DE3207899A1 - Vorrichtung zur oertlichen applikation von pharmazeutischen wirkstoffen in einem traegermaterial - Google Patents

Vorrichtung zur oertlichen applikation von pharmazeutischen wirkstoffen in einem traegermaterial

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DE3207899A1
DE3207899A1 DE19823207899 DE3207899A DE3207899A1 DE 3207899 A1 DE3207899 A1 DE 3207899A1 DE 19823207899 DE19823207899 DE 19823207899 DE 3207899 A DE3207899 A DE 3207899A DE 3207899 A1 DE3207899 A1 DE 3207899A1
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sponge
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Heinz-Günther 6200 Wiesbaden Stulz
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STULZ HEINZ GUENTHER
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STULZ HEINZ GUENTHER
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D7/00Devices or methods for introducing solid, liquid, or gaseous remedies or other materials into or onto the bodies of animals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M35/00Devices for applying media, e.g. remedies, on the human body
    • A61M35/003Portable hand-held applicators having means for dispensing or spreading integral media
    • A61M35/006Portable hand-held applicators having means for dispensing or spreading integral media using sponges, foams, absorbent pads or swabs as spreading means

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Description

  • Vqrrichtung zur örtlichen Applikation
  • von pharmazeutischen Wirkstoffen in einem Trägermaterial Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur örtlichen Applikation von pharmazeutischen Wirkstoffen in einem Trägermaterial.
  • Bekannt sind mit einer Seife imprägnierte Reinigungskissen oder Scheuerschwämme, die auch als "Reinigungspad" bezeichnet werden. Derartige seifenhaltige Scheuerschwämme oder Putzkissen verwendet man zum Reinigen von Pfannen, Töpfen, Backöfen usw. im Haushalt, sind aber auch beim Reinigen -von Fußböden, Heizkörpern, Metall-#unststoff-Steinoberflächen usw. geeignet, Für die Körperpflege von Mensch und Tier werden diese Reinigungskissen aber nicht eingesetzt, obgleich bereits im Haushaltsbereich ein Kissen aus einem nichtrostendem Material, z.B. Nylonflies, bekannt ist, in dessen Innerem Seifenkerne über das Volumen verteilt angeordnet sind.
  • Bekannt ist auch bereits ein Reinigungskissen, das eine lange Nutzschaumdauer hat und aus einem porösen Kissen besteht, das mit einer Masse imprägniert ist, die aus einem Acryllatex, der ein stabilisierendes Lösungsmittel mit Hydroxyendgruppe und fettlösendem, scharnbildendem, oberflächenaktivem besteht. Damit werden auch sehr fettige Küchengeräte gereinigt, weil das nichtionische, oberflächenaktive Mittel fettlösend und schaumbildend ist. Auch dieses Reinigungskissen wird aber nicht bei der Oberflächenbehandlung menschlicher oder tierischer Körper verwendet.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung, mit der pharmazeutische Wirkstoffe, die sich in einem Trägermaterial befinden, örtlich aufgebracht werden können, insbesondere bei Lebewesen und vorzugsweise bei Tieren. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vor- richtung geschaffen werden, welches eine wirtschaftliche und technisch einwandfreie Herstellung, insbesondere in wirtschaftlicher Weise, erlaubt.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen Schwamm mit durchgehend offenen Poren aufweist, in dessen Innerem ein in einem Wasserlöslichen Trägermaterial dispergierter Wirkstoff einbringbar ist. Durch diese Maßnahmen ist ein Pflege- oder Reinigungsschwamm geschaffen, mit dem in sehr einfacher Weise die verschiedensten pharmazeutischen Wirkstoffe auf die zu bearbeitende Oberfläche aufgebracht werden können. Besonders interessant ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Tierbereich, wobei die ,Schwämme je nach Einsatzbereich verschiedene Formen und Größen haben können und eine besonders- zusammengesetzte-Tierseife oder andere Substanzgemische, die insbesondere auch Reinigungssubstanzen enthalten, auf den Tierkörper aufzubringen gestatten. Durch Berührung mit Wasser wird das Trägermaterial gelöst und schwemmt den pharmazeutischen Wirkstoff auf die zu behandelnden Oberflächen.
  • Zweckmäßig ist es besonders, wenn im Inneren des Schwammes mindestens ein Formkörper aus einem festen, wasserlöslichen Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff befindet.
