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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
für eine zu
sprühende
Substanz, wobei der Behälter
einen Vorratsbehälter
für die
Substanz beinhaltet und der Behälter
mit betätigbaren,
mit dem Behälter
verbundenen Sprühmitteln
versehen ist, um die Substanz zu versprühen.
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Ein
solcher Behälter
ist aus der japanischen Patentanmeldung
JP 2561 01 A bekannt und umfasst eine
Spraydose mit einem Vorratsbehälter
für eine unter
Druck stehende Substanz, die in einen Schuh gesprüht werden
soll. Die Spraydose ist mit einem Ausflusskanal mit einem Sprühkopf versehen,
die mit dem Vorratsbehälter
verbunden sind. Während
des Gebrauchs wird die Substanz als ein Spray aus dem Vorratsbehälter und
dem Ausflusskanal über
eine Ausflussöffnung
des Sprühkopfes
in den Schuh gesprüht.
Die Substanz kann beispielsweise eine desinfizierende oder antibakterielle
Wirkung im Schuh entfalten. Es wird angemerkt, dass der Begriff
sprühen
in einem weiten Sinne zu verstehen ist und ebenso Begriffe wie besprengen,
zerstäuben,
vernebeln und dergleichen umfassen kann.
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Ein
Nachteil des bekannten Behälters
ist, dass das Spray, das damit insbesondere in den Schuh versprüht wird,
einen relativ geringen Sprühbereich
aufweist. Als Folge kann während
des Gebrauchs nur ein kleiner Teil der Innenseite des Schuhs mit
dem Behälter
besprüht
werden, während ein
relativ großer
Teil der Innenseite des Schuh unbesprüht bleibt. Dies hat zur Folge,
dass die beabsichtigten Wirkungen des Gebrauchs des Behälters relativ
begrenzt sind. Ferner muss mit dem bekannten Behälter das Sprühen über einen
relativ langen Zeitraum erfolgen, um die gewünschte Menge der Substanz in
einen zu besprühenden
Bereich, zum Beispiel in den Schuh, zu bringen. Ein weiterer Nachteil des
bekannten Behälters
ist, dass es relativ schwierig ist, mit den Sprühmitteln während des Gebrauchs zu zielen,
um die Substanz in die gewünschte
Richtung in der Umgebung zu versprühen. Dies hat zur Folge, dass
das Spray oftmals einen Teil dieser Umgebung, die mit dem Spray
behandelt werden sollen, nicht erreicht.
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Die
Patentanmeldung US 200/0050292 betrifft eine Desodoriergerät zum Desodorieren
von Schuhen, das einen Behälter
und einen Spenderaufbau an einem Ende des Behälters umfasst. Der Spenderaufbau
umfasst ein Zuführrohr,
das ein Ende, das sich innerhalb des Behälters befindet, und das gegenüberliegende,
das mit einem oder mehr Abgabeöffnungen
in Verbindung steht, aufweist. Während
des Gebrauchs wird das Desodoriergerät in einen Schuh eingeführt. Dann
betätigt
ein Niederdrücken
einer Betätigungskappe
des Geräts
den Spenderaufbau, Deodoriermaterial über die Abgabeöffnungen
in das Innere des Schuhs abzugeben.
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Die
Erfindung beabsichtigt, die Nachteile des Behälters zu beseitigen, während seine
Vorteile beibehalten werden. Insbesondere betrachtet die Erfindung
einen Behälter,
mit dem ein relativ großer
Bereich besprüht
werden kann.
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Zu
diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Behälter durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Während des
Gebrauchs dieses Behälters werden
mindestens zwei Sprühstrahlen
zum Sprühen
in die Umgebung erzeugt. Folglich kann während einer Betätigung der
Sprühmittel
ein relativ großer Teil
dieser Umgebung mit dem Spray gleichzeitig abgedeckt werden, zum
Beispiel, um diese Umgebung und/oder eine Begrenzung dieser Umgebung
zu behandeln. Des weiteren können
die mindestens zwei Sprühstrahlen
oftmals auf relativ einfache Weise ausgerichtet werden, da die Strahlen
aus Öffnungen kommen,
die im Abstand voneinander angeordnet sind, zumindest wenn einer
der Strahlen sichtbar ist, da die Richtung des sichtbaren Strahls
oftmals ein guter Hinweis auf die Richtung jedes der anderen Strahlen
ist.
