DE2834801A1 - Vorrichtung zum manuellen auftragen von medien, insbesondere behandlungsmedien medizinischer, therapeutischer und/oder kosmetischer art - Google Patents

Vorrichtung zum manuellen auftragen von medien, insbesondere behandlungsmedien medizinischer, therapeutischer und/oder kosmetischer art

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DE2834801A1 DE19782834801 DE2834801A DE2834801A1 DE 2834801 A1 DE2834801 A1 DE 2834801A1 DE 19782834801 DE19782834801 DE 19782834801 DE 2834801 A DE2834801 A DE 2834801A DE 2834801 A1 DE2834801 A1 DE 2834801A1
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    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
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    • A45D40/26Appliances specially adapted for applying pasty paint, e.g. using roller, using a ball
    • A45D40/28Appliances specially adapted for spreading already applied paint
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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Description

  • Vorrichtung zum manuellen Auftragen von Medien,
  • insbesondere Behandlungsmedien medizinischer, therapeutischer und/oder kosmetischer Art Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum manuellen Auftragen von Medien, insbesondere Behandlungsmedien, in pastöser und/oder gelierter und/oder flüssiger und/oder fester od. dgl. Form, insbesondere von solchen medizinischer, therapeutischer und/oder kosmetischer Art. Als Medien dieser Art kommen vielfältige in Betracht, vor allem aber solche des medizinischen, therapeutischen und/oder kosmetischen Bereiches, z.B. aufzutragende und ggf. hiernach zu verteilende und einzureibende Salben, Pasten, Einreibmittel, Tinkturen oder ähnliche. Hierzu zählen auch solche, die aus Mischkomponenten zunächst in separater Form vorliegen und erst zum Auftragen gemischt werden. Letzteres gilt z.B. auch für Zwei- oder Mehrkomponenten-Kunststoffe, Kleber od dgl.
  • für den industriellen oder handwerklichen Bereich. Auch derartige Medien sind mit angesprochen.
  • Im medizinischen, therapeutischen und/oder kosmetischen od. dgl Bereich oder auch z.B. im handwerklichen oder industriellen Bereich sind die Medien z.B. in Tuben, Töpfchen, Döschen oder Flaschen enthalten, z.B. im Form von Salben, Cremes, Pasten, Gels, Pulver, Tinkturen, Flüssigkeiten oder ähnlichem. Diese genannten Behältnisse enthalten meist solche Mengen, die auf einen mehrmaligen, und zwar zig-fachen, Gebrauch abgestimmt sind. Aufgetragen und, soweit nötig, verteilt werden diese Medien entweder in üblicher Weise mittels Spateln oder unmittelbar per Finger oder unter Benutzung von Watte, Mull, Gaze od. dgl.
  • Mittels letzteren erfolgt, soweit notwendig, auch das Verreiben, insbesondere Einreiben. Danach werden besagte Behältnisse wieder verschlossen, abgelegt und für einen späteren Anwendungsfall erneut wie beschrieben benutzt.