  • Das Trägermaterial stellt in diesem Falle vorzugsweise Seife dar, in welcher der pharmazeutische Wirkstoff dispergiert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich der oder die Formkörper im Mittelbereich des Schwammes befindet oder befinden. Dadurch läßt sich ein gleichmäßiger Verbrauch erreichen, weil der z.B. in Wasser eingetauchte Schwamm den oder die Formkörper gleichmäßig sich an den Oberflächen aufzulösen erlaubt und somit eine längerzeitige Applikation der pharmazeutischen Wirkstoffe möglich wird.
  • Die Anwendung einer solchen Vorrichtung gemäß der Erfindung in Gestalt des Schwammes mit Einsatz eignet sich optimal in der Tierpflege sowohl bei Groß- als auch bei Kleintieren.
  • Beispielsweise kann man mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Tierfelle besonders günstig reinigen, und es lassen sich auch Arzneimittel applizieren. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der tierpsychologischen Seite. Das Arbeiten mit einem Schwamm entspricht einer Art Streicheln im Gegensatz zu den oft sehr mühsamen Waschungen eines Tierkörpers, dem sich das Tier oft zu entziehen versucht. Mit dem wasserlöslichen Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff kann man verschiedene Einsatzvarianten vorsehen: Beispielsweise eine medizinische Seife für einen normalen Pflegeschwamm; einen antiparasitären Schwamm; einen Räudeschwamm; einen antibakteriellen Schwamm oder einen juckreizstillenden Schwamm.
  • Die entsprechenden Medikamente sind von der Industrie zu beziehen und werden mit dem Trägermaterial (Seife oder dergleichen) verbunden und können in der oben beschriebenen Weise auf die Körperoberflächen günstig aufgebracht werden.
  • Insbesondere bei Pferden kann man nach Ausritt und Abnehmen des Sattels die sogenannte Sattellage reinigen. Scheuerstellen können durch entsprechende Medikamente mühelos behandelt werden. Der Einsatz-der #rfindungsge#n#i.ße##Vorrichtung#ist aber auch bei Rindern, Kälbern, Kühen, Hunden und dergleichen vorgesehen.
  • Damit-bei speziellen pharmazeutischen Wirkstdffen die menschliche Hand z.B. mit einem Medikament nicht in Berührung kommen muß, ist erfindungsgemäß der Schwamm an einem Griffteil befestigt. Auch solche Schwämme werden mit Seife als Trägermaterial in flüssiger Form gefüllt, wobei das Trägermaterial mit dem darin dispergierten pharmazeutischen Wirkstoff später erstarrt. Die Seife kann man als kompaktes Stück oder partiell einbringen. Als Füil#a#dienen z.B.
  • die Poren des Schwammes.
  • Als verschreibungspflichtige pharmazeutische Wirkstoffe kann man beispielsweisa als antiparasitäre Medikamente Wirkstoffe gegen Flöhe, Milben, Räude und Zecken einsetzen. Bei Hunden appliziert man erfindungsgem§ß Alugan gegen Läuse, Flöhe, Zecken; Bolfo gegen Läuse und Ragadan gegen Räude.
  • Bei Pferden, Rindern und Schweinen werden sowohl Alugan als auch Ragadan eingesetzt. Diese Mittel werden vorzugsweise durch ein neutrales Trägermaterial ebenfalls in flüssiger Form in der oben beschriebenen Weise in den Schwamm eingebracht und können dort erstarren.
  • Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform mit dem Griffteil wird vorzugsweise auf der Schwammoberseite eine Platte aus einem geeigneten Material, z.B. Kunststoff, aufgeklebt, wobei das Griffteil über diese Platte ein zweckmäßiges Führen des Schwammes ermöglicht.
  • Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Griff des Griffteils hohl ausgebildet und mit Entleerungseinrichtungen versehen, wobei vorzugsweise die Entleerungseinrichtungen am Rand des Schwammes angeordnete, in diesen reichende öffnungsteile und von Hand betätigbare Pumpen oder Schließ-und öffnungseinrichtungen aufweisen. Als öffnungseinrichtungen kann man beispielsweise Düsen oder rohrförmige Teile vorsehen, die mit Pumpen oder Ventileinrichtungen verbunden sind. Mit derartigen Pumpeinrichtungen kann man auch dosierte Mengen Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff in den Schwamm einbringen, so daß nach Eintauchen eines derart gefüllte Schwammes in eine vorbestimmte Menge Wasser eine in richtigem Verhältnis verdünnte Lösung entsteht. Beispielsweise kann man 20 g eines Flohmittels in 20 l Wasser lösen, so daß die Pump- bzw. Ventileinrichtung im Griff eine Dosiermenge von 10 oder 20 g vorsieht. Der Benutzer braucht dann eine derartige Entleerungseinrichtung nur ein oder zweimal zu betätigen und danach die im Schwamm befindliche Wirkstoffmenge mit 20 1 Wasser auf die gewünschte Körperoberfläche aufbringen.