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Bevorzugt
ist der Vorratsbehälter
mit einer Substanz zur Behandlung der Innenseite eines Schuhs gefüllt, so
dass der Behälter
in einfacher Weise benutzt werden kann, um die Substanz in einen Schuh
zu sprühen,
um die Innenseite dieses Schuhs zu behandeln. Dann kann ein großer Teil
der Innenseite des Schuhs relativ rasch behandelt werden.
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Die
Ausflussöffnungen
können
in verschiedenen Weisen relativ zueinander angeordnet werden. Zum
Beispiel können
die Ausflussöffnungen
relativ zueinander so angeordnet werden, dass die jeweiligen Sprühstrahlen
im Durchschnitt eine im Wesentlichen ähnliche Sprührichtung aufweisen. Dies hat
den Vorteil, dass somit eine relativ breite Sprühfront des Sprays ausgebildet
werden kann, so dass ein relativ großer Raum, der sich gegenüber den
genannten Ausflussöffnungen
befindet, auf einmal mit der Substanz versorgt werden kann. Des
weiteren können
die Ausflussöffnungen
relativ zu einander so angeordnet werden, dass die jeweiligen Sprühstrahlen
im Wesentlichen verschiedene Sprührichtungen aufweisen,
so dass verschiedene Bereiche gleichzeitig besprüht werden können. Die Ausflussöffnungen können zum
Beispiel relativ zueinander so angeordnet werden, dass die jeweiligen
Sprühstrahlen
im Wesentlichen entgegengesetzte Sprührichtungen aufweisen. Infolgedessen
können,
zum Beispiel wenn der Behälter
zum Sprühen
einer Substanz in einen Schuh benutzt wird, sowohl ein Fersenteil
wie auch ein Bereich der Schuhspitze mit einer Betätigung der
Sprühmittel
besprüht
werden, zumindest, wenn die Ausflussöffnungen auf diese Teile des Schuhs
gerichtet sind.
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Die
genannte Flüssigkeitsverbindung
wird mit Spray-erzeugenden Mitteln zur Erzeugung von Spray aus der
Substanz, die während
des Gebrauchs aus dem Vorratsbehälter
zu den mindestens zwei Ausflussöffnungen
fließt,
versehen.
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Als
Folge dessen kann der Behälter
zum Beispiel weiterhin richtig funktionieren, wenn der Druck in
zumindest dem Vorratsbehälter
des Behälters
relativ gering ist, da die Spray-erzeugenden Mittel schon in oder
nahe der genannten Flüssigkeitsverbindung angebracht
sind. Die Spray-erzeugenden Mittel können zum Beispiel eine Sprühdüse, einen
Flüssigkeitszerstäuber, einen
Nebelsprüher
oder dergleichen, die in oder nahe der genannten Flüssigkeitsverbindung
angeordnet sind, beinhalten.
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Das
Spray, das durch diese Mittel erzeugt wird, wird während des
Gebrauchs zu den mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Ausflussöffnungen
befördert,
um in einem Sprühbereich
in mindestens zwei zugehörigen
Sprühstrahlen verteilt
zu werden. Bevorzugt ist die genannte Flüssigkeitsverbindung mit einer
Sammelkammer zur Sammlung des von den Spray-erzeugenden Mitteln erzeugten
Sprays versehen, während
die Sammelkammer mit den genannten Ausflussöffnungen zum Versprühen des
Sprays, das in der Kammer gesammelt wurde, in den mindestens zwei
Sprühstrahlen
in die Umgebung, versehen ist. Die Sammelkammer kann das erzeugte
Spray in einfacher Weise sammeln und es über die Ausflussöffnungen über einen großen Bereich
verteilen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung sind die Sprühmittel
mit Unterstützungsmitteln
versehen, um den Behälter während des
Gebrauchs im wesentlichen stabil auf einer Unterstützungsoberfläche zu platzieren,
insbesondere auf einer Innenseite des Schuhs.
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Mit
diesen Unterstützungsmitteln
wird das Ausrichten der mindestens zwei Sprühstrahlen erheblich vereinfacht.
