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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
und insbesondere eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
vom Eindosen- oder
Zweidosen-Typ, d.h. eine Vorrichtung, die entweder eine Dosis oder zwei
Halbdosen des abzugebenden Produktes enthält.
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Im
Bereich der Nasal-Zerstäubungsvorrichtungen
vom Eindosen- oder Zweidosen-Typ gibt es ergonomische und funktionelle
Erfordernisse und Notwendigkeiten, die von den Mehrdosen-Systemen verschieden
sind. Insbesondere beruht dies auf den kleinen Abmessungen der Vorrichtungen,
die zu Handhabungsschwierigkeiten führen können. Darüber hinaus muss im Fall einer
Zweidosen-Vorrichtung die Dosis in zwei nacheinander in jedes Nasenloch abzugebende
Halbdosen aufgeteilt werden. Es ist somit wichtig, zu garantieren,
dass diese Aufteilung der Dosis in insbesondere sicherer und zuverlässiger Weise
erfolgt.
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Andererseits
werden die Eindosen- oder Zweidosen-Vorrichtungen häufig verwendet,
um Medikamente abzugeben, die dazu bestimmt sind, in einer einzigen
Prise aufgenommen zu werden, wie zum Beispiel Impfstoffe oder Notfall-Medikamente, und
manchmal sind diese Vorrichtungen nicht für eine Selbstverabreichung
durch den Patienten bestimmt, sondern im Gegenteil dazu, durch einen
Dritten an einen Patienten abgegeben zu werden. Dies impliziert,
dass eine korrekte Position der Nasalvorrichtung im Nasenloch und
eine einfache, sichere und zuverlässige Funktion absolut erforderlich
sind.
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Bis
jetzt wurde keine wirklich zufrieden stellende Lösung vorgeschlagen, um gleichzeitig
diese Gesichtspunkte der Sicherheit und der Zuverlässigkeit
zu lösen.
Um die Aufteilung der Dosis in zwei Halbdosen im Rahmen einer Zweidosen-Vorrichtung unter
dem Gesichtspunkt einer getrennten Abgabe in die beiden Nasenlöcher sicherzustellen,
sind die existierenden Vorrichtungen im allgemeinen mit zwei Elementen
ausgebildet, von denen das eine den Behälter und das andere den Kolben
trägt.
Wenn man das eine in axialer Richtung gegen das andere zusammendrückt, wird
die erste Halbdosis durch die Abgabeöffnung in das Nasenloch ausgestoßen. Um die
Dosis zu unterteilen, wird die Hubbewegung des Kolbens in der Mitte
ihrer Länge
durch eine Schulter angehalten, und um den zweiten Teil des Hubes durchzuführen, d.h.
die zweite Halbdosis abzugeben, ist es erforderlich, von Hand das
Kolbenelement bezüglich
des Behälters
zu verdrehen. Diese Systemart ist sicher und genau, doch erfordert
sie eine relativ komplexe Handhabung und somit die Verwendung von
zwei Händen,
um das Ergebnis zu erzielen und in der Lage zu sein, die beiden
Halbdosen nacheinander in die beiden Nasenlöcher abzugeben.
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Andere
Lösungsarten
umfassen ebenfalls den von einer Schulter gebildeten Anschlag und
die Verdrehung, doch wird die Drehung automatisch vom System durchgeführt, bei spielsweise
mit Hilfe eines elastischen Bestandteils, wie einer Feder, sobald
der Druck auf den Kolben nach der Abgabe der ersten Halbdosis vermindert
wird. Dieses System kann auf relativ einfache Weise betätigt werden,
doch ist es nicht vollständig
sicher, da eine kleine Entlastung des Kolbens in unbeabsichtigter
Weise erfolgen kann, beispielsweise aufgrund von zitternden Händen, einer
unentschlossenen Vorgehensweise, aus Angst vor dem in die Nase eintretenden
Sprühstrahl,
usw. Das Ergebnis ist, dass die Gefahr besteht, dass die beiden
Halbdosen in das gleiche Nasenloch abgegeben werden.
