DE2422431B2 - Vorrichtung zum behandeln von saeugetieren - Google Patents
Vorrichtung zum behandeln von saeugetierenInfo
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Description
Kalte Packungen sind ein bekanntes medizinisches Mittel zum Behandeln von Verletzungen nach der Art
von Quetschungen, Überanstrengungen der Muskeln, Verrenkungen und Verstauchungen. Die bekannten
Methoden zum Anlegen einer solchen Packung schließen die Anwendung von Eisbeuteln, kalten, nassen
Tüchern usw. ein. Diese Methoden sind jedoch für Packungen unbrauchbar, die für lange Zeit wirksam sein
sollen. Der Gebrauch von kalten, nassen Tüchern ist darüber hinaus unzweckmäßig, weil der Patient und
seine Umgebung nur schwer davor bewahrt werden können, vom Wasser der Tücher durchnäßt zu werden.
Desweiteren bedarf eine kontinuierliche Behandlung mit kalten, nassen Tüchern ständiger Aufmerksamkeit,
um die Tücher ständig wechseln und wieder befeuchten zu können. Den gleichen Nachteil, lediglich in etwas
geringerem Maße, hat die Anwendung von Eisbeuteln.
Seit kurzem sind sogenannte chemische Eispackungen in die Praxis eingeführt Solche chemischen
Eispackunften enthalten Bestandteile unabhängig voneinander gespeicherter chemischer Substanzen, die
miteinander gemischt werden, um beim Gebrauch der chemischen Eispackung eine den Bedürfnissen entsprechend
starke endotherme chemische Reaktion einzugehen. Chemische Eispackungen sind jedoch auch nur für \s
eine begrenzte Zeit wirksam und es ist nicht möglich, die Temperatur der Eispackung einzustellen.
Kalte, nasse Tücher, Eisbeutel und chemische Eispackungen haben alle gemeinsam den Nachteil, daß
es nicht möglich ist, im Behandlungsbereich einen bestimmten und einheitlichen Druck einzustellen, weil
sie von Hand angelegt werden müssen.
Ferner sind Vorrichtungen bekannt geworden, mit denen eine gekühlte Flüssigkeit durch eine aufgeblasene
Bandage gefördert wird, um verschiedene Krankheiten behandeln zu können (US-PS 3186 404). Solche
Vorrichtungen sind zwar geeignet, zum Bewirken der notwendigen Kühlung einen konstanten und einheitlichen
Druck gegen einen bestimmten Behandlingsbereich zu erzeugen, sie erfordern aber eine aufwendige
und teuere externe Kühlvorrichtung, wodurch die übrigen Vorteile und die Brauchbarkeit relativiert
werden.
Eine andere bekannte Vorrichtung enthält eine aufblasbare Bandage mit einer verschließbaren Öffnung,
um das Einfüllen eines flüchtigen Kühlmittels in einen Beutel im Innern der Bandage zu erleichtern (US-PS
36 28 537). Der Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß der Verschluß der Bandage unwirksam werden kann, wenn
er gebogen oder unter Druck gesetz1. wird. Wesentlicher ist aber der Nachteil dieser Vorrichtung, daß sie eine
ausreichende Regelung der Temperatur der Bandage nicht zuläßt, um so weniger als das gesamte Kühlmittel
auf einmal in die Bandage eingebracht wird und nichts vorgesehen ist um den Verlauf des Vertlüchtigens des
Kühlmittels zu regulieren. Da nun aber eine genaue Temperaturregelung oft besonders wesentlich ist, ist der
zuletzt genannte Nachteil der Vorrichtung besonders ernst zu nehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung in es deshalb,
eine kompakte Vorrichtung vorzuschlagen, die die Behandlung von Verletzungen bei Säugetieren durch
die Anwendung einer über einen längeren Zeitraum ununterbrochenen Kühlung unter Druck ermöglicht.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Behandeln von Säugetieren vorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet, ist, daß die Kompresse eine Wand aufweist, die in einem Teil einen
aufblähbaren Innenraum umschließt und in einem anderen Teil mit einem Führungskanal versehen ist, der
flüssiges Kühlmittel in diesen Teil der Kompressenwand führt, von zwei Wandschichten aus flexiblem, flüssigkeitsdichtem,
folienförmisem Material nach der Art eines Musters durch entsprechende Annäherung und
Verbindung der beiden Schichten gebildet wird und dessen, eines Ende in den aufblähbaren Innenraum
mündet, dessen anderes Ende zur Bereitstellung von komDrimiertem Kühlmittel an eine Kühlmittelquelle
angeschlossen ist, wobei ein Druckbegrenzungsventil der Kompresse zwischen deren aufblähbarem Innenraum
und der umgebenden Atmosphäre zur Begrenzung des Innendruckes der Kompresse angeordnet ist
Mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die Behandlung von Verletzungen bei Säugetieren durch
die Anwendung einer über einen längeren Zeitraum ununterbrochenen Kühlung untej Druck möglich. Der
Kühleffekt ist in Teilbereichen konzentriert oder über den gesamten Einwirkungsbereich der Vorrichtung
gleichmäßig verteilt Die Vorrichtung erbringt diese Wirkungen, ohne die ständige Aufmerksamkeit des
Bedienungspersonals zu erfordern. Schließlich ist die Vorrichtung selbst in ihrer Bauweise kompakt und
bildet eine in sich geschlossene Baueinheit, so daß sie insbesondere zur Verwendung als transportables
Behandlungsgerät geeignet ist. Soll der Druck genau regelbar bzw. einstellbar sein, so ist gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung zwischen der Kühlmittelquelle und dem Führungskanal ein entsprechender
Regler vorgesehen. Während des Betriebes expandiert das Kühlmittel beim Zuströmen von der Kühlmittelquelle
zu der Kompresse und beim Durchströmen durch die Kompresse, um gleichzeitig das Kühlen und Aufblähen
der Kompresse zu bewirken.
