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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines Sprühkanisters
an einem von der Anwendung entfernten Ort. Insbesondere betrifft
sie eine solche Vorrichtung, die speziell konfiguriert ist, um durch
Fernbetätigung
ein Pestizid aus einer Aerosoldose auszugeben.
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Übliche Aerosoldosen
und ähnliche
unter Druck stehende Spray-Kanister werden am häufigsten betätigt, indem
der Benutzer einen Knopf oder ein anderes Bauelement drückt, das
das Dosenventil aktiviert. Typischerweise bedeutet dies, dass der
Benutzer die Dose in der Hand halten muss und die zu besprühende Oberfläche nicht
weiter entfernt sein darf als der Sprühstrahl des Kanisters reicht.
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Dabei
können
Schwierigkeiten auftreten. Abgesehen von einigen Spezialsprays,
die einen schmalen Sprühstrahl über eine
größere Entfernung ver sprühen sollen
(bspw. bestimmte herkömmliche Wespensprays),
neigen die meisten üblichen
Aerosolsprays dazu, sich sehr schnell auszubreiten. Folglich kann
der Benutzer den Sprühstrahl
nicht auf einen kleinen begrenzten Bereich richten – bspw.
ein Fensterbrett, einen Bereich unter einem Busch oder einer Pflanze
oder dergl. –,
es sei denn die Dose (und damit die Hand des Benutzers) kann sehr
nahe am Zielbereich sein.
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Auf
jeden Fall ziehen es viele Benutzer unabhängig von ihren individuellen
Fähigkeiten
vor, von bestimmten Sprays – bspw.
Pestiziden – einen
gewissen Abstand einzuhalten. Selbst wo bei einwandfreier Behandlung
des Pestizids keine Gefahr besteht, legen sie bereits aus Gründen der
Aesthetik auf diesen Abstand Wert.
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Die
US-PS 5 518 148 lehrt eine
Vorrichtung zum Fernauslösen
einer Aerosoldose, die mit einem Wirkstoff (optional einem Insektizid,
einem Reiniger oder einer anderen Chemikalie) gefüllt ist.
Die Betätigungsmechanik
ist jedoch ungünstig
hinsichtlich der Schnittstelle zwischen dem Dosenventilschaft und dem
Element, das auf ihn Druck ausübt.
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Die
US-PS 3 871 557 lehrt eine
andere fernbetätigte
Aerosoldose. Hier ist jedoch zum Betätigen eine schwache und instabile
Schnur nötig.
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Die
US-PS 4 886 191 lehrt ein
Klemmsystem zum Einsetzen einer Aerosoldose in ein Fernauslösesystem.
Das Herstellen der Verbindung ist jedoch um ständlich.
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Die
US-PSn 2 893 606 und 4 092 000 lehren weitere fernbetätigte Aerosoldosen,
bei denen jedoch die Dose rechtwinklig zur Betätigungsstange liegt – eine umständliche
Anordnung.
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Neben
den oben beschriebenen Mängeln sind
die bekannten Konstruktionen auch in vieler anderer Hinsicht nachteilig.
So kann ein – bspw.
zur Behandlung einer Soffitte – aufwärts gerichteter
Sprühstrahl
auf den Benutzer zurück
fallen. Auch sind auf Bodeninsekten oder andere übliche Ziele gerichtete Sprays
u. U. nicht so wirksam, wie sie es sein könnten, da der Bereich, wo das
Insekt sich befindet, sich nicht ohne ein weiteres Werkzeug freilegen
lässt.
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Folglich
besteht immer noch Bedarf an einer fern ausgelösten Spray-Vorrichtung insbesondere hinsichtlich
des Schutzes des Benutzers vor einem Rücksprühnebel und der Optimierung
des Aufenthaltsortes von Insekten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem Aspekt stellt die Erfindung eine Vorrichtung zum Versprühen eines
Wirkstoffs aus der Gruppe der Pestizide und landwirtschaftlichen
Chemikalien aus einem Spray-Kanister. Beispiele für Pestizid-Sprays
sind u. a. Insektizide und Insektenbekämpfungsmittel, Insektenwachstumsregulatoren, Rodentizide
sowie andere Gifte und Bekämpfungsmittel
gegen Tiere, die mittels einer Aerosolvorrichtung versprühbar sind.
Beispiele von landwirtschaftlichen Chemikalien-Sprays sind u. a.
Herbizide und Dünger,
die mittels einer Aerosolvorrichtung versprühbar sind. Besonders bevorzugt
sind Sprays zum Bekämpfen
von Ameisen und Schaben, Wespen und Hornissen, Spinnen, Feuerameisen,
Flöhen,
Zecken, Larven und Termiten, Insektenbekämpfungsmittel für Außenbereiche,
Pflanzenschutz-Sprays gegen Insektenbefall, Rosen- und Beet-Düngersprays, Unkrautbekämpfungsmittel
usw.
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Es
ist einzusehen, dass die vorliegende Erfindung durch die Eigenschaften
des Spray-Ansatzes nicht eingeschränkt ist, da sie mit zahlreichen
flüssigen
und Flüssig-/Gas-Ansätzen und
zahlreichen Pestiziden und landwirtschaftlichen Chemikalien einsetzbar
ist. Eine Insektizidart enthält
bspw. synthetische Pyrethroide wie Cypermethrin, Cyfluthrin und Lambda-Cyhalothrin,
natürliches
Pyrethrum (bspw. Pyrethrine) und organische Phosphate wie Chlorpyrisfos.
Andere Beispiele für
synthetische Pyrethroide sind Allethrin-forte, Phenothrin, d-Phenothrin, Tetramethrin,
Resmethrin, Esbiothrin, Allethrin, Permethrin, d-Transallethrin und Kadethrin. Beispiele
anderer Insektizide lassen sich in den US-PSn 4 595 679 und 5 792 465 finden.