  • Das Verfahren zur Herstellung der oben erläuterten Vorrich- tung ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in einem flüssigen Trägermaterial dispergiert wird, daß die Mischung flüssiger Form in das Innere des Schwammes eingespritzt und dort zum Erstarren gebracht wird. Dieses Erstarren gelingt beispielsweise durch Einwirken einer längeren Zeit bei normaler Lagerung, insbesondere bei Zimmertemperatur; man kann aber auch von außen Wärme zuführen, um ein Erstarren zu bewirken, einzuleiten oder zu beschleunigen. Zweckmäßig ist es ferner, wenn erfindungsgemäß ein solches Trägermaterial ausgewählt wird, daß es im Inneren des Schwammes selbstätit erstarrt. Eine weitere erfindungsgemäße Variante verwendet eine hochviskose, wässerige Lösung des Trägermaterials, wobei man nach dem Einspritzen dieser Lösung in den Schwamm das Lösungswasser durch Wärme und/oder Vakuum aus den Schwamm austreibt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Rechnungen. Es zeigen: Figur 1 sohomstisch in Perspektive einen quaderförmigen Schwamm mit darin befindlichem Formkörper, Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch den quaderförmigen Schwamm der Figur 1, wobei der Formkörper im Mittelbereich angeordnet ist, Fig. 3 den Querschnitt durch einen quaderförmigen Schwamm, bei welchem eine Vielzahl von Formkörpern im Inneren des Schwammes erstarrt angeordnet ist, Fig. 4 einen Schwamm mit Griffteil, wobei das Griffteil auf einem Schwamm gemäß Fig. 1 aufgebracht und mit diesem verbunden ist, Fig. 5 eine Schnittansicht eines Schwammes mit Griffteil ähnlich wie bei Fig. 4, wobei jedoch als Schwamm eine Ausführung wie gemäß Fig. 3 verwendet wird, Fig. 6 ebenfalls einen Schwamm an einem Griffteil, dessen Griff aber hohl ausgebildet und mit einer Entleerungseinrichtung versehen ist, wobei der Schwamm im Inne- ren zunächst noch keinen Formkörper aufweist, Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, wobei jedoch die Entleerungseinrichtung eine Pumpe ist und Fig. 8 ebenfalls einen Schwamm an einem Griffteil, dessen Griff hohl ausgebildet ist, wobei jedoch die Entleerungseinrichtung eine Schließ- und öffnungseinrichtung ist.
  • Figur 1 zeigt schematisch die Umrisse eines quaderförmigen Schwammes 1, der nicht besonders dargestellte, durchgehende, offene Poren aufweist. Eine solche Art Schwamm wird bei allen in den Figuren 1 bis 8 gezeigten Ausführungsformen gemäß der Erfindung verwendet. Bei den Figuren 1 und 2 wird ein wasserlösliches Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff als ein einziger Formkörper 2 im Mittelbereich des Schwammes 1 zunächst in flüssiger Form injiziert und erstarrt dort, so daß sich dann im Querschnitt etwa die Gestalt gemäß Fig. 2 ergibt. In den Bereichen über, unter und neben dem Formkörper 2 kann sich das Material des Schwammes ohne weiteres zusammendrücken, wobei das Gemisch aus Trägermaterial und dispergiertem Wirkstoff mindestens teilweise auch die Poren durchsetzt. Dieser Formkörper 2 befindet sich im Mittelbereich des Schwammes 1, während bei der Ausführungsform#nach den Figuren 3 und 5 eine Vielzahl von Formkörpern 2 mehr oder weniger gleichmäßig über das Volumen des Schwammes 1 verteilt vorgesehen ist.
  • Bei der Ausführungsform der Figur 4 ist der Schwamm 1 in der Weise des Schwammes nach den Figuren 1 und 2 ausgebildet, wobei ein einziger Formkörper 2 etwa im Mittelbereich des Schwammes 1 angeordnet ist. Auf der Oberfläche 3 des Schwammes 1 ist jedoch eine Platte 4 aus Kunststoff aufgebracht und dort befestigt, vorzugsweise durch Klebung. An der Platte 4 ist ein Griff 5 befestigt, bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 8: angeformt. Das Griffteil besteht aus der Kunststoffplatte 4 mit angeformtem Griff 5.
