DE2238961A1 - Pneumatische kompressionsbinde - Google Patents

Pneumatische kompressionsbinde

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DE2238961A1 DE19722238961 DE2238961A DE2238961A1 DE 2238961 A1 DE2238961 A1 DE 2238961A1 DE 19722238961 DE19722238961 DE 19722238961 DE 2238961 A DE2238961 A DE 2238961A DE 2238961 A1 DE2238961 A1 DE 2238961A1
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Henning Dr Lange-Asschenfeldt
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LANGE ASSCHENFELDT HENNING DR
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Description

  • Pneumatische Kompressionsbinde Kompressionsbinden sind seit langem für Verbände vor allem zur Therapie venöser Zirkulationsstörungen in Gebrauch. Die mit ihnen erzielten Wirkungen dürfen hier als bekannt angenommen werden.
  • Es sind feste und elastische Binden gebräuchlich, von denen hier nur die letzteren interessieren. Diese umschließen die damit bewickelte Extremität nachgiebig und bewirken aufgrund der Vordehnung einen dauernden Druck auf das Gewebe.
  • Das zweckgerechte Anlegen von Kompressionsverbänden mittels solcher Binden ist jedoch sehr schwierig, wie sich mit Hilfe tonometrischer Messungen nachweisen läßt. Sowohl hinsichtlich der Dosierung als auch der Verteilung des Druckes sind größere Ungenauigkeiten nicht zu vermeiden. Die Wirkung von Verbänden mittels solcher Binden zeigt eine so weitgehende Abhängigkeit von der manuellen Geschicklichkeit des Applizierenden, daß der therapeutische Erfolg nicht genügend gesichert erscheint.
  • Eine gleichmäßige Druckhöhe und Druckverteilung erreicht man dagegen mit einer Binde bzw. Manschette, wie sie z.B. bei Blutdruckmeßgeräten verwendet wird. Diese Manschette besteht aus einer flachen Hülle aus begrenzt dehnbarem Werkstoff, z.B. Textilgewebe, und einem inliegenden ebenfalls flachen Schlauch aus luftdichtem, dehnbarem Werkstoff, der mit einem gasförmigen Medium, vorzugsweise Luft, aufblasbar ist. Der dabei entstehende Druck verteilt sich gleichmäßig#auf den von der Manschette umschlossenen Teil des Oberarms. Für einen Druckverband, der sich z.B. auf das ganze Bein erstrekken soll, ist jedoch auch eine solche Binde bzw. Manschette noch nicht geeignet. Da sich in diesem Fall die einzelnen Windungen nur teilweise Uberdecken, bewirkt der Innendruck des Füllmediums ein Aufwölben des Schlauches wie bei einem Fahrradschlauch. Eine gleichmäßige Druckwirkung auf das umhüllte Glied kann somit nicht ausgeübt werden.
  • Bei der Binde nach der Erfindung wird dieses Aufwölben vermieden, wozu verschiedene Mittel vorgesehen sind. Diese erhalten beim Aufblasen des Schlauches weitgehend dessen ursprünglich flache Form, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des Druckes auf das bewickelte Glied gewährleistet wird.
  • Nach der Erfindung sind ferner Mittel vorgesehen, welche geeignet sind, das Verteilen des Füllmediums auch bei bereits angelegter, d.h. gewickelter und dabei möglicherweise verdrehter Binde zu sichern.
  • Die Binde nach der Erfindung besteht also aus einem System kommunizierender, gasdichter Hohlräume aus elastischem Material, die von der aUlle umschlossen sind. Diese Hohlraumaufteilung stellt ein Mittel gegen das Aufwölben dar, wozu noch weitere Möglichkeiten kommen, wie weiter unten ausgeführt ist.
  • Auch das Sichern der gleichmäßigen Verteilung des Mediums ist dort behandelt.