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Wichtig
ist, dass das System für
Kanister konstruiert ist, auf die eine Betätigungskappe (im Gegensatz
zu einem einfachen Druckknopf) aufgesetzt ist derart, dass die Bewegung
eines Teils der Kappe gegen einen Ventilschaft (bspw. den Schaft
selbst oder einen an ihn angesetzten Vorsprung oder Knopf) des Ka nisters
das Austreten des Sprühnebels aus
dem Kanister bewirkt.
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Die
Vorrichtung hat ein Gehäuse
zum Haltern des Spray-Kanisters, eine Betätigungsstange, die so auf das
Gehäuse
aufgesetzt ist, dass sie bei in das Gehäuse eingesetztem Kanister auf
einen schwenkbaren Kappenteil drücken
kann, und eine Einrichtung zur Umkehr einer Betätigungskraft. Eine solche Einrichtung
ist ein Schwenk-Verbindungslied, das um einen Schwenklagerpunkt
schwenkbar an das Gehäuse
angesetzt ist. Das Verbindungsglied hat ein erstes und ein zweites
Ende, die von dem Schwenklagerpunkt zwischen ihnen getrennt sind, wobei
der Schwenklagerpunkt so liegt, dass eine Berührung zwischen der Betätigungsstange
und dem ersten Ende des Verbindungsglieds möglich ist.
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Mit
dem Gehäuse
kann eine Schaftanordnung verbunden sein, in der ein Kern verschiebbar ist.
Der verschiebbare Kern kann das zweite Ende des Schwenk-Verbindungsglieds
berühren
und dieses um den Schwenklagerpunkt verschwenken. An den Schaft
kann auch ein Griff mit einem Trigger bzw. Abzug angesetzt sein.
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Eine
Bewegung des Abzugs bewirkt ein Verschieben des Kerns in einer ersten
Richtung, womit das Schwenk-Verbindungsglied verschwenkt wird, was
(bei in das Gehäuse
eingesetzten Kanister) die Betätigungsstange
in die Berührung
mit der Kappe bringt. Das Gehäuse
hat eine vorderseitige und eine rückseitige Fläche, die
zwischen sich einen Raum umschließen, in dem die Befestigungsstange
und das Schwenk-Verbindungsglied angeordnet sind.
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Die
Erfindung weist eine derartige Vorrichtung allein oder in Kombination
mit der Spray-Dose auf. Es lassen sich außerdem verschiedene Zusatzteile
mit der Vorrichtung verbinden. Bspw. kann an einem dem Griff entgegengesetzten
Ende eine Abdeckung montiert sein (um bei teilweise aufwärts weisender
Vorrichtung ein Rücksprühen einzuschränken), ein
zweiter ergonomischer Griff zwischen der Abdeckung und dem Auslöser angeordnet
sein, an einem dem Griff entgegengesetzten Ende der Vorrichtung
ein Rechen angeordnet sein (um vor dem Sprühen den Boden zu lockern und
befallene Bereiche freizulegen), am dem Griff entgegengesetzten Ende
der Vorrichtung an eine untere Gehäusekante eine Führungslippe
angesetzt sein (um Bodenbereiche zu schützen und/oder die Vorrichtung
unter eine Tresenkante zu richten) oder am dem Griff entgegengesetzten
Ende der Vorrichtung eine verjüngte Sprühführung vorgesehen
sein (um das Besprühen enger
Ecken zu erleichtern).
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In
einer anderen bevorzugten Form kann die Schaftanordnung einen hohlen
unteren Schaft, einen an den unteren hohlen Schaft angesetzten hohlen oberen
Schaft, einen im unteren hohlen Schaft verschiebbaren unteren Kern
und einen im hohlen oberen Schaft verschiebbaren oberen Kern aufweisen, wobei
der Griff an den hohlen oberen Schaft und der hohle untere Schaft
an das Gehäuse
angesetzt sind.
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Ebenfalls
bevorzugt kann ein Vorspannelement vorliegen, das die Betätigungsstange
von der Kappe weg beaufschlagt (so dass beim Freigeben des Abzugs
selbsttätig
der Sprühnebel
beendet wird), und das Gehäuse
hat einen federvorgespannten Halter, mit dem ein in das Gehäuse eingesetzter Kanister
in diesem herausnehmbar rückhaltbar
ist.
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Aus
der folgenden Diskussion und der obigen Offenbarung ist einzusehen,
dass verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung eine Vielzahl wünschenswerter
Vorteile bieten. Bspw. erlaubt die Erfindung, Pestizide und landwirtschaftliche
Chemikalien so zu versprühen,
dass die Hände
des Benutzers von der Sprühdüse entfernt
sind. Die Vorrichtung ist auf ein geringes Gewicht sowie daraufhin
konstruiert, dass sie Austauschkanister problemlos aufnimmt, nachdem
der Wirkstoff einer Dose erschöpft
ist.
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Die
Dose ist im wesentlichen parallel zum tragenden Schaft angeordnet,
so dass die Vorrichtung durch kleine Durchlässe passt und einfach zu handhaben
ist. Der Kanister ist bei vom Benutzer hinweg weisendem Sprühstrahl
sicher gehaltert; trotzdem ist die Betätigung sicher und zuverlässig. Die verschiedenen
Zusatzteile begrenzen einen Rücksprühnebel,
ermöglichen
ein besseres Zielausrichtung, Schützen Bodenflächen vor
unerwünschtem Besprühen und
verbessern die Effektivität
des Besprühens
von Erdboden. Die Vorrichtung ist kostengünstig herstell- und intuitiv
einsetzbar, so dass der durchschnittliche Verbraucher sie leicht
benutzen kann.