  • In den Figuren 4 und 5 sind die Griffteile gleich ausgebil- det, während die Schwämme der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 bzw. nach Fig. 3 entsprechen.
  • Figur 6 zeigt eine weitere andere Ausführungsform, bei welcher auf dem Schwamm 1 eine besondere Art Griffteil, nämlich mit hohlem Griff 5 derart angebracht ist, daß sich ein Hohlraum 6 ergibt, in welchem ein flüssiges Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff enthalten ist, welches weder durch zeitlichen noch durch Wärmeeinfluß erstarrt.
  • Bei 7 ist eine Fülleinrichtung gezeigt, die hier speziell einen über einen Drahthalter 9 gehaltenen Stopfen 8 aufweist, so daß diese Fülleinrichtung über den Ansatz 10 am Griff 5 unverlierbar mit diesem verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist am Griff eine allgemein mit 11 bezeichnete Entleerungseinrichtung angeordnet, die aus der Pumpe 12 mit beweglichem Kolben 13 und am Hand unter der Oberfläche 3 des Schwammes 1 befindlichen Düsenöffnungen 14 besteht. Man kann gemäß Darstellung in Figur 6 auch unter beiden Verbindungsteilen des Griffes 5 angeordnete Düsenöffnungen 14 vorsehen.
  • Im Betrieb drückt der Benutzer den Kolben 13 der Pumpe 12 nieder, wodurch in dem Hohlraum 6 des Griffes 5 ein Uberdruck entsteht und eine-dosi-erte Menge #r mit -15- bezei-chneten Flüssigkeit über die Düsenöffnungen 14 in den Schwamm 1 auszudrücken gestattet. Jetzt kan das Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff (15) in einem nicht dargestellten, gefüllten Wasserbehälter aufgelöst und auf diese~~ Weise, wie oben beschrieben, auf einen Tierkörper appliziert werden.
  • Figur 7 zeigt eine sehr ähnliche Ausführungsform wie die der Figur 6, so daß übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen sind. Im Unterschied zu Fig. 6 besteht die Entleerungseinrichtung hier außer den ebenfalls vorgesehenen Düsenöffnungen 14 aus einer Balgpumpe 16, die in Richtung des Doppelpfeiles 17 betätigt werden kann, so daß hierdurch der zum Ausdrücken der Flüssigkeit 15 erforderli- che Überdruck im Hohlraum 6 entsteht. In der Balgpumpe 16 ist ein Rückschlagventil vorgesehen zu denken, welches den Eintritt von Luft von außen bei der Bewegung gemäß Doppelpfeil 17 nach oben erlaubt, beim Herunterdrücken jedoch einen Austritt derselben nicht erlaubt, so daß statt dessen in gewünschter Weise die Flüssigkeit 15 durch die Düsenöffnungen 14 in den Schwamm 1 austritt. Im übrigen ist die Benutzung diegleiche wie anhand Fig. 6 beschrieben.
  • Schließlich zeigt Fig. 8 eine weitere andere Ausführungsform, bei der aber wesentliche Teile ähnlich wie bei denen nach den Figuren 6 und 7 sind und deshalb gleiche Bezugszahlen tragen. Die allgemein mit 11 bezeichnete Entleerungseinrichtung besteht hier aus einer Schließ- und Öffnungseinrichtung in Form eines mit einem Steuerteil 18 betätigbaren Stößels 19, der ebenso wie die anderen Entleerungseinrichtungen 11 nach den Figuren 6 und 7 oben im Griff 5 durch eine öffnung in dessen Inneres eingelassen ist, sich bei dieser Ausführungsform aber mit einem verjüngten Stoßteil 20 bis in einen zylindrischen Raum 21 erstreckt, der im Zustand der Figur 8 zunächst verschlossen ist, später dann die Ausgabeöffnung (vergleichbar mit den Düsen 14) bildet. Oberhalb des Zylinderraumes-21 ist die Platte 4-mit einem als Ventilsitz 22 dienenden Kegelstumpfteil versehen.
  • Diesem Winkel des Kegelstumpfes entspricht die Xegelstumpffläche 23, welche den Stößel 19 mit dem Stoßteil 20 verbindet.