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Hinsichtlich
der ergonomischen Probleme aufgrund der geringen Abmessungen der
Vorrichtung bieten die existierenden Vorrichtungen keine Lösung an.
Tatsächlich
erfordern diese Vorrichtungen einen axial ausgeübten Druck in Richtung des
Nasenlochs und dies kann aufgrund der relativ kleinen Abmessungen
dieser Art von Vorrichtungen relativ schwierig durchzuführen sein,
was insbesondere im Fall einer Verabreichung von Bedeutung ist,
die von einer dritten Person durchgeführt wird. Tatsächlich kann
der axiale Druck, der zur Betätigung
der Vorrichtung erforderlich ist, eine Verschiebung der Vorrichtung
in das Innere des Nasenloches zur Folge haben und Verletzungen und
auch die Gefahr einer schlechten Abgabe der Dosis aufgrund einer
Reaktion des Patienten, beispielsweise durch eine heftige Rückzugsbewegung
im Moment der Abgabe, zur Folge haben. Es ist somit ein Ziel, eine
Abgabeöffnung
zu erzielen, die während
der gesamten Dauer der Abgabe der Dosis in das Innere des Nasenloches
fest angeordnet ist, was besonders insbesondere bei Medikamenten von
Bedeutung sein kann, die dazu bestimmt sind, in einer einzigen Prise
aufgenommen zu werden, wie z.B. bei Impfstoffen, bei denen eine
schlechte Dosierung nicht durch eine zweite Verabreichung korrigiert werden
kann.
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Das
Dokument US-5,570,821 beschreibt eine Abgabevorrichtung für ein pastöses Produkt,
die eine einem Kolben zugeordnete Zahnstange umfasst, wobei diese
Zahnstange mit Hilfe eines seitlich zu betätigenden Drückers vertikal verschoben wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
zu schaffen, welche die oben erwähnten
Nachteile nicht aufweist.
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Insbesondere
hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
zu schaffen, die ergonomisch und unabhängig von ihren geringen Abmessungen
selbst durch eine dritte Person leicht zu verwenden ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, eine Abgabevorrichtung
für ein
fluidförmiges
Produkt zu schaffen, die im Fall einer Zweidosen-Vorrichtung in
einfacher, sicherer und zuverlässiger
Weise die Aufteilung der Dosis in zwei Halbdosen sicherstellt und
welche nicht die Verwendung von zwei Händen erfordert, um die beiden
Halbdosen in die beiden Nasenlöcher
abzugeben.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, eine Abgabevorrichtung
für ein
fluidförmiges
Produkt zu schaffen, die einfach und wirtschaftlich herzustellen
und zusammenzubauen ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat somit eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
zum Gegenstand, die einen Körper,
eine Behältereinheit mit
einem Behälter,
der eine Dosis oder zwei Halbdosen des Produktes enthält, ein
Abgabeorgan, wie z.B. einen Kolben, der im Behälter axial zwischen einer Ruhelage
und einer Abgabestellung verschiebbar ist, und ein Betätigungselement
umfasst, das zwischen einer Ruhelage und einer Betätigungsstellung verschiebbar
ist, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement
seitlich angeordnet ist und einen Endteil umfasst, der mit einer
Nockenoberfläche
versehen ist, die mit dem Abgabeorgan oder der Behältereinheit
zusammenwirkt, wobei die Verschiebung des Betätigungselementes in einer Richtung
erfolgt, die von der axialen Verschiebungsrichtung des Abgabeorgans
bezüglich
des Behälters
verschieden und insbesondere zu dieser Richtung ungefähr senkrecht
ist.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsvariante
ist das seitliche Betätigungselement
in gleitender Weise im Körper
montiert und verschiebt sich translatorisch.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsvariante ist
das seitliche Betätigungselement
an dem Körper schwenkbar
montiert und verdreht sich um eine Schwenkachse.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Behälter
eine einzige Dosis des Produktes, wobei das Abgabeorgan oder die
Behältereinheit
wenigstens einen Vorsprung umfasst, der mit der Nockenoberfläche des
Betätigungselementes zusammenwirkt.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Behälter
zwei Halbdosen des Produktes und umfasst die Vorrichtung Dosen-Aufteileinrichtungen.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Betätigungselement
elastische Rückholeinrichtungen,
die es nach dem Ausstoßen
der ersten Halbdosis in seine Ruhelage zurückbewegen, und sind die Einrichtungen
zum Aufteilen der Dosen so ausgebildet, dass die zweite Halbdosis
ausgestoßen
wird, wenn das Betätigungselement
erneut zu seiner Betätigungsstellung
hin verschoben wird.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Abgabeorgan oder die Behältereinheit wenigstens zwei
Vorsprünge,
die axial versetzt sind, nämlich
wenigstens einen ersten Vorsprung, der mit der Nockenoberfläche zusammenwirkt,
um die erste Halbdosis auszustoßen, und
wenigstens einen zweiten Vorsprung, der mit der Nockenoberfläche zusammenwirkt,
um die zweite Halbdosis auszustoßen.