Des weiteren können
die Unterstützungsmittel
den Sprühmitteln
Festigkeit verleihen, was die Lebensdauer der Sprühmittel
erhöht.
Es ist hochgradig vorteilhaft, wenn die Sprühmittel mit einem beweglichen
Betätigungsteil
versehen sind, während
die genannte Flüssigkeitsverbindung
mit dem Betätigungsteil
jeweils in einer ersten und zweiten Betätigungsstellung jeweils abgesperrt
und geöffnet
wird, während
das Betätigungsteil
so angeordnet ist, dass es aus der ersten in die zweite Position
gebracht werden kann, indem der Behälter während des Gebrauchs mit den
Unterstützungsmitteln
gegen die genannte Unterstützungsoberfläche gedrückt wird.
Auf diese Weise kann die Betätigung
der Sprühmittel
in einfacher Weise erfolgen, indem die Unterstützungsmittel verwendet werden,
so dass ein Benutzer des Behälters
dann nur den Behälter
mit den Unterstützungsmitteln
gegen die Unterstützungsoberfläche drücken muss.
Die Sprühmittel
können
mit Federmitteln versehen werden, die so angeordnet sind, dass sie
eine Federkraft auf das genannte Betätigungsteil des Sprühmittels
ausüben,
dergestalt, dass das Betätigungsteil
in einer einfachen Weise unter dem Einfluss dieser Kraft aus der
zweiten in die erste Position bewegt wird, ohne dass der Benutzer nach
der Betätigung
des Behälters
besondere Tätigkeiten
ausführen
muss außer
die Unterstützungsmittel
von der Unterstützungsoberfläche zu bewegen.
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Gemäß einer
hochgradig vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung bildet zumindest ein Teil der Sprühmittel eine Kappe aus, die
an jeder genannten Ausflussöffnung
vorgesehen ist.
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Die
Kappe kann zumindest einen Teil des Behälters vor Beschädigung schützen, zum
Beispiel infolge von unvorteilhaften Einflüssen aus der Umgebung, wie
zum Beispiel unvorhergesehene mechanische Kräfte. Des weiteren beinhaltet
die Kappe die genannten Ausflussöffnungen,
so dass der Behälter mit
relativ wenigen Teilen gestaltet werden kann. Des weiteren kann
die Kappe eine ästhetische
Verschönerung
des Behälters
darstellen.
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Die
Kappe kann abnehmbar mit dem Behälter
verbunden sein, so dass die Kappe in einfacher Weise mit einer anderen
Kappe ersetzt werden kann. Wenn zum Beispiel der Behälter mit
einer Substanz zur Behandlung von Schuhen gefüllt ist, ist dies vorteilhaft,
wenn ein anderer Typ Schuh mit dem Behälter behandelt werden soll,
da die andere Kappe, wenn die Ausflussöffnungen in einer anderen Weise relativ
zueinander angeordnet sind, bessere Sprühergebnisse liefert. Die Kappe
kann des weiteren in einer einfachen Weise angeordnet werden um
mit handelsüblichen
Normbehältern
wie zum Beispiel Normspraydosen verbunden zu werden, um diesen Behältern die
Vorteile der vorliegenden Erfindung zu verleihen. Zu diesem Zwecke
kann die Kappe so gestaltet werden, dass sie einen Ausflusskanal
des handelsüblichen
Normbehälters
umgreift und/oder mit diesem verbunden werden kann.
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Bei
einem Verfahren zur Herstellung eines Behälters für eine zu versprühende Substanz,
bei dem der Behälter
einen Vorratsbehälter
für die
Substanz beinhaltet, und der Behälter
mit einem betätigbaren
Ausflusskanal versehen ist, wird der Behälter mit einer Kappe mit mindestens
zwei Ausflussöffnungen
versehen, die den Ausflusskanal schützt, wobei jede Ausflussöffnung der
Kappe in Flüssigkeitsverbindung
mit dem genannten Ausflusskanal des Behälters gebracht wird.
