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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung zur Ausgabe
einer Flüssigkeit
bzw. eines Fluidprodukts und insbesondere eine Ausgabevorrichtung
zur Ausgabe einer Flüssigkeit
bzw. eines Fluidprodukts mit seitlicher Betätigung.
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Bei
den meisten Ausgabevorrichtungen zur Ausgabe einer Flüssigkeit,
ob im Bereich der Pharmazie; der Parfümerie, der Kosmetik oder in
anderen ähnlichen
Bereichen, wird das Produkt im Allgemeinen mittels einer Betätigungskraft,
die axial ausgeübt wird,
ausgestoßen.
Diese Kraft wird von dem Benutzer häufig durch Drücken mit
seinem Daumen auf den Boden der Vorrichtung ausgeübt, während er den
Kopf der Vorrichtung, der die Ausgabeöffnung umfasst, mit anderen
Fingern der gleichen Hand hält. Diese
Art von Ausgabevorrichtung bringt eine gewisse Reihe von Nachteilen
mit sich, insbesondere im Fall von nasalen Anwendungen, da sie häufig eine axiale
Verschiebung der gesamten Vorrichtung zum Zeitpunkt der Betätigung verursacht,
und zwar insbesondere auf Grund des Widerstands, den die Vorrichtung
während
der Betätigung
bietet. Der Benutzer muss leicht auf den Boden der Vorrichtung drücken, um
diese Betätigung
zu bewirken, und in dem Moment, wo dies statt findet, wird ein Teil
der Kraft so freigesetzt, dass der Arm oder die Hand des Benutzen
in diese gleiche axiale Richtung mitgezogen werden kann, was die
Gefahr einer Verletzung mit sich bringen kann, insbesondere, wenn
die Ausgabeöffnung
in den unteren Teil des Nasenlochs eingeführt wird.
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Das
Dokument EP-A-0557714, das eine Vorrichtung gemäß des Oberbegriffs von Anspruch
1 zeigt, beschreibt eine Vorrichtung für eine Flüssigkeit, aufweisend einen
Behälter
mit mehreren Dosen, in dessen Inneren sich eine rhombische Struktur
erstreckt, die ein Pumpengehäuse
relativ zu einem Kopf der Vorrichtung für Flüssigkeit axial verschieben kann.
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Um
dieses Problem zu überwinden,
wurde vorgeschlagen, die Vorrichtungen mit seitlicher Betätigung zu
verwenden, bei denen der Benutzer nicht mehr selber eine axiale
Kraft auf die Vorrichtung ausübt,
sondern im Gegenteil eine Kraft ausübt, die seitlich oder quer
zur Achse der Ausgabe des Produkts wirkt, zum Beispiel mittels eines
Knopfes oder eines seitlichen Schwenkhebels, wobei diese Querkraft
in eine axiale Kraft umgewandelt wird. Bei dieser bekannten Art
von Ausgabevorrichtung mit seitlicher Betätigung hält der Benutzer die Vorrichtung
in seiner Hand, indem er den Körper
der Vorrichtung, oder allgemeiner den Teil, der die Ausgabeöffnung enthält, festhält, wobei
ein Finger, zum Beispiel der Daumen, verwendet wird, um auf das
Element zur seitlichen Betätigung
zu drücken.
