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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Abgabevorrichtung für
ein fluidförmiges
Produkt und insbesondere eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt,
die dazu bestimmt ist, eine begrenzte Anzahl von Dosen wie z. B.
einzelne Dosen oder zwei Dosen abzugeben, entsprechend dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Dokument
FR 2,714,624 bekannt.
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Die zum Abgeben einer Dosis oder
von zwei Dosen geeigneten Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik
allgemein bekannt und finden einen Teil ihrer Anwendung im Bereich
von pharmazeutischen Abgabevorrichtungen für eine nasale Verwendung, bei
denen eine Dosis des Produktes in jedes der beiden Nasenlöcher abgegeben
werden muss.
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Das Dokument FR-2,761,281 beschreibt eine
derartige, zum Abgeben von zwei Dosen geeignete Vorrichtung. Um
diese Vorrichtung zu verwenden, bringt der Verwender die Abgabeöffnung in
sein Nasenloch und übt
einen axialen Druck auf das Betätigungselement
der Vorrichtung aus. Dieser axiale Druck muss ausreichend hoch sein,
um Einrichtungen zum Ansammeln von Energie zu überwinden, damit die Abgabe
der Gesamtheit einer jeden der beiden Dosen garantiert ist. Bei
dem Aufbringen dieser relativ großen axialen Kraft ist es schwierig,
die Position des Endes der Vorrichtung, das die Abgabeöffnung aufweist,
genau im Nasenloch zu kontrollieren, und es kann geschehen, dass
das Ende des Abgabekopfes am Ende des Nasenloches anstößt, was
für den
Verwender störend
und/oder schmerzhaft sein kann. Andererseits kann es aufgrund der
Tatsache, dass diese Vorrichtung eine vorbestimmte Minimalkraft
benötigt,
um betätigt
werden zu können,
für ältere oder
wenig bewegliche Personen schwierig sein, diese Vorrichtung zu betätigen, da
dieser Personenkreis Schwierigkeiten haben kann, diese Kraft auszuüben, wenn
die Vorrichtung im Nasenloch positioniert ist.
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Die vorliegende Erfindung hat das
Ziel, eine Abgabevorrichtung für
ein fluidförmiges
Produkt, insbesondere eine zum Abgeben von zwei Dosen geeignete
Vorrichtung zu schaffen, welche die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist.
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Insbesondere hat die vorliegende
Erfindung das Ziel, eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
wie z. B. eine zum Abgeben von zwei Dosen geeignete Vorrichtung
zu schaffen, die einfach und zuverlässig verwendet werden kann,
und bei der die Abgabe des Produktes unabhängig von der Betätigungsanstrengung
des Verwenders ist.
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Die vorliegende Erfindung hat auch
zum Ziel, eine derartige Abgabevorrichtung zu schaffen, die die Abgabe
der Gesamtheit einer Dosis bei jeder Betätigung garantiert und dabei
eine perfekte Dichtheit des Produktes vor und nach jeder Abgabe
sicherstellt.
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Die vorliegende Erfindung hat auch
zum Ziel, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, die den Zusammenbau
und das Füllen
erleichtert und es insbesondere ermöglicht, einen vorgefüllten Behälter zu verwenden,
so dass der Endzusammenbau der Vorrichtung nicht Notwendigennreise
in einer sterilen Umgebung erfolgen muss.
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Die vorliegende Erfindung hat somit
eine Abgabevorrichtung für
ein fluidförmiges
Produkt gemäß Anspruch
1 zum Gegenstand.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung arbeitet der Kolben fest mit dem Körper zusammen, und wirkt die
Feder mit einem Zwischenelement zusammen, das fest mit dem Behälter verbunden
und gemeinsam mit dem Behälter
bezüglich
des Körpers
verschiebbar ist, wobei das Zwischenelement dann, wenn es bezüglich des.
Körpers
in wenigstens einer Blockierstellung blockiert ist, durch das wenigstens
eine Auslöseorgan
derart freigebbar ist, dass die Verschiebung des Zwischenelementes zusammen
mit dem Behälter
bezüglich
des Körpers unter
der Wirkung der Feder den Kolben in dem Behälter verschiebt, um eine Dosis
des Produktes abzugeben.
