DE20221228U1 - Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle - Google Patents
Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle Download PDFInfo
- Publication number
- DE20221228U1 DE20221228U1 DE20221228U DE20221228U DE20221228U1 DE 20221228 U1 DE20221228 U1 DE 20221228U1 DE 20221228 U DE20221228 U DE 20221228U DE 20221228 U DE20221228 U DE 20221228U DE 20221228 U1 DE20221228 U1 DE 20221228U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- held device
- nozzle
- pressure medium
- injection hand
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M35/00—Devices for applying media, e.g. remedies, on the human body
- A61M35/003—Portable hand-held applicators having means for dispensing or spreading integral media
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/30—Syringes for injection by jet action, without needle, e.g. for use with replaceable ampoules or carpules
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)
Abstract
Druckinjektions-Handgerät (10) zum Einbringen
einer Substanz in eine Hautstelle mit
– einem gehäuseförmigen Grundkörper (12, 14), in dem
– ein Druckmittelbehälter (20) zum Bereitstellen eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels,
– ein steuerbares Absperrventil (50) und
– ein dem Druckmittelbehälter (20) zugeordneter Druckminderer (40), der einen vorbestimmten, einstellbaren Druck an seinem Ausgang liefert, angeordnet ist, und mit
– einer auf eine zu behandelnde Hautstelle aufsetzbaren, am Grundkörper (12) angebrachten Düse (110), die über eine Druckmittelverbindung (80, 85) mit dem Druckmittelbehälter (20) verbunden ist.
– einem gehäuseförmigen Grundkörper (12, 14), in dem
– ein Druckmittelbehälter (20) zum Bereitstellen eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels,
– ein steuerbares Absperrventil (50) und
– ein dem Druckmittelbehälter (20) zugeordneter Druckminderer (40), der einen vorbestimmten, einstellbaren Druck an seinem Ausgang liefert, angeordnet ist, und mit
– einer auf eine zu behandelnde Hautstelle aufsetzbaren, am Grundkörper (12) angebrachten Düse (110), die über eine Druckmittelverbindung (80, 85) mit dem Druckmittelbehälter (20) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Druckinjektions-Handgerät insbesondere zum Einbringen von Substanzen, insbesondere von Pharmaka oder Kosmetika, in fester, flüssiger oder gasförmiger Form in eine zu behandelnde Hautstelle.
- Es ist üblich, bei der Schönheitspflege vornehmlich der menschlichen Haut eine Körperlotion oder die verschiedenartigsten Cremes auf die äußere Zellschicht der Haut, die sogenannte Epidermis, aufzutragen und je nach Anwendungsfall mehr oder weniger intensiv einzureiben. Die Wirkstoffe der aufgetragenen Lotion oder Creme werden teilweise direkt in die Zellschicht eingerieben oder diffundieren langsam dort hinein. Sowohl auf dem Gebiet der Kosmetik als auch im medizinischen Bereich sind darüber hinaus Techniken im Einsatz, mit denen die Kosmetika oder Pharmaka auf die zu behandelnde Hautoberfläche aufgesprüht werden. Diesen Behandlungstechniken haftet der Nachteil an, daß die auf der Hautoberfläche aufgetragenen und eingeriebenen oder aufgesprühten Substanzen nur teilweise in die Epidermis eindiffundieren. Der Rest verflüchtigt sich in die Umgebung. Darüber hinaus ist bekannt, daß auf dem therapeutischen und diagnostischen Gebiet die Pharmaka unmittelbar mittels einer Injektionsspritze in die Haut eingespritzt werden kann. Die Injektionsmethode mittels Einspritznadel verursacht jedoch bei den Patienten nicht selten ein unbehagliches und ängstliches Gefühl.
