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Vqrrichtung zur örtlichen Applikation
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von pharmazeutischen Wirkstoffen in einem Trägermaterial Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur örtlichen Applikation von pharmazeutischen Wirkstoffen
in einem Trägermaterial.
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Bekannt sind mit einer Seife imprägnierte Reinigungskissen oder Scheuerschwämme,
die auch als "Reinigungspad" bezeichnet werden. Derartige seifenhaltige Scheuerschwämme
oder Putzkissen verwendet man zum Reinigen von Pfannen, Töpfen, Backöfen usw. im
Haushalt, sind aber auch beim Reinigen -von Fußböden, Heizkörpern, Metall-#unststoff-Steinoberflächen
usw. geeignet, Für die Körperpflege von Mensch und Tier werden diese Reinigungskissen
aber nicht eingesetzt, obgleich bereits im Haushaltsbereich ein Kissen aus einem
nichtrostendem Material, z.B. Nylonflies, bekannt ist, in dessen Innerem Seifenkerne
über das Volumen verteilt angeordnet sind.
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Bekannt ist auch bereits ein Reinigungskissen, das eine lange Nutzschaumdauer
hat und aus einem porösen Kissen besteht, das mit einer Masse imprägniert ist, die
aus einem Acryllatex, der ein stabilisierendes Lösungsmittel mit Hydroxyendgruppe
und fettlösendem, scharnbildendem, oberflächenaktivem besteht. Damit werden auch
sehr fettige Küchengeräte gereinigt, weil das nichtionische, oberflächenaktive Mittel
fettlösend und schaumbildend ist. Auch dieses Reinigungskissen wird aber nicht bei
der Oberflächenbehandlung menschlicher oder tierischer Körper verwendet.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung, mit
der pharmazeutische Wirkstoffe, die sich in einem Trägermaterial befinden, örtlich
aufgebracht werden können, insbesondere bei Lebewesen und vorzugsweise bei Tieren.
Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vor-
richtung
geschaffen werden, welches eine wirtschaftliche und technisch einwandfreie Herstellung,
insbesondere in wirtschaftlicher Weise, erlaubt.
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Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe durch die Erfindung
dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen Schwamm mit durchgehend offenen Poren
aufweist, in dessen Innerem ein in einem Wasserlöslichen Trägermaterial dispergierter
Wirkstoff einbringbar ist. Durch diese Maßnahmen ist ein Pflege- oder Reinigungsschwamm
geschaffen, mit dem in sehr einfacher Weise die verschiedensten pharmazeutischen
Wirkstoffe auf die zu bearbeitende Oberfläche aufgebracht werden können. Besonders
interessant ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Tierbereich,
wobei die ,Schwämme je nach Einsatzbereich verschiedene Formen und Größen haben
können und eine besonders- zusammengesetzte-Tierseife oder andere Substanzgemische,
die insbesondere auch Reinigungssubstanzen enthalten, auf den Tierkörper aufzubringen
gestatten. Durch Berührung mit Wasser wird das Trägermaterial gelöst und schwemmt
den pharmazeutischen Wirkstoff auf die zu behandelnden Oberflächen.
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Zweckmäßig ist es besonders, wenn im Inneren des Schwammes mindestens
ein Formkörper aus einem festen, wasserlöslichen Trägermaterial mit darin dispergiertem
Wirkstoff befindet.
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Das Trägermaterial stellt in diesem Falle vorzugsweise Seife dar,
in welcher der pharmazeutische Wirkstoff dispergiert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich der oder
die Formkörper im Mittelbereich des Schwammes befindet oder befinden. Dadurch läßt
sich ein gleichmäßiger Verbrauch erreichen, weil der z.B. in Wasser eingetauchte
Schwamm den oder die Formkörper gleichmäßig sich an den Oberflächen aufzulösen erlaubt
und somit eine längerzeitige Applikation der pharmazeutischen Wirkstoffe möglich
wird.
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Die Anwendung einer solchen Vorrichtung gemäß der Erfindung in Gestalt
des Schwammes mit Einsatz eignet sich optimal
in der Tierpflege
sowohl bei Groß- als auch bei Kleintieren.