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Vorteilhafterweise umfasst der Behälter ein hohles
Rohr, das nur auf einer Seite offen und durch einen Kolben-Pfropfen
verschlossen ist, der einen Schlitz umfasst, der sich unter der
Wirkung eines vorbestimmten, im Inneren des Behälters durch die Verschiebung
des Kolben-Pfropfens erzeugten Drucks öffnen kann, um das Produkt
aus dem Behälter
zur Abgabeöffnung
hin abzugeben.
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Vorteilhafterweise ist der Behälter nach
dem Füllen
und dichten Verschließen
durch den Kolben-Pfropfen auf dem Zwischenelement befestigt, insbesondere
eingerastet.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Behälter in dem Körper befestigt
und der Kolben arbeitet mit dem durch die Feder vorgespannten und
zusammen mit dem Kolben bezüglich
des Körpers
verschiebbaren Zwischenelement zusammen, wobei das Zwischenelement
dann, wenn es bezüglich
des Körpers
in wenigstens einer Blockierstellung blockiert ist, durch das wenigstens
eine Auslöseorgan
derart freigebbar ist, dass die Verschiebung des Zwischenelementes zusammen
mit dem Kolben bezüglich
des Körpers unter
der Wirkung der Feder den Kolben in dem Behälter verschiebt, um eine Dosis
des Produktes abzugeben.
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Vorteilhafterweise umfasst der Behälter ein hohles
Rohr, das auf beiden Seiten offen und auf der einen Seite durch
den Kolben, der mit dem Zwischenelement zusammenwirkt, und auf der
anderen Seite durch einen Stopfen verschlossen ist, der fest mit dem
Körper
zusammenwirkt, wobei der feste Stopfen einen Schlitz umfasst, der
sich unter der Wirkung eines festgelegten Drucks öffnen kann,
der im Inneren des Behälters
durch eine Verschiebung des Kolbens erzeugt wird, um das Produkt
aus dem Behälter
zur Abgabeöffnung
hin abzugeben.
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Vorzugsweise umfasst das Zwischenelement
wenigstens ein Blockierelement wie z. B. einen elastischen Vorsprung,
der mit wenigstens einer Öffnung
im Körper
zusammenwirkt, um das Zwischenelement bezüglich des Körpers zu blockieren, wobei das
Zwischenele ment durch das wenigstens eine Auslöseorgan freigegeben wird, das
mit dem wenigstens einen Blockiervorsprung durch die wenigstens eine Öffnung hindurch
zusammenwirkt.
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Vorteilhafterweise ist das wenigstens
eine Auslöseorgan
in Form eines seitlichen Druckknopfes ausgebildet, der radial verschiebbar
und geeignet ist, mit dem Zwischenelement zusammenzuwirken.
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Vorzugsweise ist das wenigstens eine
Auslöseorgan
auf einem äußeren Element
ausgebildet, das an dem Körper
befestigt ist und einen Zapfen umfasst, der nach innen vorspringt
und geeignet ist, mit dem Zwischenelement durch wenigstens eine entsprechende Öffnung hindurch
zusammenzuarbeiten, die in dem Körper
vorgesehen ist, wenn das Auslöseorgan
betätigt
wird.
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Vorzugsweise enthält der Behälter zwei Dosen des Fluids
und weist das Spannorgan zwei voneinander verschiedene Verriegelungspositionen
jeweils für
eine der Dosen auf, wobei das Zwischenelement zwei voneinander verschiedene
Blockierstellungen jeweils für
eine der Dosen besitzt und die Vorrichtung zwei voneinander verschiedene
Auslöseorgane
jeweils für
jede der Dosen aufweist.
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Vorteilhafterweise sind die beiden
Auslöseorgane
axial und/oder umfangsmäßig gegeneinander versetzt
auf dem Körper
der Vorrichtung angeordnet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Behälter eine Spritze, die auf
der einen Seite einen Kolben, der mit dem Zwischenelement zusammenwirkt,
und auf der anderen Seite einen Ansatz umfasst, der in der Ruhestellung
einen Verschluss bildet und ein Zerstäubungsprofil im Bereich der
Abgabeöffnung
bei der Betätigung
der Vorrichtung definiert.
