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Die
Erfindung betrifft Vorrichtungen, die zur Behandlung des Haars und
insbesondere der Haarwurzel bestimmt sind.
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Vorrichtungen,
die zum Auftragen eines Produkts auf die Haare bestimmt sind, sind
aus FR-A-2 828 999, FR-A-2 805 442 und
US 5848598 bekannt.
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Es
besteht ein Bedarf daran, dem Haar Volumen geben zu können, insbesondere
indem man auf die Wurzel der Haare ein Produkt aufträgt, das,
indem es trocknet, härtet,
um diese auf der Kopfhaut mehr aufzurichten.
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Ziel
der Erfindung ist es, eine neue Vorrichtung zu schaffen, die insbesondere
gestattet, ein solches Produkt aufzutragen.
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Gegenstand
der Erfindung ist deshalb eine Vorrichtung, umfassend:
- – einen
Behälter,
der ein Produkt enthält,
das auf mindestens eines der Elemente Haare und Kopfhaut aufzutragen
ist,
- – ein
Organ zum Anheben des Haars, das mit dem Behälter fest verbunden ist und
bezüglich
dieses beweglich ist,
- – mindestens
einen Abgabeansatz zur Abgabe des Produkts auf mindestens eines
der Elemente Haare und Kopfhaut nach Anheben der Haare mit Hilfe
des Organs zum Anheben des Haars.
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Dank
der Erfindung kann der Benutzer insbesondere auf die Haare leicht
ein Produkt auftragen, das dazu bestimmt ist, ihre Basis zu verfestigen, während sie
auf der Kopfhaut aufgerichtet sind, und damit den gesuchten Volumeneffekt
erhalten.
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Da
das Organ zum Anheben des Haars mit dem Behälter fest verbunden ist, ist
die Vorrichtung in vorteilhafter Weise so ausgeführt, dass der Benutzer mit
derselben Hand, mit der er den Behälter hält, das Anhebeorgan betätigen kann.
Auf diese Weise bleibt die andere Hand verfügbar, um beispielsweise das Erhalten
der gewünschten
Frisur zu unterstützen.
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Der
Behälter
besitzt vorzugsweise ein Ventil zur Abgabe des Produkts, das durch
die Bewegung des Anhebeorgans betätigt wird. Die Benutzung der Vorrichtung
wird dadurch vereinfacht.
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Die
Vorrichtung besitzt ferner vorzugsweise einen von dem Anhebeorgan
verschiedenen Abgabeansatz, was beispielsweise gestattet, das Produkt in
einer Richtung zu zerstäuben,
die im Wesentlichen senkrecht zu dem Abschnitt der Haare ist, der
sich zwischen der Kopfhaut und dem Anhebeorgan erstreckt.
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Das
Anhebeorgan umfasst vorteilhafterweise einen Kamm, der beispielsweise
mindestens eine Reihe von Zähnen
oder auch nur eine Reihe von Zähnen
umfassen kann. Diese können
in einer Linie liegende Basen umfassen. Der Kamm kann beispielsweise
zwischen 2 und 40 Zähne,
insbesondere zwischen 5 und 20 Zähne
umfassen. Die freien Enden der Zähne
können
in einer Richtung gerichtet sein, die dem Behälter im Wesentlichen entgegengesetzt
ist, und zwar insbesondere während
der Betätigung
des Anhebeorgans.
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Das
Organ zum Anheben des Haars kann vorteilhafterweise einen Betätigungsteil
aufweisen, der eine Stelle bildet, auf die der Benutzer drücken kann,
um eine Relativbewegung des Anhebeorgans bezüglich des Behälters zu
bewirken.
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Bei
einer besonderen Ausführung
ist das Anhebeorgan durch mindestens einen Lappen mit einem an dem
Behälter
befestigten Basisteil verbunden, und dieser Lappen kann mindestens
ein Folienscharnier umfassen. Insbesondere kann das Anhebeorgan
zwei solche Lappen umfassen, die jeweils mit einem Folienscharnier
versehen sind und ausreichend weit voneinander entfernt sind, um
dem Abgabeansatz zu gestatten, nach Bewegung des Anhebeorgans, um
das Haar anzuheben, während
der Abgabe des Produkts zwischen diese einzutreten.
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Die
Vorrichtung kann ferner einen Teil zur Auflage auf der Kopfhaut
umfassen, der bezüglich des
Behälters
feststehend ist. Dieser Auflageteil kann auf der Kopfhaut aufliegen,
wenn das Anhebeorgan bewegt wird, um die Haare anzuheben, und beispielsweise
zwei Stangen umfassen, die parallel und in gleichem Abstand von
dem Abgabeansatz gelegen sein können.