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Diese
und weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der Lektüre der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausfüh rungsform. Während diese
Ausführungsformen beschrieben
sind, ist einzusehen, dass sie nicht den vollen Umfang der beigefügten Ansprüche darstellen. Vielmehr
wird hierzu auf die Ansprüche
verwiesen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 eine
erfindungsgemäße Sprühvorrichtung
als Perspektive;
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2 zeigt
als Sprengperspektive eine Gehäuseanordnung
und einen Kanister zum erfindungsgemäßen Einsatz;
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße Überkappe
in der Draufsicht;
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4 zeigt
die Überkappe
der 3 in der Perspektive von unten;
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5 zeigt
einen Schnitt in der Ebene 5-5 der 2 nach dem
Zusammenbau des Gehäuses und
dem Einsetzen der Überkappe
in das Gehäuse;
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6 zeigt
einen Schnitt in der Ebene 6-6 der 3;
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7 zeigt
einen vergrößerten Schnitt
durch den Bereich A der 6;
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8 ist
ein Teilschnitt in der Ebene 8-8 der 3;
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9 ist
ein Schnitt durch ein den Kanister halterndes Gehäuse;
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10 ist
eine Sprengperspektive eines unteren Schaftteils der Erfindung;
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11 ist
eine Sprengperspektive einer oberen Schaftteils, Griffs und Abzugs
nach vorliegender Erfindung;
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12 zeigt
als Perspektive eine modifizierte Form der Erfindung mit einem ergonomischen zweiten
Griff und einem Rücksprühschutz,
der auf das Auslassende der Vorrichtung gerichtet ist;
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13 entspricht
der 12, zeigt aber eine dritte Ausführungsform
mit einem sekundären
Griff und einem Keilansatz zur kontrollierten Behandlung von Eckbereichen;
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14 entspricht
der 12, zeigt aber eine vierte Ausführungsform
mit einem Führungsansatz
in Form einer unteren Lippe; und
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15 entspricht
der 14, zeigt aber eine fünfte Ausführungsform mit einem Rechen-Schaber-Ansatz
zum Freilegen und nachfolgenden folgenden Glätten von zu behandelnden Flächen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Übersicht
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen axial verlängerten Behälter (vorzugsweise einen Druckbehälter, am
besten einen Aerosol-Behälter)
mit einem Ventilschaft bereit, der beim Betätigen ein gewähltes Pestizid
bzw. eine solche landwirtschaftliche Chemikalie in einer relativ
zum Behälter
im wesentlichen axialen Richtung ausgeben kann.
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Es
wird ein axial verlängerter
Verlängerungshalter
mit einem Griff-Ende
(zur leichteren Beschreibung als proximales bzw. oberes Ende des
Verlängerungshalters
bezeichnet) und einem vom Griff-Ende abgesetzten Gehäuse (am
distalen bzw. unteren Ende des Verlängerungshalters) auf, wobei
das Gehäuse
den Behälter
austauschbar und allgemein axial relativ zum Verlängerungshalter
orientiert aufnehmen kann. Der Verlängerungshalter enthält auch
ein vom Benutzer vom Griff her betätigbares Verbindungsgestänge, mit
dem ein Benutzer das Ventil des Behälters aktivieren kann, um Pestizid
vom Benutzer weg und allgemein axial relativ zum Verlängerungshalter
auszugeben.
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Die
Erfindung erleichtert das Aufwärtsversprühen des
Wirkstoffs, wie es gefordert sein kann, wenn man hoch liegende Gebäudeteile
wie die Unterseite einer Soffitte oder Teile einer Decke, eines Baums
oder eine andere Zielfläche
behandelt, die sich über
dem Kopf eines Benutzers befindet. Ein übliches Beispiel für die Notwendigkeit,
derartige Orte zu besprühen,
ist das Behandeln von Wespennestern unter der Dachrinne eines Hauses.
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Alternativ
ist die Vorrichtung an einem distalen Ende mit einem Ansatz versehen,
der sie für
den Einsatz an Spalten oder Ecken oder zum Behandeln von Erdbodenbereichen
geeigneter macht.
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SPEZIELLE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
derzeit bevorzugten Ausführungsformen sind
in den Figuren gezeigt. Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße Sprühvorrichtung.
Die Vorrichtung 1 weist allgemein ein Gehäuse 200,
eine Schaftanordnung 300 und eine Griffanordnung 400 auf.
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Wie
in der 2 gezeigt, hat das Gehäuse 200 eine vordere
Fläche 204 und
eine hintere Fläche 206,
die vorzugsweise mit Schrauben (nicht gezeigt) zusammen gehalten
werden. Beide Flächen 204, 206 haben
am oberen (bzw. proximalen) Ende einen Halbzylinder, so dass, wenn
die beiden Flächen 204, 206 zusammengefügt sind,
sich ein Führungsloch 217 ergibt.
Die Halbzylinder berühren
sich jedoch nicht, denn im Führungsloch 217 verbleibt
ein Schlitz. Ein Kragen 219 gleitet in das Führungsloch 217 und zwei
Flügel 221 des
Kragens 219 in die Schlitze hinein.
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Vorzugsweise
ist der Kragen 219 mit den Flächen 204, 206 verschraubt.
Andere Mittel des Zusammenfügens
der Flächen
mit dem Kragen sind ebenfalls möglich – bspw.
Klebstoff, Kunststoffbefestiger und dergl. Die Flächen 204, 206 umschließen einen
Raum, in dem eine Betätigungsstange 208 verschiebbar
ist. Die Betätigungsstange 208 ist
vorzugsweise von zwei Vorsprüngen 210 verschiebbar
gelagert; mehr oder weniger als zwei sind jedoch ebenfalls möglich. In
einem oder mehr der Vorsprünge kann
man eine Führung
(nicht gezeigt) für
die Betätigungsstange – bspw.
eine Nut – ausbilden,
um die Betätigungsstange 208 in
ihrer Bewegung zu führen.