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Vorteilhafterweise
ist der wenigstens eine, zweite Vorsprung an einem elastischen Arm
vorgesehen, der fest mit dem Abgabeorgan oder der Behältereinheit
verbunden ist, wobei sich der Arm wegbewegt, wenn das Betätigungselement
mit dem wenigstens einen ersten Vorsprung zusammenwirkt, um die erste
Halbdosis auszustoßen,
und elastisch zu seiner Anfangsposition zurückkehrt, wenn das Betätigungselement
nach dem Ausstoßen
der ersten Halbdosis durch die elastischen Rückholeinrichtungen in seine Ruhelage
zurückbewegt
wird, so dass der wenigstens eine zweite Vorsprung mit der Nockenoberflä che des
Betätigungselementes
zusammenwirkt, wenn dieses erneut zu seiner Betätigungsstellung hin verschoben
wird, um die zweite Halbdosis auszustoßen.
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Vorteilhafterweise
ist die Nockenoberfläche des
Betätigungselementes
eine geneigte Ebene, die eine ungefähr radiale Verschiebung des
Betätigungselementes
in eine axiale Verschiebung des Abgabeorgans oder der Behältereinheit
transformiert.
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Vorteilhafterweise
ist das Betätigungselement
mit dem Körper
einstückig
ausgebildet, wobei eine Brücke
aus flexiblem Material die Schwenkachse bildet.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsvariante
ist die Behältereinheit
bezüglich
des Körpers
fest angeordnet und wirkt das Betätigungselement mit dem Abgabeorgan
zusammen.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsvariante ist
das Abgabeorgan bezüglich
des Körpers
fest angeordnet und arbeitet das Betätigungselement mit der Behältereinheit
zusammen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch
klarer aus der folgenden, detaillierten Beschreibung, die zwei beispielhafte,
nicht einschränkend
zu verstehende Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht einer Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
der 1 ähnliche
Darstellung nach dem Ausstoßen
der ersten Dosis,
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3 und 4 schematische
Horizontal-Schnittansichten der Vorrichtung aus den 1 und 2 von
oben gesehen,
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5 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in
der Ruhestellung,
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6 eine
der 5 ähnliche
Darstellung nach dem Ausstoßen
einer Dosis, und
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7 eine
den 5 und 6 ähnliche schematische Darstellung,
die eine Ausführungsform vom
Zweidosen-Typ wiedergibt.
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Gemäß den 1 bis 4 umfasst
die Vorrichtung einen Hauptkörper 1,
der einen Nasenansatz 2 trägt, welcher die Abgabeöffnung umfasst. Eine
Behältereinheit 3,
die einen Behälter
umfasst, der eine Dosis oder zwei Halbdosen des Produktes enthält, ist
am Körper 1 befestigt.
Der Körper 1 ist weiterhin
mit einer hohlen seitlichen Buchse 4 versehen, in der ein
Betätigungselement 5,
wie z.B. ein Drücker
gleitet. Das Betätigungselement 5 ist
mit einer Nockenoberfläche 6 versehen,
die vorzugsweise in der Form einer oder meh rerer geneigter Flächen ausgeführt ist.
