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Taschen-Süßmit Lel-Dosierer Die Erfindung betrifft einen Taschen-Dosierer
für Süßmittelpulver, insbesondere Natrium-cyclamat-Pulver.
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Taschen-Dosierer für Süßmittelpulver gibt es bisher noch nicht.
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Es ist lediglich ein Pulverstreuer bekannt, der nach dem Prinzmp der
bekannten Zuckerstreuer - Zuckerboy genannt - arbeitet, also ein in einem Vorratsbehälter
hineinragendes, senkrecht stehendes fiöhrchen aufweist, in welches beim Umdrehen
um 1800 ein Teil des Behälterinhaltes hinein und aus dem Röhrchen hinausfällt. Dieser
bekannte Pulverstreuer ist jedoch nicht als Taschen-Dosierer für Süßmittelpulver
verwendbar bzw. abwandelbar, da er - abgesehen von dem relativ komplizierten Aufbau
- naturgemäß keine Dosierung, also Ausgabe in ständig gleichen genauen Portionen
zuläßt.
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Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, einen brachbaren Taschen-Dosierer
für Süßmittelpulver, insbesondere für Natrium-cyclamat zu schaffen, welcher über-diç
einfach im Aufbau und damit billig herstellbar ist, eine flache, handliche
Form
aufweist und trotzdem gleichzeitig eine genaue Dosierung störungsfrei über eine
lange Betriebszeit erreicht.
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Zu diesem Zweck geht die Erfindung aus von einem Dosierer mit einer
Öffnung im Boden eines den zu dosierenden Stoff aufnehmenden Gehäuses, die durch
einen kolbenartigen Stöpsel öffnen und schließbar ist, welcher über eine das Gehäuse
durchsetzende Stoßstange von einem federbelasteten Druckknopf am gegenüberliegenden
Gehäuseende betätigbar ist. Vorrichtungen dieser Art sind bereits als Gewürzstreuer
bekannt, ssesind aber ebenfalls zu unhandlich und arbeiten zu ungenau, um als Taschendosierer
für Süßmittelpulver abgewandelt werden zu können.
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Ausgehend von der genannten Vorrichtung besteht; die Erfindung darin,
daß das Gehäuse die Form eines flachen, länglichen Prismas mit abgerundeten Längskanten
hat,aa dessen einem Ende Einbuchtungen zur Betätigung des nicht über das Gehäuse
hinauE-ragenden Druckknopfes aufweist und in dessen anderes Ende ein die Öffnung
und ein sich hieran anschließenden Fülltrichter aufweisendes Verschlußstück hineingeschoben
iEt.
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Wegen der flachen Gehäuseform kann der Dosierer ohne aufzutragen in
jeder Tasche eines Kleidungsstückes mitgeführt werden, ausser dem ist diese Form
anatomisch der Hand angepaßt. Uberraschend ist dabei, daß bei dieser flachen Gehäuseform
auch ein sicherer Betrieb über eine lange Zeit genauer Dosierung gegeben ist.
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Es war nämlich zu fürchten, daß im Betrieb Schwierigkeiten auftreten,
weil die seitlichen Speicherräume im Vergleich zu den
bekannten
Gewürzstreuern relativ weit von der Ausgabeöffnung abliegen.
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Da der Druckknopf nicht über das Gehäuse hinausragt, ist eine unbeabsichtig@e
Betätigung zu befürchten.
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Vorteilhaft fällen der Druckknopf sowie das Verschlußstück den Querschnit
des Gehäuses, dessen Innen- und Außenquerschnitt über eine ganze Länge etwa glieichbleiben,
völlig aus. Hie mit ist eine besonders einfache, leicht im Spritzgußverfahren aus
Kuns@stoff herstellbare Bauform geschaffen. Dabei besteht der Hauptteil aus einem
Rohrstück mit rechteckigen, abgerunde-@em Querschnit , in welches Hauptteil als
Endstücke an einem Ende der Druckknopf und am anderen Ende das Verschlußstück einsetzbar
sind.
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Zur Begrenzung des Rückhubes des Druckknopfes weist die Stoßstange
vorteilhaft einen Anschlag auf, der mit einer Zwischenwand zu@ammensrbei et, die
das Gehäuse in einen Vorraturaum für das Säßmi tel und einen Raum für die Feder
und den Druckknopf un erteil@.
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Durch diese Begrenzung kann der Druckknopf nicht über den Umri@ des
Gehäuses hinausgeschoben werden, wobei die Federkraft weiterhin ainer unbeabsichtig@en
Betätigung entgegenwirkt.
