DE1117228B - Als Handgeraet ausgebildeter, elektrisch beheizter Dampfapparat, vorzugsweise fuer die Koerper- und Gesundheitspflege - Google Patents
Als Handgeraet ausgebildeter, elektrisch beheizter Dampfapparat, vorzugsweise fuer die Koerper- und GesundheitspflegeInfo
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Description
- Als Handgerät ausgebildeter, elektrisch beheizter Dampfapparat, vorzugsweise für die Körper-und Gesundheitspflege Als Handgerät ausgebildete, elektrisch beheizte Dampfapparate, vorzugsweise für die Körper- und Gesundheitspflege, bei denen der Dampf zusammen mit einem wasserlöslichen oder auslaugbaren Stoff die Austrittsöffnung des elektrisch beheizten Verdampfungs- und Flüssigkeitsbehälters verläßt, sind bekannt, ebenso ist es bereits bekannt, bei derartigen Apparaten Mittel zur Verhinderung des Austretens der Flüssigkeit auch bei stark geneigter Gebrauchslage vorzusehen. Auch sind derartige Dampfapparate bereits teilweise mit Handgnffen ausgerüstet, an denen der Dampfapparat gehalten wird.
- Es ist auch bereits bekannt, einen derartigen, als Inhalator dienenden Dampfapparat so auszubilden, daß zur Aufnahme des Verdampfers ein mit konisch nach innen vorspringendem Deckel versehener glockenförmiger Behälter dient, in den ein mit dem - Vorsprung des Deckels gleichgerichteter und den letzteren umgebender Rohrvorsprung hineinragt, derart, daß Frischluft von außen her in das Behälterinnere und zu dem Verdampfer eindringen kann, aber ein unzeitiges Ausfließen der vom Behälter in größerer Menge aufnehmbaren Flüssigkeit selbst in beliebiger Lage des Apparates verhütet wird.
- Der Aufbau des bekannten Apparates ist verhältnismäßig umständlich, auch stört in vielen Fällen der stielartige Handgriff an diesem Apparat.
- Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und einen als Handgerät ausgebildeten, elektrisch beheizten Dampfapparat, vorzugsweise für die Körper- und Gesundheitspflege, zu schaffen, bei dem der Dampf zusammen mit einem wasserlöslichen oder auslaugbaren Stoff die Austrittsöffnung des elektrisch beheizten Verdampfungs- und Flüssigkeitsbehälters verläßt und bei dem Mittel vorgesehen sind, durch welche das Austreten von Flüssigkeit auch bei stark geneigter Gebrauchslage verhindert wird, wobei der Apparat verhältnismäßig einfach im Aufbau ist, keinen abstehenden Handgriff besitzt, leicht gehandhabt und für die verschiedensten Zwecke verwendet werden kann.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß ertindungsgemäß ein nach außen gut wärmeisolierter, einhändig umfaßbarer, leicht zu handhabender Verdampfungs- und Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, der selbst oder dessen abnehmbarer Deckel von einer schräg verlaufenden Dampfleitung in der Weise durchdrungen ist, daß das in das Innere des Behälters ragende Ende der Dampfleitung in der Nähe desjenigen Seitenwandteiles des Behälters endet, der dem äußeren, seitlich liegenden Ende der Dampfleitung, an dem in bekannter Weise verschiedene Einsatzkör- per wie Düsen, Mundstücke, Gesichtsmasken, Strahldüsen wahlweise angebracht werden können, gegenüberliegt.
- Die besonderen Vorzüge dieses Apparates gegenüber den bekannten sind folgende: der einfache, übersichtliche Aufbau, das trotz der Handlichkeit des Apparates für eine längere Behandlung ausreichende Fassungsvermögen an Wasser und Medikamenten, die Handhabung des Apparates in jeder beliebigen Stellung, die jederzeit ohne Betriebsunterbrechung und in jeder gewünschten Dosierung mögliche Beschikkung der Dampfleitung mit Medikamenten allein oder zusätzlich zu den innerhalb des Apparates bzw. innerhalb der Dampfleitung untergebrachten Medikamenten. An Stelle der Medikamente können auch andere Stoffe, wie sie beispielsweise für die Desinfektion oder für die Konservierung benötigt werden, Verwendung finden. Auf Grund der vielen Kombinationsmöglichkeiten ergibt sich für den Apparat nach der Erfindung ein überaus großes Anwendungsgebiet.