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Das
untere Ende 212 der Betätigungsstange 208 ist
J-förmig
umgebogen und weist eine Abflachung 240 auf, die eine Scheibe 228 trägt, während das
obere ende 214 unter einem – vorzugsweise rechten – Winkel
in die Berührung
eines Schwenk-Verbindungsglieds 216 abgebogen ist. Die Abflachung 240 der
Betätigungsstange 208 wirkt
als Anschlag für
die Scheibe 228. Die Scheibe 228 kann also auf
der Betätigungsstange 208 nur
bis zur Abflachung 240 aufsteigen.
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Natürlich lassen
sich andere Anschläge
zum Positionieren der Scheibe 228 verwenden – bspw. eine
Sicke oder ein Wulst auf der Betätigungsstange 208 oder
eine Einschnürung
in ihr gemeinsam mit einer Scheibe, deren Querschnitt zu dem der
Einschnürung
der Betätigungsstange
passt.
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Das
Ende 212 der Betätigungsstange 208 steht
durch eine Öffnung 213 in
der vorderen Fläche 204 hindurch
vor, um in der Lage zu sein, eine Kappe 500 auf einem Kanister 5 zu
berühren,
bei dem es sich vorzugsweise um einen Sprühkanister wie bspw. eine Aerosoldose
handelt. Die Scheibe 228 wirkt als Widerlager für eine Feder 230,
die die Betätigungsstange 208 abwärts von
der Kappe 500 hinweg beaufschlagt.
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Die 3 zeigt
eine Kappe 500, die generell eine Oberseite 502,
eine Düse 503,
eine zylindrische Wand 504, die von der Oberseite 502 herabhängt, einen
Hebelarm 508 und eine Betätigeröffnung 505 aufweist.
Die zylindrische Wand 504 ist an den Sprühkanister
in einer im wesentlichen axialen und nicht bewegbaren Zuordnung
angesetzt und die zylindrische Wand sowie andere Teile der Kappe 500, die
an die zylindrische Wand direkt oder indirekt starr angesetzt sind,
sollen hier gemeinsam als nicht bewegbare Teile bezeichnet werden,
die nicht bewegbar am Sprühkanister
befestigt sind. Die Betätigeröffnung 505 kann
den Abschluss des unteren Endes 212 der Betätigungsstange 208 aufnehmen,
so dass diese den Hebelarm 508 an einer Verdickung 509 berühren kann.
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Die 3 zeigt
weiterhin die Oberseite 502 mit einer D-förmigen Ausnehmung 506.
Die D-förmige
Ausnehmung 506 gewährleistet,
dass die Kappe 500 im Gehäuse 200 immer einwandfrei
ausgerichtet ist. Wie in 5 gezeigt, weist das Gehäuse einen ausrichtenden
Vorsprung 232 auf, auf den die Wände der D-förmigen Ausnehmung 506 aufschiebbar
sind. Auf diese Weise ist die Sollausrichtung der Kappe 500 gewährleistet.
Natürlich
können
die D-förmige Ausnehmung 506 und
der ausrichtende Vorsprung 232 eine Vielzahl von Formen
annehmen; sie brauchen nicht so ausgeführt sein wie hier gezeigt.
Bspw. ließe
sich eine Vielzahl von Löchern
und Pfosten einsetzen.
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Wie
die 6 zeigt, überspannt
der Hebelarm 508 im wesentlichen die Oberseite 502 und
ist an die zylindrische Wand 504 oder ein anderes nicht
bewegbares Teil angesetzt, das an einem Schwenklagerpunkt 520 an
der zylindrischen Wand oder einem anderen nicht bewegbaren, am Spray-Kanister
befestigten Teil nicht bewegbar befestigt ist. Der Schwenklagerpunkt 520 befindet
sich an einem der D-förmigen
Ausnehmung 506 gegenüber
liegenden Ende; er ist von der Oberseite 502 und der D-förmigen Ausnehmung 506 getrennt.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, läuft der Hebelarm 508 in
der D-förmigen
Ausnehmung 506 aus und ist nicht mit einem Boden 507 der
D-förmigen
Ausnehmung 506 verbunden. Der Schwenkhebelarm 508 kann
sich aus der Ebene des Bodens 507 der D-förmigen Ausnehmung
frei hinaus bewegen. Am Schwenklagerpunkt 520 ist der Hebelarm 508 verdünnt, wie
in 6 gezeigt, um die zum Verschwenken des Hebelarms 508 um
den Schwenklagerpunkt 520 nötige Kraft zu verringern.
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Vorzugsweise
ist der Hebelarm 508 unter der Oberseite 502 angeordnet,
um die Gefahr eines unbeabsichtigten Bewegens des Hebelarms 508 möglichst
gering zu halten; er kann jedoch auf der gleichen Höhe oder
auch über
der Oberseite liegen. Zusätzlich
hat der Hebelarm 508 vorzugsweise auf der Unterseite Rippen 560,
die seine Steife verbessern; vergl. 4.
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Wie
die 4 zeigt, weist die Innenfläche der zylindrischen Wand 504 am
Fuß eine
Vielzahl von Rippen 516. Diese Rippen 516 treten
in Eingriff mit einem Rand auf dem Kanister 5 und halten
die Kappe 500 sicher auf diesem fest. Natürlich lassen sich
andere Einrichtungen zum Festlegen der Kappe 500 auf dem
Kanister einsetzen – bspw.
ein herkömmlicher
Ventilbecheransetzrand, ein Klebstoff oder auch die einteilige Ausbildung
der Kappe 500 mit dem Kanister 5.