Je nach verwendeter Ausgabevorrichtung, insbesondere je nach Art
der Pumpe, oder allgemeiner je nach Art des Ausgabemittels, das notwendig
ist, um das Ausstoßen
des Produkts zu bewirken, erfordert die Betätigung eine mehr oder weniger
starke axiale Kraft. Nun ist bei den bekannten Ausgabevorrichtungen
mit seitlicher Betätigung die Übertragung
der radialen Kraft, die von dem Benutzer ausgeübt wird, in eine axiale Kraft,
die die Betätigung
ermöglicht,
nicht vollständig,
so dass der Benutzer bei einer Vorrichtung mit seitlicher Betätigung stärker drücken muss,
als wenn er einen axialen Druck ausüben müsste. Der Benutzer muss nun
entweder eine starke Kraft ausüben,
was nicht immer möglich
ist, insbesondere bei Kindern oder älteren Leuten, oder aber es
müssen
Betätigungsmittel
mit einer ausreichend großen
Größe, um eine
leichtere Übertragung
zu erlauben, vorgesehen werden. Die Vergrößerung der vorliegenden Vorrichtung
stellt jedoch häufig
einen Nachteil dar, sei es in Bezug auf die Herstellungs- oder Lagerkosten,
oder auch aus Sicht der Ergonomie der Verwendung.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ausgabevorrichtung
zur Ausgabe von Flüssigkeit
bzw. eines Fluidprodukts mit seitlicher Betätigung zur Verfügung zu
stellen, die nicht die vorgenannten Nachteile aufweist.
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Insbesondere
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ausgabevorrichtung
zur Ausgabe einer Flüssigkeit
bzw. eines Fluidprodukts mit seitlicher Betätigung zur Verfügung zu
stellen, die es in allen Fällen
ermöglicht,
eine seitliche Betätigung mittels
einer möglichst
geringen radialen Kraft zu realisieren.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige
Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von Flüssigkeit bzw. eines Fluidprodukts mit
seitlicher Betätigung
zur Verfügung
zu stellen, die einfach und kostengünstig in der Herstellung, bei
der Montage und im Gebrauch ist.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige
Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von Flüssigkeit bzw. eines Fluidprodukts mit
seitlicher Betätigung
zur Verfügung
zu stellen, die kompakt, ergonomisch und zuverlässig ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist also eine Ausgabevorrichtung
zur Ausgabe von Flüssigkeit
bzw. eines Fluidprodukts, aufweisend einen Körper, einen Produktbehälter, der
eine oder mehrere Dosen Flüssigkeit
oder Fluidprodukt enthält,
einen Kolben, der so gestaltet ist, dass er in dem Behälter gleitet,
um bei jeder Betätigung
eine Dosis des Produkts auszugeben, und Betätigungsmittel zum Verschieben
des Kolbens, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens
zwei Elemente zur seitlichen Betätigung
aufweist, die um den Körper verteilt
sind, wobei die Elemente zur seitlichen Betätigung gleichzeitig in eine
Richtung verschoben werden, die etwa transversal zur Mittelachse
der Vorrichtung liegt, und jeweils mit einer Umfangskante der Betätigungsmittel
zusammenwirken, um eine axiale Kraft auf diese auszuüben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch eine Ausgabevorrichtung
zur Ausgabe von Flüssigkeit
bzw. eines Fluidprodukts, aufweisend einen Körper, einen Produktbehälter, der
eine oder mehrere Dosen Flüssigkeit
oder Fluidprodukt enthält, ein
einen Luftstrom erzeugendes System, wie ein Luftstoß oder ein
Blasebalg, der mit dem Behälter verbunden
ist, und Betätigungsmittel
zum Betätigen des
einen Luftstrom erzeugenden Systems, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung mindestens zwei Elemente zur seitlichen Betätigung umfasst,
die um den Körper
verteilt sind, wobei die Elemente zur seitlichen Betätigung gleichzeitig
in eine Richtung verschoben werden, die etwa transversal zur Mittelachse
der Vorrichtung ist, und jeweils mit einer Umfangskante der Betätigungsmittel
zusammenwirken, um eine axiale Kraft auf diese auszuüben.
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Vorteilhafterweise
ist jedes Element zur seitlichen Betätigung in Form eines Hebels
ausgebildet, der schwenkbar auf dem Körper angebracht ist.
