht mit ihrem zugehörigen Schalter
18 im Aufbau und in der Beweglichkeit der Fülldüse 15 in F i g. 1. Die Fülldüse
14 hat die gleiche Aufgabe wie die Fülldüse 14 in F i g. 1, ist jedoch abweichend
von dieser nicht um 180° schwenkbar, sondern hat stattdessen zwei in entgegengesetzte
Richtungen weisende und getrennt steuerbare Düsenöffnungen 19 und 19'. Die Federn
22 und 22' sowie die Schalter 17 und 17' sind ebenfalls zweifach vorhanden.
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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Anfänglich befindet sich die
Fülldüse 14 in ihrer unteren Endlage, in der ihre Düsenöffnungen 19 und 19' mit
der Oberkante der Transportrollen 2 fluchten. Die Fülldüse 33 befindet sich anfänglich
unterhalb der Transportrollen 2 und die Fülldüse 15 befindet sich in ihrer oberen
Endlage hinter der Transportebene. Durch den auf den vorderen Rand der Isolierglasscheibe
1 ansprechenden Schalter 16 wird die stehend auf den Transportrollen 2 herangeführte
Isolierglascheibe 1 unmittelbar vor der Düsenöffnung 19 der Fülldüse 14 angehalten,
die Aufwärtsbewegung dieser Fülldüse 14 und die Zufuhr von Füllmaterial zu ihrer
Öffnung 19 gestattet, so daß der vordere Abschnitt 10 der Randfuge gefüllt wird.
Währenddessen wird die untere Fülldüse 33 auf den unteren Rand und die obere Fülldüse
15 auf den oberen Rand der Isolierglasscheibe 1 zugestellt (Fig. 5). so daß ihre
Öffnungen 34 bzw. 20 mit den benachbarten Scheibenrändern fluchten.
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Durch das Ansprechen des Schalters 17 auf den oberen Rand der Isolierglasscheibe
1 gesteuert wird die Zufuhr von Füllmaterial zur Düsenöffnung 19 gestoppt, die Fülldüse
14 in eine obere Endstellung verfahren, die Fülldüse 15 mit ihrer Öffnung 20 in
die Transportebene verschoben und die Antriebe der Transportrollen 2 und des Transportbandes
32 gestartet, sodaß die Isolierglasscheibe 1 in Richtung des Pfeils 5 vorwärtsbewegt
wird.
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Durch das Ansprechen der Schalter 36 und 18 auf den vorderen Scheibenrand
wird die Zufuhr von Füllmaterial zu den Düsenöffnungen 34 und 20 gestartet und der
untere und obere Abschnitt 13 und 11 der Randfuge werden gleichzeitig gefüllt. Durch
das Ansprechen der Schalter 36 und 18 auf den hinteren Scheibenrand gesteuert wird
die Zufuhr von Füllmaterial gestoppt, die Isolierglasscheibe 1 erneut angehalten,
die obere Fülldüse 15 hinter die Transportebene verschoben und in ihre obere Endstellung
verfahren und die untere Fülldüse 33 unter die Transportrollen 2 versenkt. Dann
wird die Fülldüse 14 nach unten verfahren, wobei sie mit
ihrer Öffnung
19' am hinteren Scheibenrand entlanggleitet. Durch das Ansprechen des Schalters
17' auf den oberen Scheibenrand wird die Zufuhr des Füllmaterials zur Düsenöffnung
19' gestartet, durch das Ansprechen des Schalters 17' auf den unteren Scheibenrand
wieder gestoppt Nachdem auf diese Weise auch der hintere Abschnitt 12 der Randfuge
gefüllt und die Fülldüse 14 in ihrer unteren Endlage angelangt ist, werden die Antriebe
der Transportrollen 2 und des Transportbandes 32 erneut gestartet und die Isolierglasscheibe
1 auf dem Transportband 32 stehend abgefördert.
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Bei dem in F i g. 6 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel wird
die Isolierglasscheibe 1 auf synchron angetriebenen Transportrollen 2a-2f stehend
und gegen ein Feld von Stützrollen 3 gelehnt in Richtung des Pfeils 5 transportiert
und durch Ansprechen des Schalters 16 auf den vorderen Scheibenrand in der dargestellten
Lage angehalten. Zum Füllen der Randfuge ist lediglich eine Fülldüse 50 mit nur
einer Düsenöffnung 51 vorgesehen. Die Fülldüse 50 ist unbeschränkt um jeweils 90°
verschwenkbar und mit in der Transportebene der Isolierglasscheibe liegender Düsenöffnung
51 zweidimensional verfahrbar.