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Auf
diese Weise ist der Behälter
auf einfache Weise mit einer Kappe versehen, die den Ausflusskanal
abdeckt, wobei die Kappe des weiteren dem Behälter die oben genannten Vorteile
bietet. Die Kappe kann so angeordnet werden, dass sie die Flüssigkeitsverbindung
zwischen den Ausflussöffnungen und
dem Ausflusskanal des Behälters
bereitstellt. Ferner können
zum Beispiel Flüssigkeitsverbindungsteile
wie zum Beispiel Flüssigkeitsverbindungsrohre
oder dergleichen zwischen der Ausflussöffnung der Kappe und dem Ausflusskanal
des Behälters
während
des Zusammenbaus des Behälters eingefügt werden.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
Erfindung wird nun unter Verweis auf die zwei Ausführungsbeispiele
und der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
teilweise Schnittansicht von der Seite eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Spraydose für
eine in einen Schuh zu sprühende
Substanz;
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2 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der in 1 gezeigten
Seitenansicht;
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3 eine
Schnittansicht von der Seite einer Benutzung des in 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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4 eine
teilweise weggebrochene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Spraydose;
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5 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie V-V der in 4 gezeigten
Seitenansicht;
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6 eine
weggebrochene Seitenansicht einer Benutzung des zweiten in 4 und 5 gezeigten
Ausführungsbeispiels;
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7 eine
teilweise weggebrochene Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Spraydose;
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8 eine
weggebrochene Seitenansicht einer Benutzung des dritten in 7 gezeigten
Ausführungsbeispiels;
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9 ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer Spraydose.
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Die 1 und 2 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer im wesentlichen zylinderförmigen
Spraydose H für
eine Substanz, die in einen Schuh gesprüht werden soll. Die Spraydose
H beinhaltet einen Vorratsbehälter 1,
von dem in der in 1 gezeigten Seitenansicht eine äußere Wand dargestellt
ist. An einem äußersten
Ende ist die Spraydose H mit einem zylindrischen Ausflusskanal 2 versehen,
der mit der Spraydose H so verbunden ist, dass er in einer axialen
Richtung von einer ersten in eine zweite Betätigungsstellung und umgekehrt bewegbar
ist. In den 1 und 3 werden
jeweils die erste und zweite Stellung des Ausflusskanals 2 dargestellt.
Der Ausflusskanal 2 ist mit Ventilmitteln versehen (nicht
dargestellt), die zum jeweiligen Schließen und Offenhalten des Kanals 2,
jeweils in der ersten und der zweiten Betätigungsstellung angeordnet
sind.
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An
der in den 1 und 2 gezeigten äußersten
Stelle ist die Spraydose H mit einer Kappe 3, 4 zum
Zwecke der Abdeckung dieser äußersten
Stelle und zumindest eines Teils des sich außerhalb des Behälters H
erstreckenden Ausflusskanals 2 versehen. Die Kappe kann
Beschädigung
des Ausflusskanals 2 verhindern. Die Kappe umfasst einen
ersten Betätigungsteil 3,
der fest verbunden ist mit einer flanschförmigen umlaufenden Kante 9 der
Spraydose H. Ein zweites Betätigungsteil 4 der Kappe 3, 4 ist an
das erste Kappenbetätigungsteil 3 so
gekoppelt, dass es teleskopartig in eine Richtung, die durch den Pfeil
Q dargestellt ist, auf das erste Kappenbetätigungsteil 3 hin
verschiebbar ist. Das zweite Betätigungsteil 4 ist
mit einer zylindrischen Spraysammelkammer 6 versehen, die
relativ zum Ausflusskanal 2 der Spraydose H nachgeschaltet
angeordnet ist. Eine äußerste Stelle 2' des Ausflusskanals 2,
die dieser Sammelkammer 6 zugewandt ist, ist zur Erzeugung
eines Sprays aus Substanz, die während
des Gebrauchs aus dem Vorratsbehälter 1 über den
Kanal 2 zur Sammelkammer 3 fließt, angeordnet.
Ein Vorteil des Gebrauchs eines Ausflusskanals 2, der für die Erzeugung
des Sprays angeordnet ist, ist, dass der Behälter H immer noch Spray erzeugen
kann, wenn der Druck im Behälter
H relativ gering ist. Eine Zylinderwand 6a der Spraysammelkammer 6 ist
mit einer Außenseite
des Ausflusskanals 2 verbunden, beispielsweise durch eine
Klebverbindung. Ferner ist die Wand 6a der Spraysammelkammer 6 mit
zwei Ausflussöffnungen 7, 8 versehen,
die einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Das bewegliche Betätigungsteil 4 der
Kappe 3, 4 ist weiterhin mit auseinanderlaufenden
Wänden 4a, 4b versehen,
die von den Kanten jeder Ausflussöffnung 7, 8 in
Strömungsrichtung
verlaufen. Während
des Gebrauchs können diese
Wände 4a, 4b Spray,
das aus der Sammelkammer 6 kommt, bündeln.