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Wie
in den 2, 5 und 9 gezeigt, haltert
das Gehäuse 200 die
Anordnung aus dem Kanister 5 und der Kappe 500 mit
einem Rückhalteelement 218 und
dem Ausrichtvorsprung 232. Der Ausrichtvorsprung 232 sorgt
nicht nur für
eine einwandfreie Ausrichtung der Kappe 500, sondern wirkt
auch als Auflager, das das kappenseitige Ende der Kanister/Kappe-Anordnung
im Gehäuse 200 fest
hält. Das kanisterseitige
Ende der Kanister/Kappe-Anordnung ist mit dem Rückhalteelement 218 im
Gehäuse 200 gehaltert.
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Das
Rückhalteelement 218 ist
mit der Feder 220 auf den Kanister 5 vorgespannt
und hält
diesen durch die Reibung zwischen dem Rückhalteelement 218 und
dem Kanisterboden fest. Zusätzlich
weist, wie in 2 gezeigt, das Rückhalteelement 218 eine Lippe 222 entlang
seines Außenrandes
auf, die sich an eine Außenfläche des
Kanisters 5 anlegt und verhindert, dass die Kanister/Kappen-Anordnung sich vom
Gehäuse 200 löst oder
aus diesem herausfällt.
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Das
Rückhalteelement 218 weist
weiterhin einen aus einer Fläche
vorstehenden Anschlag 224 auf, der den Boden des Kanisters 5 berührt, um ebenfalls
zu verhindern, dass die Kanister/Kappe-Anordnung sich löst oder
aus dem Gehäuse 200 herausfällt. Wie
in 9 gezeigt, hat das Rückhalteelement 218 vorzugsweise
eine Zunge oder einen Griff 226, mit dem er sich vom Benutzer
problemlos gegen die Feder 220 drücken lässt, um den Kanister 5 aus
dem Gehäuse 200 heraus
zu nehmen.
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Um
die Kanister/Kappen-Anordnung in das Gehäuse 200 einzusetzen,
führt ein
Benutzer zunächst
das kappenseitige Ende der Anordnung in das Gehäuse 200 ein, so dass
die D-förmige
Ausnehmung 506 den Ausrichtvorsprung 232 aufnimmt.
In dieser Position sitzt die D-förmige
Ausnehmung 506 der Kappe 500 auf dem Ausrichtvorsprung 232 auf. Dann
drückt
der Benutzer das kanisterseitige Ende der Kanister/Kappen-Anordnung
in das Gehäuse 200,
bis das Rückhalteelement 218 in
das kanisterseitige Ende der Anordnung eingreift.
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An
alternative Einrichtungen zum Haltern des kanisterseitigen Endes
der Kanister/Kappen-Anordnung sind ebenfalls ist ebenfalls gedacht,
und das Rückhalteelement 218 kann
entfallen, ohne den Umfang der beigefügten Ansprüche zu verlassen. Bspw. lässt sich
eine Spange in der vorderen Fläche 204 mit ihr
einteilig ausbilden, die dem Kanister 5 erlaubt, in das
Gehäuse 200 einzurasten.
Zusätzlich
kann ein elastisches Band den Kanister 5 im Gehäuse 200 halten.
Varianten des gezeigten Rückhalteelements 218 sind
ebenfalls verwendbar – bspw.
ein Rückhalteelement 218 ohne
eines oder mehrere Elemente wie Anschlag 224, Griff 226 und
Lippe 222.
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Wie
die 10 und 11 zeigen,
ist, wie unten diskutiert, die Schaftanordnung 300 – vorzugsweise
abnehmbar – mit
dem Kragen 219 des Gehäuses 200 verbindbar
und weist einen hohlen unteren Schaft 302, in dem ein unterer
Kern 304 verschiebbar ist, sowie einen hohlen oberen Schaft 303 auf,
in dem ein oberer Kern 305 verschiebbar ist. Der untere
Kern 304 hat eine Vielzahl von Flanschen 306,
die ihn im hohlen unteren Schaft 302 zentriert halten.
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Am
gehäuseseitigen
Ende des unteren Hohlschafts 302 ist ein Gehäuseeinsatz 308 vorgesehen, der
mit diesem Ende des unteren Schafts 302 im Eingriff steht.
Dieser Eingriff lässt
sich u. a. als Reibsitz, Verklebung, Wärme- oder Ultraschallschweißung, Verstiftung,
Verschraubung, Bördelung
oder dergl. herstellen. Am vom Gehäuse 200 abgewandten
distalen Ende des unteren Hohlschafts 302 befindet sich eine
Aufnahme bzw. Muffe 307. Die Muffe 307 greift auf
eine oben zum Einsatz 308 beschriebene Weise in den unteren
Hohlschaft 302 ein. Eine Feder 310 zwischen einem
der Flansche 306 und dem Gehäuseeinsatz 308 hält den unteren
Kern 304 vom Gehäuseeinsatz 308 weg
vorgespannt.
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Wie
in der 11 gezeigt, ist im oberen Hohlschaft 303 ein
oberer Kern 305 verschiebbar gelagert. Der obere Kern 305 hat – ähnlich dem
unteren Kern 304 – eine
Vielzahl von Flanschen 302. Ein Verbindungseinsatz 318 steht – wie oben
zum Gehäuseeinsatz 308 beschrieben – am verbindungsseitigen Ende
des oberen Hohlschafts 303 (d. h. am dem unteren Hohlschaft 302 zugewandten
Ende) im Eingriff mit dem oberen Hohlschaft 303.
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Der
Gehäuseeinsatz 308 und
der Verbindungseinsatz 318 weisen jeweils eine Vielzahl
von Ringen auf, die durch Längsrippen
verbunden sind, und sind allgemein durch einen großen Ring 309 zu einer
oberen Hälfte 312 und
einer unteren Hälfte 314 unterteilt.