  • im oberen Teil des Stößels 19 ist eine herausstehende Nase 24 vorgesehen, welche unter einen Teil der hereingebogenen Ringfläche 25 des Griffes 5 greift und ein Herausziehen oder Herausfallen des Stößels 19 nach außerhalb des Griffes 5 verhindert. Gegenüber dieser Nase 24 befindet sich als längliche Ausnehmung im Stößel 19 eine Kerbe 26, die so angeordnet ist, daß sie im Transportzustand der Vorrichtung gemäß Fig. 8 den Lufteintritt in den Hohlraum 6 von außerhalb des Griffes 5 verhindert, andererseits aber so lang ausgebildet ist, daß beim Herunterdrücken des Stößels 19 eine Luftver- bindung zwischen dem Hohlraum 16 und dem Raum außerhalb der Vorrichtung 1, 5 gegeben ist.
  • Dadurch ist folgende Betätigung möglich: Sm die Flüssigkeit 15 im Hohlraum 6 des Griffes 5 in den Schwamm 1 zu bekommen, wird die Kreisfläche 27 auf der unteren Stirnseite des Zylinderraumes 21 durch Herunterdrücken des Stößels 19 und des Stoßteils 20 durchstoßen, eine Öffnung, die danach offen bleibt. Das Herunterstoßen bewirkt ein Verschieben der länglichen Kerbe 26 bezüglich der Ringfläche 25 am Griff 5.derart, daß Luft von außen über die Kerbe 26 in den Hohlraum 6 eintreten und damit die Flüssigkeit 15 aus dem Raum 16 in den Schwamm 1 eintreten kann. Dies gelingt allerdings nur, wenn der Benutzer den Stößel 19 noch nicht soweit heruntergedrückt hat, daß die Kegelstumpffläche 23 auf den in gleicher Weise kegelstumpfförmig ausgebildeten Ventilsitz 22 zur Auflage kommt. Wenn allerdings die gewünschte Menge Flüssigkeit auf diese Weise aus dem Raum 6 in den Schwamm 1 herausgelaufen ist, muß der Benutzer den Stößel 19 weiter soweit herunterdrücken, daß die Kegelstumpffläche 23 auf den Ventilsitz 22 dichtend zur Anlage kommt. Dann kann auch ein weiteres Eindringen von Luft über die Kerbe 26 in den Raum 6 nicht ein weiteres Ausfließen der Flüssigkeit 15 ermöglichen. Bei einer abermaligen Benutzung genügt es, wenn der Benutzer den Stößel 15 nur um einige Millimeter hochhebt, so daß das Ventil 22, 23 geöffnet ist und die Flüssigkeit aus dem Zylinderraum 21 in den Schwamm 1 abfließen kann.
  • Bei allen Ausführungsformen versteht es sich, daß der Wirkstoff, vorzugsweise mit dem wasserlöslichen Trägermaterial, durch Bestreichen der gewünschten Oberfläche leicht appliziert werden und zur Wirkung gelangen kann.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur örtlichen Applikation von pharmazeutischen Wirkstoffen in einem Trägermaterial einem Trägermaterial P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur örtlichen Applikation von pharmazeutischen Wirkstoffen in einem Trägermaterial, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie einen Schwamm (1) mit durchgehend offenen Poren aufweist, in dessen Innerem ein in einem wasserlöslichen Trägermaterial dispergierter Wirkstoff einbringbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Schwammes (1) mindestens ein Formkörper (2) aus einem festen, wasserlöslichen Trägermaterial mit darin dispergiertem Wirkstoff vorgesehen ist (Fig. 1-5).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der oder die Formkörper (2, 2') im Mittelbereich des Schwammes (1) befindet oder befinden (Fig. 1, 2 und 4).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwamm (1) an einem Griffteil (4, 5) befestigt ist (Fig. 4 - 8).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (5) des Griffteils (4, 5) hohl ausgebildet und mit Entleerungseinrichtungen (11) versehen ist (Fig. 6 - 8).
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungseinrichtungen (11) am Rand (3) des Schwammes (1) angeordnet, in diese reichende öffnungsteile (14; 21, 27) und von Hand betätigbare Pumpen (12, 13; 16) oder Schließ- und öffnungseinrichtungen (18-27) aufweisen (Fig. 6 - 8).
  7. 7. Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in einem flüssigen#T-rägermaterial dispergiert-wird, das Gemisch in flüssiger Form in das Innere des Schwammes eingespritzt und dort zum Erstarren gebracht wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches Trägermaterial ausgewählt wird, daß es im Inneren des Schwammes selbstätig erstarrt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine hochviskose, wässerige Lösung des Trägermaterials verwendet und nach dem Einspritzen in den Schwamm das Lösungswasser durch Wärme und/oder Vakuum aus dem Schwamm austreibt.
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