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Beispielsweise kann man mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Tierfelle
besonders günstig reinigen, und es lassen sich auch Arzneimittel applizieren. Ein
weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der tierpsychologischen Seite. Das Arbeiten
mit einem Schwamm entspricht einer Art Streicheln im Gegensatz zu den oft sehr mühsamen
Waschungen eines Tierkörpers, dem sich das Tier oft zu entziehen versucht. Mit dem
wasserlöslichen Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff kann man verschiedene
Einsatzvarianten vorsehen: Beispielsweise eine medizinische Seife für einen normalen
Pflegeschwamm; einen antiparasitären Schwamm; einen Räudeschwamm; einen antibakteriellen
Schwamm oder einen juckreizstillenden Schwamm.
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Die entsprechenden Medikamente sind von der Industrie zu beziehen
und werden mit dem Trägermaterial (Seife oder dergleichen) verbunden und können
in der oben beschriebenen Weise auf die Körperoberflächen günstig aufgebracht werden.
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Insbesondere bei Pferden kann man nach Ausritt und Abnehmen des Sattels
die sogenannte Sattellage reinigen. Scheuerstellen können durch entsprechende Medikamente
mühelos behandelt werden. Der Einsatz-der #rfindungsge#n#i.ße##Vorrichtung#ist aber
auch bei Rindern, Kälbern, Kühen, Hunden und dergleichen vorgesehen.
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Damit-bei speziellen pharmazeutischen Wirkstdffen die menschliche
Hand z.B. mit einem Medikament nicht in Berührung kommen muß, ist erfindungsgemäß
der Schwamm an einem Griffteil befestigt. Auch solche Schwämme werden mit Seife
als Trägermaterial in flüssiger Form gefüllt, wobei das Trägermaterial mit dem darin
dispergierten pharmazeutischen Wirkstoff später erstarrt. Die Seife kann man als
kompaktes Stück oder partiell einbringen. Als Füil#a#dienen z.B.
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die Poren des Schwammes.
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Als verschreibungspflichtige pharmazeutische Wirkstoffe
kann
man beispielsweisa als antiparasitäre Medikamente Wirkstoffe gegen Flöhe, Milben,
Räude und Zecken einsetzen. Bei Hunden appliziert man erfindungsgem§ß Alugan gegen
Läuse, Flöhe, Zecken; Bolfo gegen Läuse und Ragadan gegen Räude.
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Bei Pferden, Rindern und Schweinen werden sowohl Alugan als auch Ragadan
eingesetzt. Diese Mittel werden vorzugsweise durch ein neutrales Trägermaterial
ebenfalls in flüssiger Form in der oben beschriebenen Weise in den Schwamm eingebracht
und können dort erstarren.
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Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform mit dem Griffteil wird
vorzugsweise auf der Schwammoberseite eine Platte aus einem geeigneten Material,
z.B. Kunststoff, aufgeklebt, wobei das Griffteil über diese Platte ein zweckmäßiges
Führen des Schwammes ermöglicht.
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Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Griff des Griffteils
hohl ausgebildet und mit Entleerungseinrichtungen versehen, wobei vorzugsweise die
Entleerungseinrichtungen am Rand des Schwammes angeordnete, in diesen reichende
öffnungsteile und von Hand betätigbare Pumpen oder Schließ-und öffnungseinrichtungen
aufweisen. Als öffnungseinrichtungen kann man beispielsweise Düsen oder rohrförmige
Teile vorsehen, die mit Pumpen oder Ventileinrichtungen verbunden sind. Mit derartigen
Pumpeinrichtungen kann man auch dosierte Mengen Trägermaterial mit darin dispergiertem
Wirkstoff in den Schwamm einbringen, so daß nach Eintauchen eines derart gefüllte
Schwammes in eine vorbestimmte Menge Wasser eine in richtigem Verhältnis verdünnte
Lösung entsteht. Beispielsweise kann man 20 g eines Flohmittels in 20 l Wasser lösen,
so daß die Pump- bzw. Ventileinrichtung im Griff eine Dosiermenge von 10 oder 20
g vorsieht. Der Benutzer braucht dann eine derartige Entleerungseinrichtung nur
ein oder zweimal zu betätigen und danach die im Schwamm befindliche Wirkstoffmenge
mit 20 1 Wasser auf die gewünschte Körperoberfläche aufbringen.