  • Das Auftragen, Verteilen und ggf. Verreiben und Einreiben mittels Watte, Mull, Gaze od. dgl. führt erfahrungsgemäß dazu, daß meist größere Stücke als nötig genommen und benutzt werden. Dies ist vor allem dann teuer, wenn dies in großem Umfang geschieht, z.B. in Krankenhäusern, Sanatorien od. dgl. Nachteilig ist dabei überdies, daß die vorgenannten Hilfsmittel mitunter nicht keimfrei und steril sind, somit darüber mitunter Verunreinigungen oder Krankheitskeime übertragen werden, mit zum Teil schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Überdies kommen trotz Verwendung vorgenannter Hilfsmittel sehr häufig die menschlichen Finger nicht nur mit dem Medium, sondern vor allem auch mit der zu behandelnden Person in direkte Berührung. Aggressive, wie überhaupt bei Berührungskontakt schädliche Medien führen dabei zur Gefährdung der behandelnden Person. Berührungskontakte zwischen der behandelnden und der zu behandelnden Person bergen die Gefahr der Übertragung von Schmutz, Infektionen, Krankheitskeimen und sonstigen Erregern in sich All dies gilt gleichermaßen natürlich auch für den Bereich der Tier- und Pflanzenwelt und z,B. des Handwerkes oder der Industrie Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum manuellen Auftragen von Medien, insbesondere Behandlungsmedien, der eingangs definierten Gattung zu schaffen, mittels der die Medien aufgetragen, verteilt und - sofern nötig - verrieben und eingerieben werden können, ohne daß die Gefahr gegenseitiger direkter Berührungskontakte mit allen einhergehenden Folgen besteht, und die ferner die Voraussetzungen für absolute Keimfreiheit und Sterilität beim Gebrauch und überdies sogar die Voraussetzungen dafür schafft, das jeweilige Medium in vorgegebener Portioniermenge schon bereitzustellen Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung gelöst durch einen nach Art eines Fingerlinges über zumindest einen Finger der Hand streifbaren Überzieher aus vorzugsweise dünnwandigem und elastischem Material, insbesondere Gummi, Kunststoff, Papier od dgl., der zumindest im vorderen Kuppenbereich und dort zumindest auf seiner in Gebrauchslage unteren Seite eine daran feste Auftragslage, z o Bo aus Mull, Gaze od, dgl., aufweist und der für den Einmalgebrauch ausgebildet ist.
  • Dabei kann es je nach besonderem Anwendungsfall von Vorteil sein, wenn der Überzieher als über zwei, drei, vier oder alle Finger der Hand ziehbare Hülle ausgebildet ist. In vorteilhafter Weise erstreckt sich die Auftragslage dabei über einen wesentlichen Teil der Länge des Überziehers, ausgehend vom kuppenseitigen Ende, und/oder über im wesentlichen die ganze Breite der Unterseite des Überziehers0 Von besonderem Vorteil ist es, wenn dabei die Auftragslage mittels einer zum Gebrauch ablösbaren Decklage rundum dicht und dabei vorzugsweise keimfrei und steril abgedeckt ist, Durch die erfindungsgemäße Gestaltung werden folgende Vorteile erreicht. Zunächst ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Einwegartikel, also zum nur einmaligen Gebrauch, gestaltet. Sie läßt sich gleichwohl außerordentlich preisgünstig ausbilden, so daß praktisch keine ins Gewicht fallenden Mehrkosten gegenüber bisher verwendeten bekannten Hilfsmitteln entstehen, im Gegenteil, die Benutzung von Übermengen eingangs genannter Hilfsmittel, z.B. Mull, Gaze, Watte odo dgl. und die durch diese Übermengen sich ergebenden hohen Kosten entfallen. Ist der erfindungsgemäße Überzieher einmal benutzt worden, so ist ihm dies sofort anzusehen. Es fehlt die Decklage. Ferner erkennt man dies häufig an der Auftragslage. Durch diese sichtbaren Anzeichen bereits erfolgter Benutzung wird einer versehentlichen nochmaligen Benutzung vorgebeugt.
  • Der Überzieher stellt ferner einen zuverlässigen Berührungsschutz dar, und zwar für den Benutzer selbst, aber gleichermaßen auch als Schutz gegen Berührung der zu behandelnden Person. Die Gefahr der Übertragung von Schmutz, Keimen, wie überhaupt von Krankheitserregern, ist somit gebannt. Verhindert ist natürlich überhaupt die Berührungsnotwendigkeit, die bekanntermaßen mitunter ja sehr unangenehm sein kann. Absolute Keimfreiheit und Sterilität desjenigen Teiles, der mit dem Medium und der zu behandelnden Person in Berührung kommt, somit der Auftragslage, ist durch deren Decklage sichergestellt. Vor allem schafft die erfindungsgemäße Gestaltung zugleich die Voraussetzungen für eine solche besonders vorteilhafte Ausführungsform, bei der zwischen der Auftragslage und der Decklage bereits das Medium, insbesondere Behandlungsmedium, enthalten ist.