Die Länge
dieser Stangen kann beispielsweise so gewählt sein, dass ihr freies Ende vor
Betätigung
des Anhebeorgans im Wesentlichen auf derselben Höhe wie die Basis der Zähne des Kamms
gelegen ist, wenn die Vorrichtung in einer zur Längsachse des Behälters senkrechten
Richtung betrachtet wird.
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Bei
einer besonderen Ausführung
umfasst der Abgabeansatz einen Anschlag, an dem das Anhebeorgan
nach Beendigung einer Bewegung von ihm anliegen kann. Dieser Anschlag
kann insbesondere mit dem erwähnten
Betätigungsteil
des Anhebeorgans in Kontakt kommen.
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Der
Abgabeansatz kann mit dem Basisteil durch mindestens ein Folienscharnier
verbunden sein, und der genannte Anschlag kann auf der Seite gelegen
sein, die bezüglich
des Abgabeventils diesem Folienscharnier entgegengesetzt ist.
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Der
Abgabeansatz kann mit einer Düse
versehen sein, die dafür
ausgelegt ist, ein Spray zu erzeugen.
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Das
in dem Behälter
enthaltene Produkt kann Polymere enthalten und eine relativ kurze Trocknungszeit
beispielsweise von weniger als 30 Sekunden aufweisen.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner gemäß einem
anderen ihrer Aspekte eine Vorrichtung zur Behandlung des Haars,
umfassend:
- – einen Behälter, der ein Produkt enthält, das
auf mindestens eines der Elemente Haare und Kopfhaut aufzutragen
ist,
- – ein
Organ zum Anheben des Haars, das einen mit dem Behälter fest
verbundenen und bezüglich diesem
beweglichen Kamm umfasst,
- – mindestens
einen Abgabeansatz, um das Produkt nach Anheben der Haare mit Hilfe
des Organs zum Anheben des Haars auf mindestens eines der Elemente
Haare und Kopfhaut abzugeben.
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Der
Kamm kann mindestens eine Reihe von Zähnen, insbesondere zwischen
2 und 40 Zähnen umfassen.
Die freien Enden der Zähne
können
in eine Richtung gerichtet sein, die dem Behälter im Wesentlichen entgegengesetzt
ist, und zwar insbesondere während
der Betätigung
des Anhebeorgans.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner gemäß einem
anderen ihrer Aspekte eine Vorrichtung zur Behandlung des Haars,
umfassend:
- – einen Behälter, der ein auf mindestens
eines der Haare und der Kopfhaut aufzutragendes Produkt enthält, ein
mit dem Behälter
fest verbundenes und bezüglich
dieses bewegliches Organ zum Anheben des Haars,
- – mindestens
einen Abgabeansatz, um das Produkt auf mindestens eines der Haare
und der Kopfhaut nach Anheben der Haare mit Hilfe des Organs zum
Anheben des Haars abzugeben,
wobei das das Anhebeorgan über mindestens
ein Folienscharnier mit einem an dem Behälter befestigten Basisteil
verbunden ist.
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Das
Anhebeorgan kann mit dem Basisteil über mindestens einen Lappen
oder auch zwei Lappen verbunden sein, die jeweils mit einem Folienscharnier
versehen sind und ausreichend weit voneinander entfernt sind, um
dem Abgabeansatz zu gestatten, während
der Abgabe des Produkts nach Bewegung des Anhebeorgans, um das Haar
anzuheben, zwischen sie zu treten.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner gemäß einem
anderen ihrer Aspekte ein Verfahren zum Auftragen eines Produkts
auf das Haar, umfassend die folgenden Schritte:
- – eine Vorrichtung,
wie sie oben definiert ist, liefern,
- – die
Haare mit dem Organ zum Anheben des Haars anheben,
- – auf
die Wurzel der auf diese Weise angehobenen Haare ein Produkt abgeben.
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Die
Haare können
nach der Abgabe des Produkts während
einer für
die Trocknung des Produkts erforderlichen Zeit angehoben gehalten
werden.