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Zu Beginn des Füllvorgangs befindet sich die Fülldüse 50 mit nach
oben weisender Düsenöffnung 51 in Transportrichtung 5 gesehen hinter der Transportrolle
2a, wobei die Düsenöffnung mit dem unteren Scheibenrand fluchtet. Sobald die Isolierglasscheibe
1 stillsteht, wird die Fülldüse 50 entgegen der Transportrichtung 5 verschoben.
Mit der Fülldüse 50 ist ein berührungslos auf den Scheibenrand ansprechender Schalter
53 starr verbunden. Durch das Ansprechen dieses Schalters 53 auf den vorderen Scheibenrand
gesteuert wird die Zufuhr von Füllmaterial zur Düsenöffnung 51 gestartet und damit
beginnt der Vorgang des Füllens des unteren Abschnitts 13 der Randfuge.
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Um der Fülldüse 50 das Entlangfahren am unteren Abschnitt 13 der
Randfuge zu ermöglichen, werden die Transportrollen 2a bis 2fsukzessiv und synchron
mit der Bewegung der Fülldüse 50 nach unten abgesenkt und wieder in ihre Ausgangslage
angehoben. Zunächst wird die Transportrolle 2a abgesenkt, dann die Transportrolle
2b; zugleich mit dem Absenken der Transportrolle 2c wird die Transportrolle 2a,
mit dem Absenken der Transportrolle 2d die Transportrolle 2b, mit dem Absenken der
Transportrolle 2e die Transportrolle 2c wieder angehoben usw. Auf diese Weise wird
in der Transportbahn eine am unteren Abschnitt 13 der Randfuge entlangwandernde
Lücke gebildet, in der sich die Fülldüse bewegen kann. In der Zeichnung sind die
Transportrollen 2a-2f in ihrer aktuellen Lage in ausgezogenen Linien, in der anderen
möglichen Lage gestrichelt gezeichnet Durch das Ansprechen des Schalters 53 auf
den hinteren Scheibenrand gesteuert wird die Fülldüse 50 um 900 im Uhrzeigersinn
geschwenkt und fährt dann mit in Transportrichtung 5 weisender Düsenöffnung am hinteren
Abschnitt 12 der Randfuge entlang nach oben.
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In entsprechender Weise werden nach weiteren Drehungen um 900 im Uhrzeigersinn
auch der obere und vordere Abschnitt 11 und 10 der Randfuge gefüllt.
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Danach erfolgt eine nochmalige Drehung der Fülldüse 50 um 900 im Uhrzeigersinn
und danach befindet sich die Fülldüse 50 wieder in ihrer Ausgangslage und die Isolierglasscheibe
1 wird abgefördert.
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Die Lage der Fülldüse 50 während des Füllens des hinteren, oberen
und vorderen Abschnitts 12, 11 und 10 der Randfuge ist in F i g. 6 gestrichelt eingezeichnet.
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Während des Schwenkens der Fülldüse 50 um die Ecken der Isolierglasscheibe
1 wird die Zufuhr von Füllmaterial kurzzeitig unterbrochen, um auch im Bereich der
Ecke eine gleichmäßige Füllung der Randfuge zu erzielen.
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Bei dem in F i g. 7 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel wird
die Isolierglasscheibe 1 ähnlich wie im Beispiel gemäß Fig.6 auf Transportrollen
2 stehend und gegen ein Feld aus Stützrollen 3 gelehnt vorwärtsbewegt und in vorbestimmter
Lage durch einen Schalter angehalten. In Fig.7 ist deutlich zu sehen, wie die gesamte
Vorrichtung leicht geneigt angeordnet ist.
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Wie im Beispiel der Fig. 6 ist eine Fülldüse 62 vorgesehen, die unbeschränkt
um jeweils 90° verschwenkbar und zweidimensional verschiebbar ist, allerdings nicht
in der Transportebene, sondern in einer dazu parallelen Ebene vor den Transportrollen
2, der »Füllebene«, in der die Fülldüse 62 ohne Behinderung durch die Transportrollen
2 zweidimensional verschieblich ist. In diese Füllebene wird die Isolierglasscheibe
1 durch eine Hebeeinrichtung, bestehend aus senkrecht zur Transportebene durch das
Feld von Stützrollen 3 hindurchgreifende und verschiebliche Haltestangen 61, an
deren Enden sich auf die Isolierglasscheibe 1 einwirkende Saugnäpfe 60 befinden,
gehoben.