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Vorteilhafterweise
weist jeder Hebel einen radialen Flansch auf, der einerseits mit
dem Körper der
Vorrichtung verbunden ist und andererseits einen Betätigungsflügel trägt, der
sich in etwa axial zum Boden der Vorrichtung erstreckt, wobei der
Betätigungsflügel elastisch
zwischen einer Ruheposition und einer Betätigungsposition verformt wird,
wenn der Benutzer eine radiale Kraft auf diesen ausübt, und
federnd in seine Ruheposition zurückkehrt, wenn der Benutzer
die Kraft löst.
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Vorzugsweise
weisen die Betätigungselemente
jeweils eine Nockenfläche
auf, die mit der Umfangskante der Betätigungsmittel zusammenwirkt.
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Vorteilhafterweise
ist die Nockenfläche
eine schiefe Ebene, deren Schräge
während
des Verschiebens der Betätigungselemente
veränderlich
ist, wobei die Schräge
zu Beginn der Betätigung
maximal und am Ende der Betätigung
minimal ist, so dass die Übertragung
der radialen Betätigungskraft,
die von dem Benutzer auf die Betätigungselemente
ausgeübt wird,
in eine axiale Kraft zum Verschieben der Betätigungsmittel am Ende der Betätigung maximal
ist.
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Nach
einer ersten Ausführungsvariante
enthält
der Behälter
eine einzelne Produktdosis, die bei einer einzigen Betätigung der
Vorrichtung ausgestoßen
wird.
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Nach
einer zweiten Ausführungsvariante enthält der Behälter mindestens
zwei Dosen, wobei Dosisteilmittel vorgesehen sind, um den Inhalt
des Behälters
in mehrere Dosen zu teilen.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Betätigungsmittel
mit dem Kolben verbunden.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
sind die Betätigungsmittel
durch den Behälter
gebildet oder mit diesem verbunden.
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Vorteilhafterweise
sind die Dosisteilmittel derart gestaltet, dass sie den Hub des
Kolbens in dem Behälter
begrenzen, wobei jeder Teilhub einer Produktdosis entspricht.
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Vorteilhafterweise
sind die Dosisteilmittel auf den Elementen zur seitlichen Betätigung ausgebildet.
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Vorteilhafterweise
sind die Dosisteilmittel durch eine Kerbe in der ebenen Nockenfläche von mindestens
einem Element zur seitlichen Betätigung gebildet,
wobei die Kerbe mit dem Körper
zusammenwirkt, um das Ende des Betätigungshubs der Betätigungselemente
zu begrenzen.
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Vorteilhafterweise
weist mindestens ein Element zur seitlichen Betätigung eine Kerbe in ihrer ebenen
Nockenfläche
auf, die mit dem Körper
zusammenwirkt, um das Ende des Betätigungshubs der Betätigungselemente
zu begrenzen.
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Vorteilhafterweise
ist die Umfangskante der Betätigungsmittel
die untere Umfangskante.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung zwei Elemente zur seitlichen Betätigung auf,
die sich in Bezug auf den Körper
diametral gegenüberliegen.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf
der folgenden genauen Beschreibung einer besonderen Ausführungsform
von dieser deutlicher, die anhand der beigefügten Zeichnungen, die als nicht
einschränkendes
Beispiel gegeben sind, erfolgt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht, teilweise auseinandergezogen,
einer Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von Flüssigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Ruheposition,
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2 eine
Ansicht ähnlich
wie in 1, in Betätigungsposition
der Vorrichtung,
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3 eine
schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, und
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4 eine
schematische Ansicht noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Das
in den Figuren gezeigte Beispiel ist eine Ausgabevorrichtung zur
Ausgabe von Flüssigkeit bzw.
eines Fluidprodukts, die als Monodosis ("monodose") oder Einzeldosis ("unidose") bezeichnet wird, das heißt, dass
sie nur eine einzelne Produktdosis in ihrem Behälter enthält. Die folgende genaue Beschreibung
erfolgt also in Bezug auf diese besondere Ausführungsform der Erfindung, aber
es ist klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Art
von Vorrichtung beschränkt
ist, sondern im Gegenteil auch auf Vorrichtungen mit einer doppelten
Dosis, das heißt,
dass diese zwei Dosen enthält,
oder sogar mit mehreren Dosen anwendbar ist.