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Vorteilhafterweise umfasst der Körper das wenigstens
eine Auslöseorgan
und ist eine innere Hülse
in dem Körper
befestigt, wobei die Hülse
mit dem Zwischenelement und dem Spannorgan zusammenwirkt, um die
jeweiligen Blockier- und Verriegelungsstellungen zu definieren,
und mit dem wenigstens einen Auslöseorgan zusammenwirkt, um das Zwischenelement
freizugeben.
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Vorzugsweise wird das Spannorgan
aus seiner Verriegelungsstellung oder seinen Verriegelungsstellungen
freigegeben, wenn der Verwender einen vorbestimmten axialen Druck
auf es ausübt.
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Vorteilhafterweise ist der Behälter aus
Glas und besteht der Kolben aus einem elastomeren Material.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung
als nicht einschränkend
zu verstehende Ausführungsbeispiele
erläutert
werden; in der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht einer Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt,
die für
die Abgabe von zwei Dosen geeignet ist, gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vor der Abgabe der ersten Dosis,
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2 eine
der 1 ähnliche
Ansicht nach der Abgabe der ersten Dosis,
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3 eine
den 1 und 2 ähnliche Ansicht vor der Abgabe
der zweiten Dosis,
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4 eine
schematische Schnittansicht einer Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt, die
für die
Abgabe von zwei Dosen geeignet ist, gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vor der Abgabe der ersten Dosis,
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5 eine
der 4 ähnliche
Darstellung nach der Abgabe der ersten Dosis,
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6 eine
den 4 und 5 ähnliche Darstellung vor der
Abgabe der zweiten Dosis,
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7 eine
den 4 bis 6 ähnliche Darstellung nach der
Abgabe der zweiten Dosis, und
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8 eine
schematische Schnittansicht einer anderen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung
vor der Abgabe der ersten Dosis.
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Die vorliegende Erfindung wird unter
Bezugnahme auf drei Ausführungsbeispiele
erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind und Abgabevorrichtungen für ein flüidförmiges Produkt
betreffen, die für die
Abgabe von zwei Dosen geeignet sind, d. h. zwei Dosen des abzugebenden
Produktes enthalten, wobei das Produkt dazu bestimmt ist, in die
Nase des Verwenders abgegeben zu werden. Es versteht sich, dass
die vorliegende Erfindung in gleicher Weise auch auf Eindosen-Vorrichtungen
angewendet werden kann, d. h. auf Vorrichtungen, die nur eine einzige
abzugebende Dosis enthalten. In gleicher Weise kann die vorliegende
Erfindung auf Vorrichtungen angewendet werden, die für die Abgabe
von mehreren Dosen geeignet sind und mehr als zwei Dosen enthalten,
beispielsweise drei oder vier. Darüber hinaus ist die vorliegende
Erfindung nicht auf Abgabevorrichtungen vom nasalen Typ begrenzt.
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In den 1 bis 3 ist erste erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei dieser ersten Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung einen Behälter 20, der vorzugsweise
aus einem Glasrohr 21 geformt ist, das auf einer einzigen Seite
offen und im Bereich dieser Öffnung
durch einen Verschlusskolben 25 verschlossen ist. Somit kann
dieser Behälter 20 getrennt
mit dem abzugebenden Produkt gefüllt
und dann durch den Verschlusskolben 25 in dichter Weise
verschlossen werden, worauf dieser vorgefüllte Behälter 20 in die erfindungsgemäße Abgabevorrichtung
eingebracht werden kann. Der Zusammenbau der Abgabevorrichtung muss
somit nicht Notwendigerweise unter sterilen Bedingungen stattfinden,
was einen beträchtlichen
Vorteil insbesondere dann darstellt, wenn der Hersteller des abzugebenden
Produktes nicht der Hersteller der Abgabevorrichtung ist.
