DE60006301T2

DE60006301T2 - Ausgabekopf zur Ausgabe eines unter Druck stehenden Stoffs sowie eine mit einem solchen Ausgabekopf versehene Ausgabevorrichtung

Info

Publication number: DE60006301T2
Application number: DE60006301T
Authority: DE
Inventors: Vincent De Laforcade
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1999-03-02
Filing date: 2000-01-31
Publication date: 2004-09-09
Anticipated expiration: 2020-02-01
Also published as: JP3771102B2; EP1033325A1; US20020113092A1; JP2000289767A; DE60006301D1; FR2790455A1; CA2299528A1; US6405904B1; ES2209770T3; ATE253510T1; FR2790455B1; CA2299528C; EP1033325B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ausgabekopf, der zur Ausstattung eines Flakons, einer Tube, oder einer beliebigen anderen Art von Verpackung bestimmt ist, auf die ein Ausgabeelement montiert ist, insbesondere in Form einer Pumpe mit manueller Betätigung.
Ein solcher Kopf ist besonders geeignet für die Ausgabe von kosmetischen, pharmazeutischen oder dermo-pharmazeutischen Produkten. Solche Produkte können insbesondere in Form einer Milch, einer Creme, einer Paste oder eines Gels vorliegen.
Die Produkte der oben genannten Art werden üblicherweise in einem Flakon, insbesondere aus thermoplastischem Material oder Glas, aufbewahrt. Über dem Flakon sitzt ein Ausgabekopf, der im allgemeinen aufweist: a) einen Bundring, der zur Befestigung des Kopfes an einem das Produkt enthaltenden Behälter bestimmt ist; b) einen in Bezug auf den Bundring beweglichen Druckknopf, um die Betätigung eines Ausgabeelements zu ermöglichen, das über dem Behälter sitzt, wobei der Druckknopf eine Austrittsöffnung aufweist, die mit dem Ausgabeelement in Verbindung steht, um als Reaktion auf eine auf den Druckknopf ausgeübte Betätigungssteuerung, wenn der Kopf in der Ausgabestellung ist, eine Dosis des Produkts durch die Austrittsöffnung hindurch zu liefern; c) auf dem Bundring sitzende Mittel, um in einer Lagerstellung des Kopfes die Austrittsöffnung zu überdecken, wobei im allgemeinen eine Kappe vorgesehen ist, um den Kopf zumindest teilweise lösbar zu bedecken.
Aus der Lehre der Druckschrift EP-A-0,340,724 ist eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Produkts unter Druck bekannt.
Die bei solchen Ausgabeeinheiten auftretenden Probleme sind vielfältig. Ein erstes Problem ist damit verbunden, dass das zum Überdecken der Austrittsöffnung in der Lagerstellung bestimmte Element diese Öffnung auf eine Weise überdeckt, die nicht immer sehr zufriedenstellend ist, insbesondere aufgrund des unbedingt notwendigen Mindestabstands, der das Überdeckungselement und die Austrittsöffnung trennt. Dieser diese beiden Elemente trennende Abstand bewirkt das Trocknen und/oder Oxidieren des sich in der Nähe der Austrittsöffnung befindenden Produkts. Ein solches Trocknen und eine solche Oxidierung können die Verwendung der Vorrichtung nach einer langen Periode der Nichtbenutzung erschweren. Außerdem nimmt das oxidierte Produkt eine Farbe an, die oft nicht sehr ästhetisch ist. Es wurden sowohl komplexe als auch teure Lösungen zur Bewältigung dieses Problems ausgearbeitet. Solche Lösungen waren aber aufgrund der beiden sie kennzeichnenden Nachteile nie erfolgreich.
Außerdem ist ein weiteres Problem mit der Befestigung der Kappe oder des Stopfens auf einem solchen Kopf verbunden. Typischerweise gibt es drei Arten von Stopfen: Stopfen mit Schraubengewinde, Stopfen zum Einklinken und Stopfen mit Gleitschiene.
Im allgemeinen werden diese Stopfen durch Formen hergestellt und haben praktisch unvermeidlich Abschnitte in Gegenschräge, deren Entformen entweder ein Abreißen (was sowohl für das ästhetische Aussehen als auch für die Festigkeit der Befestigung schädlich ist) oder die Verwendung einer Schalen-Form erfordert, die zwei Teile aufweist, die vor dem Öffnen der Form eingezogen werden. Eine solche Form ist aber kostspieliger als eine Form mit einfacher Öffnung. Alternativ ist es möglich, eine aufschraubbare Form vorzusehen, um den Gewindegang zu entformen.