Ein Abgabeorgan 8, wie z.B. ein Kolben, ist in gleitender
Weise im Inneren des Behälters montiert
und verschiebt sich zwischen einer in 1 dargestellten
Ruhelage und einer Ausstoßstellung, wobei
die Verschiebung im Inneren des Behälters in axialer Richtung erfolgt.
Vorteilhafterweise wirkt die Nockenoberfläche 6 des Betätigungselementes 5 und
wirken insbesondere die geneigten Flächen mit wenigstens einem,
vorzugsweise zwei Vorsprüngen 7 zusammen,
die am Kolbenelement 8 ausgebildet sind. Dieses Paar von
Vorsprüngen 7 ist
in zwei Rillen 9 eingeführt
und kann in diesen gleiten, die in der Wand des Hohlraumes 10 des
Körpers 1 ausgebildet sind,
in welchem der Kolben 8 während seiner Betätigung gleitet.
Das Betätigungselement 5 kann
auch mit Rückhalteeinrichtungen 11 versehen
sein, die verhindern, dass das Betätigungselement versehentlich
aus dem Körper
herausgezogen wird, sowie mit Rückholeinrichtungen
für eine
elastische Rückkehr, die
in den Figuren nicht dargestellt sind. Bei der Ausführungsform,
die in den 1 und 2 dargestellt ist,
die eine Vorrichtung vom Zweidosen-Typ wiedergeben, umfasst der
Kolben 8 auch ein zweites Paar von Vorsprüngen 12,
die vorteilhafterweise an zwei elastischen Armen 13 ausgebildet
sind, die einen Teil des Kolbens 8 bilden. Die Vorsprünge 12 sind
vorteilhafterweise mit einer Verdickung 14 in Richtung
des oberen Teils der Vorrichtung versehen.
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Die
Arbeitsweise der in den 1 bis 4 dargestellten
Vorrichtung ist die folgende. Um die erste Halbdosis abzugeben,
wird das Betätigungselement 5 in
einer ungefähr
zur axialen Richtung senkrechten Richtung gedrückt und die geneigten Ebenen 6 arbeiten
mit dem Paar von Vorsprüngen 7 zusammen,
um den Kolben 8 in axialer Richtung vorzuspannen, was diesen
veranlasst, nach oben zu gleiten und dabei das Produkt auszustoßen. Während dieses Vorgangs
erreicht das zweite Paar von Vorsprüngen 12 die untere
Fläche
des Betätigungselementes 5 im Bereich
der Nockenoberfläche 6,
und mit Hilfe der Verdickungen 14 und der flexiblen Arme 13 gleiten die
Vorsprünge 12 unter
das Betätigungselement 5 bis
sie die in 2 dargestellte Position einnehmen, die
dem Ende der Abgabe der ersten Halbdosis entspricht. Wenn man in
diesem Moment den Druck auf das Betätigungselement 5 wegnimmt,
wird dieses mit Hilfe von elastischen (nicht dargestellten) Rückholeinrichtungen
in seine Ruhelage zurückbewegt.
Während
dies geschieht, wird das zweite Paar von Vorsprüngen 12 freigegeben
und die elastischen Arme können
aufgrund der Elastizität
ihre Anfangsposition wieder einnehmen, in der sich die Vorsprünge 12 in der
gleichen Position wie das Paar von Vorsprüngen 7 vor dem Ausstoß der ersten
Halbdosis befinden. Die Vorrichtung ist somit jetzt bereit für die Abgabe der
zweiten Halbdosis, die dadurch durchgeführt wird, dass erneut ein radialer
Druck auf das Betätigungselement 5 ausgeübt wird.