- Aus der
DE 196 06 433 C2 ist eine Druckinjektions-Vorrichtung bekannt, die einen Druckmittelbehälter zum Bereitstellen eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels und einen Druckminderer aufweist, der einen vorbestimmten, einstellbaren Druck an seinem Ausgang liefert. Eine separate, mit einem Absperrventil und einer auf eine zu behandelnde Hautstelle aufsetzbaren Düse versehene Behandlungseinrichtung, auch Applikator genannt, ist über einen Druckmittelschlauch mit dem externen Druckminderer und Druckmittelbehälter verbunden. Druckmittelbehälter und Druckminderer sind nicht geeignet, innerhalb der manuellen Behandlungseinrichtung implementiert werden zu können. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass vor jedem Transport Applikator und Druckmittelbehälter getrennt und anschließend zur Benutzung wieder miteinander verbunden werden müssen. Zudem beeinträchtigt der Druckmittelschlauch, der den Applikator und Druckmittelbehälter verbindet, einen Benutzer in dessen Bewegungsfreiheit. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Druckinjektions-Vorrichtung kompakter zu gestalten, so dass deren Transport, Handhabung und Lagerung vereinfacht werden kann.
- Kerngedanke der Erfindung ist, eine Druckinjektionsvorrichtung als Handgerät zu schaffen, bei dem insbesondere ein Druckmittelbehälter und Druckminderer innerhalb des Druckinjektions-Handgerätes implementiert sind. Solche Druckinjektions-Handgerätes sind kompakt, leicht transportierbar und können auch von Privatpersonen zu Hause verwendet werden.
- Der in den gesamten Unterlagen verwendete Begriff "Druckinjektion" wird zur Abgrenzung gegenüber den herkömmlichen Injektionstechniken, die auf dem Einsatz von Injektionsspritzen basieren, verwendet. Druckinjektion bedeutet im Sinne der Erfindung, dass eine Substanz, insbesondere Pharmaka und Kosmetika, in fester, flüssiger oder gasförmiger Form unter einem vorbestimmten, einstellbaren Druck über eine auf die behandelnde Hautoberfläche aufsetzbare Düse in eine vorbestimmte Hautstelle eingebracht werden. Beispielsweise kann die Substanz mittels verscheidener Drücke in die Gesichtshaut, insbesondere an Problemstellen wie den Augen-, Nasen- und Mundpartien, und an beliebigen Stellen des Körpers, welche aus kosmetischen und medizinischen Gesichtspunkten dafür in Frage kommen, in die Haut eingebracht werden.
- Dazu wird ein Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen einer Substanz in eine Hautstelle bereitgestellt, welches einen gehäuseförmigen Grundkörper aufweist, in dem ein Druckmittelbehälter zum Bereitstellen eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels, ein steuerbares Absperrventil und ein dem Druckmittelbehälter zugeordneter Druckminderer, der einen vorbestimmten, einstellbaren Druck an seinem Ausgang liefert, angeordnet sind. Vorzugsweise wird Sauerstoff als gasförmiges Druckmittel verwendet. Ferner weist das Druckinjektions-Handgerät eine auf eine zu behandelnde Hautstelle aufsetzbare Düse auf, die über eine, vorzugsweise vollständig innerhalb des Grundkörpers verlaufende Druckmittelverbindung mit dem Druckmittelbehälter verbunden ist.
- Das steuerbare Absperrventil sorgt dafür, daß die Druckmittelverbindung zur Düse offen, teilweise offen oder gesperrt ist. Wenn das im Druckinjekltions-Handgerät eingesetzte Absperrventil im Ruhezustand geschlossen ist, ist sichergestellt, dass im Ruhezustand Druckmittel lediglich im Abschnitt zwischen dem Absperrventil und der Düse entweichen kann. In dem Druckmittelverbindungabschnitt zwischen dem Druckbehälter und dem Absperrventil bleibt der Arbeitsdruck im Wesentlichen aufrecht erhalten. Damit ist eine kurze Systemansprechzeit erreichbar. Die Ansprechzeit des Druckinjektions-Handgeräts wird um so kürzer, je näher das Absperrventil an der Düse angeordnet ist.
- Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Das Absperrventil kann als elektrisches Absperrventil ausgebildet sein, welches über eine im Grundkörper angeordnete Energieversorgungseinrichtung, beispielsweise eine Batterie oder ein Akkumulator, gespeist werden kann.
- Bei dem elektrisch steuerbaren Absperrventil handelt es sich vorzugsweise um ein Magnetventil, welches über einen Treiber steuerbar ist.
- Alternativ kann das Absperrventil als mechanisches Ventil ausgebildet sein. Über eine am Grundkörper angebrachte Betätigungstaste kann dann das Absperrventil betätigt werden.