  • Das Medium befindet sich dann also bereits geschützt innerhalb des Zwischenraumes zwischen der Auftragslage und der Decklage, und zwar in für den jeweiligen Anwendungsfall genau dosierter Menge. Einer Überdosierung ist damit vorgebeugt und somit z0B daraus evtl resultierenden Schädigungen, vor allem aber einem unnötigen Mehrverbrauch des Mediums Dies wirkt sich außerordentlich kostensparend aus.
  • Es wird jeweils nur so viel Medium benutzt, wie nach Dosierungsvorschrift ausreichend und bereits enthalten ist Ferner ist dieses bereits enthaltene Medium immer völlig staubdicht, keimfrei und steril verpackt, was bei üblicher Benutzung z0B von Tubeninhalten nicht gilt, die nach Öffnen einer neuen Tube und nach Gebrauch in Zeitabständen verderben können, auf jeden Fall nicht mehr staubfrei, steril und keimfrei sind Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Auftragslage mit dem Medium, insbesondere Behandlungsmedium, versetzt, z.B. getränkt, ist, Dies kann zoBo für solche Zwecke gelten, bei denen das Medium flüssig ist und je nach Größe der Auftragslage nur in kleinen Mengen vorgegeben dosiert sein soll. Die Decklage verhindert dabei natürlich auch infolge gänzlichen Abschlusses der Auftragslage nach außen hin ein evtl Verdunsten desMediums oder eines Lösungsmittels des letzteren Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das zwischen der Auftragslage und der Decklage enthaltene Medium, insbesondere in flüssiger Form, innerhalb eines besonderen Behältnisses, z0B einer Kapsel, Phiole od dgl0, das mittels Druck od, dgl öffenbar ist, enthalten ist und das Behältnis im Zwischenraum zwischen der Auftragslage und der Decklage angeordnet ist, Insbesondere zum Auftragen solcher Medien, deren einzelne Mischkomponenten in jeweils separater Form vorliegen und erst zum Auftragen gemischt werden, kann die Anordnung in vorteilhafter Weiterbildung so getroffen sein, daß die einzelnen Mischkomponenten jeweils innerhalb eigener Behältnisse, zoBo Kapseln, Phiolen od, dgl0, enthalten sind, die ihrerseits alle im Zwischenraum zwischen der Auftragslage und der Decklage angeordnet sind. Derartige Medien werden dann für den Benutzungsfall freigegeben, wenn deren eigenes Behältnis geöffnet wird, Sodann erfolgt, bei abgezogener Decklage, mittels des Überziehers im Flächenbereich der Auftragslage das Auftragen, Verteilen und ggf. Einreiben.
  • Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Auftragslage als Kappe ausgebildet ist, die mittels eines umlaufenden Befestigungsrandes am Überzieher und/oder an der Auftragslage ablösbar befestigt ist. Im Kappeninnenraum kann dann das Medium enthalten sein0 Besonders vorteilhaft ist es dann, wenn die Abmessungen des Kappeninnenraumes derart gewählt sind, daß letzterer als Portionierer die jeweils vorgegebene Menge des Mediums enthält. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Decklage, insbesondere in ihrer Ausbildung als Kappe, aus dünnwandigem Material, insbesondere einer Kunststoffolie, einer metallisierten Kunststoffolie, einer Metallfolie od. dgl., gebildet ist. Dabei kann das Material der Decklage bzw.