Die obere Hälfte 312 des
Gehäuseeinsatzes 308 und
des Verbindungseinsatzes 318 ist so gestaltet und bemessen,
dass sie dicht in den unteren bzw. oberen Hohlschaft 302, 303 passt.
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Die
untere Hälfte 314 hat
einen projektilförmigen
Querschnitt (d. h. eine flache Seite), der gewährleistet, dass der Gehäuseeinsatz 308 nur
in einer Richtung in den Kragen 219 des Gehäuses 200 oder
die Muffe 307 einsetzbar ist. In den Einsätzen 308, 318 ist
ein durchgehender kreisförmiger
Innenraum ausgebildet, der den Durchgang des jeweiligen Kerns 304, 305 zulässt. Der
Gehäuseeinsatz 308 und der
Verbindungseinsatz 318 sind vorzugsweise geringfügig unterschiedlich
gestaltet, so dass der Verbindungseinsatz 318 und der obere
Hohlschaft 303 nicht versehentlich in das Gehäuse 200 eingeführt werden
können.
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Vorzugsweise
hat die untere Hälfte 314 jedes Einsatzes 308, 318 eine
rampenartige Feder 316, die in eine Aussparung oder Kerbe,
ein Fenster oder dergl. einrastet, die/das in einer Innenwand des
Kragens 319 (im Fall des Gehäuseeinsatzes 308)
oder der Muffe 307 (im Fall des Verbindungseinsatzes 318) ausgebildet
ist. Die Fenster-Rampenfeder-Anordnung legt den Gehäuseeinsatz 308 im
Gehäuse 200 und
den Verbindungseinsatz 318 im unteren Hohlschaft 302 permanent
oder lösbar
fest.
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In
einem Beispiel handelt es sich bei der Rampenfeder 316,
die für
eine Dauerverbindung sorgt, um einen flexiblen flügelartigen
Ansatz, dessen äußerstes
Ende sich beim Einsetzen in den Kragen 219 oder die Muffe 307 einwärts ausbiegt.
Der flügelartige
Ansatz bleibt bis zum Erreichen des Fensters einwärts ausgebogen,
an welchem Punkt sein äußerstes
Ende in das Fenster hinein vorsteht, so dass die Dauerverbindung
entsteht.
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Die
Rampenfeder 316, die für
eine lösbare Verbindung
sorgt, kann ein flügelartiger
Ansatz sein, dessen rampenartig auswärts verlaufende Oberfläche einteilig
mit einer rampenartig einwärts
gebildeten Oberfläche
ist, wobei zwischen diesen Oberflächen ein Scheitel ausgebildet
ist. Beim Einsetzen in den Kragen 219 oder die Muffe 307 verbleibt
dieser flügelartige
Ansatz bis zum Erreichen des Fensters einwärts ausgebogen; an diesem Punkt
steht der Scheitel des flügelartigen
Ansatzes in das Fenster hinein vor. Der flügelartige Ansatz ist in Folge
der einwärts
rampenartig geführten
Oberfläche
lösbar,
die ihn beim Aufbringen einer Kraft, mit der die untere Hälfte 314 aus
dem Kragen 219 oder der Muffe 307 her ausgezogen
werden soll, erneut zwingt, sich einwärts auszubiegen, so dass der
Scheitel sich aus dem Fenster löst
und ein Herausnehmen ermöglicht. Natürlich sind
auch andere Mittel zum dauerhaften oder lösbaren Ansetzen der unteren
Hälfte 314 an den
Kragen 219 oder die Muffe 307 einsetzbar wie u. a.
feste Stifte, Schrauben, Schellen, vorgespannte Stifte, Bolzen,
Bajonettkupplungen und dergl.
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Wie
beim unteren Kern 304 spannt eine Feder 322 den
oberen Kern 305 vom Verbindungseinsatz 318 weg
vor, indem sie auf einen der Flansche 320 drückt, wie
in 11 gezeigt. Vorzugsweise ist ein Betätigungsblock 324 an
den oberen Kern 305 an dessen distalem oder griffseitigem
Ende angesetzt. Die Art und Weise des Ansetzens kann jede der oben zum
Gehäuseeinsatz 308 diskutierten
Verbindungsarten beinhalten.
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Wie
in 11 gezeigt, enthält ein Griffende des oberen
Hohlschafts 303 mehrere Löcher 326. Zusätzlich dazu
enthält
der obere Hohlschaft 303 einen oberen Ausschnitt 328 und
einen unteren Ausschnitt 330 (wobei "oben" und "unten" bezüglich der Löcher 326 definiert
sind, die die Seiten festlegen). Der Ausdruck "Ausschnitt" soll natürlich das Verfahren zum Einbringen
desselben nicht implizieren; die Ausschnitte 328, 330 lassen
sich durch Abnehmen von Werkstoff oder Einformen derselben in den
oberen Hohlschaft 303 ausbilden. Vielmehr bezeichnet der
Ausdruck den Raum im oberen Hohlschaft 303.
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Die 11 zeigt
auch allgemein bei 400 einen Griff mit einer rechten Fläche 402 und
einer linken Fläche 404.
Die rechte und die linke Fläche 402, 404 weisen
vorzugsweise jeweils drei Ansätze 406 auf
(von denen zwei lang genug sind, um durch die Löcher 326 im oberen
Hohlschaft 303 in die gegenseitige Berührung vorzustehen). Die rechte
und die linke Fläche 402, 404 sind
aneinander mittels Schrauben befestigt, die durch die Ansätze 406 der einen
der Flächen 402, 404 hindurch
in die Ansätze 406 der
anderen Fläche 402 bzw. 404 verlaufen.