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Vorteilhaf ist der Stöpsel in Form eines Eylinder mit sich nach oben
anschließendem Kegelteil ausgubildet und ist über
dem Kegelteil
eine Dosierscheibe vom Durchmesser der Öffnung vorgesehen. Es hat sich herausgestellt,
daß durch diese Ausbildung eine besonders genaue Dosierung gegeben ist, ohne daß
sich in "toten Ecken" Süßmittelpulver festsetzen kann Indem der Hub etwa gleich
dem Abstand von der Stöpselunterseite bis zur Oberseite der Scheibe ist, wird bei
jedesmaliger Betätigung eine selbsttätige Reinigung des Überganges vom Fülltrichter
zur Ausgabeöffnugg erreicht.
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In noch weiterer Ausgestaltung ist die axiale Länge des zylindreschen
Stöpselteiles kleiner als die axiale Länge einer die Ausgabeöffnung im Boden bildenden
Bohrung.
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Vorteilhaft ist die axiale Länge der Bohrung etwa gleich ihrem Durchmesser.
Dabei soll die axiale Länge des zylindrischen Stöpselteils etwa gleich der axialen
Lange des sich anschliessenden kegeligen Stöpselteiles und beide zusammen gleich
lang oder etwas länger als die Länge der Öffnungsbohrung sein.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eine Ausführungsbei:piels anhand der Zeichnung.
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Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in einem axialen Längsschnitt.
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Fig. 2 ist eine Seitenssicht und Fig. 3 eine Ansicht von oben.
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Der Hauptteil des Gehäuees 1 ist von einer Hülse mit über die gesamte
Länge gleichen Querschnitt und gleicher Wandstärke gebildet. Der Querschnit hat
die Form eines abgerundeten Rechteckes bzw. eines Rechteckes mit an die beiden kürzeren
Seiten angesetzten Halbkreisen vom Durchmesser der kürzeren Seite. Im oberen Teil
des Gehäuses 1 ist; eine Querwand 2 vorgesehen, die den Innenraum des Gehäuses in
einen Vorratsraum 4 für das Süßmittelpulver und einen Raum 3 zur Aufnahme eines
Druckknopfes 5 und einer diesen beaufschlagenden Feder 6 teilt.
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Der Druckknopf 5 ist; an seiner Außenseite # geriffelt. Er ist als
Hohlkörper ausgebildet, in den die Druckfeder 6 hinein ragt. Die Seitenwandung 7
des Druckkmopfes ist an der Innenseite des Gehäuses 1 geführt. Die beiden Flachs@iten
8, 9 10 weisen je eine Einbuchtung auf, so daß der Druckknopf bequem von dem Daumen
der den Spender umgreifenden Hand in das Innere des Gehäuses 1 hineingeschoben werden
kann.
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Durch einen Anschlag 12 an dem Stössel 11, der in der Ruhestellung
an der Zwischenwand 2 anliegt, ist der Hub des Druckknopfes 5 begrenzt, so daß er
nicht über den Umriß des Gehäuses 1 hinausgeschoben werden kann, obwohl die Feder
6 unter Spannung steht.
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In das untere Ende des hülsenförmigen Gehäuses 1 ist das Verschlußstück
13 hineingeschoben. Das als Hohlkörper ausgebildete Verschlußstück paßt genau in
das Innere des Gehäuses 1 hinein und ib mit;;ig mit einem Kanal 14 versehen, der
die Entnahmeöffnung
darstellt. Dieser Kanal 14 mündet oben in einen
Fülltrichter 15, der das Pulver im Kanal 14 zuleitet.
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Normalerweise ist der Kanal 14 durch den zylindrischen Teil 1(3 des
Stöpsels verschlossen. An diesen zylindrischen Teil 16 des Stöpsels schließt sich
ein kegeliger Ttil 17 an , über den schließlich eine an ihrer Oberseite abgerundete
Scheibe 18 angeordnet ist. Der Kanal 14 ist dabei länger als der zylindrischen Teil
16 des Stöpsels.
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Bei dieser Au bildung ist unterhalb der Scheibe 18 eine bestimmt dosierte
Menge Süßstoffpulver gegenüber dem übrigen orratsraum abgegrenzt. Bei Betätigung
des Druckknopfes 5 wird diese Menge ausgestoßen. Dabei versperrt die Scheibe 18
den Kanal 14 gegen weiteres Zufließen von Pulver und reinigt gleichzeitig den oberen
Bereich des Kanals 14. Dabei wird der Kanal 14 durch die Scheibe 18 abgesperrt,
bevor der zylindrische und kegelförmige Teil 16, 17 des Stöpsels die Öffnung freigeben.