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3 zeigt
die Benutzung des ersten Ausführungsbeispiels.
Hier ist die Substanz, die in der Spraydose vorliegt, unter Druck
gesetzt worden. Wie in 3 gezeigt, wird die Spraydose
H durch einen Benutzer am Betätigungsteil 4 der
Kappe, die als Stütze
auf die Innenseite eines Schuhs S, der als Stützfläche dient, gedrückt. Unter
dem Einfluss der durch den Benutzer und den Schuh S auf das bewegliche
Betätigungsteil 4 ausgeübten Kräfte wird
dieses Betätigungsteil 4 in
axialer Richtung Q aus einer ersten in eine zweite Betätigungsstellung
bewegt, so dass der Ausflusskanal 2 in die zweite Betätigungsstellung
gebracht wird. Als Folge wird der Ausflusskanal 2 geöffnet, so
dass die in der Spraydose vorliegende Substanz über diesen Kanal 2 zu
der Spraysammelkammer 6 fließt. Der Ausflusskanal 2 bildet dabei
ein Spray aus der Substanz, das in der Figur durch die +-Symbole
dargestellt ist. Die Sammelkammer 6 sammelt dieses Spray
und verteilt das Spray im Schuh S über die beiden Ausflussöffnungen 7, 8, in
der Form von zwei Sprühstrahlen
B1, B2. Die Sprühstrahlen
B1, B2 haben entgegengesetzte Ausflussrichtungen, so daß mit den
Strahlen B1, B2 sowohl die Schuhspitze wie auch das Fersenteil der
Innenseite des Schuhs S besprüht
werden kann. Da während
des Gebrauchs die Spraydose H mit der Kappe 3, 4 auf
dem Schuh S in einer stabilen Weise platziert wird, kann das Eindrücken des
Ausflusskanals 2 in einer einfachen Weise erfolgen, während die Strahlen
B1, B2 genau auf die Innenseite des Schuhs ausgerichtet werden können.
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Bevorzugt
hat eine Unterstützungskante
des zweiten Betätigungsteils 4,
das während
des Gebrauchs den Schuh S berührt,
einen Durchmesser D von mindestens 1 cm, insbesondere mindestens
2 cm, noch spezieller von mindestens 3 cm, so dass während des
Gebrauchs eine gute Unterstützung
erhalten werden kann. Wie in den Figuren gezeigt, ist der Durchmesser
D der in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
genannten Unterstützungskante
nahezu gleich dem äußeren Durchmesser
des Behälter
H.
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Das
zweite in den 4 und 5 gezeigte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass
dieses zweite Ausführungsbeispiel
mit einer Kappe 13, 14 versehen ist, von der ein
zweites bewegliches Betätigungsteil 14 mittels
elastischer Federansätze 20 mit
einem ersten, fest mit einer Kante 19 der Spraydose H verbundenen,
Betätigungsteil
verbunden ist. Das zweite Betätigungsteil 14 ist
mit einer Flüssigkeitssammelkammer 16 versehen,
von der eine zylindrische Wand 16A mit dem Ausflusskanal 12 der
Spraydose verbunden ist. Relativ zum Ausflusskanal 12 nachgeschaltet
verzweigt sich die Flüssigkeitssammelkammer 16 in
drei Flüssigkeitskanäle 21,
die sich in radialer Richtung nach außen jeweils zu Ausflussöffnungen 17, 18, 18' erstrecken.
Jede Ausflussöffnung 17, 18, 18' ist so angeordnet,
dass sie einen Sprühstrahl aus
der Substanz erzeugt, die während
des Gebrauchs aus dem Vorratsbehälter 11 über diese Öffnung 17, 18, 18' zur Umgebung
fließt.
