AT393992B - Schwenkvorrichtung fuer die arbeitseinheit einer spritzgiessmaschine - Google Patents
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/03—Injection moulding apparatus
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Description
AT 393 992 B
Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für die Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine, wobei die Arbeitseinheit aus einer, auf einem mittels Schwenkzapfen schwenkbar in einem Maschinenständer gelagerten Schwenkrahmen befestigten Schließeinheit und einer, mittels an Düsenanfahrholmen befestigten Flanschen starr mit einer ortsfesten Werkzeugträgerplatte der Schließeinheit verbundenen Spritzeinheit besteht
Derartige Spritzgießmaschinen werden zur Verarbeitung von Kunststoffen benutzt
Zur Erreichung einer möglichst großen Einsatzbreite ist es insbesondere bei Spritzgießmaschinen kleiner Baugröße üblich, die Arbeitseinheit wahlweise in horizontaler oder vertikaler Lage einzusetzen.
Es ist bekannt, die Arbeitseinheit schwenkber im Maschinengestell zu lagern und mit geeigneten Hilfsmitteln jeweils in horizontale bzw. vertikale Arbeitslage zu schwenken.
So wird beispielsweise die Arbeitseinheit auf einem am Maschinenständer schwenkbar gelagerten Schwenkrahmen befestigt und durch dessen Schwenken in vertikale oder horizontale Lage gebracht
Dabei besteht die Möglichkeit, den Schwenkrahmen als tragendes Element von Spritzeinheit und Schließeinheit auszubilden.
Nach der DE-OS 2 020 336 ist es bekannt, den Schwenkvorgang mittels einer, durch eine über einen Hydromotor angetriebene Gewindehülse, axial verschiebbaren und am Schhenkrahmen gelagerten Spindel zu realisieren.
Es ist weiterhin bekannt, daß gleiches auch durch am Schwenkrahmen angelenkte Hydraulikzylinder erreicht wird.
Gleichsfalls bekannt ist nach der DE-OS 3 214 728, die Arbeitseinheit manuell über ein an der Schwenkachse angelenktes Schneckengetriebe zu schwenken. Die notwendige Benutzung von Hydromotoren bzw. Hydraulikzylindern für die Schwenkeinheit führt zu zusätzlichem Aufwand, insbesondere an hydraulischer und elektronischer Steuerungstechnik.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zu schaffen, die einen geringeren Aufwand an Steuerungs- und Gerätetechnik verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zu schaffen, wobei die Arbeitseinheit aus einer auf einem, mittels Schwenkzapfen schwenkkar in einem Maschinenständer gelagerten Schwenkrahmen befestigten Schließeinheit und einer mittels an Düsenanfahrholmen befestigten Flanschen starr mit einer ortsfesten Werkzeugträgerplatte der Schließeinheit verbundenen Spritzeinheit besteht, bei der die Realisierung des Schwenkmechanismus weitgehend mit vorhandenen Mitteln der Bewegungsmechanik der Arbeitseinheit erfolgt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an ein»- bei horizontaler Lage der Arbeitseinheit im abgefahrenen Zustand befindlichen Düsenanfahreinheit der Spritzeinheit symmetrisch zur Spritzachse Hebel seitlich am Zapfen und am Maschinenständer angelenkt sind und in jeder Lage der Arbeitseinheit der Winkel zwischen den Hebeln und den Düsenanfahrholmen kleiner als 90°, aber größer als der Winkel ist, den die Hebel und eine gedachte Verbindung zwischen den Schwenkzapfen und den Zapfen einschließen.
Durch die beschriebene Vorrichtung wird das Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen ermöglicht, indem einfache mechanische Hilfsmittel bisher üblichen, zusätzlichen Aufwand für hydraulische Arbeitseinheiten sowie hydraulische und elektronische Steuerungstechnik »setzen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung stellen dar: Fig. 1 Ansicht einer Spritzgießmaschine von Kunststoffen mit einer Vorrichtung zum Schwenken in schematischer Darstellung, Fig. 2 Draufsicht auf die Arbeitseinheit der Spritzgießmaschine mit der Vorrichtung zum Schwenken in schematischer Darstellung, Fig. 3 Draufsicht auf das Detail der Schwenklagerung der Arbeitseinheit der Spritzgießmaschine mit der Vorrichtung zum Schwenken in schematischer Darstellung, und Fig. 4 Ansicht des Details der Vorrichtung zum Schwenken mit zum Verbleib an der Spritzgießmaschine ausgebildeten Hebeln in schematischer Darstellung.