Die übliche Temperatur der Kompresse ist abhängig von dem Maß der Wärmeabsorptionsfähigkeit des
Kühlmittels, das im Wechsel abhängig ist vom Maß der Expansion und/oder der Verflüchtigung des Kühlmittels.
Durch das Steuern des Kühlmittelflusses von seiner Quelle durch den Führungskanal in die Kompresse ist
das Maß der Expansion und Verflüchtigung zu regeln, um wiederum damit die Temperatur der Kompresse
regeln zu können. In einer Ausgestaltung der Erfindung enthält die Vorrichtung zum Steuern des Kühlmittelflusses
ein von Hand einstellbares Ventil zwischen der Kühlmittelquelle und einem zu der aufblasbaren
Kompresse führenden Ansaugschlauch. Die Kompresse selbst besteht in einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung aus einem unelastischen, flexiblen Restraint, so daß das Volumen der aufgeblasenen Kompresse im
wesentlichen konstant bleibt, um eine im wesentlichen konstante Kühltemperatur mit einer genauen Kühlmitteldurchflußmenge
zu haben.
Der Druck des Kühlmittels in der Kompresse ist mit der Druckentlastungsvorrichtung konstant zu halten,
die gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
ein übliches Überdruckventil enthält, das mit der Kompresse verbunden ist und deren Ir.nenraum mit der
die Kompresse umgebenden Atmosphäre verbindet.
Der Führungskanal dient der Zuführung des komprimierten Kühlmittels zu dem zur Behandlung benötigten
Teil der aufblasbaren Kompresse. Die Expansion des komprimierten Kühlmittels erfolgt im wesentlichen im
Führungskanal. Entsprechendes gilt für das Verflüchtigen bzw. Verdampfen des Kühlmittels, wenn dieses eine
Flüssigkeit ist. Expansion und/oder Verflüchtigung des Kühlmittels sind die Verfahrensschritte, in dener
Wärme absorbiert und die Kühlung bewirkt werden Der Hauptkühlungseffekt kann dabei dadurch lokali
siert werden, daß der Führungskanal in der Kompres senwand in entsprechender Weise lokalisiert wird
Entsprechend kann der Kühleffekt gleichmäßig auf der mit der Kompresse zu behandelnden Bereich verteil
werden, wenn der Führungskanal sich im gesamter Wandbereich der Kompresse erstreckt, der in Beruh
rung mit dem zu behandelnden Bereich kommt Entsprechend kann aber auch der Kühleffekt dei
Vorrichtung in einem bestimmten Bereich konzentriert und lokalisiert werden, wenn der Kühlmittelführungskanal
in einem entsprechend bestimmten Bereich der Kompressenwand angeordnet wird.
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit Anordnungen zum Behandeln von Rennpferden und
Menschen beschrieben. In der Zeichnung zeigen
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Form einer
aufblasbaren Manschette für die Behandlung eines Vorderbeines eines Pferdes,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine andere Anordnung gemäß der Erfindung in der Form eines
Fäustling1· für die Behandlung von Hand, Handgelenk und Unterarm eines Menschen,
Fig.3 in perspektivischer Darstellung eine dritte Anordnung gemäß der Erfindung in der Form eines
Schuhes zur Behandlung des Fußes und des Fußknöchels eines Menschen,
Fig.4 in perspektivischer Darstellung eine weitere
Anordnung gemäß der Erfindung in der Form einer Wickelbandage,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Kühlkompresse gemäß F i g. 2 teilweise im Schnitt,
F i g. 6 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 5,
F i g. 7 eine Draufsicht auf die Wickelbandage gemäß F i g. 4 teilweise im Schnitt und
Fig.8 eine modifizierte Ausführung der Wickelbandage
gemäß F i g. 4 in einer Draufsicht und teilweise im Schnitt, wobei der Kühlmittelführungskanal anders als
in F i g. 4 angeordnet ist.
