DE2912972A1 - Vorrichtung zur abgabe einer behandlungsfluessigkeit auf zellstofftuecher, insbesondere zum bespruehen von toilettenoder reinigungspapiertuechern - Google Patents
Vorrichtung zur abgabe einer behandlungsfluessigkeit auf zellstofftuecher, insbesondere zum bespruehen von toilettenoder reinigungspapiertuechernInfo
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Description
2912972 Andrejewski, Honke, eiyi»& Masch Patentanwälte
Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke
53 7O4/Sch:th 28. März 1979
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
LOUIS TROESCH
Thunstraße 163
3074 Muri, Schweiz
LOUIS TROESCH
Thunstraße 163
3074 Muri, Schweiz
Vorrichtung zur Abgabe einer Behandlungsflüssigkeit auf Zellstofftücher, insbesondere zum Besprühen von
Toiletten- oder Reinigungspapiertüchern.
Man kennt bereits, beispielsweise aus der US-PS 3 776 773, Vorrichtungen
zur Behandlung der Oberfläche von beispielsweise Toilettenpapier mit einem ein Aerosol enthaltenden Behälter. Dabei
kann beispielsweise Toilettenpapier von einer Rolle abgezogen und auf eine Fläche gelegt werden, welche von einer Aerosoldose
mit einem Befeuchtungsmittel besprühbar ist. Man kennt auch
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bereits Vorrichtungen, mittels welchen auf Rollen aufgewickeltes
Zellstofftuch unter Verwendung von in einem Gehäuse angeordneten Befeuchtungswalzen befeuchtet werden kann, wie dies beispielsweise
in der US-PS 1 869 806 beschrieben ist.
Wenn sich auch durch das Befeuchten derartiger Zellstofftücher, insbesondere von Toilettenpapier, mit einer desodorisierenden,
reinigenden, wohlriechenden oder desinfizierenden Lösung vielerlei Vorteile ergeben, so ist das Aufbringen derartiger Flüssigkeiten
bisher oftmals lästig und insbesondere wegen der geringen Festigkeit derartigen Zellstoffmaterials mit Schwierigkeiten verbunden.
Die Erfindung hat sich -daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung
zur Abgabe einer Behandlungsflüssigkeit auf Zellstofftücher, insbesondere zum Besprühen von Toiletten- oder Reinigungspapiertüchern
in einfacher, handlicher und robuster Form zu schaffen, wodurch eine derartige Behandlung von Zellstofftüchern schnell
und bequem durchführbar ist.
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abgabe einer Behandlungsflussigkeit auf Zellstofftücher, insbesondere
zum Besprühen von Toiletten- oder Reinigungspapiertüchern mit einer reinigenden, desodorierenden, wohlriechenden oder desinfizierenden
Flüssigkeit im wesentlichen dadurch, daß sie ein aus einem feststehenden Unterteil zur Aufnahme eines die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälters mit einem Spritzventil und
einem teleskopisch in das Unterteil einschiebbaren Oberteil bestehendes Gehäuse aufweist, dessen Oberteil im Deckel eine
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trichterförmige Vertiefung mit einem im Trichterhals ausgebildeten
Halter für eine auf das Spritzventil des Behälters aufschiebbare Sprühdüse aufweist, und daß zwischen dem Düsenhalter und der
Sprühdüse eine Anzahl von den Gehäuseinnenraum mit dem Innenraum der trichterförmigen Vertiefung verbindenden Kanälen ausgebildet
ist, wodurch beim Einschieben des Gehäuseoberteiles in das Gehäuseunterteil durch die Sprühdüse das Spritzventil des Behälters
betätigbar und die durch die Sprühdüse austretende Flüssigkeit mit der durch die Düsenkanäle ausströmenden Luft im Trichterinnenraum
zu einem Plüssigkeitsnebel mischbar und auf ein vor dem Einschieben des Oberteiles auf dessen obere Trichteröffnung gedrüctctes
Tuch aufsprühbar ist.
Dabei kann das Gehäuseunterteil einen auf eine wagerechte Fläche aufsetzbaren bzw. mit einer derartigen Fläche fest verbindbaren
Boden aufweisen oder einen seitlich abstehenden Halter, mittels welchem die Vorrichtung an einer senkrechten Fläche befestigbar
ist. Zweckmäßigerweise besitzt die Sprühdüse eine mit einer Bohrung des im Hals des Behälters sitzenden Spritzventils in Verbindung
stehende Mittelbohrung mit einer kegeligen Erweiterung zum Trichterinnenraum hin. Der die Behandlungsflüssigkeit enthaltende
Behälter kann aus einer unter Druck stehenden Aerosoloder Spraydose bestehen oder er kann auch eine durch Einschieben
oder Niederdrücken des Gehäuseoberteiles in das Gehäuseunterteil betätigbare Pumpe aufweisen.