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Zum
Zusammenhalten der rechten mit der linken Fläche 402, 404 lassen
sich natürlich
andere Mittel verwenden wie bspw. Bolzen, eingepresste Stifte, Klebstoffe
und dergl.; auch lassen sich mehr oder weniger als drei Ansätze und
Löcher
vorsehen. Obgleich weiterhin hier nur eine rechte und eine linke Fläche beschrieben
sind, kann auch ein Griffeinsatz 405 vorzugsweise aus einem
weichen Werkstoff vorgesehen sein.
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Die
rechte und die linke Fläche 402, 404 weisen
jeweils einen gekrümmte
Teil auf derart, dass, wenn die Flächen zum Griff 400 miteinander
verschraubt sind, auf der Unterseite eine Abzugöffnung 410 entsteht.
Die Abzugöffnung 410 nimmt
einen Trigger bzw. Abzug 412 auf. Der Abzug 412 wird
in der Solllage schwenkbar durch einen Stift (nicht gezeigt) gehalten,
der durch oder in die Flächen 402, 404 und
durch ein Loch im Abzug 412 verläuft. Natürlich sind andere Mittel zum
schwenkbaren Haltern des Abzugs 412 einsetzbar – wie bspw.
ein Bolzen, eine Schraube, eine Hülse oder dergl.
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Der
Abzug 412 hat eine U-förmige
Verlängerung
bzw. Lippe 416, deren Vorderfläche 418 rechteckig
ist und seitliche Schienen 420 aufweist. Die rechteckige
Vorderfläche 418 berührt den
Betätigungsblock 324 und
die Schienen 420 verhindern eine seitliche Bewegung des
letzteren. Die Schienen können
natürlich
entfallen und die Vorderfläche 418 braucht
auch nicht rechteckig zu sein. Weiterhin ist jede Einrichtung akzeptable,
mit de sich eine Schwenk- in eine gradlinige Bewegung umsetzen lässt – bspw.
eine Steuerkurve mit Laufelement oder eine Stangenzahnung.
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Die
Flächen 402, 404 weisen
auch auf der Oberseite einen gekrümmten Teil auf derart, dass
bei aneinander befestigten Flächen
eine Sperrenöffnung 414 entsteht.
Die Sperrenöffnung 414 nimmt
eine Abzugsperre 415 auf und hat Rippen (nicht gezeigt) zum
Führen
derselben. Die Abzugsperre 415 hat eine horizontale Platte 422 und
einen vertikalen Schalter 424, wie in 11 gezeigt.
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Der
vertikale Schalter 424 steht aus der Sperrenöffnung 414 über eine
Außenfläche des Griffs 400 hinaus,
so dass ein Benutzer den vertikalen Schalter mit dem Finger betätigen kann,
und steht unter die horizontale Platte 422 hinaus in den
hohlen oberen Schaft 303 hinein vor. Die horizontale Platte 422 ist
entlang einer zur Längsachse
des hohlen oberen Schafts 303 parallelen Achse verschiebbar
und wird bei dieser Bewegung von den Rippen geführt.
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Drückt ein
Benutzer auf den vertikalen Schalter 424 oder zieht er
an ihm, gleitet die horizontale Platte 422 in den Rippen
des Griffs 400 entlang des oberen Hohlschafts 303.
In der Sperrlage befindet die Abzugsperre 415 sich in der
vordersten, im entsperrten Zustand in der hintersten Position. In
der Sperrlage liegt die vertikale Sperre 424 (ggf. fast)
am Abzug 412 an. Versucht nun ein Benutzer, den Abzug 412 zu
drücken,
legt dessen Oberteil sich an den vertikalen Schalter 424 an,
der seine weitere Bewegung verhindert.
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Will
der Benutzer den Inhalt des Behälters 5 auf
die zu behandelnde Fläche
aufbringen, drückt
er einfach auf den Abzug 412. Der Abzug 412 schwenkt nun
und drückt
die Lippe 416 auf den Betätigungsblock 324,
der den oberen Kern 305 abwärts zum Kanister 100 schiebt.
Der obere Kern 305 läuft
dabei durch den Hohlraum im Verbindungseinsatz 318 an der
Muffe 397 vorbei und auf den unteren Kern 304 auf,
der folglich durch den Gehäuseeinsatz 308 und in
das Gehäuse 200 vorgeschoben
wird.
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Das
unter Ende des unteren Kerns 304 berührt das Schwenk-Verbindungsglied 216,
so dass dieses schwenkt und dabei die Betätigungsstange 208 in
einer Betätigungsrichtung
zum proximalen Ende hin (d. h. der Verschieberichtung des unteren Kerns 304 im
wesentlichen entgegen) bewegt. Der Abschluss des unteren Endes 212 der
Betätigungsstange 208 läuft durch
die Öffnung 213 in
der vorderen Fläche
aufwärts
auf die Verdickung 509 des Hebelarms 508 der Kappe 500.
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Der
Hebelarm 508 schwenkt zum Ventilschaft 7 auf dem
Kanister 5 und die oben im zylindrischen Hohlraum 518 der
Schaftaufnahme ausgebildete Schulter drückt auf den Ventilschaft 7;
damit öffnet
sich ein Ventil (nicht gezeigt) im Kanister 5, durch das
der Inhalt des Kanisters 5 durch die Düse 503 auf die zu reinigende
Fläche
ausgeworfen wird. Wird der Abzug 412 freigegeben, spannen
die Federn 310, 322 in den hohlen Schäften 302, 303 die
Kerne 304 bzw. 305 aufwärts gegen den Abzug 412 vor
und lassen diesen zurück
in die nicht aktivierte Ausgangslage schwenken.