- Zwar kann die am Grundkörper angebrachte Düse jede beliebige Querschnittsform annehmen, doch läuft die Düse vorzugsweise in Strömungsrichtung des Druckmittels trichterförmig auseinander, wobei der Innendurchmesser der Düse von etwa 0,5 mm bis etwa 12 mm zunimmt. Der Öffnungswinkel des Trichters beträgt zweckmäßigerweise weniger als 180°.
- Ferner kann in der Stirnfläche der Düse eine Umfangsnut ausgenommen sein, in die ein Dichtungsring einlegbar ist. Beim Aufsetzen der Düse auf die Hautoberfläche wird dadurch im wesentlichen vermieden, daß beim Anlegen des Drucks an die Hautoberfläche das Druckmittel seitlich zwischen der Düse und der Hautoberfläche entweichen kann.
- Die in die Hautoberfläche einzubringende Substanz kann beispielsweise unmittelbar vor dem Aufsetzen des Druckinjektions-Handgerätes auf die Hautoberfläche aufgetragen werden, oder dem Druckmittel beigemischt werden. Hierzu kann wenigstens ein Vorratsbehälter innerhalb des Druckmittelbehälters oder alternativ innerhalb des Grundkörpers, vorzugsweise in der Nähe der Düse angeordnet sein. Das an dem Vorratsbehälter vorbeiströmende Druckmittel nimmt dann eine entsprechende Substanzmenge aus dem Vorratsbehälter mit.
- Vorzugsweise weist der Grundkörper einen zylindrischen Griffteil und einen Kopfteil auf, an dem die Düse lösbar befestigt ist, oder mit dem die Düse einstückig ausgebildet ist. Kopfteil und Griffteil können getrennte Teile, oder als einstückiges Spritzgußteil ausgebildet sein. In diesem Fall kann am Griffteil eine lösbare Verschlusskappe vorgesehen sein, um wenigstens einige der im Grundkörper implementierten Komponenten auswechseln zu können.
- An dem Druckminderer können Drücke kontinuierlich zwischen 0 und 8 bar eingestellt werden. Die unterschiedlichen Drücke sind geeignet, unterschiedliche Körperstellen, z.B. die Umgebungshaut des Auges, die Gesichtshaut, Weichteilgewebe und andere Hautpartien des Körpers zu behandeln.
- An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das steuerbare Absperrventil und der Druckminderer auch durch ein einziges, entsprechend ausgebildetes Ventil verwirklicht werden können.
- Mit Hilfe eines Drucksensor kann der Arbeitsdruck des Druckinjektionsgerätes überwacht werden. Der Drucksensor kann im Druckminderer integriert sein.
- Eine programmierbare Steuereinrichtung hat beispielsweise die Aufgabe, den Drucksensor, die Ladekapazität der Energieversorgungseinrichtung, den Füllstand des Druckmittelbehälters und/oder Vorratsbehälters zu überwachen und das steuerbare Absperrventil und den Druckminderer zu steuern.
- An einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise ein LCD-Display können unter anderem die Betriebszustände des Druckinjektions-Handgerätes angezeigt werden.
- Alle zum Betrieb der Druckinjektions-Vorrichtung benötigten Steuerparameter, Druckwerte und Behandlungszeiten sind in einem Speicher ablegbar. Ferner ist eine Tastatur vorgesehen, über die die erforderlichen Parameterdaten und Steuerinformationen eingegeben werden können.
- Zweckmäßigerweise ist eine Einrichtung zur Dichtemodulation des Druckmittels, beispielsweise in Form eines piezoelektrischen Wandlers, vorgesehen, die den im wesentlichen statischen Druck des Druckmittels impulsartig modulieren kann. Die Dichtemodulations-Einrichtung ist in dem Grundkörper vorzugsweise zwischen dem steuerbaren Absperrventil und der Düse angeordnet und steht in Verbindung mit der Druckmittelverbindung. Dadurch ist sichergestellt, daß der modulierte Druck nahezu ungeschwächt an der Düse anliegt.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung näher erläutert.