Ganz allgemein sieht daher die Erfindung eine handbetätigte Vorrichtung
zur Abgabe eines Aerosols vor, welche einen Verteilertriohter besitzt, auf welchen ein Toiletten- oder Reinigungstuch
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gepreßt werden kann, um die Behandlungsflüssigkeit auf die Oberfläche
des den Trichter abschließenden Tuches aufzusprühen. In der US-PS 5 744 678 wird zwar auch die Verwendung eines von Hand
betätigbaren Organes beschrieben, welches mit einer Aerosoldose verbunden ist, die ein Schaumprodukt wie beispielsweise Rasiercreme
enthält. Das Merkmal der Handbetätigung ist daher bereits bekannt, nicht jedoch die Anwendung dieses Prinzips zur besonders
vorteilhaften Verteilung eines Aerosols auf ein Tuch. Bekannt ist auch zum Beispiel aus der US-PS j5 935 97^ eine Vorrichtung, mittels
welcher ein Aerosolprodukt in einem begrenzten Gebiet fein verteilbar ist. Auch diese Vorrichtung eignet sich jedoch nicht
zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das zu behandelnde Tuch auf die Oberkante der trichterförmigen Vertiefung
des Gehäuseoberteiles aufgelegt und zusammen mit dem Gehäuseoberteil nach unten gedrückt, sodaß die im Oberteil sitzende Sprühdüse
das Spritzventil des die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälters öffnet und die Flüssigkeit in die trichterförmige Vertiefung
sowie auf das dieselbe abdeckende Tuch gesprüht wird. Beim Niederdrücken des Gehäuseoberteiles wird aber auch die im
Gehäuse eingeschlossene Luft durch die zwischen der Sprühdüse und ihrem Halter ausgebildeten Kanäle in die trichterförmige Vertiefung
des Oberteiles hineingedrückt und unterstützt damit die feine Verteilung der Behandlungsflüssigkeit sowie ihre Beförderung auf
das zu behandelnde Tuch.
Wenn auch die erfindungsgemäße Vorrichtung hauptsächlich dazu bestimmt ist, auf wenig reißfeste Tücher wie Papiertücher eine
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gewünschte Behandlungsflüssigkeit fein verteilt aufzusprühen, so ist es naturgemäß auch ohne weiteres möglich, mittels der Vorrichtung
derartige Behandlungsflüssigkeit auf Tücher aus irgendeinem anderen Material aufzusprühen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert; es zeigt
Pig.l einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
und
Fig.2 einen Schnitt durch Pig.l längs der Linie 2τ2.
Die in Fig.l dargestellte Vorrichtung 1 dient zur Abgabe eines
reinigenden, desodorierenden, desinfizierenden oder dgl. Sprühnebels aus einer unter Druck stehenden Aerosoldose 2 oder einem
eine Pumpe aufweisenden Behälter für die Behandlungsflüssigkeit. Dieser Behälter 2 sitzt in einem feststehenden Unterteil j5 eines
Gehäuses, welches durch ein in dieses Unterteil teleskopisch einschiebbares Oberteil 4 verschlossen wird. Der Behälter 2 kann als
unter Druck stehende Aerosoldose mit einem Spritzventil ausgebildet sein, welches durch Niederdrücken des Röhrchens 7 geöffnet
wird und das Aerosol durch das Röhrchen austreten läßt. Der Behälter kann aber auch eine Pumpe enthalten, welche durch Niederdrücken
des Röhrchens 7 betätigt wird und die im Behälter befindliche Flüssigkeit durch das Röhrchen 1J hindurchpumpt. Das Gehäuseoberteil
besitzt im Deckel eine trichterförmige Vertiefung 5 mit einem im Trichterhals ausgebildeten Halter 8 für eine Sprühdüse
6. Diese Sprühdüse 6 ist in den Trichterhals oder Düsenhalter 8
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eingepreßt und weist am Umfang längslaufende Kanäle 9 auf, welche
eine Verbindung zwischen dem Innenraum 10 des Gehäuses und dem Innenraum 11 der trichterförmigen Vertiefung 5 bilden. Die Anordnung
dieser Kanäle zeigt insbesondere Fig.2. Die Sprühdüse 6
besitzt außerdem eine mit dem Röhrchen 7 des Spritzventils des
Behälters 2 in Verbindung stehende bzw. fluchtende Mittelbohrung 6a, welche zum Trichter 5 in eine kegelige Erweiterung 6b ausläuft.
Zum Gebrauch der Vorrichtung legt ein Benutzer ein Toiletten- oder
Reinigungstuch 14 derart auf das Gehäuseoberteil 4, daß das Tuch die ringförmige Oberkante 1J>
des Trichters 5 bedeckt. Dann wird das Oberteil 4, welches das Betätigungsorgan für die Vorrichtung
bildet, zusammen mit dem daraufliegenden Tuch 14 in Richtung des Pfeiles 15 nach unten gedrückt, wodurch über die Sprühdüse 6 das
Röhrchen 7 ebenfalls nach unten gedrückt und damit das Spritzventil des Behälters geöffnet wird. Dadurch wird die im Behälter
2 enthaltene Flüssigkeit über das Röhrchen 7 in die Mittelbohrung
6a und deren kegelförmige Erweiterung 6 in den Trichter 5 gesprüht.