Renn- und Dressurpferde ziehen sich oft Beinverlctzungen,
wie Quetschungen, Prellungen und Stauchungen zu. Solche Verletzungen sind das Ergebnis
anstrengender Trainings- und Wettkampfbedingungen, denen sie unterworfen sind. Da Renn- und Dressurpferdc
meist sehr wertvoll sind und Beinverletzungcn den
Wert der Pferde erheblich mindern können, ist es wünschenswert, solche Verletzungen unverzüglich und
wirksam behandeln zu können.
Mit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 ist es möglich, eine
solche unverzügliche und wirksame Behandlung durchzuführen. Die Vorrichtung enthält eine aufblähbare
Kompresse oder Bandage in der Form einer aufblähbaren Manschette 1. Die Manschette besteht aus einem
geeigneten, gasundurchlässigen, flexiblen Werkstoff, wie beispielsweise Gummi; vorzugsweise ist sie aus
einem unelastischen, gasundurchlässigen, flexiblen Werkstoff gefertigt, wie gummiertem Gewebe oder
Polyvinyl-Plastik-Material. Alternativ kann die Manschette 1 von einem die Ausdehnung der Manschette
hindernden Element aus unelastischem, flexiblem Material, beispielsweise Gewebematerial, umgeben
sein. Die Manschette umgibt das eine Vorderbein eines Pferdes 10, um eine Verletzung an diesem Bein
behandeln zu können. Sie ist gegenüber dem Bein durch den Druck einer Aufblasvorrichtung festgelegt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung schließt weiter eine Quelle für komprimiertes Kühlmittel ein, wie
beispielsweise einen Behälter 2 für verflüssigtes Kühlmittel. In der Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann eine Vielzahl von Kühlmitteln Verwendung finden, wie beispielsweise Kohlendioxid. Propan, Monochloridfluormethan,
Dichlordifluormethan oder Dichlortetrafluoräthan. Die genannten Kühlmittel sind beispielsweise
genannt und es versteht sich von selbst, daß die F.rfindung den Gebrauch jedes geeigneten Hydrokarbons,
Halokarbons oder inerten Verbundkühlmittels einschließt. Vorzugsweise soll jedoch das vorgesehene
Kühlmittel verhältnismäßig nichttoxisch in Übereinstimmung mit dem Willen der Signatare der Laboratoriums-Klassifikation
von Kühlmitteln sein. Materialien wie Sulfurdioxide, die hoch-toxisch sind, sollen im
allgemeinen nicht verwendet werden.
In der Lösung gemäß Fig. 1 ist der Kühlmittelbehälter
2 über einen flexiblen Kühlmittelschlauch 3 mit der
ίο Vorrichtung 1 verbunden. Das ist die im allgemeinen
übliche Anordnung, aber es liegt selbstverständlich im Bereich der Erfindung, den Druckmittelbehälter 2 unter
Verzicht auf den Druckmittelschlauch 3 unmittelbar mit der als Bandage 1 ausgebildeten Vorrichtung zu
verbinden. Der Druckmittelschlauch 3 ist isoliert, um die Wärmeaufnahme durch das Kühlmittel zu begrenzen,
ehe dieses in die Bandage 1 bzw. in der Bandagenwand angeordnete Kanäle gelangt. Zwischen dem Kühlmitlelbetiälter
2 und dem Kühlmittelschlauch 3 ist ein Ventil 4 angeordnet. Dieses Ventil ist am Behälter 2 befestigt,
von Hand bedienbar und steuert die Kühlmittelmenge, die vom Behälter 2 aus in die Bandage 1 strömt. An der
Stelle des von Hand zu bedienenden Ventils 4 können auch aufwendigere Elemente Anwendung finden, wie
ein druckabhängig magnetgesteuertes Ventil oder sogar ein Ventil, das von einem Komputer abhängig von
mehreren Parametern der Behandlung gesteuert wird. Indem das Ventil 4 die Menge des von dem Behälter 2 in
die Bandage 1 strömenden Kühlmittels regelt, regelt es die Temperatur des Kühlmittels in der Bandage.