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In
Bezug auf 1 weist die Ausgabevorrichtung
einen Körper 10 auf,
in dem ein Flüssigproduktbehälter 20 angeordnet
ist, der einerseits mit Ausgabemitteln 30 und andererseits
mit einer Ausgabeöffnung 25 verbunden
ist.
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Die
Ausgabemittel 30, die in den 1 und 2 gezeigt
sind, sind in Form eines Luftstoßes ausgeführt, der derart gestaltet ist,
dass er einen komprimierten Luftzug erzeugen kann, der, wenn die Düsennadel 31,
die mit dem Luftstoß 30 verbunden ist,
die Membran des Behälters 20 durchstößt, die Verschlusskugel 22 ausstößt und das
im Inneren des Behälters 20 enthaltene
Produkt in Richtung zur Ausgabeöffnung 25 mit
sich nimmt. In diesem Fall ist das Fluidprodukt im Allgemeinen ein
Pulver. Zur Betätigung
dieser Vorrichtung ist es also notwendig, den Kolben 40 des
Luftstoßes 30 zusammenzudrücken, wobei
die axiale Verschiebung des Kolbens 40 die Luft im Inneren
der Kammer des Luftstoßes
verdichtet, bis die Düsennadel 31 die
Membran 21 des Behälters 20 durchstößt und so
den Luftzug zunächst
in Richtung der Verschlusskugel 22 und dann in Richtung
der Ausgabeöffnung 25 freigibt.
Dieser axiale Druck auf den Kolben 40, der das Betätigungsmittel des
Luftstoßes 30 bildet,
erfordert eine Kraft, die im Verlauf des Verdichtens der Luft auf
Grund des Widerstands dieser Luft zunimmt, bis diese verdichtete Luft
bei der Betätigung
freigesetzt wird.
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Gemäß der Erfindung
weist die Vorrichtung mindestens zwei Elemente zur seitlichen Betätigung auf,
die um den Körper
(10) verteilt sind. Vorzugsweise gibt es zwei Betätigungselemente 50, 60,
die sich in Bezug auf den Körper 10 diametral
gegenüberliegen.
Vorzugsweise sind diese Elemente zur seitlichen Betätigung 50, 60 auf
dem Körper 10,
insbesondere einstückig,
ausgebildet. Diese Elemente zur seitlichen Betätigung 50, 60 sind
derart gestaltet, dass sie mit einer Kante 41 des Kolbens 40,
vorzugsweise mittels einer Nockenfläche 55, die vorzugsweise
durch eine schiefe Ebene gebildet ist, zusammenwirken. Vorteilhafterweise
ist die Kante 41 die äußere untere
Umfangskante.
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Wie
in den Zeichnungen dargestellt, ist jedes Element zur seitlichen
Betätigung 50, 60 auf ähnliche Weise
verwirklicht und weist vorteilhafterweise einen radialen Flansch 51 auf,
der einerseits mit dem Körper 10 verbunden
ist und der andererseits durch einen Flügel 52 verlängert ist,
der sich in den Zeichnungen nach unten erstreckt und die jeweilige
Nockenfläche 55, 65 aufweist.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, wirkt diese Nockenfläche 55, 65 jedes
Elements zur seitlichen Betätigung 50, 60 vorteilhafterweise
mit der Umfangskante 41 zusammen, die in diesem Fall die äußere untere
Kante ist, und da die Nockenfläche
in Form einer schiefen Ebene verwirklicht ist, bleibt die Kontaktstelle
zwischen dem jeweiligen Element zur seitlichen Betätigung und
dem durch den Kolben 40 gebildeten Betätigungsmittel während des
gesamten Betätigungshubs
die äußere Kante 41.