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Die Vorrichtung umfasst einen Körper 10,
der eine Abgabeöffnung 11 aufweist.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Beispielen, die nasale Abgabevorrichtungen
betreffen, befindet sich die Abgabeöffnung 11 am Ende
eines Nasenansatzes, der einen Abgabekanal umschließt, in dem
vorteilhafterweise ein interner Zerstäuber angeordnet sein kann, um
eine gute Zerstäubung
zu begünstigen
und das Totvolumen zu begrenzen. Im Inneren des Körpers 10 ist
ein Zwischenelement 60 vorgesehen, das bezüglich des
Körpers 10 in
axialer Richtung verschiebbar ist und wenigstens eine Blockierstellung
bezüglich
des Körpers 10 besitzt.
Im vorliegenden Fall weist deswegen, weil das dargestellte Beispiel
eine Vorrichtung betrifft, die für
die Abgabe von zwei Dosen geeignet ist, das Zwischenelement 60 zwei
Blockierstellungen auf, jeweils eine für jede Dosis. 1 zeigt das Zwischenelement 60 in
seiner ersten Blockierstellung. Vorteilhafterweise umfasst das Zwischenelement 60 wenigstens
ein Blockierelement 65, wie z. B. einen elastisch flexiblen
Vorsprung, der vorteilhafterweise mit wenigstens einer entsprechenden Öffnung 15, 16 zusammenwirkt,
die im Körper 10 vorgesehen
ist. Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten Beispiel
umfasst der Körper 10 eine
erste Öffnung 15,
in die der elastisch flexible Vorsprung 65 in seiner ersten
Blockierstellung vor der Abgabe der ersten Dosis (1) einrastet, und eine zweite Öffnung 16, in
welche der elastische Vorsprung 65 des Zwischenelementes 60 vor
der Abgabe der zweiten Dosis (3)
einrastet. Das Zwischenelement 60 wird durch eine Feder 30 vorgespannt,
die einerseits mit dem Zwischenelement 60 und andererseits
mit einem Spannorgan 40 zusammenwirkt, das ebenfalls in
axial verschieblicher Weise im Körper 10 angeordnet
ist. Das Spannorgan 40 weist wenigstens eine Verriegelungsstellung
auf. Im vorliegenden Fall weist bei einer Vorrichtung, die für die Abgabe
von zwei Dosen geeignet ist, das Spannorgan 40 in ähnlicher Weise
wie das Zwischenelement 60 zwei Verriegelungsstellungen
auf, eine für
jede Dosis. Die 1 und 2 zeigen das Spannorgan in
seiner ersten Verriegelungsstellung und 3 zeigt das Spannorgan 40 in
seiner zweiten Verriegelungsstellung. Vorteilhafterweise umfasst
das Spannorgan 40 wenigstens ein Verriegelungselement 41,
wie z. B. einen flexiblen Vorsprung oder einen nach außen vorspringenden Zapfen,
der mit wenigstens einer entsprechenden Öffnung 17, 18, 19 zusammenwirkt,
die im Körper 10 der
Vorrichtung vorgesehen ist. Das Spannorgan 40 und das Zwischenelement 60 sind
derart ausgeführt, dass
sie bezüglich
des Körpers
axial in nur einer Richtung gleiten können, d. h. in den Figuren
von der von unten nach oben weisenden Richtung der Vorrichtung.
Zu diesem Zweck können
die elastischen Zapfen oder Vorsprünge 65, 41 eine
obere geneigte Oberfläche
aufweisen, die es ihnen ermöglicht,
sich zu verformen und aus den Öffnungen
des Körpers auszutreten,
um axial nach oben verschoben zu werden, sowie eine untere horizontale
ebene Oberfläche,
die jegliche Rückkehr
dieser beiden Elemente in der entgegengesetzten Richtung verhindert.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Figuren nur spezielle Ausführungsformen
zeigen und dass andere äquivalente
Mittel verwendet werden können,
um eine Verschiebung des Spannorgans 40 und des Zwischenelementes 60 nur
in einer einzigen Richtung zu ermöglichen und um Verriegelungs-
und Blockierstellungen dieser beiden Teile zu definieren.