- Auch kann der als Handgerät ausgebildete Apparat jederzeit durch Verwendung eines Fußteils zusätzlich als Standgerät benutzt werden.
- Der Dampfapparat gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt Abb. 1 einen Dampfapparat mit im Boden des teilweise isolierten Flüssigkeits- und Verdampfungsbehälters angeordneten Heizelementen und Abb. 2 einen Dampfapparat, in dessen abnehmbarem Deckel sowohl ein Heizelement als auch eine mit einem Hohlraum ausgestattete Dampfleitung angeordnet sind.
- Der Flüssigkeits- und Verdampfungsbehälter 1 besteht aus einem oben offenen Hohlzylinder. Die äußere Mantelfläche des z. B. aus Leichtmetall bestehenden Behälters 1 ist von einer geeigneten Wärmeisolierung 2 umgeben, deren Wärmestauung so groß ist, daß der Behälter bequem angefaßt werden kann, wobei auch der Durchmesser des Behälters nur so groß ist, daß er bequem.mit einer Hand umfaßt werden kann. In den Boden des Behälters 1 ist ein elektrisches Heizelement 3 mit Schalter 4 eingebaut.
- Ebenso läßt sich gegebenenfalls ein Thermostat einbauen. Die Anordnung des Heizelementes 3 ist nicht an die Unterbringung im Boden des Behälters 1 gebunden, so kann beispielsweise das Heizelement 3 in Gestalt eines Heizstabes von unten aus in das Behälterinnere hineinragen. Als Behälterverschluß dient ein Deckel 5, welcher aufgeschraubt oder mittels eines Schnellverschlusses am Behälter 1 befestigt werden kann. Zwecks Abzug des im Behälterinnern sich entwickelnden Dampfes ist eine Dampfleitung 6 derart durch den Behälter 1, 10 bzw. durch den Deckel 5 hindurchgeführt, daß das ins Behälterinnere weisende Ende der Dampfleitung 6 in der Nähe desjenigen Seitenwandteiles endet, der dem äußeren, seitlich liegenden Ende der Dampfleitung, an dem in bekannter Weise Düsen, Mundstücke wahlweise angebracht werden können, gegenüberliegt. Durch diese Anordnung wird ein Verschütten des Behälterinhaltes selbst bei einer außerordentlichen Schräglage des Behälters 1 verhindert. Zur universellen Anwendung des Gerätes gehört das passende Mundstück für den Dampf, das entweder aus einer engen Düse, einem flachen oder trichterförmigen Mundstück 7, aus einer Gesichtsmaske oder auch aus einer konkav gewölbten Strahldüse8 (vgl. Abb. 2) bestehen kann, die wahlweise auf das Ende der Dampfleitung 6 aufsteckbar sind.
- Die Dampfleitung 6 kann mit einer oder mehreren verschließbaren Füllöffnungen 9 versehen werden, durch die die Dampfleitung 6 mit flüssigen oder pulverförmigen Stoffen beschickt wird. Diese Füllöffnungen9 können wie Schmiernippel wirken, bei denen eine federbeeinflußte Kugel durch Niederdrücken eines ölerähnlichen Behälters, der das flüssige Medikament enthält, die Öffnung freigibt. Eine solche Füllöffnung 9 kann auch nach außen mit einem Ansatz zum Aufschrauben eines kleinen flexiblen Be hälters versehen werden, wobei die Flüssigkeit oder auch der pulverförmige Stoff ununterbrochen oder absatzweise aus dem Behälter in die Dampfleitung eingespritzt wird.