Um die Vorrichtung tragbar zu machen, ist ein geeignetes Geschirr 5 vorgesehen, mit dem der Behälter
2 am Patienten zu halten ist. Ist ein transportabler Gebrauch der Vorrichtung nicht erwünscht oder
notwendig, so kann der Behälter 2 oder eine andere geeignete Kühlmittelquelle nahe dem Patienten in
geeigneter Weise stationär angeordnet, beispielsweise ar. einer Wand, der Decke oder dergl. gelagert werden.
Eine Überdruckvorrichtung, beispielsweise ein übli-
ches Überdruckventil 6 ist in der Wand der Bandage 1 angeordnet und verbindet den Innenraum der Bandage
mit der Umgebungsluft, wenn der Verdampfungsdruck des Kühlmittels im Inneren der Bandage unzulässig
ansteigt, so daß dann das überschüssig verdampfte Kühlmittel aus der Bandage ins Freie entweichen kann
und der Druck in der Bandage auf einer vorbestimmter Höhe bleibt. Wenn der Druck in der Bandage nacr
Überschreiten des voreingestellten Wertes wieder aul diesen Wert abgesunken ist, schließt das Ventil wieder
Das Überdruckventil ist lösbar, z. B. durch Schrauben ar der Bandage gehalten, so daß Ventile gegeneinandei
ausgetauscht werden können, die auf verschieden« Grenzdrucke eingestellt sind. Statt dessen kann auch eit
Ventil mit einem einstellbaren Grenzdruck verwende werden. Da der auf den zu behandelnden Bereicl
aufzubringende Druck dem Kühlmitteldruck in de Manschette 1 gleich ist bewirkt das Ventil 6 einei
gleichmäßigen Behandlungsdruck in dem zu behandeln den Bereich.
In einer vorzugsweisen Anordnung ist in den Kühlmittelschlauch 3 zwischen dem Ventil 4 und de
Kompresse bzw. Bandage 1 ein Rückschlagventil ' angeordnet. Es verhindert ein Rückströmen voi
Kühlmittel aus der Kompresse, wenn der Zufluß de Kühlmittels vom Kühlmittelbchälter aua unterbroche:
wird, während es das Ventil 4 ermöglicht, di Kühlmittelzufuhr zu der Kompresse durch ein
Bedienungsperson zu regeln. Rückschlagventil 7 un
Ventil 4 ermöglichen es, einen leer gewordenen Kühlmittelbehälter gegen einen neuen, vollen Behälter
austauschen zu können, ohne den Fortgang der Behandlung unterbrechen zu müssen. Sie ermöglichen
es auch, den Kühlmittelfluß zu unterbrechen und die Kompresse auf Umgebungstemperatur aufzuwärmen,
ehe iiie abgenommen wird, wenn es erforderlich ist, für
den zu behandelnden Bereich plötzliche Temperaturveriinderungen zu vermeiden. Das Rückschlagventil
wirkt schließlich als Sicherung gegen das Druckloswer- to den oder gar Verlorengehen der Kompresse für den
Fall, daß der Kühlmittelschlauch 3 reißt oder abgezogen wird, was vorkommen kann, wenn der zu behandelnde
Pauent ein Tier ist. In seinem Grundaufbau sollte das
Rückschlagventil 7 dem Überdruckventil 6 entsprechen. Soweit erforderlich, kann der Kompresse auch noch ein
besonders rasch wirkendes Entieerventil 8 zugeordnet werden. Dieses Ventil ist während der Behandlung
dauernd geschlossen. Soll die Kompresse am Ende einer Behandlung entleert werden, so kann das Ventil 8
geöffnet werden, um das Entleeren der Kompresse besonders rasch bewirken zu können. Der Aufbau
solcher Schnellentleerventile ist bekannt und deshalb hier nicht zu beschreiben.
In F i g. 1 ist ein mittlerer Teil der äußeren Wand der ?.·,
Kompresse Il weggeschnitten, um den darunterliegenden Führungskanal 9 zu zeigender in der inneren Wand
der einem Pferdebein zugeordneten Kompresse angeordnet ist. Der Kanal 9 beginnt dort, wo die
Kühlmittelleitung 3 in die Kompresse 1 mündet und windet sich vor und zurück über den wesentlichen Teil
der inneren Wand der Kompresse, ehe er am gegenüberliegenden Ende der Kompresse nahe dem
Pferdefuß endet, wo er ins Innere der Kompresse mündet. Das von der Leitung 3 unmittelbar in den Kanal
9 gelangende Kühlmittel ist so gezwungen an dem mit der Kompresse zu behandelnden Bereich vorbeizuströmen.,
ehe es in das Innere der Kompresse gelangt. Dadurch wirkt der Kühleffekt im wesentlichen gleichmäßig
über den zu behandelnden Bereich. In dem Kanal findet auf diese Weise die Verdunstung eines verflüssigten
Kühlmittels bzw. die erste Expansion eines komprimierten verflüssigten oder gasförmigen Kühlmittels
stau. Da beides die ersten Verfahrensschritte der Wärmeaufnahme sind, wird der Kühleffekt in einem
bestimmten, dem Behandlungsbereich unmittelbar zugeordneten Bereich konzentriert. Einzelheiten des
Aufbaues des Kanals werden nachfolgend anhand der F i g. 5,8 erläutert.