Gleichzeitig wird durch das Niederdrücken des Oberteiles 4 die im Gehäuse eingeschlossene Luft durch die Kanäle 9 in Richtung
des Pfeiles 12 ebenfalls in den Trichter gepreßt und vermischt sich dort mit der in einem weiten Kegel aus der Sprühdüse
versprühten Flüssigkeit und reißt den dadurch entstehenden Flüssigkeitsnebel mit in Richtung auf das den Trichter verschließende
Tuch 14. Das auf diese Weise besprühte Tuch 14 kann dann abgenommen und für Reinigungs- und Toiletten zwecke verwendet werden.
Seine Reinigungswirkung wird dadurch begünstigt und außerdem eine Desinfektionswirkung erzielt, welche bei Verwendung eines trockenen
Tuches nicht gegeben ist.
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Die Vorrichtung kann in Toiletten eingesetzt werden, wo sie mit dem Gehäuseboden ^a auf einer wagerechten Fläche oder mittels
eines seitlich vom Gehäuseunterteil angeordneten Halters Jo an einer Wand befestigt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich aber auch sehr gut für den Einsatz in Kinderstuben bei der Babypflege. Ebensogut kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch in Plugzeugen, Zügen oder Kraftfahrzeugen für Toiletten- oder sonstige Reinigungszwecke, zum Desinfizieren,
Desodorieren oder dgl. verwendet werden.
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Claims (8)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenPatentansprüche:il.1 Vorrichtung zur Abgabe einer Behandlungsflüssigkeit auf Zellstofftücher, insbesondere zum Besprühen von Toiletten- oder Reinigungspapiertüchern mit einer reinigenden, desodorierenden, wohlriechenden und/oder desinfizierenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aus einem feststehenden Unterteil (3) zur Aufnahme eines die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälters (2) mit einem Spritzventil (7) und einem teleskopisch in das Unterteil einschiebbaren Oberteil (4) bestehendes Gehäuse aufweist, dessen Oberteil im Deckel eine trichterförmige Vertiefung (5) mit einem im Trichterhaüs ausgebildeten Halter (8) für eine auf das Spritzventil (7) des Behälters (2) aufschiebbare Sprühdüse (6) aufweist, und daß zwischen dem Düsenhalter und der Sprühdüse eine Anzahl von den Behäuseinnenraum (10) mit dem Innenraum (11) der trichterförmigen Vertiefung (5) verbindenden Kanälen (9) ausgebildet ist, wodurch beim Einschieben des Gehäuseoberteiles in das Gehäuseunterteil durch die Sprühdüse das Spritzventil des Behälters betätigbar und die durch die Sprühdüse austretende Flüssigkeit mit der durch die Düsenkanäle (9) ausströmenden Luft im Trichterinnenraum (11) zu einem Flüssigkeitsnebel mischbar und auf ein vor dem Einschieben des Oberteiles auf dessen obere Trichteröffnung gedrücktes Tuch (IH-) aufsprühbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (3) einen auf eine wagerechte Fläche aufsetzbaren bzw. mit einer derartigen Fläche fest verbindbaren Boden (3a) aufweist.03QÖ4Ö/0S3?Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuseunterteil (3) ein seitlich abstehender Halter (3b) zur Befestigung der Vorrichtung an einer senkrechten Fläche verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (6) eine mit einer Bohrung des im Hals des Behälters (2) sitzenden Spritzventils (7) in Verbindung stehende Mittelbohrung (6a) mit einer kegeligen Erweiterung (6b) zum Trichterinnenraum (11) hin aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Behandlungsflüssigkeit enthaltende Behälter (2) aus einer unter Druck stehenden Aerosol- oder Spraydose besteht.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Behandlungsflüssigkeit enthaltende Behälter (2) eine durch Einschieben oder Niederdrücken des Gehäuseoberteiles (4) in das Gehäuseunterteil (3) betätigbare Pumpe aufweist.
- 7· Verfahren zur Behandlung eines Tuches mit einer Flüssigkeit unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Tuch (14) auf die Oberkante (I3) der trichterförmigen Vertiefung (5) des Gehäuseoberteiles (4) aufgelegt und zusammen mit dem Gehäuseoberteil nach unten gedrückt wird, so daß durch die Sprühdüse (6) das Spritzventil (7) des die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälters (2) geöffnet wird und die Flüssigkeit in die trichterförmige Vertiefung sowie auf das dieselbe abdeckende Tuch gesprüht wird.03004Q/Q63?Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 8. Verfahren nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken des Gehäuseoberteiles (4) die im Gehäuse (3, 4·) eingeschlossene Luft durch zwischen der Sprühdüse (6) und ihrem Halter (8) ausgebildete Kanäle (9) in die trichterförmige Vertiefung (5) des Oberteiles hineingedrückt wird und damit die feine Verteilung der Behandlungsflüssigkeit sowie deren Beförderung auf das zu behandelnde Tuch (14) unterstützt wird.030040/0537
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ID=6067082
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