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Das Verfahren zur Herstellung der oben erläuterten Vorrich-
tung
ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in einem flüssigen Trägermaterial
dispergiert wird, daß die Mischung flüssiger Form in das Innere des Schwammes eingespritzt
und dort zum Erstarren gebracht wird. Dieses Erstarren gelingt beispielsweise durch
Einwirken einer längeren Zeit bei normaler Lagerung, insbesondere bei Zimmertemperatur;
man kann aber auch von außen Wärme zuführen, um ein Erstarren zu bewirken, einzuleiten
oder zu beschleunigen. Zweckmäßig ist es ferner, wenn erfindungsgemäß ein solches
Trägermaterial ausgewählt wird, daß es im Inneren des Schwammes selbstätit erstarrt.
Eine weitere erfindungsgemäße Variante verwendet eine hochviskose, wässerige Lösung
des Trägermaterials, wobei man nach dem Einspritzen dieser Lösung in den Schwamm
das Lösungswasser durch Wärme und/oder Vakuum aus den Schwamm austreibt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Rechnungen. Es zeigen: Figur 1 sohomstisch in Perspektive
einen quaderförmigen Schwamm mit darin befindlichem Formkörper, Fig. 2 eine Querschnittsansicht
durch den quaderförmigen Schwamm der Figur 1, wobei der Formkörper im Mittelbereich
angeordnet ist, Fig. 3 den Querschnitt durch einen quaderförmigen Schwamm, bei welchem
eine Vielzahl von Formkörpern im Inneren des Schwammes erstarrt angeordnet ist,
Fig. 4 einen Schwamm mit Griffteil, wobei das Griffteil auf einem Schwamm gemäß
Fig. 1 aufgebracht und mit diesem verbunden ist, Fig. 5 eine Schnittansicht eines
Schwammes mit Griffteil ähnlich wie bei Fig. 4, wobei jedoch als Schwamm eine Ausführung
wie gemäß Fig. 3 verwendet wird, Fig. 6 ebenfalls einen Schwamm an einem Griffteil,
dessen Griff aber hohl ausgebildet und mit einer Entleerungseinrichtung versehen
ist, wobei der Schwamm im Inne-
ren zunächst noch keinen Formkörper
aufweist, Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, wobei jedoch die Entleerungseinrichtung
eine Pumpe ist und Fig. 8 ebenfalls einen Schwamm an einem Griffteil, dessen Griff
hohl ausgebildet ist, wobei jedoch die Entleerungseinrichtung eine Schließ- und
öffnungseinrichtung ist.
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Figur 1 zeigt schematisch die Umrisse eines quaderförmigen Schwammes
1, der nicht besonders dargestellte, durchgehende, offene Poren aufweist. Eine solche
Art Schwamm wird bei allen in den Figuren 1 bis 8 gezeigten Ausführungsformen gemäß
der Erfindung verwendet. Bei den Figuren 1 und 2 wird ein wasserlösliches Trägermaterial
mit darin dispergiertem Wirkstoff als ein einziger Formkörper 2 im Mittelbereich
des Schwammes 1 zunächst in flüssiger Form injiziert und erstarrt dort, so daß sich
dann im Querschnitt etwa die Gestalt gemäß Fig. 2 ergibt. In den Bereichen über,
unter und neben dem Formkörper 2 kann sich das Material des Schwammes ohne weiteres
zusammendrücken, wobei das Gemisch aus Trägermaterial und dispergiertem Wirkstoff
mindestens teilweise auch die Poren durchsetzt. Dieser Formkörper 2 befindet sich
im Mittelbereich des Schwammes 1, während bei der Ausführungsform#nach den Figuren
3 und 5 eine Vielzahl von Formkörpern 2 mehr oder weniger gleichmäßig über das Volumen
des Schwammes 1 verteilt vorgesehen ist.