Im Betrieb ist die Kompresse t in dem zu behandelnden Bereich angeordnet Das Ventil 4 ist
geöffnet um Kühlmittel aus dem Behälter 2 durch die Leitung 3 und den Kanal 9 in der Kompressenwand in
das Innere der Kompresse strömen zu lassen. Die Kompresse wird dabei aufgebläht Durch das Ventil 6
wird der Druck des Kühlmittels in der Kompresse 1 im wesentlichen konstant gehalten. Die Expansion des
Kühlmittels, während es vom Behälter 2 aus durch den Kanal und den Innenraum der Kompresse strömt und in
die umgebende Atmosphäre entweicht, kühlt die Kornpresse. Das Maß der Kühlung ist von dem
verwendeten Kühlmittel und der Strömungsgeschwindigkeit abhängig. Die Strömungsgeschwindigkeit wird
von dem Ventil 4 geregelt womit die Regelung der Temperatur der Kompresse erleichtert wird. h5
V/ie schon erwähnt ist bei der bevorzugten Lösung die Kompresse 1 aus einem unelastischen Material
hergestellt oder sie besteht aus einem elastischen Material und ist von einem Ring aus unelastischem
Material umgeben. Dadurch hat die aufgeblähte Kompresse ein im wesentlichen konstantes Volumen.
Bei dieser Anordnung und den durch das Ventil 6 konstant gehaltenen Druck des Kühlmittels in der
Kompresse, ist für eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels das Maß der Verdunstung,
Verdampfung bzw. allgemeiner Verflüchtigung und Expansion im wesentlichen konstant und entsprechend
konstant ist die Temperatur des Kühlmittels in der Bandage. Druck und Temperatur im Behandlungsbereich
können so genau geregelt werden mittels entsprechender Wahl des Ventiles 6 und Regelung des
Ventils 4.
Bei der Lösung gemäß Fi g. 2 dient eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einem aufblähbaren Fäustling
der Behandlung der einen Hand, des zugehörigen Handgelenkes und des zugehörigen Unterarmes eines
Menschen. Die fäustlingartige Kompresse 21 hat allgemein die Form eines Umschlages mit drei Wänden,
der am einen Ende 22 offen ist, so daß Hand und Arm des Patienten hindurchgesteckt werden können. Ein
Einlaß 23 steht in Verbindung mit dem Kanal, der zwischen der zweiten und dritten Wandlage geformt ist.
Ein Auslaß 24 verbindet den zwischen der ersten und zweiten Wandlage gebildeten Innenraum mit der
umgebenden Atmosphäre. Dem Auslaß 24 ist ein Überdruckventil 26 zugeordnet. Die Armaturen des
Einlasses 23 und des Auslasses 24 sind in ihrer Position auf der jeweiligen Wandlage durch Befestigungskragen
25 gehalten. Der Innenraum zwischen der ersten und zweiten Wandlage ist außerdem durch einen Schnellauslaß
28 mit der Atmosphäre verbindbar. Das Ventil 28 wird geöffnet, um die Kompresse schnell entleeren zu
können, wenn das erforderlich ist. Einzelheiten des Aufbaues der Wand des Fäustlings 21 werden
nachfolgend an Hand der F i g. 5 und 6 erläutert.
Die Lösung gemäß F i g. 3 hat die Form eines aufblähbaren Schuhes, um einen Fuß und das dazugehörige
Fußgelenk eines Menschen behandeln zu können. Bis auf seine L-Form hat der Schuh 31 im wesentlichen
den gleichen Aufbau wie der Fäustling 21 gemäß F i g. 2. Fuß und Bein des Patienten sind durch eine öffnung 32
an der Oberseite des Schuhes in diesen einzuführen. Einlaßarmatur 33, Auslaßarmatur 34, Überdruckventil
36 und Schnellentleerventil 38 entsprechen den entsprechenden Teilen 22-28 der Anordnung gemäß
Fig.2.