Zwei der drei Ausflussöffnungen 18, 18' sind in solcher
Weise relativ zueinander angeordnet, dass die Sprühstrahlen B12, B12', die daraus kommen,
durchschnittlich eine im Wesentlichen ähnliche Sprührichtung aufweisen. Die andere
Ausflussöffnung 17 ist
relativ zu diesen beiden Öffnungen 18, 18' so angeordnet,
dass der Sprühstrahl
B11, der durch diese Öffnung
erzeugt wird, eine im Wesentlichen entgegengesetzte, unterschiedliche
Sprührichtung
zu den beiden Strahlen B12, B12',
die durch diese Öffnungen 18, 18' gebildet werden,
aufweist.
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6 zeigt,
dass während
des Gebrauchs des zweiten Ausführungsbeispiels
Substanz vom Behälter 11 über den
Ausflusskanal 12, die Flüssigkeitssammelkammer 16 und
die drei Flüssigkeitskanäle 21 zu
den genannten Ausflussöffnungen 17, 18, 18' fließt, Dann
verteilen diese Öffnungen 17, 18, 18' die Substanz
im Schuh S in Form der drei genannten Sprühstrahlen B11, B12, B12'. Die beiden Sprühstrahlen
B12, B12' mit der
im Wesentlichen ähnlichen Sprührichtung
können
einen sehr großen
Teil eines Innenraums der Schuhspitze aussprühen. Zugleich kann der andere
Strahl B11 einen Fersenraum des Schuhs S behandeln. In diesem zweiten
Ausführungsbeispiel
sind die Ausflussöffnungen 17, 18 relativ
weit voneinander entfernt. Infolgedessen ist im zweiten Betätigungsteil 14 relativ
viel Raum vorhanden, um dieses Teil 14 mit Ausflussöffnungen
zu versehen. Da dieses zweite Ausführungsbeispiel mit drei Ausflussöffnungen
versehen ist, die jede für
die Erzeugung von Spray angeordnet sind, kann mit diesem Ausführungsbeispiel
eine relativ große
Menge Spray zu einer Zeit erzeugt und in den Schuh S versprüht werden.
Demzufolge ist der Schuh rasch bereit, beispielsweise getragen oder
gelagert zu werden.
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7 zeigt
eine dritte Ausführungsform,
die mit einer Stützkappe 23, 24 versehen
ist, um die Spraydose H während
des Gebrauchs im Wesentlichen stabil auf einer Stützfläche zu platzieren,
während
die Sprühmittel
des Behälters
betätigt
werden. Das dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
darin, dass die Stützkappe 23, 24 mit
nur einer Ausflussöffnung 27 versehen
ist, die angeordnet ist um einen Sprühstrahl B aus Substanz, die
während
des Gebrauchs aus der Sprühdose
H über
die Öffnung 27 in
die Umgebung fließt,
zu erzeugen. Ferner ist das bewegliche Betätigungsteil 24 der Stützkappe 23, 24 nicht
mit auseinanderlaufenden Wänden
versehen, die sich von Kanten der Ausflussöffnung 27 in Flussrichtung
erstrecken. Anstelle dessen ist eine sich konzentrisch um die Sammelkammer 26 erstreckende
Seitenwand 25 des beweglichen Kappenbetätigungsteils 24 mit
einer Öffnung 28 versehen,
durch die der durch die Ausflussöffnung 27 erzeugte
Sprühstrahl
B die Kappe verlassen kann, um einen zu besprühenden Bereich zu erreichen. Des
weiteren ist die Sammelkammer 26 relativ zum Durchmesser
des Ausflusskanals 22 etwas reduziert gestaltet, so dass
eine axiale Bewegung des beweglichen Kappenteils 24 leicht
auf den Ausflusskanal 22 übertragen werden kann.
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Wie
in 8 gezeigt, wobei das Ausführungsbeispiel in 7 dargestellt
ist, kann die im Behälter
H vorliegende Substanz in einen Schuh S auf einfache Weise gesprüht werden,
zumindest durch Erzeugung des Sprühstrahls B. Die Betätigung der Sprühmittel 23, 24 des
Behälter
H wird dann in einer Weise, die der des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels
entspricht, durchgeführt.