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Bei der Ausführungsform der Figur 4 ist der Schwamm 1 in der Weise
des Schwammes nach den Figuren 1 und 2 ausgebildet, wobei ein einziger Formkörper
2 etwa im Mittelbereich des Schwammes 1 angeordnet ist. Auf der Oberfläche 3 des
Schwammes 1 ist jedoch eine Platte 4 aus Kunststoff aufgebracht und dort befestigt,
vorzugsweise durch Klebung. An der Platte 4 ist ein Griff 5 befestigt, bei der Ausführungsform
nach den Figuren 4 bis 8: angeformt. Das Griffteil besteht aus der Kunststoffplatte
4 mit angeformtem Griff 5.
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In den Figuren 4 und 5 sind die Griffteile gleich ausgebil-
det,
während die Schwämme der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 bzw. nach Fig.
3 entsprechen.
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Figur 6 zeigt eine weitere andere Ausführungsform, bei welcher auf
dem Schwamm 1 eine besondere Art Griffteil, nämlich mit hohlem Griff 5 derart angebracht
ist, daß sich ein Hohlraum 6 ergibt, in welchem ein flüssiges Trägermaterial mit
darin dispergiertem Wirkstoff enthalten ist, welches weder durch zeitlichen noch
durch Wärmeeinfluß erstarrt.
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Bei 7 ist eine Fülleinrichtung gezeigt, die hier speziell einen über
einen Drahthalter 9 gehaltenen Stopfen 8 aufweist, so daß diese Fülleinrichtung
über den Ansatz 10 am Griff 5 unverlierbar mit diesem verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist am Griff eine allgemein mit 11 bezeichnete Entleerungseinrichtung angeordnet,
die aus der Pumpe 12 mit beweglichem Kolben 13 und am Hand unter der Oberfläche
3 des Schwammes 1 befindlichen Düsenöffnungen 14 besteht. Man kann gemäß Darstellung
in Figur 6 auch unter beiden Verbindungsteilen des Griffes 5 angeordnete Düsenöffnungen
14 vorsehen.
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Im Betrieb drückt der Benutzer den Kolben 13 der Pumpe 12 nieder,
wodurch in dem Hohlraum 6 des Griffes 5 ein Uberdruck entsteht und eine-dosi-erte
Menge #r mit -15- bezei-chneten Flüssigkeit über die Düsenöffnungen 14 in den Schwamm
1 auszudrücken gestattet. Jetzt kan das Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff
(15) in einem nicht dargestellten, gefüllten Wasserbehälter aufgelöst und auf diese~~
Weise, wie oben beschrieben, auf einen Tierkörper appliziert werden.
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Figur 7 zeigt eine sehr ähnliche Ausführungsform wie die der Figur
6, so daß übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen sind. Im Unterschied
zu Fig. 6 besteht die Entleerungseinrichtung hier außer den ebenfalls vorgesehenen
Düsenöffnungen 14 aus einer Balgpumpe 16, die in Richtung des Doppelpfeiles 17 betätigt
werden kann, so daß hierdurch der zum Ausdrücken der Flüssigkeit 15 erforderli-
che
Überdruck im Hohlraum 6 entsteht. In der Balgpumpe 16 ist ein Rückschlagventil vorgesehen
zu denken, welches den Eintritt von Luft von außen bei der Bewegung gemäß Doppelpfeil
17 nach oben erlaubt, beim Herunterdrücken jedoch einen Austritt derselben nicht
erlaubt, so daß statt dessen in gewünschter Weise die Flüssigkeit 15 durch die Düsenöffnungen
14 in den Schwamm 1 austritt. Im übrigen ist die Benutzung diegleiche wie anhand
Fig. 6 beschrieben.