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Die
nachfolgende ausführliche
Beschreibung eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels der Erfindung
und die beiliegende Zeichnung dienen zum besseren Verständnis der
Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Vorderansicht eines Beispiels einer erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung,
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2 eine
Seitenansicht gemäß Pfeil
II von 1,
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3 einen
schematischen axialen Teilschnitt gemäß III-III von 1 und
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4 bis 6 die
Veranschaulichung der Verwendung der Vorrichtung der 1 bis 3,
um dem Haar Volumen zu geben.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung 1 umfasst
einen Behälter 2,
der ein beispielsweise an Polymeren reiches Produkt mit schneller
Trocknung unter Druck eines Treibgases enthält, und einen Abgabekopf 3,
der an den Behälter 2 mit
Hilfe eines Basisteils 4 befestigt ist. Dieser kann, wie
man in 3 sieht, einen Montagemantel 5 umfassen,
der an einer ringförmigen
Nut 6 eingeklinkt ist, die im oberen Teil des Behälters 2 vorgesehen
ist. Dieser umfasst bei dem betrachteten Beispiel eine Schale 7 zum
Tragen eines Abgabeventils 8, wobei diese Schale 7 auf
dem Körper
des Behälters 2 aufgefalzt
ist.
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Das
Abgabeventil 10 umfasst auf gebräuchliche Weise eine hohle Betätigungsstange 11,
einen durch die Schale 7 zurückgehaltenen Körper 12,
in den die Stange 11 eingeschoben werden kann, und eine
Feder 13 zum Zurückholen
der Stange 11 in eine Stellung, in der sie über eine
Dichtungslippe 14 an einer ringförmigen Dichtung 15 anliegt.
In dieser Stellung schließt
die Lippe 14 die Verbindung zwischen dem Inneren des Körpers 12 und
einer seitlichen Öffnung 16 der
Stange 11, über
die das Produkt aus dem Behälter
ausfließen
kann, wenn die Stange 11 eingeschoben ist.
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Der
Kopf 3 umfasst ferner gemäß einem Aspekt der Erfindung
ein Organ 20 zum Anheben des Haars und einen Abgabeansatz 30.
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Das
Anhebeorgan 20 umfasst einen Kamm 21 und einen
Betätigungsteil 22,
auf den der Benutzer drücken
kann, um den Kamm 21 zu bewegen und so das Anheben zu gestatten.
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Bei
dem betrachteten Beispiel sind der Kamm 21 und der Betätigungsteil 22 aus
einem Stück
durch Formen von Kunststoff mit zwei Lappen 23 ausgeführt, die
mit dem Basisteil 4 verbunden sind und jeweils einen verdünnten Teil 24 umfassen,
der ein Folienscharnier bildet, das dem Kamm 21 und dem
Betätigungsteil 22 gestattet,
sich um eine zur Ebene von 3 und zur
Längsachse
X des Behälters 2 senkrechte
Achse zu verschwenken, wenn der Benutzer auf den Betätigungsteil 22 drückt. Der
Basisteil 4 kann mit den Lappen 23 einstückig ausgeführt sein.
Man verlässt
den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht, wenn der verdünnte Teil 24 durch
jedes andere Gelenkmittel ersetzt ist.
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Der
Kamm 21 umfasst bei dem dargestellten Beispiel eine Reihe
von Zähnen 25,
deren Basen 26 in einer Linie liegen und deren freie Enden 27 allgemein
in der dem Behälter 2 entgegengesetzten
Richtung gerichtet sind.
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Der
Abgabeansatz 30 und der Kamm 21 sind gemäß der Achse
X versetzt und der Ansatz 30 umfasst einen Körper 31 – bei dem
beschriebenen Beispiel von allgemeiner Kegelstumpfform, der mit
einem inneren Kanal 32 versehen ist, der an seinem unteren
Ende in eine Aufnahme 33 ausmündet, die das Ende der Betätigungsstange 11 aufnimmt.
Diese Aufnahme 33 ist nach unten durch einen Kegel 35 verlängert, der
die Einführung
der Stange 11 erleichtert.
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Der
Körper 31 des
Abgabeansatzes 30 nimmt an seinem oberen Ende eine Düse 36 auf
und ist mit dem Basisteil 4 durch einen Lappen 37 verbunden,
der mit dem Körper 31 einstückig ausgeführt ist, wobei
dieser Lappen 37 eine verdünnte Zone 38 umfasst,
die ein Folienscharnier bildet. Auf diese Weise kann der Körper 31 des
Abgabeansatzes 30 um eine geometrische Achse verschwenken,
die zu der, um welche sich das Anhebeorgan 20 verschwenken kann,
im Wesentlichen parallel ist. Der Lappen 37 kann mit dem
Basisteil 4 einstückig
ausgeführt
sein. Man kann in 3 sehen, dass die verdünnten Zonen 24 und 38 bezüglich der
Achse der Betätigungsstange 11,
die mit der Achse X zusammenfällt,
auf derselben Seite der Vorrichtung 1 liegen.