- Die einzige Figur zeigt in vereinfachter Form den prinzipiellen Aufbau eines allgemein mit
10 bezeichneten Druckinjektions-Handgeräts, welches etwa 20 cm lang sein kann. Das Druckinjektions-Handgerät10 dient, wie weiter unten noch ausführlicher beschrieben wird, dazu, Substanzen, insbesondere Pharmaka oder Kosmetika, in fester, flüssiger oder gasförmiger Form an einer vorbestimmten Stelle eines menschlichen oder tierischen Körpers in die Epidermis unter einem vorbestimmten, einstellbaren Druck einzubringen. - So können Pharmaka oder Kosmetika beispielsweise unter einem Druck von etwa 4 bar in die Gesichtshaut oder unter einem Druck von etwa 5 bar im Hals- und Brustbereich eingebracht werden.
- Wie der Begriff "Druckinjektions-Handgerät" bereits selbst verrät, wird als Arbeitsmittel keine Injektionsspritze, sondern ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel benutzt.
- Im vorliegenden Beispiel weist das Druckinjektions-Handgerät
10 einen gehäuseförmigen Grundkörper auf, der zwei Teile, einen Griffteil14 und einen Kopfteil12 umfasst auf. Der Griffteil14 und der Kopfteil12 sind beispielsweise miteinander verschraubt. Der Kopfteil12 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, der sich nach vorne, d.h. in Richtung zu einer Düse110 , verjüngt. Vorzugsweise weist der Kopfteil12 einen ersten, an den Griffteil14 anstoßenden Abschnitt auf, der schräg zu Längsachse des Griffteils verläuft. An den ersten Abschnitt schließt sich ein zweiter Abschnitt an, dessen Längsachse senkrecht zur Längsachse des Griffteils14 steht und an dessen Ende die Düse110 beispielsweise eingeschraubt ist. - In dem Griffteil
14 wird ein mit Sauerstoff gefüllter Druckmittelbehälter20 in einer Aufnahmeeinrichtung30 gehalten, die eine eine Nadeldichtung aufweist. Natürlich können Druckmittelbehälter20 verwendet werden, die neben anderen gasförmigen Druckmitteln auch flüssige Druckmittel bereitstellen. - Der Druckmittelbehälter
20 ist über einen Schlauch80 und einen im Kopfteil12 ausgebildeten Zuführungskanal85 mit der Düse110 am Ende des Kopfteils12 verbunden. Das vom Druckmittelbehälter20 ausströmende Gas strömt durch einen in den Schlauch80 geschalteten steuerbaren Druckminderer40 , einen Drucksensor42 , ein elektrisch steuerbares Absperrventil50 und eine Dichtemodulations-Einrichtung100 durch einen Stutzen15 , über den das eine Schlauchende gestülpt ist, in den Zuführungskanal85 zur Düse110 . Der Druckminderer40 ist derart ausgebildet, dass ein Ausgangsdruck zwischen 0 und 8 bar einstellbar ist. - Die Düse
110 ist entweder integraler Bestandteil des Kopfteils12 oder lösbar an dem Kopfteil115 befestigt. Sie verläuft in Richtung zu einer nicht dargestellten Hautoberfläche trichterförmig auseinander. Der Innendurchmesser der Düse nimmt beispielsweise von 0,5 bis 12 mm zu. Die Stirnfläche der Düse110 ist flanschartig aufgeweitet, so daß eine umfangsseitige Nut einbringbar ist. In diese Umfangsnut kann ein Dichtungsring120 eingelegt sein. Der Dichtungsring120 sorgt dafür, daß beim korrekten Aufsetzen der Düse110 auf die zu behandelnde Hauptoberfläche keine Druckluft zwischen der Stirnfläche und der Hautoberfläche entweichen kann. Zwar ist eine trichterförmig auseinanderlaufende Düse110 dargestellt; doch sind beliebige Querschnittsformen für die Düse110 denkbar. Der Innendurchmesser einer beispielsweise zylindrischen Düse110 liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 12 mm. Die Querschnittsfläche des Zuführungskanals85 ist vorzugsweise über den gesamten Verlauf im wesentlichen konstant und beträgt beispielsweise 1 bis 4 mm2. - Um mit einem dynamischen, d. h. Druckschwankungen aufweisenden Arbeitsdruck arbeiten zu können ist der Dichtemodulator