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Schließlich zeigt Fig. 8 eine weitere andere Ausführungsform, bei
der aber wesentliche Teile ähnlich wie bei denen nach den Figuren 6 und 7 sind und
deshalb gleiche Bezugszahlen tragen. Die allgemein mit 11 bezeichnete Entleerungseinrichtung
besteht hier aus einer Schließ- und Öffnungseinrichtung in Form eines mit einem
Steuerteil 18 betätigbaren Stößels 19, der ebenso wie die anderen Entleerungseinrichtungen
11 nach den Figuren 6 und 7 oben im Griff 5 durch eine öffnung in dessen Inneres
eingelassen ist, sich bei dieser Ausführungsform aber mit einem verjüngten Stoßteil
20 bis in einen zylindrischen Raum 21 erstreckt, der im Zustand der Figur 8 zunächst
verschlossen ist, später dann die Ausgabeöffnung (vergleichbar mit den Düsen 14)
bildet. Oberhalb des Zylinderraumes-21 ist die Platte 4-mit einem als Ventilsitz
22 dienenden Kegelstumpfteil versehen.
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Diesem Winkel des Kegelstumpfes entspricht die Xegelstumpffläche 23,
welche den Stößel 19 mit dem Stoßteil 20 verbindet.
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im oberen Teil des Stößels 19 ist eine herausstehende Nase 24 vorgesehen,
welche unter einen Teil der hereingebogenen Ringfläche 25 des Griffes 5 greift und
ein Herausziehen oder Herausfallen des Stößels 19 nach außerhalb des Griffes 5 verhindert.
Gegenüber dieser Nase 24 befindet sich als längliche Ausnehmung im Stößel 19 eine
Kerbe 26, die so angeordnet ist, daß sie im Transportzustand der Vorrichtung gemäß
Fig. 8 den Lufteintritt in den Hohlraum 6 von außerhalb des Griffes 5 verhindert,
andererseits aber so lang ausgebildet ist, daß beim Herunterdrücken des Stößels
19 eine Luftver-
bindung zwischen dem Hohlraum 16 und dem Raum
außerhalb der Vorrichtung 1, 5 gegeben ist.
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Dadurch ist folgende Betätigung möglich: Sm die Flüssigkeit 15 im
Hohlraum 6 des Griffes 5 in den Schwamm 1 zu bekommen, wird die Kreisfläche 27 auf
der unteren Stirnseite des Zylinderraumes 21 durch Herunterdrücken des Stößels 19
und des Stoßteils 20 durchstoßen, eine Öffnung, die danach offen bleibt. Das Herunterstoßen
bewirkt ein Verschieben der länglichen Kerbe 26 bezüglich der Ringfläche 25 am Griff
5.derart, daß Luft von außen über die Kerbe 26 in den Hohlraum 6 eintreten und damit
die Flüssigkeit 15 aus dem Raum 16 in den Schwamm 1 eintreten kann. Dies gelingt
allerdings nur, wenn der Benutzer den Stößel 19 noch nicht soweit heruntergedrückt
hat, daß die Kegelstumpffläche 23 auf den in gleicher Weise kegelstumpfförmig ausgebildeten
Ventilsitz 22 zur Auflage kommt. Wenn allerdings die gewünschte Menge Flüssigkeit
auf diese Weise aus dem Raum 6 in den Schwamm 1 herausgelaufen ist, muß der Benutzer
den Stößel 19 weiter soweit herunterdrücken, daß die Kegelstumpffläche 23 auf den
Ventilsitz 22 dichtend zur Anlage kommt. Dann kann auch ein weiteres Eindringen
von Luft über die Kerbe 26 in den Raum 6 nicht ein weiteres Ausfließen der Flüssigkeit
15 ermöglichen. Bei einer abermaligen Benutzung genügt es, wenn der Benutzer den
Stößel 15 nur um einige Millimeter hochhebt, so daß das Ventil 22, 23 geöffnet ist
und die Flüssigkeit aus dem Zylinderraum 21 in den Schwamm 1 abfließen kann.
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Bei allen Ausführungsformen versteht es sich, daß der Wirkstoff, vorzugsweise
mit dem wasserlöslichen Trägermaterial, durch Bestreichen der gewünschten Oberfläche
leicht appliziert werden und zur Wirkung gelangen kann.
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