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Bei
diesem Vorgang wird die auf der Betätigungsstange 208 astende
Kraft abgenommen und kann die Feder 230 sie von der Kappe 500 hinweg vorspannen.
Eine (nicht gezeigte) Feder im Ventil des Kanisters 5 führt den
Ventilschaft 7 in die Ausgangslage zurück, in der das Ventil schließt und den
Inhalt des Kanisters 5 daran hindert, aus ihm auszutreten.
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Die 12 zeigt
eine alternative Ausführungsform 600,
in der an einen der Schäfte
ein zusätzlicher
ergonomischer Tragegriff 601 angesetzt ist, um das Sprühen zu erleichtern.
Weiterhin weist das Gehäuse 602 eine
(insbesondere beim Aufwärtssprühen) ein
Rücksprühen verhindernde
Schutzhaube bzw. Abdeckung 603 auf, die verhindert, dass das
vergesprühte
Mittel auf den Benutzer zurück
fällt. Der
Ansatz ist ein mützenschirmförmiges Element mit
zwei allgemein parallelen Seiten 604 mit Laschen 605,
die in Öffnungen
in der Gehäusevorderseite
einrasten.
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Natürlich lassen
sich die Laschen alternativ im Gehäuse und die Öffnungen
in den Seiten des Ansatzes ausbilden. Der Ansatz lässt sich
abnehmen, indem man die Seiten ausbiegt, um die Laschen zu lösen, und
ihn dann abwärts
und vom Kanister hinweg schwenkt. Der Ansatz besteht vorzugsweise
aus einem starren durchscheinenden Kunststoff; es kann sich jedoch
Um ein beliebiges geeignetes Material mit beliebiger Opazität handeln.
Weiterhin lässt
sich die Haube auch mit dem Gehäuse
einteilig ausbilden, nicht als separater Ansatz.
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Die 13 zeigt
eine dritte Ausführungsform 700,
bei der der ergonomische Griff der 12 durch einen
Gummi-Griffaufsatz 701 und der Rücksprühschutz der 12 durch
eine Keildüse 702 ersetzt sind,
die den gesamten Sprühnebel
in eine schmale Spitze richtet, die die Vorrichtung in Ecken (bspw. Zimmerecken)
führen
soll. Der Sprühnebel
tritt durch Öffnung 703 an
der Spitze aus dem Ansatz aus. Der Ansatz lässt sich abnehmen, indem man
ihn vom Gehäuse
abzieht.
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Die 14 zeigt
den unteren Teil einer vierten Ausführungsform 800 mit
einem Ansatz 801, der beim Sprühen in der Nähe von Schränken den
Fußboden
schützt
und auch das Führen
des Sprühwinkels
nahe dem Fußboden
unterstützen
kann. Der Ansatz kann flach, gekrümmt oder winklig sein oder
einen trichterartigen Führungsteil 802 (flach
dargestellt) aufweisen, der das Vorderende des Gehäuses umgreift
und mit ihm in einer Lasche-Schlitz-Anordnung verbunden ist. Der
Führungsteil
läuft zu
einer gewinkelten Lippe 803 aus.
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Die 15 zeigt
den unteren Teil einer fünften
Ausführungsform 900,
bei der an das vordere Gehäuseende
ein Rechen 901 angesetzt ist. Der Rechenansatz ermöglicht dem
Benutzer, vor dem Besprühen
einen Bereich eines Ameisenbaus oder dergl. freizulegen und denn
gestörten
Bodenbereich dann zu glätten. Wie
der Führungsaufsatz
hat der Rechenansatz ein gekrümmtes
Ende, das der Kontur des Gehäusevorderendes
angepasst und mit diesem über
eine Lasche-Schlitz-Anordnung
verbunden ist. Das freie Ende des Rechenansatz hat kurze beabstandete
Zinken 903.
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Verschiedene
andere Ansätze
oder einteilig angeformte Spitzen lassen sich vorsehen, um das Richten
oder Formen des Sprühnebels
zu unter stützen.
Bspw. kann ein Spitzenansatz eine enge Öffnung für einen gerichteten oder eine
flache Öffnung für einen
aufgefächerten
Sprühnebel
aufweisen.
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Es
ist einzusehen, dass an den bevorzugten Ausführungsformen verschiedene andere
Modifikationen durchführbar
sind, ohne den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche zu verlassen. Wie bspw.
die
US-PS 5 518 148 zeigt,
können
solche Vorrichtungen ein an deren unterem Ende gelagertes Rad aufweisen,
so dass die Vorrichtung sich beim Sprühen über den Boden rollen lässt (bspw.
am Übergang
zwischen einem Gehweg und einer Gebäudewand beim Sprühen gegen
Termiten).
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Während weiterhin
der Schaft vorzugsweise aus Aluminium und die anderen Teile (außer dem
Kanister) vorzugsweise aus Kunststoff (wie ABS-Spritzharz) gefertigt
sind, sind die jeweils eingesetzten Werkstoffe nicht kritisch. Sie
können
auch aus einem anderen Werkstoff als Kunststoff oder aus einem anderen
Kunststoff wie Polypropylen bestehen.
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Während die
vorliegende Erfindung oben anhand dessen beschrieben wurde, was
derzeit als bevorzugte Ausführungsformen
gilt, ist einzusehen, dass sie nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist.
Vielmehr soll die Erfindung verschiedene Modifikationen und Äquivalente
umfassen, die unter den Grundgedanken der beigefügten Ansprüche fallen. Die folgenden Ansprüche sind
breitestmöglich
zu interpretieren derart, dass alle diese Modifikationen, Äquivalente
und Funktionen umfasst werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
Erfindung stellt Vorrichtungen bereit zum Ausgeben von Pestiziden
und landwirtschaftlichen Chemikalien über eine entfernt angeordnete
Sprühvorrichtung.