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Die Fig. 6 zeigt die Isolierglasscheibe 1 durch die Saugnäpfe 60
der Hebeeinrichtung gehalten in der Füllebene liegend während des Füllens des unteren
Abschnitts 13 der Randfuge mittels der Fülldüse 62 mit nach oben weisender Düsenöffnung
63.
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Nach Beendigung des Füllvorgangs werden die Haltestangen 61 noch
weiter vorgeschoben und die Isolierglasscheibe zum Aushärten auf einen nicht gezeichneten
Lagerbock abgesetzt.
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Bei dem in Fig.8 dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel wird
die Isolierglasscheibe 1 wie im Beispiel gemäß Fig. 6 auf Transportrollen 2 stehend
und gegen ein Feld von Stützrollen 3 gelehnt in Transportrichtung 5 bewegt und in
vorbestimmter Lage durch einen auf den vorderen Scheibenrand ansprechenden Schalter
16 angehalten. In Transportrichtung 5 gesehen hinter dem Schalter 16 befinden sich
keine weiteren Transportrollen 2 und Stützrollen 3 mehr.
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In dieser Lage wird die Isolierglasscheibe 1 von einer in Transportrichtung
5 verfahrbaren Hebeeinrichtung, i. W. bestehend aus drei Armen 78-80, die mit auf
die Isolierglasscheibe 1 einwirkenden Saugnäpfen 81 besetzt sind, erfaßt.
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In dieser Lage befindet sich die Fülldüse 74 mit der Transportrichtung
5 entgegengerichteter Düsenöffnung 75 unmittelbar vor dem vorderen Abschnitt 10
der Randfuge, wobei die Düsenöffnung 75 sich in Höhe des unteren Scheibenrandes
befindet. Die zweite Fülldüse 70 befindet sich mit nach oben weisender Düsenöffnung
71 unterhalb der anderen Fülldüse 74.
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Der Füllvorgang läuft folgendermaßen ab: Die Fülldüse 74 wird entlang
dem vorderen Abschnitt 10 der Randfuge nach oben geführt und füllt diesen. Zugleich
wird die zweite Fülldüse 70 nach oben verfahren, bis ihre Düsenöffnung 71 mit dem
unteren Scheibenrand fluchtet. Sobald der starr mit der Fülldüse 74 verbundene Schalter
77 auf den oberen Scheibenrand anspricht, unterbricht er die Zufuhr von Füllmaterial
zur Fülldüse 74, bewirkt deren Verschwenken um 900 entgegen dem Uhrzeigersinn und
löst eine Vorschubbewegung der Hebeeinrichtung und damit der Isolierglasscheibe
1 in Transportrichtung 5 aus. Dabei wird die
Hebeeinrichtung durch
ein Gestänge 82 geführt. Sobald während dieser Vorschubbewegung der Schalter 77
und der starr mit der zweiten Fülldüse 70 verbundene Schalter 73 auf den vorderen
Scheibenrand ansprechen, wird die Zufuhr von Füllmaterial zu beiden Fülldüsen 70
und 74 gestartet. Während die Isolierglasscheibe 1 zwischen den beiden Fülldüsen
70 und 74 hindurchbewegt wird, werden der untere und der obere Abschnitt 13 und
11 der Randfuge gefüllt. Durch das Ansprechen der Schalter 73 und 77 auf den hinteren
Scheibenrand wird die Isolierglasscheibe 1 erneut angehalten, die Zufuhr von Füllmaterial
zu den Fülldüsen 70 und 74 gestoppt (diesen Zustand zeigt die Fig.8), die untere
Fülldüse 70 in ihre untere Endlage verfahren, die obere
Fülldüse 74 um 900 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt, sodaß ihre Düsenöffnung 75 in Transport.
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richtung 5 weist, und entlang dem hinteren Abschnitt 12 der Randfuge
abwärts bewegt und somit die Randfuge gefüllt Durch das Ansprechen des Schalters
77 auf den unteren Scheibenrand wird der Füllvorgang beendet, die Isolierglasscheibe
1 durch die Hebeeinrichtung auf einen nicht gezeichneten Lagerbock abgesetzt und
die Fülldüse 74 um 1800 in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt.
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Wie in den anderen Beispielen sind auch hier Federn 76 und 72 vorgesehen,
welche die Fülldüsen 74 und 70 leicht gegen den Rand der Isolierglasscheibe 1 drücken.