Es wurde auch vorgeschlagen, die Blockierung eines Deckels auf einem Behälter mit Hilfe eines Systems von Rampen durchzuführen, die von auf dem Hals des Behälters ausgebildeten Ausstülpungen gebildet werden und mit denen eines oder mehrere auf einer Innenfläche des Deckels ausgebildete, entsprechende Elemente in Eingriff kommen sollen, um ein Festklemmen des Deckels auf dem Behälter zu gewährleisten. Die Öffnung des Behälters wird dadurch gewährleistet, dass das (die) entsprechende(n) Elemente) die Spitze der Rampe(n) überquert, indem der Deckel in Bezug auf den Behälter in gleicher Richtung wie die Schließrichtung gedreht wird.
Daher ist es eines der Ziele der Erfindung, einen Ausgabekopf von der oben erwähnten Art zu liefern, der ein System zum Befestigen der Kappe am Kopf liefert, das zuverlässig, wirtschaftlich herstellbar und von ästhetischem Aussehen ist, und das es in der Lagerstellung des Ausgabekopfes erlaubt, die Austrittsöffnung wirksam zu überdecken, und dies ohne wesentliche Mehrkosten.
Weitere Ziele gehen aus der nachfolgende, ausführlichen Beschreibung hervor.
Erfindungsgemäß werden diese Ziele erreicht, indem ein Ausgabekopf für ein Produkt, insbesondere ein kosmetisches Produkt, hergestellt wird, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Demnach wirken die Überdeckungsmittel bei zwei Hauptfunktionen mit: einerseits gewährleisten sie das Überdecken der Austrittsöffnung des Druckknopfs. Andererseits tragen sie zur Blockierung der Kappe auf dem Ausgabekopf bei. So werden die Funktionalitäten eines solchen Ausgabekopfes vervielfältigt, ohne seine Kosten wesentlich zu erhöhen. Die auf der Kappe zur Gewährleistung ihrer Blockierung sitzenden Mittel verstärken außerdem die Dichtheit des Verschlusses der Austrittsöffnung.
Vorteilhafterweise erfolgt der Übergang von der Lagerstellung in die Ausgabestellung und umgekehrt durch Drehen des Druckknopfes in Bezug auf den Bundring. Ein solcher Übergang kann durch eine Drehung erfolgen, die in der Größenordnung von etwa einer Vierteldrehung oder mehr liegt.
Vorzugsweise können Mittel vorgesehen werden, um in der Lagerstellung die Betätigung des Ausgabeelements unmöglich zu machen. Solche Mittel können insbesondere einen auf dem Druckknopf angebrachten Zapfen aufweisen, der in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Bundrings in Bezug auf den Druckknopf vor eine auf dem Bundring vorgesehene Kehle gebracht werden kann, oder umgekehrt. Die winkelmäßig fluchtende Anordnung der Kehle und des Zapfens ermöglicht die Betätigung des Druckknopfs.
Vorzugsweise bildet eines der Überdeckungsmittel und der Blockiermittel der Kappe mindestens eine Rampe, die in radialer Richtung in Bezug auf den Ausgabekopf fortschreitet, während das andere der Überdeckungsmittel und der Blockiermittel ein Profil aufweist, das als Reaktion auf eine Drehung der Kappe in Bezug auf den Ausgabekopf mit der (den) Rampe(n) in Eingriff kommen kann, um eine Klemmbeanspruchung der Kappe auf den Ausgabekopf auszuüben, die in mindestens einer radialen Richtung ausgeübt wird, wodurch die Blockierung der lösbaren Kappe auf dem Ausgabekopf gewährleistet wird. Das erhaltene Festklemmen tragt dazu bei, eine elastische Beanspruchung auf das Überdeckungsmittel in Richtung auf die Austrittsöffnung des Druckknopfs auszuüben, wodurch die Dichtheit des Kontakts zwischen dem Verdeckungselement und der Austrittsöffnung wesentlich verbessert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Rampe von einem Finger gebildet, der die Überdeckungsmittel bildet.
Vorteilhafterweise wird die Austrittsöffnung in der Lagerstellung von einem freien Ende des Fingers überdeckt, wobei das freie Ende elastisch in Richtung der Austrittsöffnung beansprucht wird, wenn die Blockiermittel mit der vom Finger gebildeten Rampe in Eingriff sind. Das Vorhandensein der Rampe zwischen dem Bundring und dem freien Ende des Überdeckungsfingers zwingt dazu, die Stellung der Austrittsöffnung radial in Bezug auf die Seitenfläche des Druckknopfs zu verschieben, wodurch die Gefahren des Auslaufens von Produkt auf den Ausgabekopf und den Behälter, auf den der Kopf montiert ist, begrenzt werden.