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Gemäß der Erfindung umfasst die
Vorrichtung wenigstens ein Auslöseorgan,
um die Abgabe des Produktes zu ermöglichen. Bei dem dargestellten
Beispiel, bei dem es sich um eine Vorrichtung handelt, die für die Abgabe
von zwei Dosen geeignet ist, umfasst die Vorrichtung zwei Auslöseorgane,
eines für
jede Dosis. Diese Auslöseorgane 50 und 51 sind
vorzugsweise an einem äußeren Element 55 ausgebildet,
das an der Außenseite
des Körpers 10 befestigt
ist, und sind vorteilhafterweise in Form von Druckknöpfen ausgebildet,
die ein Auslöseelement 57,
wie z. B. einen nach innen vorspringenden Zapfen umfassen, der durch
die Öffnungen 15, 16 des Körpers 10 hindurch
mit dem Zwischenelement 60, insbesondere mit dem elastischen
Vorsprung 65 dieses Zwischenelementes zusammenwirkt. Im
Fall einer Vorrichtung, die für
die Abgabe von zwei Dosen geeignet ist, sind die beiden Auslöseorgane 50 und 51 vorteilhafterweise
axial gegeneinander auf dem Körper 10 versetzt
derart angeordnet, dass für
den Verwender keinerlei Gefahr einer Verwechslung besteht, wobei
der untere Druckknopf 50 dazu bestimmt ist, die erste Dosis
abzugeben, und der obere Druckknopf 51 dazu dient, die
zweite Dosis abzugeben. Bei den dargestellten Beispielen sind die
beiden Auslöseorgane
auch in Umfangsrichtung, vorteilhafterweise um einen Winkel von
90° gegeneinander
versetzt.
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Wie zuvor erläutert, kann bei dieser ersten Ausführungsform
der vorgefüllte
Behälter 20 in
dem Zwischenelement 60 befestigt, insbesondere eingerastet
werden, was vorteilhafterweise mit Hilfe eines Einrastorgans 90 erfolgt,
das am Zwischenelement 60 befestigt ist und eine gewisse
Elastizität
besitzt und die Befestigung und genaue Positionierung des vorgefüllten Behälters in
der bereits zusammengebauten Abgabevorrichtung ermöglicht.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in dieser ersten Ausführungsform
ist die folgende:
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Wenn der Verwender die erste Dosis
des Produktes abzugeben wünscht, übt er einen
axialen Druck auf das Spannorgan aus, indem er dieses zum Inneren
des Körpers 10 hin
drückt.
In der (nicht dargestellten) Ausgangsposition befindet sich das Spannorgan
in einer Ruhelage, in welcher sein vorspringender Zapfen 41 mit
einer Öffnung 17 des
Körpers 10 zusammenwirkt.
Das Spannorgan 40 ist derart ausgebildet, dass es sich
unter der Wirkung einer auf es ausgeübten, vorbestimmten Axialkraft
aus seiner Verriegelungsstellung außer Eingriff treten kann, wobei
insbesondere der Zapfen 41 aus der erwähnten ersten Öffnung 17 austreten
kann und somit ein Gleiten des Spannorgans 40 im Körper 10 so
lange ermöglicht,
bis der besagte Zapfen 41 mit einer zweiten Öffnung 18 des
Körpers 10 zusammenwirkt,
die bezüglich
der ersten Öffnung 17 in
axialer Richtung nach oben versetzt angeordnet ist. Dieses Gleiten des
Spannorgans spannt die Feder 30, die zwischen diesem Spannorgan
und dem Zwischenelement 60 angeordnet ist, das während dieser
ersten Spannphase unbeweglich ist, da es sich in seiner ersten Blockierstellung
befindet, in welcher sein elastischer Zapfen oder Vorsprung 65 mit
einer entsprechenden Öffnung 15 zusammenwirkt.
Wenn das Spannorgan und insbesondere sein Zapfen 41 mit
der zweiten Öffnung 18 des
Körpers 10 zusammenwirkt,
befindet sich das Spannorgan in seiner ersten Verriegelungsstellung,
in welcher die Feder 30 zusammengedrückt ist und das Spannorgan 40 daran
gehindert wird, nach hinten in seine anfängliche Ruhelage zurückzukehren.