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Dadurch,
dass mindestens zwei identische Betätigungselemente vorgesehen
sind, die gleichzeitig betätigt
werden, wird es ermöglicht,
die Übertragung
der transversalen Kraft in eine axiale Kraft auf den Kolben 40 derart
zu vervielfachen, dass der Benutzer nur noch eine relativ geringe
Kraft auf die Elemente zur seitlichen Betätigung ausüben muss, um die Betätigung der
Vorrichtung zu bewirken, selbst wenn diese Vorrichtung einen hohen
Widerstand bietet.
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Ein
besonders interessanter Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass bei den Ausgabevorrichtungen zur Ausgabe von Flüssigkeit,
insbesondere denjenigen, die ein oder zwei Dosen aufweisen, der
Betätigungsaufwand
im Verlauf des Betätigungshubs
immer größer wird,
um dann kurz vor der Ausgabe maximal zu werden. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht
die Berücksichtigung
dieser Besonderheit dadurch, dass die Schräge der Nockenfläche 55 bzw. 65 jedes
Elements zur seitlichen Betätigung 50 bzw. 60,
das durch eine schiefe Ebene gebildet ist, während der Betätigung variiert.
So ist die Schräge
in der Position, die in 1 gezeigt ist, ziemlich stark,
was eine relativ geringe Kraftübertragung
impliziert, während
die Schräge
in der in 2 gezeigten Position deutlich
geringer ist, so dass die Übertragung
der von dem Benutzer ausgeübten
radialen Kraft in diesem Moment deutlich stärker ist. So wird die Kraftübertragung
am Ende des Betätigungshubs
in dem Moment maximal, wo der Widerstand der Ausgabevorrichtung
auch maximal ist, so dass die vorliegende Erfindung in der Tat eine
Betätigung der
Vorrichtung mit einer relativ konstanten Kraft, die auf die beiden
Elemente zur seitlichen Betätigung 50, 60 ausgeübt wird,
ermöglicht.
Die Veränderung
der Schräge
im Verlauf der Betätigung
impliziert eine ansteigende Übertragung
der Betätigungskraft
des Benutzers, was die Erhöhung
des Widerstands des Luftstoßes
in dem in den Figuren dargestellten Beispiel ausgleicht.
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Bei
den in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen
sind die Ausgabemittel 30 in Form eines Kolbens 30 verwirklicht,
der dichtend in dem Behälter 20 verschoben
wird. Die Betätigungsmittel 40 können dann
entweder mit dem Kolben 30 verbunden sein, wie es in 3 gezeigt
ist, oder mit dem Behälter 20 verbunden
sein, wie es in 4 gezeigt ist, um eine relative
axiale Verschiebung zwischen diesen beiden Elementen zu bewirken.
In diesem Fall ist die Situation identisch, nämlich dass der Widerstand am
Ende des Betätigungshubs
maximal ist, und die vorliegende Erfindung ermöglicht auch hier Abhilfe, wie
vorstehend beschrieben. Der Behälter 20 kann
eine einzige Produktdosis aufweisen, in welchem Fall diese Dosis
mit einer einzelnen Betätigung
ausgegeben wird. Alternativ kann der Behälter zwei oder mehrere Produktdosen
enthalten, in welchem Fall die Dosisteilmittel vorteilhafterweise
vorgesehen sind, um den Hub des Kolbens in dem Behälter zu
begrenzen. In diesem Fall können
die Betätigungsmittel
elastische Mittel zum Rückführen in
die Ruheposition nach jeder Betätigung
aufweisen.
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Vorteilhafterweise
sind Anschlagmittel 59, 69 vorgesehen, um das
Endes des Betätigungshubs
der Betätigungselemente
abzugrenzen. Diese Anschlagmittel können in Form von Kerben 59, 69 verwirklicht werden,
die in der Nockenfläche 55, 65 von
mindestens einem der Elemente zur seitlichen Betätigung 50, 60,
vorzugsweise in beiden, verwirklicht sind. Wie in 2 dargestellt,
wirken diese Kerben 59, 69 am Ende des Betätigungshubs
mit der unteren Kante des Körpers 10 zusammen.