100 vorgesehen, der durch eine Dichtemodulation des Druckmittels Druckschwankungen hervorrufen kann. Die Ansteuerung des Dichtemodulators100 kann von einem Mikroprozessor60 übernommen werden. - In dem Kopfteil
12 ist ferner eine Kammer95 zur Aufnahme eines Vorratsbehälter90 zum Beispiel für kosmetische Substanzen ausgenommen. Über eine Öffnung97 in der Kammer95 können die aus dem Vorratsbehälter austretenden Substanzen vom vorbei strömenden Sauerstoff mitgenommen werden. - Mittels des Absperrventils
50 kann der Ausfluß von Sauerstoff aus dem Behälter20 gesperrt oder freigegeben werden. Ferner sorgt das Absperrventil50 dafür, daß im Ruhezustand oder im Stand-By-Zustand des Druckinjektions-Handgeräts10 der vom Druckminderer40 erzeugte Arbeitsdruck bis zum Absperrventil50 aufrecht erhalten bleibt. Auf diese Weise können die Ansprechzeit des Druckinjektions-Handgerätes und somit die Behandlungsintervalle verkürzt werden. - An dem Griffteil
12 kann eine Anzeigeeinrichtung70 vorgesehen sein, die neben einem LCD-Display auch mehrere nicht dargestellte LED-Leuchtfelder aufweisen kann. Die Anzeigeeinrichtung70 dient dazu, unter anderem die vom Drucksensor42 gemessenen Drücke anzuzeigen. Darüber hinaus können auch die Betriebszustände angezeigt werden. - Der Mikroprozessor
60 dient ferner dazu, den Drucksensor42 und den Füllzustand der Behälter20 und90 mit Hilfe geeigneter Sensoren zu überwachen. Auch das Magnetventil50 und der Druckminderer40 werden von dem Mikroprozessor60 gesteuert. Die dazu erforderlichen Steuerparameter sind in einem nicht dargestellten Speicher abgelegt. Die Steuerparameter können zusammen mit den erforderlichen Drücken und Behandlungszeiten über eine Tastatur75 am Griffteil12 eingegeben werden. Die Tastatur75 und die Anzeigeeinrichtung70 sind ebenfalls mit dem Mikroprozessor60 verbunden. - Im Betrieb ist der Mikroprozessor
60 in der Lage, nach Ablauf der über die Tastatur460 eingegebenen Behandlungszeit das Absperrventil50 wieder zu sperren. - Zur Stromversorgung der elektrischen Komponenten des Druckinjektions-Handgerätes
10 ist eine beispielsweise im Griffteil14 angeordnete Batterie vorgesehen. - Die Funktionsweise des Druckinjektions-Handerätes
10 wird nachfolgend kurz beschrieben. Es sei angenommen, dass sich das Druckinjektions-Handerät10 im Stand-By-Betrieb befindet, d. h. das Absperrventil50 ist geschlossen. Diese Ventilstellung bewirkt, dass der jeweilige Arbeitsdruck bereits am Absperrventil50 anliegt. Der Druckminderer40 sorgt dafür, daß an seinem Ausgang ein Druck von beispielsweise 4 bar anliegt. Sobald ein Arzt oder eine andere Fachkraft die entsprechende Starttaste auf der Tastatur75 drückt, steuert der Mikroprozessor60 das Magnetventil50 an und das Druckmittel strömt über den Schlauch80 durch den Zuführungskanal85 , an der Kammer90 vorbei zur Düse110 . Die Substanz wird hierbei vom Druckmittel aus der Kammer90 mitgenommen. Nach Ablauf der voreingestellten Behandlungszeit sperrt der Mikroprozessor60 das Absperrventil50 und ein neuer Behandlungsprozess kann gestartet werden.