Diese Position ist in 1 dargestellt.
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Nachdem er die Vorrichtung gespannt
hat positioniert der Verwender dann, wenn er die erste Dosis des
Produktes abgeben will, die Abgabeöffnung 11 in seinem
Nasenloch und drückt,
indem er einen radialen Druck ausübt, auf das erste Auslöseorgan 50.
Dieser radiale Druck auf das erste Auslöseorgan 50 verschiebt
den Vorsprung 57 radial nach innen, der folglich den elastischen
Vorsprung 65 des Zwischenelementes 60 aus der Öffnung 15 herausdrückt. Somit
wird das Zwischenelement 60 aus seiner ersten Blockierstellung
freigegeben und die zusammengedrückte
Feder 30 verschiebt das Zwischenelement im Inneren des
Körpers 10 in
axialer Richtung zu der in 2 dargestellten
Position. Da der Behälter 20 fest
mit dem Zwischenelement 60 und der Kolben 25 fest
mit dem Körper 10 verbunden ist,
veranlasst diese Verschiebung des Zwischenelementes 60,
dass sich der Kolben 25 im Inneren des Behälters 20 verschiebt,
was es ermöglicht,
die erste Dosis des Produktes abzugeben. Das Volumen der abgegebenen
Dosis wird somit durch den axialen Hub des Zwischenelementes definiert.
Dieser axiale Hub wird durch eine Anschlagsposition begrenzt, die der
zweiten Blockierposition des Zwischenelementes 60 entspricht,
in der der elastische Vorsprung 65 mit seiner zweiten entsprechenden Öffnung 16 des
Körpers 10 zusammenwirkt.
Wenn die Auslöseorgane 50 und 51 über den
Umfang des Körpers 10 versetzt
angeordnet sind, umfasst das Zwischenelement wenigstens zwei elastische
Vorsprünge 65,
die ebenfalls über
den Umfang des Zwischenelementes 60 versetzt angeordnet
sind, um mit den ebenfalls umfangsmäßig auf dem Körper 10 versetzt
angeordneten Öffnungen 15, 16 zusammenzuwirken.
Bei einer vorteilhaften Variante besteht jedes Auslöseorgan 50 und 51 aus
einem Paar voneinander diametral gegenüberliegend angeordneten Druckknöpfen, die das
gleichzeitige Einklemmen eines jeden Paares zwischen zwei Fingern
erfordern, um die Vorrichtung zu betätigen. In diesem Fall umfasst
das Zwischenelement 60 Paare von elastischen Vorsprüngen 65,
die in entsprechender Weise einander diametral gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Nach der Abgabe der ersten Dosis
des Produktes befindet sich die Vorrichtung somit in einer Position,
in der sich das Spannorgan 40 in seiner ersten Verriegelungsstellung
und das Zwischenelement 60 in seiner zweiten Blockierstellung
befindt. Der Verwender wirkt, um die zweite Dosis vorzubereiten,
erneut auf das Spannorgan 40 ein, indem er erneut auf dieses
einen axialen Druck ausübt,
wie dies zuvor beschrieben wurde. In ähnlicher Weise gleitet das Spannorgan
oberhalb eines vorbestimmten axialen Drucks im Inneren des Körpers 10 so
weit, bis sein Zapfen 41 mit einer dritten Öffnung 19 zusammenwirkt,
die im Körper 10 vorgesehen
ist, um die zweite Verriegelungsstellung des Spannorganes 40 zu
definieren. Während
dieses Spannvorganges wird die Feder 30 erneut so lange
komprimiert, bis das Zwischenelement 60 in seiner zweiten
Blockierstellung blockiert ist. Die Vorrichtung wird somit in die
in 3 dargestellte Position
gebracht und ist bereit, für
die Abgabe der zweiten Dosis verwendet zu werden. Erneut positioniert
der Verwender die Vorrichtung in seinem zweiten Nasenloch und betätigt das
zweite Auslöseorgan 51,
das vermittels seines Zapfens 57 das Zwischenelement 60 aus
seiner zweiten Blockierstellung freigibt, was erneut eine Verschiebung
des Behälters 20 bezüglich des
Kolbens 25 ermöglicht,
um den Rest des Produktes, d. h. die zweite Dosis abzugeben.