In dem vorstehend genannten Beispiel, bei dem ein Kolben in einem
Behälter gleitet,
der zwei oder mehrere Dosen aufweist, können diese Kerben 59, 69 auch
ermöglichen,
die Dosisteilmittel abzugrenzen, indem das Ende des Betätigungshubs
des Kolbens in dem Behälter
abgegrenzt wird, wobei die nachfolgende Dosis bei der folgenden
Betätigung
ausgegeben wird.
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Neben
einer Untersetzung der Betätigungskraft
auf die Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von Flüssigkeit, und damit einer Erleichterung
der Betätigung
dieser, bietet die Verwendung von zwei oder mehreren Elementen zur
seitlichen Betätigung
der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Ergonomie und gewährleistet
insbesondere eine Symmetrie bei der Betätigung, das heißt, dass
der Benutzer in etwa die gleiche radiale Kraft auf jedes der Elemente
zur seitlichen Betätigung 50, 60 ausübt. Daraus
ergibt sich eine hohe Stabilität
der Ausgabevorrichtung insgesamt sowohl in der axialen Richtung,
da der Benutzer keine axiale Kraft mehr auf die Vorrichtung ausübt, als
auch in der radialen Position, da der Benutzer auf jeder Seite der
Vorrichtung die gleiche Kraft ausübt. Dies war bei der bekannten
Vorrichtung mit seitlicher Betätigung
nicht der Fall, bei welcher die Vorrichtung in der Hand gehalten
und die Kraft nur mit einem Finger auf einer Seite der Vorrichtung
ausgeübt wurde.
Je nach der Stärke
der auszuübenden
Kraft konnte dies ein Ungleichgewicht der radialen Kraft und damit
eine Verschiebung der Vorrichtung insgesamt in Richtung dieser radialen
Kraft mit sich bringen. Die vorliegende Erfindung überwindet
also diesen Nachteil, was wichtig sein kann, wenn die Ausgabeöffnung 25 in
ein Nasenloch eingeführt
wird, in welchem Fall die Präzision
der Ausgabe und das Fehlen von Verletzungsgefahren durch die vorliegende
Erfindung begünstigt
wird.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine besondere Ausführungsform
von dieser beschrieben wurde, versteht es sich, dass sie nicht auf diese
beschränkt
ist. Wie bereits erwähnt,
ist die Vorrichtung nicht unbedingt eine Einzeldosis, sondern kann
auch zwei Dosen oder sogar mehr als zwei Dosen umfassen, sobald
Dosisteilmittel in der Vorrichtung vorgesehen sind. Vorteilhafterweise,
wie es vorstehend erklärt
wurde, können
diese Dosisteilmittel ein Teil der Elemente zur seitlichen Betätigung sein. Ebenso
sind die Ausgabemittel nicht auf den Luftstoß begrenzt, der in den Zeichnungen
dargestellt ist, sondern es sind auch andere Ausgabemittel, insbesondere
ein Kolben, der in dem Behälter
gleitet, denkbar. Andererseits kann die Vorrichtung mehr als zwei
Elemente zur seitlichen Betätigung
aufweisen, zum Beispiel drei oder vier, die in gleichmäßigen Abständen um
den Körper
der Vorrichtung verteilt sind. Ebenso ist die Umfangskante, mit
der jedes Element zur seitlichen Betätigung zusammenwirkt, nicht
unbedingt die untere Kante, und sie wird auch nicht unbedingt durch
eine scharfe Kante gebildet, sondern sie kann im Gegenteil eine
geneigte Kante sein, die der Nockenfläche der Betätigungselemente entspricht.
Es sind vom Fachmann auch andere Modifikationen möglich, ohne
vom Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist, abzuweichen.