- Gemäß Abb. 2 besteht der eigentliche Flüssigkeits-und Verdampfungsbehälter 10 aus einem nach außen gut isolierten Einsatzkörper, welcher gegenüber dem äußeren dünnen Mantel 11 durch elastische Distanzstücke 12 gut abgesichert ist. Der mit einem Schnellverschluß versehene Deckel 13 sitzt mit dem Innenfutter 14 dicht auf dem oberen Rand des Behälters 10 auf. Der Deckel 13 ist an zwei Stellen durchbrochen, einmal um die Dampfleitung 15 und zum anderen um das stabförmige Heizelement 16 aufzunehmen. Letzteres kann auch als Tauchsieder Verwendung finden, wobei der Deckel 13 als Abstandhalter gegen den Rand eines beliebigen Gefäßes angelegt werden kann. Das äußere Ende der Dampfleitung 15 setzt sich in einen etwas erweiterten Hohlraum 17 fort, welcher durch Siebe 18 abgegrenzt ist Dieser Hohlraum 17 kann mit Teeblättern bzw.
- -blüten oder mit einem Trägerstoff gefüllt werden, wobei letzterer mit einem flüssigen Medikament getränkt wird Ebenso kann der flüssige Stoff jeweils von außen durch eine der Füllöffnungen 9 zugeführt werden, so daß der im Innern des Behälters 1 oder 10 gebildete Wasserdampf vor dem Passieren der Austrittsöffnung die Teeblätter auslaugt oder das leicht verflüchtigte Medikament mitreißt.
- Um die Standfestigkeit des Behälters 1, 10 zu erhöhen, sitzt dieser in einem Fuß 19. Dieser Fuß 19 kann aus einem elastischen, mit einer saugfähigen Bodenfläche ausgestatteten Material bestehen. Haftet der Fuß 19 fest an seiner Unterlage, kann das Gerät trotzdem leicht entnommen und wieder eingesetzt werden. Selbstverständlich kann der Fuß 19 auch fest mit dem Behälter verbunden sein, er kann sogar als Wärmeisolator dienen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Als Handgerät ausgebildeter, elektrisch beheizter Dampfapparat, vorzugsweise für die Körper- und Gesundheitspflege, bei dem der Dampf zusammen mit einem wasserlöslichen oder auslaugbaren Stoff die Austrittsöffnung des elektrisch beheizten Verdampfungs- und Flüssigkeitsbehälters verläßt und bei dem Mittel vorgesehen sind, durch welche das Austreten von Flüssigkeit auch bei stark geneigter Gebrauchslage verhindert wird, gekennzeichnet durch einen nach außen gut wärmeisolierten, einhändig umfaßbaren, leicht zu handhabenden Verdampfungs- und Flüssigkeitsbehälter (1, 10), der selbst oder dessen abnehmbarer Deckel (5, 13) von einer schräg verlaufenden Dampfleitung (6, 15) in der Weise durchdrungen ist, daß das in das Innere des Behälters (1, 10) ragende Ende der Dampfleitung (6, 15) in der Nähe desjenigen Seitenwandteiles des Behälters (1, 10) endet, der dem äußeren, seitlich liegenden Ende der Dampfleitung (6, 15), an dem in bekannter Weise verschiedene Einsatzkörper wie Düsen, Mundstücke (7), Gesichtsmasken, Strahldüsen wahlweise angebracht werden können, gegenüberliegt.
- 2. Als Handgerät ausgebildeter, elektrisch beheizter Dampfapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfleitung (6, 15) und/oder das den Hohlraum (17) umschließende Gehäuse mit nach außen verschließbaren Öffnungen (9) versehen ist, durch die die Dampfleitung bzw. der Hohlraum mit flüssigen oder pulverförmigen Stoffen auch während des Betriebes beschickt werden kann.
- 3. Als Handgerät ausgebildeter, elektrisch beheizter Dampfapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfapparat als Standgerät dadurch benutzbar ist, daß ein mit dem Behälter fest oder leicht lösbar verbundener Fuß (19) aus einem nachgiebigen Material vorgesehen ist, dessen Boden als Haftfläche dient.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 252 594, 377 682, 366 106; französische Zusatzpatentschrift Nr. 45022 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 764551).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF27770A DE1117228B (de) | 1959-02-21 | 1959-02-21 | Als Handgeraet ausgebildeter, elektrisch beheizter Dampfapparat, vorzugsweise fuer die Koerper- und Gesundheitspflege |
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Publications (1)
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DE1117228B true DE1117228B (de) | 1961-11-16 |
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Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE1117228B (de) |
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- 1959-02-21 DE DEF27770A patent/DE1117228B/de active Pending
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