Dort bewirkt das feste Kappenbetätigungsteil 23 eine
gute Führung des
zweiten beweglichen Betätigungsteils 24,
so dass die Betätigung
des Behälters
rasch erfolgen kann ohne Beschädigung
des Ausflusskanals 22 und/oder anderer Betätigungsmittel
des Behälters
H. Der relativ große
Durchmesser der Stützkante
des beweglichen Kappenteils 24 reduziert ferner das Risiko
von ungewolltem Verrutschen des Behälters H während dessen Betätigung.
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Das
vierte Ausführungsbeispiel,
das in 9 gezeigt wird, unterscheidet sich von dem dritten
Ausführungsbeispiel
darin, dass die Stützkappe 23, 24 mit
zwei verschiedenen Ausflussöffnungen 27a, 27b versehen
ist, die angeordnet sind um zwei Sprühstrahlen B bzw. B' aus Substanz, die
während
des Gebrauchs aus der Spraydose H über diese Öffnungen 27a, 27b an
die Umgebung fließt,
zu erzeugen. Die Ausflussöffnungen 27a, 27b weisen
unterschiedliche Querschnitte auf. Daher wird während des Gebrauchs eine relativ
große
Menge von durch den Ausflusskanal 22 erzeugtem Spray die
große
Ausflussöffnung 27a in
Form des Sprühstrahls
B verlassen, zum Beispiel, um einen relativ großen Vorderteil eines Schuhs S
zu behandeln. Ein weiterer relativ geringer Teil des erzeugten Sprays
wird während
des Gebrauchs die kleine Ausflussöffnung 27b über den Sprühstrahl
B' verlassen, zum
Beispiel zum Zwecke der Behandlung eines Fersenteils des Schuhs
S. Auf diese Weise kann das erzeugte Spray effizient genützt und
in den gewünschten
Mengen in die gewünschten
Richtungen gesprüht
werden.
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Es
ist offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. Verschiedene Modifikationen sind im Rahmen der Erfindung, wie
sie in den folgenden Ansprüchen
dargelegt ist, möglich.
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Zum
Beispiel kann jede Ausflussöffnung 7, 8, 17, 18, 27 in
verschiedenen Weisen ausgebildet werden. Jede Ausflussöffnung kann
zum Beispiel einen Querschnitt aufweisen, der im Wesentlichen rund, gewinkelt,
von flacher Kreisform, oval oder anders geformt oder eine Kombination
aus diesen oder anderen Querschnitten ist. Durch die Wahl der Querschnittsform
jeder Ausflussöffnung
kann beispielsweise ein Sprühstrahl
mit einem unterschiedlichen Sprühbild
und/oder Sprühvolumen
erhalten werden. Überraschenderweise
scheint eine rechteckige Öffnung,
deren lange Seiten sich in vertikaler respektive horizontaler Richtung
erstrecken, ein horizontales respektive vertikales Sprühmuster
zu erzeugen.
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Zusätzlich können sich
die Ausflussöffnungen 7, 8, 17, 18, 27 jedes
Behälters
unterscheiden oder identisch zueinander sein, was Querschnitt und/oder
Dimensionierung anbelangt.
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Ferner
können
die Sprühmittel
mit Federmitteln versehen werden, die dort angeordnet sind, um eine
Federkraft auf das bewegliche Betätigungsteil der Sprühmittel
dergestalt auszuüben,
dass das Betätigungsteil
unter dem Einfluss dieser Kraft von der zweiten zurück in die
erste Betätigungsstellung
bewegt wird. Die Federmittel können
zum Beispiel mit dem Ausflusskanal des Behälters gekoppelt werden. Ferner
kann zum Beispiel ein bewegliches Betätigungsteil der Kappe des Behälters mit
solchen Federmitteln versehen werden.
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Zusätzlich können die
Sprühmittel
des Behälters
angeordnet werden, um beispielsweise die Innenseite des Schuhs S,
auf der der Behälter
H während
des Gebrauchs platziert wird, zu besprühen. Zu diesem Zwecke kann
zum Beispiel eine Wand, die sich gegenüber dem Ausflusskanal 2 des
Behälters des
zweiten beweglichen Betätigungsteils 4 der
Behälterkappe
erstreckt, mit einer Ausflussöffnung
versehen werden.
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Die
Sprühmittel
können
mit verschiedenen Mitteln zum Verschließen der Flüssigkeitsausflussverbindung 2 versehen
werden, zum Beispiel Ventilmittel oder dergleichen.