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Vorteilhafterweise ist der Kolben 25,
der in der Ruhelage den dichten Stopfen bildet, derart ausgebildet,
dass er einen Schlitz umfasst, der sich oberhalb eines vorbestimmten
Druckes öffnen
kann, der im Inneren des Behälters
erzeugt wird, um die Abgabe des Produktes zu ermöglichen.
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In den 4 bis 7 ist eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die allgemeine Arbeitsweise der Vorrichtung
ist ähnlich
der der ersten Ausführungsform,
wobei der Unterschied darin besteht, dass das Zwischenelement 60 mit
dem Kolben 25 zusammenwirkt, während der Behälter 20 bezüglich des
Körpers 10 fest
angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist bei dieser zweiten Ausführungsform
der Behälter
in Form eines Glasrohrs 21 ausgebildet, das auf beiden
Seiten offen und auf der einen Seite durch den Kolben 25,
der mit dem Zwischenelement 60 zusammenwirkt, und auf der
anderen Seite durch einen dichten Stopfen 26 verschlossen
ist, der sich öffnen kann,
wenn ein vorbestimmter Druck im Inneren des Behälters 20 durch die
Verschiebung des Kolbens 25 erzeugt wird. Vorteilhafterweise
ist dieser Stopfen 26 in ähnlicher Weise wie der Kolben 25 der
ersten Ausführungsform,
d. h. mit einem Schlitz ausgebildet. Die Spannphasen für die erste
und die zweite Dosis sowie die Auslösevorgänge zum Freigeben des Zwischenelementes 60 sind ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform
und werden daher im Folgenden nicht genauer beschrieben. Die 4 bis 7 zeigen die verschiedenen Phasen der
Abgabe. 4 zeigt die
gespannte Position vor der Abgabe der ersten Dosis, in der sich
das Spannorgan in seiner ersten Verriegelungsstellung und das Zwischenelement
in seiner ersten Blockierstellung befinden. 5 zeigt die Stellung nach der Abgabe
der ersten Dosis, in der sich das Spannorgan 40 noch immer
in seiner ersten Verriegelungsstellung befindet, während sich
das Zwischenelement 60 in seiner zweiten Blockierstellung
befindet. 6 zeigt die
Vorrichtung vor der Abgabe der zweiten Dosis, wobei sich das Spannorgan jetzt
in seiner zweiten Verriegelungsstellung und das Zwischenelement
in seiner zweiten Blockierstellung befinden. Schließlich zeigt 7 die Vorrichtung nach der
Abgabe der zweiten Dosis des Produktes, in der der Kolben 25 den
Behälter
vollständig
geleert hat und am oberen Stopfen 26 zur Anlage gekommen ist.