Die Lösung gemäß Fig.4 verwendet eine Bandage
nach der Art eines Umschlages. Die aufblähbare Bandage 41 hat die Form eines dreilagigen Polsters mit
einer Einlaßarmatur 43, die in Verbindung mit einerr Kanal zwischen der zweiten und dritten Wandlage steht
einem Schnellauslaßventil 48 und mit einer Auslaßarma tür 44 mit einem Überdruckventil 46 zwischen dei
Umgebungsatmosphäre und dem Innenraum zwischei der ersten und zweiten Wandlage. Die Bandage wird ii
ihrer Position gegenüber dem zu behandelnde! Körperteil eines Patienten durch Befestigungsstreifei
45 auf der Außenseite der Bandage gehalten, die mi entsprechenden, nicht dargestellten Streifen auf de
Rückseite der Bandage zusammenwirken, nachdem di< Bandage um den zu behandelnden Körperteil herumge
legt ist Geeignete Befestigungsstreifen sind unter de Handelsmarke VELCRO von der 3M-Company, Min
neapolis. Minnesota, USA, zu erhalten. Wenn di Bandage aufgebläht ist drückt der innere Druck di
Bandage gegen den zu behandelnden Körperteil de
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.1-
Patienten und hält sie an ihrem Platz. Einzelheiten des Aufbaues der Bandage gemäß Fig.4 werden nachfolgend
anhand von F i g. 7,8 erörtert.
Gemäß Fig.5, 6 und wie bereits erwähnt hat jede
Wand des Fäustlings 21 (Fig. 2) drei Lagen aus flexiblem thermoplastischem Material, die von der
Außen- nach der Innenseite mit 50,51 und 52 bezeichnet sind. Die Lagen 50 und 51 sind in Fig. 5 teilweise
weggeschnitten, um die darunterliegenden Teile erkennen zu können. Die Außenränder aller drei Lagen sind
durch unter Hitze hergestellte Schweiß- bzw. Siegel-Nähte 53 miteinander verbunden, um eine geschlossene
Innenkammer 54 zwischen den Lagen 50, 51 und 52 zu bilden. Die Lagen 51 und 52 sind außerdem durch ein
Muster von Schweiß- bzw. Siegel-Nähten 55 miteinander verbunden, die sich als ein Paar von ineinandergreifenden
Kämmen darstellen, die sich auf der Innenseite der beiden Lagen erstrecken, so daß ein fortlaufender
Kanal 56 entsteht, der sich rückwärts und vorwärts zwischen den »Zähnen« der kammartigen Siegel- bzw.
Schweiß-Nähte 56 zwischen den Lagen 51 und 52 erstreckt. Ein Ende des Kanals 56 ist mit der
Einlaßarmatur 23 verbunden. Am entgcgegesetzten Ende des Kanals 56 ist in der Lage 51 eine Öffnung 57
vorgesehen, durch die der Kanal 56 in den Innenraum 54 zwischen der Lage 50 und den Lagen 51,52 mündet. Das
Kühlmittel gelangt in die Kompresse bzw. Bandage durch die Einlaßarmatur und ist gezwungen, durch den
Kanal 56 über einen wesentlichen Teil der Oberfläche der Lage 52 unmittelbar auf die Hand, das Gelenk und
den Arm des zu behandelnden Patienten zu wirken, ehe es in den inneren Raum 54 eintritt und dabei die
Bandage aufbläht. Dadurch ist der Kühleffekt des Kühlmittels gleichmäßig über die Innenseite des
aufgeblähten Fäustlings verteilt und ungleich warme und kalte Zonen sind weitgehend vermieden. Da fast die
gesamte Verflüchtigung und die meiste Expansion des Kühlmittels im Kanal 56 erfolgt, gewährleistet die
Kanalanordnung außerdem, daß der Kühleffekt hauptsächlich in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden
Bereiches des Patienten konzentriert ist und die Wärmeabsorption aus der umgebenden Atmosphäre
stark reduziert ist und mit dem notwendigen Kühlmittel die Kühlbandage in der Form des Fausthandschuhes auf
der notwendigen Temperatur gehalten wird. Kühlmitleldämpfe.
die die für den benötigten Druck in der aufgeblähten Bandage notwendige Menge überschreiten,
strömen aus der Kammer 54 durch die Auslaßarmatur und das Überdruckventil 26 aus.