Claims (15)
- Druckinjektions-Handgerät (
10 ) zum Einbringen einer Substanz in eine Hautstelle mit – einem gehäuseförmigen Grundkörper (12 ,14 ), in dem – ein Druckmittelbehälter (20 ) zum Bereitstellen eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels, – ein steuerbares Absperrventil (50 ) und – ein dem Druckmittelbehälter (20 ) zugeordneter Druckminderer (40 ), der einen vorbestimmten, einstellbaren Druck an seinem Ausgang liefert, angeordnet ist, und mit – einer auf eine zu behandelnde Hautstelle aufsetzbaren, am Grundkörper (12 ) angebrachten Düse (110 ), die über eine Druckmittelverbindung (80 ,85 ) mit dem Druckmittelbehälter (20 ) verbunden ist. - Druckinjektions-Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (
50 ) ein elektrisch steuerbares Absperrventil ist und dass ein Betätigungsschalter und eine, im Grundkörper (12 ,14 ) angeordnete Energieversorgungseinrichtung vorgesehen ist. - Druckinjektions-Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (
50 ) als mechanisches Ventil ausgebildet ist. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörper ein Drucksensor (
42 ) angeordnet ist. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens einen im Grundkörper (
12 ,14 ) angeordneten Vorratsbehälter (90 ) zum Bereitstellen einer Substanz. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine im Grundkörper (
12 ,14 ) angeordnete programmierbare Steuereinrichtung (60 ) zum Steuern des Absperrventils (50 ) und/oder Druckminderers (40 ). - Druckinjektions-Handgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
60 ) zum Überwachen des Drucksensors (42 ), der Batterie und des Füllstandes des Druckmittelbahälters (20 ) und/oder Vorratsbehälters (90 ) ausgebildet ist. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (
70 ), einen Speicher zum Ablegen von Steuer- und Parameterdaten und eine Tastatur (75 ) zur Eingabe von Steuer- und Parameterdaten. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichet, dass der Grundkörper einen zylindrischen Griffteil (
14 ) und einen Kopfteil (12 ) aufweist, an dem die Düse (110 ) lösbar befestigt ist, oder mit dem die Düse einstückig ausgebildet ist. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (
110 ) in Richtung zur Haut trichterförmig auseinanderläuft, wobei der Innendurchmesser der Düse von etwa 0,5 mm bis etwa 12 mm zunimmt. - Druckinjektions-Handgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (
110 ) in Richtung der zu behandelnden Haut sich trichterartig öffnet und einen Öffnungswinkel aufweist, der kleiner als 180° ist. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine im Grundkörper (
12 ,14 ) angeordnete Einrichtung (100 ) zur Dichtemodulation des Druckmittels. - Druckinjektions-Handgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtemodulations-Einrichtung (
100 ) ein piezoelektrisches Element ist, das Schwingungen bis in den Ultraschallbereich erzeugen kann. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelverbindung (
80 ,85 ) innerhalb des Grundkörpers (12 ,14 ) verläuft. - Druckinjektions-Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel im wesentlichen ohne Druckverlust über die Druckmittelverbindung (
80 ,85 ) und die Düse (110 ) unmittelbar zu der zu behandelnden Hautstelle strömen und dort eine Substanz einbringen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20221228U DE20221228U1 (de) | 2002-11-12 | 2002-11-12 | Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20221228U DE20221228U1 (de) | 2002-11-12 | 2002-11-12 | Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle |
DE10252917A DE10252917A1 (de) | 2002-11-12 | 2002-11-12 | Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20221228U1 true DE20221228U1 (de) | 2005-07-07 |
Family
ID=34751241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20221228U Expired - Lifetime DE20221228U1 (de) | 2002-11-12 | 2002-11-12 | Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20221228U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012144990A1 (en) | 2011-04-19 | 2012-10-26 | Invisiderm, Llc | Method of producing substances with supersaturated gas, transdermal delivery thereof, and uses thereof |
CN103648576A (zh) * | 2011-04-19 | 2014-03-19 | 因维希德姆有限责任公司 | 含过饱和气体物质的生产方法及其透皮给药设备与使用 |
DE102016004572B4 (de) | 2016-04-19 | 2019-07-11 | Rudolf Weyergans | Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung |
DE102018127795A1 (de) * | 2018-11-07 | 2020-05-07 | Jutta Bode | Elektrisches Handgerät zum Einbringen von kosmetischen Präparaten in die Haut |
-
2002
- 2002-11-12 DE DE20221228U patent/DE20221228U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012144990A1 (en) | 2011-04-19 | 2012-10-26 | Invisiderm, Llc | Method of producing substances with supersaturated gas, transdermal delivery thereof, and uses thereof |
EP2699303A1 (de) * | 2011-04-19 | 2014-02-26 | InvisiDerm, LLC | Verfahren zur herstellung von stoffen mitübersättigtem gas, ihre transdermale verabreichung und verwendung |
CN103648576A (zh) * | 2011-04-19 | 2014-03-19 | 因维希德姆有限责任公司 | 含过饱和气体物质的生产方法及其透皮给药设备与使用 |
EP2699303A4 (de) * | 2011-04-19 | 2014-10-15 | Invisiderm Llc | Verfahren zur herstellung von stoffen mitübersättigtem gas, ihre transdermale verabreichung und verwendung |
DE102016004572B4 (de) | 2016-04-19 | 2019-07-11 | Rudolf Weyergans | Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung |
DE102018127795A1 (de) * | 2018-11-07 | 2020-05-07 | Jutta Bode | Elektrisches Handgerät zum Einbringen von kosmetischen Präparaten in die Haut |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69606176T2 (de) | Vorrichtung zur mikroabtragung von hautgewebe mittels eines strahls eines gemisches von luft und pulver und zugehörigem handgriff | |
DE69416686T2 (de) | Handgehaltene vorrichtung zum ausdrücken von injektionsspritzen | |
DE60319377T2 (de) | Gerät zum kontrollierten aufbringen von flüssigkeiten auf körpergewebe | |
DE68915162T2 (de) | Nadelloses einweg-injektionssystem. | |
DE2852040C2 (de) | Vorrichtung zum wahlweisen Betätigen mindestens zweier Werkzeuge insbesondere für Zwecke der Zahnheilkunde | |
WO2002028471A1 (de) | Medizinische injektionseinrichtung | |
DE7524200U (de) | Ausgabepackung fuer ein trockenserum und ein fluessiges verduennungsmittel | |
DE10252917A1 (de) | Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle | |
DE3047131A1 (de) | Vorrichtung zur pneumatischen trennung von gewebeteilen und verfahren zu deren betrieb | |
DE2439086A1 (de) | Geraet zur schoenheitspflege und therapeutischen behandlung | |
DE202019101350U1 (de) | System zur perkutanen Applikation eines Fluids in Bereichen der Gesichtshaut | |
EP1072226B1 (de) | Therapiegerät zur Stosswellenbehandlung eines Patienten | |
EP2500057B1 (de) | Vorrichtung zum präzisen repetierenden Einstechen von flüssigen Stoffen in definierte einstellbare Tiefen der Haut und Verfahren zur Einbringung der Stoffe in kosmetisch hinreichende, jedoch medizinisch geringstinvasive Tiefen | |
DE20221228U1 (de) | Druckinjektions-Handgerät zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle | |
DE19606433C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Substanzen unter Druck eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels in eine zu behandelnde Hautstelle | |
DE2422431B2 (de) | Vorrichtung zum behandeln von saeugetieren | |
EP2696920B1 (de) | Vorrichtung zum einspritzen eines mediums in oder unter die haut mit einer serie von druckimpulsen | |
EP0268860B1 (de) | Vorrichtung zur Handhabung von Flüssigkeiten für die Behandlung der Haare und für dergleichen Anwendung | |
DE2218394B2 (de) | Aerosol-Sprühvorrichtung für die intrakutane oder epikutane Verabreichung eines Arzneimittels, Desinfektionsmittels, kosmetischen Präparates o.dgl | |
EP3662782A1 (de) | Elektrisches handgerät zum einbringen von kosmetischen präparaten in die haut | |
DE2829271C2 (de) | Vorrichtung zur Beaufschlagung einer Wundfläche mit einer sterilen Kühl- und Spülflüssigkeit | |
DE3544660A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausbringen eines mediums | |
EP3372187A1 (de) | Behandlungsaufsatz sowie handstück mit einem solchen behandlungsaufsatz | |
DE29806716U1 (de) | Medizinisches Flüssigkeitsstrahlschneidegerät zum Trennen bzw. Schneiden von biologischem Gewebe | |
EP1976437A1 (de) | Vorrichtung zum auftragen einer gelartigen substanz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20050811 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20051212 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20081205 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20110531 |