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In 8 ist
eine weitere Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei dieser Variante ist
der Behälter 20 eine
Spritze, vorteilhafterweise vom Standardtyp, die auf einer Seite
durch einen Kolben 25 verschlossen ist, der vorteilhafterweise
ebenfalls ein Standard-Kolben ist, und die auf der gegenüberliegenden
Seite im Bereich der Abgabeöffnung 11 einen
Ansatz 70 umfasst, der vorteilhafterweise in der Ruhelage
einen Verschluss bildet und es ermöglicht, ein Zerstäubungsprofil
bei der Abgabe der Vorrichtung zu definieren. Diese Variante ermöglicht es,
einen allgemein bekannten und leicht zu füllenden Behälter zu verwenden, der beim
Hersteller des abzugebenden Produktes vorgefüllt und auf beiden Seiten,
einerseits durch den Kolben 25 und andererseits durch den
Ansatz 70 verschlossen werden kann, um schließlich beim
Zusammenbau der Abgabevorrichtung im Inneren des Körpers 10 befestigt
zu werden. Die Befestigung kann durch irgendeine bekannte Einrichtung
erfolgen. Bei dieser Variante der 8 wirkt
das Zwischenelement 60 erneut mit dem Kolben 25 zusammen
und verschiebt diesen im Inneren des Behälters 20. Die Spann-
und Auslösephasen
zum Abgeben der Dosen sind ähnlich
denen der beiden vorausgehenden Ausführungsformen. 8 zeigt jedenfalls eine Realisierungsvariante
der Abgabevorrichtung, bei der die Auslöseorgane 50 und 51 (wobei das
zweite Auslöseorgan 51 nicht
dargestellt ist) direkt am Körper 10 ausgebildet
sind. In diesem Fall ist vorteilhafterweise eine Innenbuchse 80 im
Inneren des Körpers 10 befestigt,
wobei die Buchse 80 die Öffnungen 15 bis 19 aufweist,
die es ermöglichen, die
Verriegelungsstellungen des Spannorganes 40 und die Blockierstellungen
des Zwischenelementes 60 festzulegen. Es sei darauf hingewiesen,
dass diese Ausführungsvariante
ohne Weiteres auch auf die beiden ersten unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsformen anwendbar ist. Die
Verwendung einer Standard-Spritze
ist vorteilhaft, da sie es dem Hersteller des abzugebenden Produktes
ermöglicht,
den Behälter
auf sehr einfache Weise zu füllen,
ohne eine andere, spezielle Vorrichtung für das Füllen eines speziellen unterschiedlichen
Behälters
zu benötigen.
Die Spritze, wird nachdem sie vorgefüllt ist, in dichter Weise verschlossen und
der Zusammenbau der Abgabevorrichtung kann ebenfalls unter nicht-sterilen
Bedingungen erfolgen.
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Die vorliegende Erfindung schafft
somit eine Abgabevorrichtung, vorteilhaftenrweise eine zur Abgabe
von zwei Dosen dienende Vorrichtung, die gleichzeitig die folgenden
Funktionen sicherstellt:
- – Sie stellt eine sichere Verwendung
dadurch sicher, dass sie die Abgabe der Dosen in jeder beliebigen
Stellung der Vorrichtung ermöglicht
und dabei eine versehentliche Abgabe der zweiten Dosis vor der Abgabe
der ersten Dosis verhindert,
- – sie
erleichtert die Abgabe des Produktes durch eine seitliche Einwirkung,
wobei die Abgabe des Produktes von der Anstrengung des Verwenders unabhängig ist,
da es eine Feder ist, die diese Abgabe sicherstellt, wobei diese
Feder insbesondere konstante Eigenschaften des Sprühstrahls
sicherstellt,
- – sie
garantiert den dichten Verschluss des im Behälter enthaltenen Produktes
vor, während
und nach der Betätigung
der Vorrichtung,
- – sie
ermöglicht
es bei der ersten Ausführungsform
der 1 bis 3 und der dritten Variante
gemäß 8 einen vorgefüllten Behälter derart
zu verwenden, dass der Zusammenbau der Vorrichtung unter nicht-sterilen
Bedingungen erfolgen kann,
- – sie
begrenzt die Gefahr einer Verschmutzung des Produktes dadurch, dass
sie dieses lediglich mit zwei Materialien in Berührung bringt, nämlich mit
dem Material des Behälters,
bei dem es sich im Allgemeinen um Glas handelt, und dem Material
des Kolbens bzw. Stopfens 25 und/oder 26, bei
dem es sich im Allgemeinen um ein bezüglich des Produktes inertes
elastomeres Material handelt.
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Es sei darauf hingewiesen, wie dies
bereits zu Beginn der Beschreibung erläutert wurde, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf zur Abgabe von zwei Dosen bestimmte Vorrichtungen
begrenzt ist, und auch nicht auf Nasen-Abgabevorrichtungen. Beispielsweise
kann man sich eine derartige Vorrichtung auch vorstellen, um eine,
drei oder vier Dosen, beispielsweise in die Augen, die Ohren oder
den Mund des Verwenders abzugeben.