Die Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen, bestehend aus einer Schließeinheit (1) und einer Spritzeinheit (2), wobei die Spritzeinheit (2) mit Hilfe von Flanschen (3), welche an den Düsenanfahrholmen (4) befestigt sind, an der ortsfesten Werkzeugträgerplatte (5) der Schließeinheit (1) befestigt ist, wird schwenkbar im Maschinenständer (6) gelagert, indem die Schließeinheit (1) auf einem Schwenkrahmen (7) befestigt ist, welcher mit Hilfe zweier Schwenkzapfen (8) im Maschinenständer (6) gelagert ist.
Am Maschinenständer (6) befinden sich in einem definierten Abstand von den Schwenkzapfen (8) zwei Zapfen (9), auf welche die Hebel (10) zum Zwecke des Schwenkens der Arbeitseinheit aufgesteckt werden. Die Hebel (10) sind so ausgebildet, daß sie an beiden Enden als Gleitlager ausgebildete Bohrungen aufweisen. Der Abstand zwischen den Lagern ist so gewählt, daß, wie in Fig. 1 dargestellt, die Hebel (10) auf Zapfen (11) aufgesteckt werden, welche auf die Traverse (12) der Düsenanfahreinheit (13) aufgeflanscht werden. Dabei muß sich in horizontaler Lage der Arbeitseinheit die Düse in abgefahrenem Zustand befinden, d. h., der Abstand zwischen Traverse (12) und ortsfester Werkzeugplatte (5) ist maximal. Dementsprechend muß sich bei vertikaler Lage der Arbeitseinheit die Düse in angefahrenem Zustand befinden, um ein Aufstecken der Hebel (10) zu ermöglichen.
Wird jetzt der Arbeitsgang "Düse anfahren" der Spritzgießmaschine ausgelöst, so verringert sich der Abstand zwischen der Traverse (12) und der ortsfesten Werkzeugträgerplatte (5), was bewirkt, daß die Hebel (10) um die -2-
Claims (1)
- AT 393 992 B Zapfen (9) eine Kreisbewegung ausführen. Dadurch werden die Zapfen (11) und somit die gesamte Spritzeinheit (2) durch die Kreisbewegung der Hebel (10) in tangentialer Richtung zu dieser ausgelenkt, wobei in Folge der starren Befestigung der Spritzeinheit (2) an der Schließeinheit (1) die gesamte Arbeitseinheit um die Schwenkzapfen (8) in vertikale Arbeitstage geschwenkt wird. Der Schwenkvorgang von vertikaler Arbeitslage in horizontale wird durch den umgekehrten Bewegungsablauf realisiert Zur Vereinfachung der Handhabung während des Betriebes der Spritzgießmaschine hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Hebel (10) dauernd an der Spritzgießmaschine zu belassen. Für diesen Fall sieht die Erfindung vor, daß, wie in Fig. 4 dargestellt, die Hebel (10) aus jeweils zwei Hebelteilstücken (14, 15) bestehen. Zum Zwecke des Schwenkens der Arbeitseinheit sind die Hebelstücke (14, 15) mittels Indexbolzen (16) und Spannschrauben (17) starr miteinander verbindbar. Die Hebelteilstücke (14,15) können während des Betriebes an der Spritzgießmaschine verbleiben, nachdem die miteinander starr verbundenen Hebelteilstücke (14,15) durch Lösen der Spannschrauben (17) und Ziehen der Indexbolzen (16) getrennt wurden. Die Hebelteilstücke (14) werden mittels der Spannschrauben (17) am Maschinenständer (6) und die Hebelteilstücke (15) werden durch Klemmbolzen (18) an den Zapfen (11) in einer den Arbeitsprozeß der Spritzgießmaschine nicht störend beeinflussenden Lage arretiert. In Fig. 4 sind die Hebelteilstücke (14,15) in verbundener Ausführung dargestellt. Die Lage der getrennten Hebelteilstücke (14,15) ist durch Strichlinien angedeutet. PATENTANSPRUCH Schwenkvorrichtung für die Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine, wobei die Arbeitseinheit aus einer auf einem mittels Schwenkzapfen schwenkbar in einem Maschinenständer gelagerten Schwenkrahmen befestigten Schließeinheit und einer mittels an Düsenanfahrholmen befestigten Flanschen starr mit einer ortsfesten Werkzeugträgerplatte der Schließeinheit verbundenen Spritzeinheit besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an einer bei horizontaler Lage der Arbeitseinheit in abgefahrenem Zustand befindlichen Düsenanfahieinheit (13) der Spritzeinheit (2) symmetrisch zur Spritzachse Hebel (10) seitlich am Zapfen (11) und am Maschinenständer (6) angelenkt sind und in jeder Lage der Arbeitseinheit der Winkel (a) zwischen den Hebeln (10) und den Düsenanfahrholmen (4) kleiner als 90°, aber größer als der Winkel (ß) ist, den die Hebel (10) und eine gedachte Verbindung zwischen den Schwenkzapfen (8) und dem Zapfen (11) einschließen. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
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