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Zusätzlich kann
der Behälter
H mit einem oder mehreren Ausflusskanälen 2, 12 versehen
werden.
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Ferner
können
die Sprühmittel
und/oder der Behälter
H mit Zielhilfsmitteln, zum Beispiel eine Markierung, Pfeil oder
dergleichen, so versehen werden, dass diese Zielhilfsmittel die
Ausrichtung des Behälters
H während
des Gebrauchs vereinfachen. Zu diesem Zweck können die Zielhilfsmittel zum
Beispiel die Position mindestens einer Ausflussöffnung anzeigen.
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Die
in den Schuh S zu sprühende
Substanz kann beispielsweise ein Treibgas umfassen, um die Substanz
unter Druck zu setzen und/oder unter Druck zu halten. Ferner kann
die Substanz zum Beispiel bestimmte chemische Substanzen, insbesondere
ein Deodorant, ein Puder, zum Beispiel Talkumpuder, Desinfektionsmittel,
Odoriermittel oder dergleichen beinhalten, um eine Bakterien abtötende und/oder
pilztötende,
feuchtigkeitsregulierende und/oder parfümierende Wirkung im Schuh zu
entfalten. Solche Substanzen können
zum Beispiel dazu bestimmt sein, vor Gebrauch auf die Innenseite
eines Schuhs gesprüht
zu werden, so dass die Substanzen eine gewünschte Wirkung am Schuh und/oder
einem Fuß,
der den Schuh trägt,
entfalten können.
Auch kann die Substanz nach Gebrauch in den Schuh gesprüht werden,
zum Beispiel, um unangenehme Schweißfußgerüche zu unterdrücken und/oder
um eine Innensohle des Schuh rasch zum trocknen zu bringen.
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Der
Behälter
H kann ferner benutzt werden, um verschiedene Arten von Schuhen
zu behandeln, zum Beispiel Arbeitsschuhe, Freizeitschuhe, Sportschuhe,
Stiefel, Hausschuhe, Schlittschuhe, Holzschuhe oder verschiedene
Arten von Fußbekleidung.
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Ferner
kann die Betätigung
der Sprühmittel mit
oder ohne Gebrauch der genannten Stützmittel, die zur im Wesentlichen
stabilen Platzierung des Behälters
H auf einer Innenseite des Schuhs S während des Gebrauchs dienen,
erfolgen. Die Sprühmittel können zum
Beispiel mit einem Betätigungsmechanismus
versehen werden, mit dem der Benutzer die genannte Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Vorratsbehälter 1 und
den Ausflussöffnungen 7, 8 von Hand
und unabhängig
von der Lage des Behälters relativ
zum Schuh beeinflussen kann.
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Ferner
kann der Behälter
dazu bestimmt sein, verschiedene Arten von Substanzen in verschiedene
Räume zu
sprühen.
Der Behälter
kann zum Beispiel ein Insektizid zur Schädlingsbekämpfung, einen Lufterfrischer
zur Lufterfrischung oder dergleichen beinhalten.
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Wenn
die Sprühmittel
eine Kappe umfassen, die mit einem ersten mit dem Behälter verbundenen Kappenbetätigungsteil
versehen ist, an dem ein zweites Kappenbetätigungsteil beweglich angekoppelt
ist, können
die ersten und/oder zweiten Kappenbetätigungsteile mit einem oder
mehreren Ausflussöffnungen
versehen sein, die in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Inhalt des Vorratsbehälters
des Behälters
gebracht werden können.
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Zusätzlich kann
der Behälter
zum Beispiel in einfacher Weise hergestellt werden, nämlich indem der
Behälter
H mit einer Kappe 3, 4; 13, 14; 23, 24, die
den Ausflusskanal 2; 12; 22 abschirmt,
versehen ist, die Kappe mit einem festen Betätigungsteil 3; 13; 23,
das an den Behälter
H gekoppelt ist, versehen ist, während
die Kappe mit einem beweglichen Betätigungsteil 4; 14; 24 versehen
ist, das an das feste Betätigungsteil 3; 13; 23 so
gekoppelt ist, dass es von einer ersten in eine zweite Position
und umgekehrt führbar
ist.