  • Da die Hülle das Hohlraumsystem umschließen soll, ist sie zunächst als einstückiger, flacher Schlauch mit in der Regel mindestens einem geschlossenen Ende ausgebildet. Die Hülle kann aber auch aus zwei Stoffbahnen bestehen, die an ihren Längsrändern, mindestens auch an einem Ende, fest miteinander verbunden sind. Diese zweibahnige Ausführung erlaubt überstehende Streifen an den Längsrändern, die sich beim Wickeln übereinanderlegon. Dadurch ist die Lage der einzelnen Windungen besser gegen Verrutschen gesichert, was besonders bei ambulanter Anwendung vorteilhaft ist. Ferner ermöglicht diese zweibahnige Ausführung in einfacher Weise ein Verlängern der Hülle an beiden Enden über das eingeschlossene Hohlraumsystem hinaus. Man kann natürlich auch die einstückige Schlauchhülle verlängern, Aber die einlagige Verlängerung ist für den gedachten Zweck, nämlich insbesondere das Sichern des Wicklungsendes, vorteilhafter. Dazu werden#einfach beide Bahnen um das Maß e i n e r Verlängerung länger bemessen und dann um dieses Maß versetzt miteinander verbunden. Bei der schlauchförmigen, einstückigen Binde kann das Sichern gegen Verrutschen statt durch die hier fehlenden überstehenden Nahtstreifen dadurch geschehen, daß die Hülle außen aus sogenanntem Klettengewebe besteht, von dem zwei zusammengedrückte Lagen aufeinander haften.
  • Das Hohlraumsystem kann durch Unterteilen des Schlauches mittels Längsstegen gebildet sein. Diese sind mit den Schlauchwänden durch Kleben oder Schweißen fest verbunden oder damit einstückig ausgeführt. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Schlauch allein durch Kleb- oder Schweißnähte unterteilt.
  • Eine noch andere Bauart ergibt sich, wenn man die Hülle selbst mittels Längsnähten unterteilt und in die so gewonnenen Kammern Schläuche einbettet.
  • Wenn man die Kammern, d.h. die kommunizierenden gasdichten Hohlräume quer zur Längsrichtung der Binde anordnet, wird das Wickeln der Binde erleichtert. In diesem Fall ist mindestens ein Längsschlauch zum Verbinden der Kammern vorgesehen.
  • Das Hohlraumsystem läßt sich auch aus mehreren. dünnen Schläuchen aufbauen, die entlang Mantellinien durch Kleb- oder Schweißnähte fest miteinander verbunden -sind. Die Nähte können unterbrochen ausgeführt sein, unter Umständen bis zu punktförmigen Verbindungen zwischen den Schlauchwänden, dieses bei sonders in Verbindung mit einem Merkmal, das weiter unten erläutert ist. Die dünnen Schläuche können auch in Form eines Geflechts angeordnet sein, wobei dieses von zwei Schläuchen an den Längsrändern ausgehen kann, die in der Hülle angeordnet sind. Eine solche Ausführung ergibt eine besonders gleichmäßige Druckverteilung bei angelegter Binde.
  • Es ist auch möglich, Längsschläuche, sofern deren Durchmesser klein genug ist, in die Binde einzuweben, die dabei nur einlagig ausgebildet ist.
  • Schließlich können Schlauch und Hülle einstückig ausgeführt sein, oder die Hülle besteht bereits aus elastischem, gasdichten Material.
  • Alle diese verschiedenen Ausführungsformen können natürlich teilweise kombiniert werden. Sie haben gemeinsam, daß sie sich unter dem Druck des Füllmediums nicht störend aufwölben und damit die gleichmäßige Druckverteilung gefährden.
  • Zusätzlich kann das Aufwölben unter dem Druck des Füllmediums dadurch vermindert werden, daß in die Hülle außen Stäbe oder Platten aus Metall oder Kunststoff eingelegt werden, welche an den Rändern sowie in den Stegen bzw. Nahtstellen befestigt sind und die Hohlräume überbrücken.
  • Um die gleichmäßige Verteilung des Füllmediums zu sichern, sind weitere Einzelheiten Gegenstand der Erfindung. So können in das Hohlraumsystem inkompressible Schläuche mit zahlreichen Öffnungen eingelegt werden. Statt dieser können auch Drahtwendeln verwendet werden. Es eignet sich auch Metall-oder Kunststoffgewebe oder -gestrick, wie es z.B. für Topfreiniger verwendet wird. Dieses kann das flache Schlauchprofil ganz ausfüllen und auch mit der Schlauchwandung flächig verklebt oder verschweißt sein.
  • Während sich dieses Füllmaterial nur für die flachen Schläuche eignet, werden für die anderen Schläuche statt der eingelegten gelochten Schläuche oder Drahtwendeln auch Erhebungen verwendet, die auf der#Innenseite- der Schläuche angeordnet sind und ebenfalls ein völliges Zusammendrücken der Wände verhindern. Diese Erhebungen können die Form von Zapfen haben, die. mit gegenüberliegenden Teilen bzw. Stellen der Wände fest verbunden, bzw. damit einstückig ausgeführt sind. Schließlich können auch die Stege, welche das Aufteilen in Kammern bewirken, selbst als-Mittel zum Sichern der Verteilung des Füllmediums ausgebildet sein, wobei diese Stege auch unterbrochen sein können.