  • Kappe durchsichtig sein, was den Vorteil hat, daß man den darin enthaltenen Mediuminhalt von außen erkennen kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerordentlich einfach und billig herstellbar. Der Überzieher jeweils gewünschter Größe, also entweder zum Überziehen auf nur einen Finger oder auf zwei, drei, vier oder alle fünf Finger der menschlichen Hand, kann sehr billig aus Gummi oder Kunststoffmaterial, und zwar dünnwandigem, hergestellt werden. Dabei läßt sich außerordentlich preisgünstig entweder zugleich bei der Herstellung oder in einer weiteren Herstellungsstufe die Auftragslage daran befestigen. In einer weiteren Stufe oder auch gleichzeitig damit kann ferner die vorgegebene Dosiermenge des Mediums entweder auf die Auftragslage aufgebracht oder aber bei z.B. kappenförmiger Gestaltung der Decklage in deren Kappeninnenraum eingebracht werden, Sodann wird die Decklage, insbesondere Kappe, darübergelegt und randseitig mit ihrem Befestigungsrand am Überzieher und/oder an deren Auftragslage befestigt, und zwar luftdicht, druckdicht und das Ganze steril und keimfrei, Die Decklage, insbesondere Kappe, kann im Bereich ihres Befestigungsrandes eine damit einstückige, randseitig überstehende Grifflasche aufweisen, an der beim bestimmungsgemäßen Gebrauch angefaßt wird, um die Decklage, insbesondere Kappe, abzuziehen und das Medium für das Auftragen, Verteilen und ggfo Einreiben freizulegen Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen erläutert Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Unteransicht eines über zwei Finger gezogenen Überziehers, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II in Fig; 1, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des über zwei Finger einer menschlichen Hand gestreiften Überziehers,gemäß Fig;1 und 2, fertig in Gebrauchslage, Fig. 4 einen Schnitt etwa entsprechend demjenigen in Fig, 2 eines Überziehers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig 5 eine schematische, perspektivische Ansicht des Überziehers in Fig, 4, jedoch nach oben geschwenkt und bei abgeklappter Kappe.
  • Figo 6 eine schematische, perspektivische Ansicht eines über vier Finger einer menschlichen Hand gezogenen Überziehers in Gebrauchslage, gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 7 eine Seitenansicht der menschlichen Hand mit Überzieher gemäß Fig. 6, Die in den Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsbeispielen gezeigte Vorrichtung ist grundsätzlich zum manuellen Auftragen von Medien bestimmt, insbesondere von Behandlungsmedien, und zwar solchen, die in pastöser und/oder gelierter und/oder flüssiger und/oder fester od. dgl. Form vorliegen. Insbesondere ist die Vorrichtung bestimmt für solche Behandlun;smedien, die im medizinischen und/oder therapeutischen und/oder kosmetischen Bereich zur Anwendung kommen.
  • Die Vorrichtung gemäß erstem Ausführungsbeispiel in Fig.
  • 1 - 3 weist einen etwa schlauchartigen, am in Fig. 1 rechten Ende geschlossenen und linken Ende offenen Überzieher 10 auf, der aus dünnwandigem und elastischem Material besteht, z.B. Gummi, geeignetem Kunststoff oder auch dünnwandigem Papier. Der Überzieher 10 ist etwa nach Art eines Fingerlinges gestaltet. Seine Abmessung in Querrichtung ist beim ersten Ausführungsbeispiel so gewählt, daß der Überzieher 10 über zwei Finger 11 und 12 der skizzierten menschlichen Hand 13 streifbar ist, und zwar beim gezeigten Ausführungsbeispiel über den Zeigefinger 11 und Mittelfinger 12.
  • Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Überzieher auch so bemessen sein, daß er z.B. über nur einen Finger oder stattdessen über insgesamt 3 Finger, oder, wie Fig. 6 und 7 zeigen, über vier Finger oder sogar über die ganze Hand, d.h. unter Einschluß aller fünf Finger, gestreift werden kann0 Der Überzieher 10 gemäß erstem Ausführungsbeispiel erstreckt sich hinsichtlich seiner Länge von den in Fig. 1 rechten Fingerkuppen 14 bzw. 15 ausgehend über zumindest die beiden vorderen Fingerglieder oder auch über alle drei Fingerglieder, somit also bis zum handseitig gelegenen Fingerfuß. Der Überzieher 10 hat somit die Form einer Hülle die bei Überstreifen über die beiden Finger 11 und 12 rutschfest und sicher auf letzteren sitzt.