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Der
Abgabeansatz 30 ist auf der dem Lappen 37 entgegengesetzten
Seite mit einem Anschlag 39 ausgeführt, an dem der Betätigungsteil 22 zur
Auflage kommen kann, wenn der Benutzer mit seinem Zeigefinger I
darauf drückt,
wie man in den 4 bis 6 sehen
kann.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst ferner bei dem betrachteten Beispiel
zwei Stangen 40, die sich parallel zur Längsachse
X des Behälters 2 erstrecken
und die mit dem Basisteil 4 in Nähe des Montagemantels 5 verbunden
sind.
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Das
freie Ende 41 von abgerundeter Form der Stangen 40 liegt
im Wesentlichen auf Höhe
der Basis 26 der Zähne
vor Betätigung
des Anhebeorgans 20, wie man in 3 sehen
kann.
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Die
Vorrichtung wird folgendermaßen
verwendet.
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Der
Benutzer, der den Behälter 2 mit
einer Hand ergriffen hat, legt seinen Zeigefinger I auf den Betätigungsteil 22 und
schiebt den Kamm 21 tangential zur Kopfhaut S, um den Teil
des Haars auszuwählen,
den er aufrichten möchte,
wie man in 4 sieht. Er kann die Stangen 40 zu
Hilfe nehmen, die auf der Kopfhaut 7 zur Auflage kommen.
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Wenn
die Vorrichtung 1 an ihrem Platz ist, kann der Benutzer
auf den Betätigungsteil 22 drücken, bis
dieser an dem Anschlag 39 des Abgabeansatzes 30 zum
Anliegen kommt.
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Der
von dem Zeigefinger I ausgeübte
Druck hebt den Kamm 21 an, indem er diesem einen Winkel bezüglich seiner
ursprünglichen
Ausrichtung verleiht. Die Bewegung des Anhebeorgans 20 wird
in einem gewissen Maß durch
die Anwesenheit der Stangen 40 erleichtert.
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Die
zwischen den Zähnen 25 des
Kamms 21 ergriffenen Haare folgen der Bewegung, und die Wurzeln
R dieser Haare erstrecken sich nun in einer zur Kopfhaut S im Wesentlichen
senkrechten Richtung, in der sie nun den weiteren Arbeitsgängen ausgesetzt
sind, wie man in 5 sehen kann.
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Indem
man etwas mehr auf den Betätigungsteil 22 drückt, bringt
die Bewegung des Anschlags 39 des Abgabeansatzes 30 diejenige
der Betätigungsstange 11 und
die Öffnung
des Abgabeventils 11 mit sich, was die Freigabe des Sprays
verursacht. Dieses wird nun, wie man in 6 sieht,
direkt auf der Wurzel der Haare zwischen der Kopfhaut S und dem im
Kamm 21 ergriffenen Teil des Haars aufgetragen.
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Sobald
die gewünschte
Menge Produkt aufgetragen wurde, kann der Benutzer seinen Druck
auf dem Betätigungsteil 22 leicht
nachlassen, so dass die Produktabgabe unterbrochen wird.
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Der
Benutzer kann nun das Anhebeorgan 20 in dieser Zwischenstellung
während
einer für
die Trocknung des Produkts erfor derlichen Zeit halten und kann so
die Wurzeln R in der gewünschten
Stellung fixieren, um dem Haar das gewünschte Volumen zu geben. Wenn
der Benutzer den Betätigungsteil 20 loslässt, kann
dieser dank einer gewissen Formspeicherung der verdünnten Zonen 24 in
die Anfangsstellung von 2 zurückkehren.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf das oben beschriebene Beispiel begrenzt.
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Man
kann insbesondere die Form des Anhebeorgans ändern und insbesondere Elemente
zum Ergreifen der Haare mit einer anderen Form verwenden. Man kann
auch unter anderem die Form des Abgabeansatzes und die des Betätigungsteils ändern. Gegebenenfalls
können
die Anlenkung des Anhebeorgans und dessen eventuelle Zurückholung
in seine Anfangsstellung anders als mit Hilfe eines Folienscharniers
gewährleistet
werden.
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In
der gesamten Beschreibung einschließlich der Ansprüche muss
der Ausdruck "umfassend
ein" als Synonym
für "umfassend mindestens
ein" verstanden
werden, sofern nichts Gegenteiliges angegeben wird.