Der Vorteil der Vorrichtung ist augenscheinlich, da es nicht erforderlich ist,
irgendeine Drehung des Betätigungselementes 5 zwischen
den beiden Halbdosen durchzuführen. Dies
hat zur Folge, dass die beiden Halbdosen nacheinander in die beiden
Nasenlöcher
mit Hilfe einer einzigen Hand abgegeben werden können.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf Vorrichtungen vom Zweidosen-Typ beschränkt und
kann auch auf Vorrichtungen vom Eindosen-Typ angewendet werden,
bei denen nur eine einzige Dosis ausgestoßen werden muss. In diesem
Fall ist die Arbeitsweise ähnlich
der oben beschriebenen, mit dem Unterschied, dass nur ein Paar von
Vorsprüngen 7 am Kolben 8 vorgesehen
ist, während
die Vorsprünge 12 und
die Arme 13 in diesem Fall ebenso wie die elastischen Rückholeinrichtungen
ohne Funktion sind.
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In
den 5 bis 7 ist eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei der das Betätigungselement 5 nicht
im Inneren des Körpers 1 gleitend,
sondern am Körper 1 verschwenkbar
montiert ist. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist vergleichsweise ähnlich zu
der zuvor beschriebenen, wobei wohlgemerkt die Form der Nockenoberfläche 6 an
die Drehbewegung angepasst ist, die vom Betätigungselement 5 durchgeführt wird.
Die 5 und 6 zeigen gut die Ruhelage und
die Betätigungsstellung
für eine
Vorrichtung vom Eindosen-Typ.
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Die 7 zeigt
die obige Ausführungsform für eine Vorrichtung
vom Zweidosen-Typ, bei der die Arbeitsweise ähnlich der zuvor beschriebenen
ist, d.h., dass ein zweites Paar von Vorsprüngen 12 an dem Kolben 8 vorgesehen
ist, wobei sich diese Vorsprünge
auseinanderspreizen, wenn das Betätigungselement 5 betätigt wird,
um die erste Halbdosis auszustoßen,
und danach für
das Ausstoßen
der zweiten Halbdosis in die der Anfangsposition der ersten Vorsprünge 7 entsprechende
Position zurückkehren.
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Vorteilhafterweise
ist, wie in den 5 bis 7 dargestellt,
das Betätigungselement
mit dem Körper 1 einstückig ausgebildet
und mit diesem durch eine Materialbrücke verbunden, welche die Schwenkachse 20 bildet.
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Vorteilhafterweise
können
Einrichtungen zum Ansammeln von Energie am Betätigungselement 5 oder
am Körper 1,
beispielsweise in der Form eines Zapfens oder dergleichen, vorgesehen
werden. Der Neigungswinkel der geneigten Ebene 6 kann ebenfalls
derart bestimmt werden, dass eine Untersetzung der vom Betätigungselement
auf den Kolben oder den Behälter
ausgeübten
Kraft erfolgt.
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In
Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsformen kann das seitliche
Betätigungselement
auch mit der Behältereinheit
zusammenarbeiten, die in diesem Fall die ersten und/oder zweiten Vorsprünge aufweist.
Es ist dann der Kolben, der bezüglich
des Körpers
der Vorrichtung feststehend angeordnet ist und der Behälter verschiebt
sich in axialer Richtung bezüglich
des seitlichen Betätigungselementes.
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Die
Erfindung schafft somit eine Vorrichtung vom Zweidosen- oder Eindosen-Typ,
die es ermöglicht,
das Produkt in das Innere des Nasenloches abzugeben und dabei die
Vorrichtung im Inneren des Nasenloches im Augenblick des Ausstoßens des Produktes
axial stillzuhalten, da in diesem Augenblick keinerlei axiale Kraft
auf die Vorrichtung ausgeübt
wird. Somit ist die Betätigung
der Vorrichtung für eine
dritte Person sehr einfach, da keinerlei Gefahr besteht, den Patienten
zu verletzen. Schließlich
kann die Vorrichtung mit einer einzigen Hand betätigt werden, was ein sehr beträchtlicher
Vorteil ist, und dabei wird ein sicheres und zuverlässiges Arbeiten
bei jeder Betätigung
der Vorrichtung sichergestellt.