  • Zumindest im vorderen Kuppenbereich 16 trägt der Überzieher 10 auf seiner in Gebrauchslage unteren Seite 17 (Fig. 2) eine daran feste Auftragslage 18. Letztere besteht aus Mull, Gaze oder anderem geeigneten Material. Sie erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Breite der Unterseite 17 und ferner über einen wesentlichen Teil der Länge des Überziehers 10. Die Flächenbemessung der Auftragslage 18 hängt von der Größe, insbesondere dem Querabmaß, des Überziehers 10 und vom gedachten, besonderen Verwendungszweck ab.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist als Einwegteil gedacht und nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
  • Wie insbesondere in Fig. 2 angedeutet ist, ist vor der Benutzung die Auftragslage 18 mittels einer zum Gebrauch ablösbaren Decklage 19 rundum dicht und dabei vorzugsweise keimfrei und steril abgedeckt Die Decklage 19 ist in Fig 2 gestrichelt angedeutet Sie besteht aus einem sehr dünnwandigen Material, z,B. einer Kunststoffolie, einer metallisierten Kunststoffolie oder auch einer Metallfolie, Das Material der Decklage 19 kann dabei durchsichtig sein0 Mit einem Befestigungsrand 20, der ringsum läuft, ist die Decklage 19 am Material des Überziehers 10 und/oder an der Auftragslage 18 luftdicht und druckdicht, jedoch ablösbar, befestigt, Der Befestigungsrand 20 kann, wie nicht sichtbar ist, eine abstehende Grifflasche tragen, an der die Decklage 19 zum bestimmungsgemäßen Gebrauch angefaßt wird, damit sie unter Freigabe der Auftragslage 18 abgezogen werden kann.
  • Von besonderer Bedeutung ist, daß zwischen der Auftragslage 18 und der Decklage 19 sich das eingangs beschriebene Behandlungsmedium befindet, das in Fig 2 mit 21 angedeutet ist und in Fig, 3 bereits zum Auftragen freigelegt ist.
  • Welcher Art das Behandlungsmedium 21 im einzelnen ist, hängt vom besonderen Anwendungsfall ab Liegt das Behandlungsmedium 21 z,B. in flüssiger Form vor, so kann die Auftragslage 18 mit dem Behandlungsmedium 21 versetzt, z.B, getränkt, sein. Diese Ausführungsform zeigen z.B Fig. 2 und 30 Stattdessen kann das Behandlungsmedium 21 im Zwischenraum zwischen der Auftragslage 18 und der Decklage 19 auch fehlen.
  • Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung wird der Überzieher 10 zunächst über die Finger 11, 12 gestreift, wobei seine Unterseite 17 auf der Fingerunterseite, also im Bereich der Fingerballen, liegt. Sodann läßt sich die Hand 13 mit dem Handteller und den Fingern nach oben schwenken. In dieser Lage oder auch mit nach unten zeigendem Handteller wird sodann mit zwei Fingern der anderen Hand an der nicht sichtbaren Grifflasche der Decklage 19 angefaßt und letztere abgezogen, Dadurch wird die Auftragslage 18 mit ihrer Unterseite freigelegt Trägt die Auftragslage 18 bereits das Behandlungsmedium 21, so kann letzteres nunmehr aufgetragen, verteilt und, sofern notwendig, eingerieben werden, Ist stattdessen der Zwischenraum zwischen der Decklage 19 und der Auftragslage 18 werkseitig noch nicht