Die Bandage 41 der F i g. 4 enthält gemäß F i g. 7 drei Lagen flexibles thermoplastisches Material, die von
oben nach unten mit 60,61 und 62 bezeichnet sind. Die äußeren Ränder der Lagen 60 und 62 sind miteinander
durch unter Wärme hergestellte Schweiß- bzw. Siegel-Nähte 63 verbunden und schließen auf diese
Weise zwischen sich eine Kammer ein. Die Lage 61 ist schmaler als jede der Lagen 60 und 62 und in dem
Zwischenraum zwischen den beiden Lagen 60 und 62 angeordnet. Die äußeren Ränder der Lage 61 und
verlängerte Streifen, die sich abwechselnd von den Seiten in den mittleren Bereich der Lage 61 erstrecken,
sind durch unter Hitzewirkung hergestellte Schweißbzw. Siegelnähte 65 mit der Lage 62 verbunden und
bilden dabei einen Kanal 66. der sich vor und zurück
zwischen den Lagen 61, 62 nahezu über die ganze Fläche der Lage 61 erstreckt. Ein Ende des Kanals 66
steht mit der Einlaßarmatur 43 in Verbindung. Das entgegengesetzte Ende des Kanals 66 mündet durch
eine Öffnung 67 in der Lage 67 in die innere Kammer die zwischen den Lagen 60, 62 besteht. Eine
Auslaßarmatur 44 mit einem ihr zugeordneten Überdruckventil 46 und ein Schnellauslaßventil 48 verbinden
durch die Lage 60 hindurch die innere Kammer der aufgeblähten Bandage mit der Umgebungsatmosphäre
An einander entgegengesetzten Enden der umschlagartigen Bandage sind Befestigungsband^· befestigt, mil
denen die Bandage an ihrer Stelle fixiert wird, nachdem sie um den zu behandelnden Bereich eines Patienten
herumgeschlungen und aufgebläht ist.
Die nach der Art einer Wickelbandage ausgebildete Kühlkompresse gemäß Fig.8 ist gegenüber der
Kühlkompresse gem. F i g. 4, 7 in der Weise modifiziert, daß im Fall der F ig.4, 7 der Kühleffekt im gesamten
Bereich, im Fall der F i g. 8 nur in einem Teilbereich der Bandage wirkt. Wie zuvor sind auch bei der Lösung
nach F i g. 8 die obere Lage 70 und die untere Lage 72 der aufblähbaren Bandage entlang ihren Rändern durch
unter Hitzeeinwirkung entstandene Siegel- bzw. Schweiß-Nähte 73 miteinander verbunden, wodurch
zwischen ihnen eine innere Kammer entsteht. Im Inneren dieser Kammer zwischen den Lagen 70, 72 ist
eine innere Lage 71 angeordnet, deren Größe der Größe des Bereiches entspricht, in dem der Kühleffekt
des Kühlmittels konzentriert sein soll. Die Ränder und ein Teil des mittleren Bereiches der Lage 71 sind mit
einer Siegelnaht 75 an der inneren Lage 72 befestigt, wobei die Siegelnaht spiralförmig angeordnet ist,
wodurch ein spiralförmiger Kanal zwischen den Lagen 71 und 72 entsteht. Eine Kühlmitteleinlaßarmatur 47 ist
der aufblähbaren Wickelbandage zugeordnet und zwar im Bereich des zentralen Endes des spiralförmigen
Kanals 76. An der Ecke 77 ist die Lage 71 weggeschnitten, um für das äußere Ende des Kanals 76
eine Verbindung zur inneren Kammer zwischen den Lagen 70 und 72 zu schaffen. Im wesentlichen ist die
Handhabung der aufblähbaren Bandage 81 die gleiche wie die Handhabung der vorbeschriebenen Vorrichtungen
mit der Ausnahme, daß der Kühleffekt des Kühlmittels nach dem Eintritt durch die Einlaßarmatur
mehr in dem Bereich der Bandage konzentriert ist. der von der Spirale des Kanals 76 durchquert ist. Der
Restbereich der Bandage wird auf den zu behandelnden Körperteil eines Patienten eine etwas geringere
Kühlwirkung haben.
Im Bereich der Erfindung liegt es auch, den Kunlmittelführungskanal in einem Bereich der Wand
der Kompresse zu lokalisieren, der dazu ausersehen ist. etwas entfernt vom Körper des zu behandelnden
Patienten angeordnet zu werden, so daß der Patient nicht direkt der vollen Kühlwirkung des Kühlmittels
ausgesetzt ist.
Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung sind für
Behandlungen in einem weiten Temperatur- und Druckbereich geeignet Als generelle Regel kann
angesehen werden, daß der Druck der Kompresse etwas höher als der innere Druck der Körperflüssigkeit
des Patienten sein sollte. Die Temperatur der Kompresse sollte zwischen der Körpertemperatur des Patienten
und der Temperatur liegen, bei der das Zellgewebe des Patienten zu erfrieren droht. Die genau anzuwendende
Temperatur und der genau anzuwendende Druck werden natürlicherweise von der zu behandelnden
Verletzung und der Natur des zu behandelnden Patienten abhängig sein, ob es sich um einen Menschen,
ein Pferd oder ein anderes Säugetier handelt.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß mit der
Erfindung eine Vorrichtung zum schnell wirksamen und wirkungsvollen Behandeln von Schädigungen bei
Säugetieren durch Kühlen unter Druck möglich ist, die über eine bestimmte längere Zeitdauer wirksam
erhalten werden kann. Insbesondere erfordert die Vorrichtung auch keine ständige Aufmerksamkeit, sie
ist in der Benutzung sauber und praktisch und sie schließlich preiswert im Verhältnis zu Lösungen ι
externen Kälteerzeugern. Zusätzlich ist die Vorrichti kompakt und gut geeignet zum transportablen C
brauch.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (25)
1. Flexible, aufblähbare Kompresse zur Anordnung im Bereich eines unter Kühlung und Druck zu
behandelnden Körperteiles von Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompresse
(1) eine Wand aufweist, die in einem Teil einen aufblähbaren Im;?nraum umschließt und in einem
anderen Teil mit eintm Führungskanal (9) versehen ist, der flüssiges Kühlmittel in diesen Teil der
Kompressenwand führt, von zwei Wandschichten aus flexiblem, flüssigkeitsdichtem, folienförmigem
Material nach der Art eines Musters durch entsprechende Annäherung und Verbindung der
beiden Schichten gebildet wird und dessen eines Ende in den aufblähbaren Innenraum mündet, dessen
anderes Ende zur Bereitstellung von komprimiertem Kühlmittel an eine KühlmittelqueJJe (2) angeschlossen
ist, wobei ein Druckbegrenzungsventil (6) der Kompresse zwischen deren aufblähbarem Innenraum
und der umgebenden Atmosphäre zur Begrenzung des Innendruckes der Kompresse angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskanal (9) in einem Teil der Wand der Kompresse (1) geformt ist, der beim
Betrieb der Vorrichtung dem zu behandelnden Bereich zuzuordnen ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (9) sich über
den gesamten Bereich der Wand der Kompresse (1) erstreckt, der beim Betrieb der Vorrichtung dem zu
behandelnden Bereich zuzuordnen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Führungskanal (9) über einen
Teil des Bereiches der Wand der Kompresse (1) erstreckt, der beim Betrieb der Vorrichtung dem zu
behandelnden Bereich zuzuordnen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompresse (1) aus unelastischem
Werkstoff besieht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompresse (1) eine aufblähbare
Wickelbandage (81) ist (F i g. 8).
7. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompresse (1) eine aufblähbare Manschette ist (F i g. 1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompresse (1) ein aufblähbarer
Fäustling(21)ist(Fig. 2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompresse (1) ein aufblähbarer
Schuh (31) ist (F ig. 37).
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelquelle ein Behälter
(2) mit verflüssigtem Kohlendioxid ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlmitlelquelle ein Behälter (2) mit einem verflüssigten Halogenalkyl
(halocarbon) — Kühlmittel ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogenalkyl-Kühlmittel
Dichlordifluormethan ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halogenalkyl-Kühlmittel Monochlordifluormethan ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halogenalkyl-Kühlmittel Dichlortetrafluoräthan ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (4) für den
Kühlmittelfluß ein von Hand zu betätigendes Ventil ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbegrenzer (6) ein
Überdruckventil ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (6) abnehmbar
mit der Kompresse (1) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelquelle (2) mittels
eines Geschirres (5) von dem zu behandelnden Säugetier(lO) zu tragen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schnellentleerventil (8) zwischen dem
Jnneren der Kompresse (1) und der diese umgebenden Atmosphäre zur Erleichterung einer raschen
Entleerung der Kompresse am Ende der Behandlung.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil (7) zwischen der
Kühlmittelquelle (2) und dem Kühlmittelführungskanal (9) zur Verhinderung des Rückströmens des
Kühlmittels.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssigkeitsundurchlässige
Material thermoplastisches Material ist und daß die Verbindung zwischen den einander
genäherten Wandteilen zur Bildung des Flüssigkeitsführungskanales (9) durch Heißsiegelung (Siegelnähte
55) erfolgt ist.
22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster aus
Bereichen von einander mehr und Bereichen aus einander weniger genäherten Wandteilen ein Paar
kammartig ineinandergeschachtelter Wagen ist (Fig. 5).
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster aus
Bereichen von einander mehr und Bereichen aus einander weniger genäherten Wandteilen eine
Spirale bildet (F i g. 8).
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —23, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kühlmittelquelle
(2) und dem Führungskanal (9) ein Regler (4) für den Kühlmittelfluß von der Kühlmittelquelle
zum Führungskanal vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (6) zur regelbaren Begrenzung des
Innendruckes der Kompresse einstellbar ist.
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |