DE538162C - Spritzwaffe - Google Patents

Spritzwaffe

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Publication number
DE538162C
DE538162C DE1930538162D DE538162DD DE538162C DE 538162 C DE538162 C DE 538162C DE 1930538162 D DE1930538162 D DE 1930538162D DE 538162D D DE538162D D DE 538162DD DE 538162 C DE538162 C DE 538162C
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Germany
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H9/00Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
    • F41H9/10Hand-held or body-worn self-defence devices using repellant gases or chemicals

Description

  • Spritzwaffe Die Erfindung geht dahin, die im Gaskampfe verwendeten Stoffe in ihrer ursprünglichen flüssigen Form auf die kampfunfähig zu machende Person zu bringen, damit diese auf die Dauer und auch nach Ortswechsel unter Gas gehalten wird. Ein dünner Strahl der stark flüchtigen Flüssigkeit soll aus einer Entfernung von einigen Schritten zweckmäßig auf den oberen Teil der Brust gespritzt werden.
  • Es gibt nun allerdings schon pistolenförmige Spritzen, welche die Flüssigkeitsladung unmittelbar in einem zusammendrückbaren Behälter enthalten. Diese sind aber für die im Gaskampfe verwendeten Stoffe nicht geeignet, denn erstens vermögen die für den elastischen Behälter in Betracht kommenden Baustoffe eine andauernde Berührung mit den äußerst aktiven Flüssigkeiten nicht zu vertragen und zweitens müssen diese Flüssigkeiten wegen ihrer hohen Flüchtigkeit und starker Reizwirkung vollkommen luftdicht eingeschlossen gehalten werden.
  • Bei der Erfindung wird nun eine Phiole mit derartiger Flüssigkeit in dem in bekannter Weise zusammendrückbaren elastischen Behälter eingeschlossen, so daß sie beim Zusammendrücken dieses Behälters zerstört und gleichzeitig ihre Flüssigkeit aus dem Behälter herausgespritzt wird.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Abb. i und z zeigen die einfachste Ausführung ohne Gehäuse im Längen- bzw. Querschnitt. Abb. 3 und q. zeigen eine Ausführung mit Gehäuse und Drücker im Schnitt bzw. Vorderansicht.
  • Abb. 5 und 6 sind ähnliche Darstellungen einer weiteren Ausführung, und Abb. 7 zeigt einen Gummiknüppel mit der Vorrichtung nach Abb. 5 und 6 als Handhabe. In der Ausführung nach Abb. i und ?'ist ein Beutel 8 aus weichem Paragummi mit seinem rohrförmigen Fortsatz g auf das heberförmige Rohr io aus Hartgummi gezogen. Der Bausch ii am Rohr io sichert eine haltbare und luftdichte Verbindung. Das freie Ende des Rohrs io ist zu einer Düse ausgebildet, das andere Ende mündet in einer gewissen Entfernung vom Boden des Beutels B. Die Flüssigkeit, durch deren Verflüchtigung der Gegner kampfunfähig gemacht werden soll, ist in der Phiole ia luftdicht eingeschlossen, die mit einer Einbuchtung 13 zur Aufnahme des Rohrs io versehen ist, damit der Beutel von der Phiole möglichst ausgefüllt werden kann.
  • Diese Ausführungsform der Spritzwaffe nach Abb. i und ? wird durch Zusammendrücken des Beutels unmittelbar mit der Hand betätigt. Gegebenenfalls wird die Phiole vorerst durch Anschlagen des Beutels gegen einen harten Gegenstand angebrochen.
  • Während die soeben beschriebene Ausführung hauptsächlich für den Gebrauch im Hause geeignet ist, ähnelt die Ausführung nach Abb. 3 und q. einer Taschenpistole. Der Gummibeutel 8 ist hier durch einen Gununistöpsel g' abgeschlossen. Eine exzentrische Bohrung im Stöpsel dient zur Einführung des Rohrs To, das hier aus Weichgummi besteht und mit einer besonderen Düse 14 o. dgl. aus Metall oder Gummi ausgerüstet ist. Die Oberfläche der Phiole 12 ist mit einem durchlässigen Gewebe 15 beklebt, dessen zusammengefaßter Rand zwischen dem Stöpsel g' und dem Beutelrand eingeklemmt ist. Der Gummibeutel 8 ist in eine Metä,llhülse 16 eingepaßt, auf deren oberes offenes Ende eine Metallkappe 17 aufgesetzt ist, die mit einem Rohrstutzen 18 zur Aufnahme der Düse 14 und des anschließenden Teiles des Rohrs To versehen ist. Durch eine seitliche Öffnung ig der Hülse 16 ist das nach oben umgebogene Ende 2o des Drückers 21 zwischen -die Seitenwandungen der Metallhülse 16 und des Gummibeutels 8 eingeführt. Das andere Ende des L-förmigen Drückers 21 umfaßt mit einer Gabel 22 den Rohrstutzen 18. Die Öffnung des Gabelschlitzes ist etwas verengt, so daß die federnden Gabelzinken eine einfache und leicht lösliche Gelenkverbindung ergeben. Bei 24 ist am Drücker 21 eine Klappe 23 angelenkt, die breiter als die Öffnung ig ist, so daß die Klappe von der voll gezeichneten Stellung in die strichpunktierte gebracht werden muß, um den Drücker 21 in das Innere der Hülse 16 hineindrücken zu können.