  • Zum Funktionieren der Binde gehören noch wenigstens zwei Armaturen. So ist an einem Ende der Binde ein verschließbarer Stutzen für das Füllmedium und am selben oder anderen Ende ein vorzugsweise einstellbares Überdruckventil angeordnet.
  • Soll die Binde mit einem flüssigen Medium, insbesondere mit Wasser gefüllt verwendet werden, so ist an einem Ende wiederum der verschließbare Stutzen, am anderen Ende jedoch ein Entlüftungsventil bzw. eine Auslaßöffnung für die Flüssigkeit vorgesehen.
  • Es ist schon weiter oben erwähnt worden, daß die Längsnähte zwischen den Schläuchen unterbrochen ausgeführt sein können.
  • Diese Unterbrechungen bilden Durchlässe für Luft, die mit gleichen Durchlässen in der Bindenfläche korrespondieren. Dadurch wird die eine Seite der Binde mit der anderen verbunden, wodurch die Atmungsaktivität der Binde gewährleistet wird.
  • Bei Wasser als Füllmedium kann dessen Temperatur zum Kühlen oder zum Erwärmen des bewickelten Gliedes dienen, insbesondere in Verbindung mit einer Pumpe, die das Wasser durch die Kammern drückt. Über die Fördermenge der Pumpe und die Wassertemperatur läßt sich die Temperaturwirkung regeln. Eine thermische Wirkung läßt sich gleichwohl auch mit Hilfe eines gasförmigen Mediums erzielen.
  • Welche der verschiedenen Ausführungen der Binde bevorzugt wird, hängt von den Verwendungsbedingungen ab, ferner noch von anderen Überlegungen. So kann z. B. bei der zweiteiligen Ausführung, d.h. bei Trennung von Schlauch und hülle, letztere leichter gewaschen bzw. desinfiziert werden.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Binde nach der Erfindung rein schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Schrägansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 bis 9 Querschnitte durch verschiedene andere Bauarten.
  • In Fig. 1 ist mit 1 die Hülle bezeichnet. In dieser sitzt der Schlauch 2, der durch Stege 3 in Längskammern unterteilt ist.
  • In diese Kammern sind inkompressible dünne Schläuche oder auch Drahtwendeln 4 eingelegt, die das Zusammendrücken der Kammern verhindern, wenn die Binde gewickelt wird. In der Nähe des Endes der Binde ist ein Anschlußstutzen 5 für das Füllmedium angeordnet.
  • Fig. 2 stellt eine ähnliche Ausführung dar, bei der nur die Kammern aus einzelnen Schläuchen bestehen, die entlang den Mantellinien miteinander verbunden sind. Hier, wie auch in den folgenden Figuren sind gleiche Teile wieder mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In Fig. 3 sind die Kammern dadurch entstanden, daß ein flacher Schlauch entlang Längslinien mit Kleb- oder Schweißnähten unterteilt worden ist.
  • Nach Fig. 4 erstrecken sich diese Nähte auch auf die Hülle selbst, die bei der Ausführung nach Fig. 5 allein mit diesen Nähten versehen ist. In die so entstandenen Kammern sind wiederum Schläuche, ähnlich wie die in Fig. 2 eingelegt. Gegen das Zusammendrücken schützen bei allen Ausführungen die Schläuche oder Wendeln 4.
  • Werden dünne und dabei relativ starkwandige Schläuche verwendet, so können diese, wie in Fig. 6 gezeigt, in die Binde eingewebt sein, die dann nur einlagig ist. Mehrere dieser Schläuche, entlang Mantellinien verbunden und von einer fla--chen Hülle umgeben, zeigt Fig. 7. Solche Schläuche bieten selbst einen genügenden Widerstand gegen das unerwünschte Zusammendrücken. Die Einlagen 4 erübrigen sich daher.
  • Füllt man den ganzen Innenraum einer Hülle mit einem Gestrick oder Gewebe, wie es z. B. für Topfreiniger verwendet wird, so erhält man ein Profil nach Fig. 8. Diese Füllung kann aus Metall oder aus Kunststoff bestehen. Bei flächiger Verklebung der Füllung mit der Innenseite der Hülle wird nicht nur eine Sicherung gegen Zusammendrücken erzielt, sondern auch gegen Aufwölben. Die Füllung übernimmt also beide Funktionen.