mit dem Behandlungsmedium 21 gefüllt, so kann nach Freilegen der Unterseite der Auftragslage 18 darauf Behandlungsmedium aufgebracht und letzteres danach auf die Behandlungsstelle aufgetragen, dort verteilt und ggfo eingerieben werden Der beschriebene Überzieher 10 bietet beim bestimmungsgemäßen Gebrauch einen zuverlässigen Berührungsschutz, und zwar sowohl für die Finger 11, 12 der Hand 13 des Benutzers selbst, als auch gleichermaßen einen Schutz gegen Berührung der Behandlungsflächen der zu behandelnden Person0 Die Gefahr der Übertragung von Schmutz, Keimen, wie überhaupt jeglicher Krankheitserreger, ist somit gebannt Verhindert ist grundsätzlich eine Berührungsnotwendigkeit, die bekanntermaßen mitunter ja sehr unangenehm sein kann, Hinsichtlich der Auftragslage 18, die mit dem Behandlungsmedium 21 und der zu behandelnden Person in Berührung kommt, ist durch die Decklage 19 absolute Keimfreiheit sichergestellt, Ist in den Zwischenraum zwischen der Auftragslage 18 und der Decklage 19 werkseitig bereits das Behandlungsmedium 21 eingebracht, so bedarf es beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung keiner besonderen, bereitzustellenden Tuben, Flaschen, Dosen od dgl,, in denen sich das Behandlungsmedium 21 befindet, Vielmehr ist dann das Behandlungsmedium 21 geschützt innerhalb des Zwischenraumes zwischen der Auftragslage 18 und der Decklage 19 enthalten, und zwar in besonders vorteilhafter Weise in der für den jeweiligen Anwendungsfall genau dosierten Menge, Einer Überdosierung ist somit vorgebeugt und somit zoB. daraus evtl. resultierenden Schädigungen, vor allem aber einem unnötigen Mehrverbrauch. Dies wirkt sich enorm kostensparend aus.
  • Es wird jeweils nur so viel Medium tatsächlich benutzt, wie nach Dosierungsvorschrift ausreichend und bereits im Zwischenraum zwischen der Auftragslage 18 und der Decklage 19 enthalten ist. Vor allem ist dieses darin bereits enthaltene Behandlungsmedium 21 keimfrei und steril verpackt, mit allen sich daraus ergebenden Vorteilen für die Beschaffenheit des Behandlungsmediums 21 und für die Anwendung bei der zu behandelnden Person, Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann das zwischen der Auftragslage 18 und der Decklage 19 enthaltene Behandlungsmedium 21, insbesondere dann, wenn es in flüssiger Form anfällt, innerhalb eines besonderen Behältnisses, z.B, einer Kapsel, Phiole od. dgl., enthalten sein, das mittels Druck odo dgl. öffenbar ist und sich selbst im Zwischenraum zwischen der Auftragslage 18 und der Decklage 19 befindet. Für die Fälle, bei denen mehrere einzelne Mischkom?onenten in jeweils separater Form vorliegen und erst zum Auftragen zur Bildung des Behandlungsmediums gemischt werden, sind dann die einzelnen Mischkomponenten jeweils innerhalb eigener Behältnisse, z.B.
  • Kapseln, Phiolen od. dgl., enthalten, die dann ihrerseits alle im Zwischenraum zwischen der Auftragslage 18 und der Decklage 19 angeordnet sind.
  • Bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen ist.
  • Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Decklage als Kappe 130 ausgebildet, die mittels des ringsum laufenden Befestigungsrandes 120 am Überzieher 110 und/oder an der Auftragslage 118 luftdicht und druckdicht, auf jeden Fall keimfrei und steril, befestigt ist, und zwar so, daß sie mittels Grifflasche 131 bei Bedarfsfall abgelöst werden kann Der Überzieher 110 entspricht hinsichtlich seinen Abmessungen demjenigen gemäß erstem Ausführungsbeispiel Im Innenraum 132 der Kappe 130 ist das Behandlungsmedium 121 enthalten0 Es besteht z¢Bo aus einer Salbe, Paste, einem Gel oder ähnlichem. Die Abmessungen des Innenraumes 132 der Kappe 130 sind so gewählt, daß die Kappe 130 als Portionierer genau die jeweils vorgegebene Menge des für eine Behandlung notwendigen Behandlungsmediums 121 enthält, Das in Fig 6 und 7 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, daß beim dritten Ausführungsbeispiel der Überzieher 140 bezüglich seiner Länge und seines Querabmaßes so groß gewählt ist, daß er, mit Ausnahme des Daumens, über alle übrigen vier Finger 111, 112, 141, 142 der Hand 113 gestreift werden kann, Der Überzieher 140 ist dabei so lang, daß er sich über den Teller der Hand 113 etwa bis hin zum Handballen erstreckt Die Auftragslage 143 ist entsprechend breit und lang bemessen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche Torrichtung zum manuellen Auftragen von Medien, insbesontiere Behandlungsmedien, in pastöser und/oder gelierter und/oder flüssiger undoder fester od. dgl. Form, insbesondere von solchen medizinischer, therapeutischer und/ oder kosmetischer Art, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen nach Art eines Fingerlinges über zumindest einen Finger (11, 12; 111, 112, 141, 142) der Hand (13; 113) streifbaren Überzieher (10; 110; 140) aus vorzugsweise dünnwandigem und elastischem Material, insbesondere Gummi, Kunststoff,Papier od.dgl., der zumindest im vorderen Kuppenbereich und dort zumindest auf seiner in Gebrauchslage unteren Seite (17) eine daran feste Auftragslage tal8; 118; 143), z.B. aus Mull, Gaze od. dgl., aufweist und der für den Einmalgebrauch ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Überzieher (10; 110; 140) als über zwei, drei, vier oder alle Finger der Hand (13; 113) ziehbare Hülle ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auftragslage (18; 118; 143) sich über einen wesentlichen Teil der Länge des Überziehers (10; 110; 140), ausgehend vom kuppenseitigen Ende, und/oder über im wesentlichen die ganze Breite der Unterseite (17) des Überziehers erstreckt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auftragslage (18; 118; 143) mittels einer zum Gebrauch ablösbaren Decklage (19; 130) rundum dicht und dabei keimfrei und steril abgedeckt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der Auftragslage (18; 118; 143) und der Decklage (19; 130) bereits das Medium (21; 121), insbesondere Behandlungsmedium, enthalten ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auftragslage (18) mit dem Medium (21), insbesondere Behandlungsmedium, versetzt, z.B. getränkt, ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das zwischen der Auftragslage (18; 118) und der Decklage (19; 130) enthaltene Medium (21; 121), insbesondere in flüssiger Form, innerhalb eines besonderen Behältnisses, z.Bo einer Kapsel, Phiole od. dgl., das mittels Druck odo dgl.
    öffenbar ist, enthalten ist und das Behältnis im Zwischenraum zwischen der Auftragslage (18; 118) und der Decklage (19; 130) angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, insbesondere zum Auftragen solcher Medien, deren einzelne Mischkomponenten in jeweils separater Form vorliegen und erst zum Auftragen gemischt werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die einzelnen Mischkomponenten jeweils innerhalb eigener Behältnisse, z.B. Kapseln, Phiolen od.dgl.,enthalten sind, die ihrerseits alle im Zwischenraum zwischen der Auftragslage (#6) 118) und der Decklage (19; 130) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 8, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auftragslage als Kappe (130) ausgebildet ist, die mittels eines ringsum laufenden Befestigungsrandes (120) am Überzieher (110) und/oder an der Auftragslage (118) ablösbar befestigt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Kappeninnenraum (132) das Behandlungsmedium tal21) enthalten ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10; d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abmessungen des Kappeninnenralmes ei32) derart gewählt sind, daß letzterer als Portionierer die jeweils vorgegebene Menge des Mediums (121) enthält.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Decklage (19), insbesondere in ihrer Ausbildung als Kappe (130), aus dünnwandigem Material, insbesondere einer Kunststofffolie, einer metallisierten Kunststoffolie, einer Metallfolie od.dglo, gebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, d a dur c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Material der Decklage (19) bzw. Kappe (130) durchsichtig ist.
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