  • Die Klappe 23 bildet somit eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Abdrücken der Pistole. Wird der Drücker 21 nach Aufrichten der Klappe 23 kräftig abgezogen, so wird durch den umgebogenen Fortsatz 2o des Drückers die Phiole eingebrochen und gleichzeitig der untere Teil des Beutels 8 eingedrückt, und demzufolge schießt die Flüssigkeit aus der feinen Düsenöffnung in einem dünnen Strahl mit beträchtlicher Geschwindigkeit heraus. Zur Verminderung des schädlichen Raumes kann der Luftraum über der Phiole mit einer unhygroskopischen plastischen Masse o. dgl. ausgefüllt werden. Das Rohr 1S gestattet nach einiger Übung ein ziemlich gutes Zielen.
  • Durch die Beklebung der Phiole mit dem Ge-,vebe 15 wird verhindert, daß die ganze Phiole in Stücke zerfällt und die Bruchstücke sich im unteren Teil des Beutels ansammeln. Außerdem verhindert das Gewebe als Seiher, daß die Düse oder das Rohr To durch Splitter der Phiole verstopft wird. Durch die Befestigung des Gewebes 15 am oberen Ende des Beutels 8 wird vermieden, daß der obere Teil der Phiole nach. Zerstörung des unteren Teiles hinabfällt. Die elastische Rückwirkung des Gummibeutels führt den abgezogenen Drücker nach Loslassen desselben sofort in die Ruhelage zurück, und an die Stelle der ausgespritzten geringen Menge Flüssigkeit tritt Luft ein, so daß die Pistole sofort wieder schußbereit ist.
  • In der Ausführung nach Abb. 5 bis 7 ist das Rohr 18 an einer beiderseits offenen Verlängerung 17' der Hülse 16 ausgebildet, die z. B. zur Aufnahme eines Gummiknüppels 25 nach Abb.7 dienen kann. Bei dieser Abbildung ist der Drücker 21' an einem den Rohrstutzen 18 umfassenden und an der Verlängerung 17' der Hülse 16 befestigten Bügel 26 angelenkt. Als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Eindrücken des Drückers dient ein drehbares Bodenstück27 der Hülse 16, das .nur an einem Teile seines Umfanges so hoch reicht, daß es in der gezeichneten Drehlage den Drücker hemmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Spritzwaffe mit einem elastisch zusammendrückbaren Behälter, aus dem ein Spritzrohr herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Behälter (8) die auszuspritzende Flüssigkeit in einer zerbrechlichen Phiole (12) eingeschlossen enthält. z. Spritzwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Phiole (12) mit einem Gewebe (15) beklebt ist. 3. Spritzwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phiole (12) vermittels des Gewebes (15) am oberen Teil des Behälters (8) festgehalten ist. q.. Spritzwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stück des Gewebes (15) zwischen einem Verschlußstöpsel (g') für den Behälter (8) und der Behälterwandung eingeklemmt ist. 5. Spritzwaffe nach einem der Ansprüche i bis q., bei welcher der elastische Behälter und gegebenenfalls das Spritzrohr von einem steifen Gehäuse mit einem Drücker umgeben ist, der mit dem einen Ende durch eine Gelenkverbindung an der Außenseite des Gehäuses angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Drückers (21) mit einem umgebogenen Fortsatz (2o) zwischen den Seitenwandungen des Gehäuses (16) und des Behälters (8) eingefaßt ist. -
DE1930538162D 1930-03-02 1930-03-02 Spritzwaffe Expired DE538162C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE538162T 1930-03-02

Publications (1)

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DE538162C true DE538162C (de) 1931-11-11

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ID=6558010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930538162D Expired DE538162C (de) 1930-03-02 1930-03-02 Spritzwaffe

Country Status (1)

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DE (1) DE538162C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891216C (de) * 1950-11-22 1953-09-24 Hugo Lehmann Abwehrgeraet, mit dem eine Fluessigkeit ausspritzbar ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891216C (de) * 1950-11-22 1953-09-24 Hugo Lehmann Abwehrgeraet, mit dem eine Fluessigkeit ausspritzbar ist

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