  • Außer den Schläuchen oder Drahtwendeln 4 und der Füllung nach Fig. 8 gibt es noch ein anderes Mittel gegen das Zusammendrücken der Schlauchwände. Dieses ist in Fig. 9 dargestellt und besteht aus Zapfen bzw. Erhebungen an der Innenseite von Schläuchen, wie sie Fig. 2 zeigt. Diese Zapfen sind mit der Innenwand der Schläuche einstückig ausgeführt, insbesondere aus fertigungstechnischen Grühden.
  • In Fig. 2 bis 9, außer Fig. 6 sind die Hüllen zweibahnig ausgeführt. Die zugehörigen Längsnähte ergeben überstehende Streifen an den Rändern, die sich beim Wickeln übereinanderlegen und dadurch die Lage der Windungen gegen Verrutschen sichern.
  • Die Binde nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten ua.
  • folgende Vorteile: 1. Der Kompressionsdruck kann sehr genau und reproduzierbar eingestellt und kontrolliert werden.
  • 2. Der Kompressionsdruck verteilt sich gleichmäßig auf das mit dem Verband umschlossene Glied.
  • 3. Der Kompressionsdruck kann nach beliebigem Bedarf fortlaufend verändert, d.h. programmiert werden.
  • 4. Durch das eingebrachte Medium, insbesondere wenn dieses flüssig ist, sind außer der Kompression Kühl-oder Erwärmungswirkungen möglich, die ebenfalls programmiert werden können.
  • 5. Die Binde eignet sich auch für ambulante Behandlung, bei der die Veränderung des Kompressionsdruckes mittell einer Handpumpe oder einer kleinen Druckluft-Vorratsflasche erzielbar ist, die in einer Tasche der Kleidung des Patienten untergebracht sein kann, während ein Druckmesser z.3. in der Art einer Armbanduhr am Handgelenk getragen werden kann.
  • 6. Der Verband läßt sich dem Behandlungsobjekt hinsichtlich Form und Größe besonders gut anpassen.
  • 7. Der Verband kann ähnlich wie mit einer üblichen elastischen Binde schnell und einfach angelegt werden, wobei wie bei dieser die Beweglichkeit der umwickelten Gliedmaßen weitgehend erhalten bleibt.
  • Mit diesen Vorteilen ergibt sich eine Objektivierung der Behandlungsowie eine weitgehende Unabhängigkeit von der Geschicklichkeit, mit welcher der Verband angelegt wird. Ferner sind noch folgende Möglichkeiten bei der Verwendung der Binde nach der Erfindung zu erwähnen: Die Kompression kann so weit heraufgesetzt werden, daß sich eine Einflußnahme auf das arterielle Gefäßsystem im Sinne einer Obungsbehandlung erzielen läßt.
  • Wird die Kompression so weit erhöht, daß der systolische Blutdruck überwunden wird, so kann in der umwickelten Extremität eine weitgehende Blutleere herbeigeführt werden. Die pneumatische Kompression ist deshalb geeignet, in Notfällen durch die Mobilisierung von Extremitätenblut die Zentralisation des Kreislaufes zu unterstützen. Es wird mit ihrer Hilfe gelingen, beispielsweise schweren hypovolämischen Zuständen schneller und wirksamer zu begegnen, als dies mit den bekannten Kompressiönsbinden möglich ist.

Claims (27)

  1. Patentansprüche
    t Pneumatische Kompressionsbinde, vorwiegend für therapeutische Zwecke, von einer Breite und Länge wie die einer gewöhnlichen Kompressionsbinde, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Binde ein System kommunizierender, gasdichter Hohlräume aus elastischem Material einschließt und daß Mittel vorgesehen sind, die das Verteilen eines Füllmediums, vorzugsweise von Luft, in dem Hohlraumsystem auch bei bereits angelegter bzw. gewickelter Binde, die dabei verdreht sein kann, zu sichern.
  2. 2. Binde nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hülle, d.h. als einstückiger, flacher Schlauch, mit in der Regel mindestens einem geschlossenen Ende ausgebildet ist, wobei die Hülle ~ - das Hohlraumsystem umschließt.
  3. 3. Binde nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus zwei Stoffbahnen besteht, die an ihren Längsrändern, mindestens auch an einem Ende fest miteinander verbunden sind.
  4. 4. Binde nach Patentanspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsstellen der Längsränder Streifen bilden, die sich beim Wickeln übereinanderlegen.
  5. 5. Binde nach den Patentansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle über das eingeschlossene -Hohlraumsystem hinaus an beiden Enden vorzugsweise einlagig verlängert ist.
  6. 6. Binde nach den Patentansprüchen 1-bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle außen aus sogenanntem Klettengewebe besteht, d.h. aus einem Gewebe, von dem zwei aufeinandergedrückte Lagen aufeinander haften.
  7. 7. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Hohlraumsystem durch Unterteilen des Schlauches mittels Längsstegen gebildet ist, die mit den Schlauchwänden fest verbunden sind, z.B. durch Kleben oder Schweißen, oder die mit den Schlauchwänden einteilig ausgeführt sind.
  8. 8. Binde nach Patentanspruch 7, d a d u r c h g e k e fl n z e i c h n e t daß das Unterteilen des Schlauches durch Kleb- oder Schweißnähte allein bewirkt ist.
  9. 9. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumsystem durch Unterteilen der Hülle mittels Längsnähten und Einbetten von Schläuchen in die so gewonnenen Längskammern gebildet ist.
  10. 10. Binde nach den Patentansprüchen 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege, Nähte und Schläuche quer zur Längsrichtung der Binde angeordnet sind, wobei die Schläuche mittels wenigstens eines Längaschlauches kommunizieren.
  11. 11. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumsystem aus mehreren dünnen Schläuchen besteht, die entlang Mantellinien fest miteinander verbunden sind, z.B. durch Kleb- oder Schweißnähte.
  12. 12. Binde nach den Patentansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstege, Kleb- oder Schweißnähte unterbrochen ausgeführt sind.
  13. 13. Binde nach den Patentansprüchen 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel gegen das Aufwölben des Schlauchsystems unter dem Druck des Füllmediums in die Hülle außen Stäbe oder Platten aus Metall oder Kunststoff eingelegt sind, welche an den Rändern sowie in den Stegen bzw. Nahtstellen befestigt sind und die Hohlräume überbrücken.
  14. 14. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumsystem aus dünnen Schläuchen besteht, die in der Art eines Geflechts angeordnet sind, wobei diese von zwei Schläuchen ausgehen können, die an den Längsrändern der Hülle angeordnet sind.
  15. 15. Binde nach den Patentansprüchen 9, 10, 11 und 14, d a d u r c h g e k einen z e i c h n e t daß die Schläuche in die Binde eingewebt sind, die einlagig ausgebildet ist.
  16. 16. Binde nach den Patentansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit der Hülle einstückig ausgeführt ist.
  17. 17. Binde nach den Patentansprüchen 1 und 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle selbst aus elastischem# gasdichten Material besteht.
  18. 18. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Sichern der gleichmäßigen Verteilung des Füllmediums auf das Hohlraumsystem in dieses eingelegte, inkompressible Schläuche mit zahlreichen Offnungen dienen.
  19. 19. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Mittel zum Sichern der gleichmäßigen Verteilung des Füllmediums Drahtwendelnin das Hohlraumsystem eingelegt sind.
  20. 20. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum gleichmäßigen Verteilen des Fülimediums Metall- oder Kunststoffgewebe oder -gestrick dient, wie es z. B. für Topfreiniger verwendet wird.
  21. 21. Binde nach den PatentansprUchen 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall- oder Kunststoffgewebe oder -gestrick das flache Schlauchprofil ganz ausfUllt und mit der Schlauchwandung flächig verklebt oder verschweißt ist.
  22. 22. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Sichern der gleichmäßigen Verteilung des Füllmediums auf der Innenseite der Hohlraumwände Erhebungen angeordnet sind, die ein völliges Zusammendrükken der Wände verhindern.
  23. 23. Binde nach Patentanspruch 22, d a d u r c h g e k e n n'z e i c h n e t daß die Erhebungen die Form von Zapfen haben, die mit gegenüberliegenden Teilen der Wände fest verbunden, bzw.
    damit einstückig ausgeführt sind.
  24. 24. Binde nach den Patetnansprüchen 1 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Stege selbst als Mittel zum Sichern der Verteilung des Füllmediums ausgebildet sind.
  25. 25. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gek ennz ei ohne t daß an einem Ende der Binde ein verschließbarer Stutzen für das Füllmedium und am selben oder anderen Ende ein vorzugsweise einstellbares Überdruckventil angeordnet sind.
  26. 26. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zur Verwendung der Binde mit einem flüssigen Medium, insbesondere Wasser, an einem Ende ein verschließbarer Stutzen und am anderen Ende ein Entlüftungsventil bzw.
    eine ~Auslaßöffnung für die Flüssigkeit vorgesehen sind.
  27. 27. Binde nach Patentanspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z.e i c h n e t daß zwischen den Hohlräumen in der Bindenfläche Durchbrüche vorgesehen sind, die die eine Seite der Binde mit der anderen verbinden, d.h. zum Luftdurchtritt dienen.
    L e e r s e i t e
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