Die Blockiermittel können aus mindestens einer Rippe bestehen, die auf der Innenseite einer seitlichen Schürze der Kappe ausgebildet ist und sich radial innerhalb der Kappe erstreckt.
Vorzugsweise sind mehrere Rippen regelmäßig über die Innenfläche verteilt. Das Vorhandensein mehrerer Rippen erleichtert insbesondere das Blockieren der Kappe auf dem Ausgabekopf, indem der Winkelbereich verkleinert wird, den die Kappe in Bezug auf den Ausgabekopf durchlaufen muss, um den Eingriff der Rippen mit dem eine Rampe bildenden Finger zu erhalten.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird auch eine Einheit zur Verpackung und zur Ausgabe eines Produkts, insbesondere eines Kosmetikprodukts, unter Druck hergestellt, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Ausgabekopf der oben beschriebenen Art ausgestattet ist.
Das Ausgabeelement kann aus einer Pumpe oder einem Ventil bestehen, wobei die Pumpe die bevorzugte Ausführungsform darstellt.
Der Behälter kann aus einem Flakon, einer Tube, oder einer Vorrichtung zur bedarfsmäßigen Mischung von mindestens zwei Basiszusammensetzungen bestehen. Typischerweise wird eine solche Vorrichtung zur bedarfsmäßigen Mischung von zwei Basiszusammensetzungen von zwei oder mehr Räumen gebildet, die getrennt zwei oder mehr Basiszusammensetzungen enthalten, welche erst zum Zeitpunkt ihrer Verwendung gemischt werden dürfen. Die Räume werden durch Verschlussmittel getrennt, die bei der ersten Benutzung der Vorrichtung lösbar sind. Eine solche Verpackung ist insbesondere für die Mischungen von der Art Vitamin C oder einem anderen Vitamin in Kombination mit einer anderen Zusammensetzung geeignet, in deren Gegenwart das Vitamin nicht stabil ist.
Abgesehen von den oben erläuterten Maßnahmen besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen, die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen erklärt werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden, in denen:
1 eine Explosionsdarstellung einer mit einem Ausgabekopf gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgestattete Ausgabeeinheit zeigt;
2A bis 2E die Einheit der 1 mit dem Ausgabekopf in der Lagerstellung (2A bis 2C) bzw. in der Ausgabestellung (2D bis 2E) zeigen;
3A bis 3C die Einheit der 1 mit aufgesetzter Kappe in nicht verriegelter Stellung (3B) bzw. in verriegelter Stellung (3C) zeigen. In 3A ist die Kappe im Schnitt dargestellt.
Wie in 1 dargestellt, weist die Einheit 1 einen Behälter 2, insbesondere aus Glas, auf, über dessen einem Ende ein Hals 3 sitzt. Ein freier Rand des Halses 3 begrenzt eine Öffnung, in die eine Pumpe 4 eingesetzt ist, über die eine Pumpenstange 5 hinausragt.
Die Pumpenstange 5 ist dazu bestimmt, durch Presseinpassung eine axial in einem Druckknopf 11 ausgebildete Leitung aufzunehmen, wobei die Leitung seitlich an einer Austrittsöffnung 7 mündet, die am Ende einer Ausstülpung 8 ausgebildet ist, die vom Druckknopf 11 geformt wird. Der Druckknopf 11 besitzt eine Fläche 12, die eine Auflagefläche zur Betätigung der Pumpe 4 bildet.
Der Ausgabekopf 10 weist einen Druckknopf 11 auf, der axial und zumindest teilweise in Drehung in Bezug auf einen Bundring 13 beweglich montiert ist, der fest am Behälter 2 befestigt ist (insbesondere durch Einschnappen oder Schrauben). Der Ausgabekopf kann durch Formen eines oder mehrerer thermoplastischer Materialien erhalten werden, die insbesondere aus den Polypropylenen oder den Polyethylenen ausgewählt werden. Der Druckknopf und der Bundring können in einem Stück gegossen werden, das aus zwei Teilen besteht, die miteinander durch knickbare Materialbrücken verbunden sind, die anschließend zerbrochen werden, insbesondere bei der Montage oder bei der ersten Benutzung. In der dargestellten Ausführungsform wird der Bundring 13 auf den Hals des Flakons geschraubt und weist einen inneren Abschnitt (nicht dargestellt) auf, der die Pumpe 4 im Inneren des Halses 3 des Flakons in Stellung halten kann. Alternativ kann der Pumpenkörper mit Presseinpassung innerhalb des Halses des Flakons gehalten oder geklebt werden.
Der Bundring 13 besitzt einen Finger 15, der entgegengesetzt zum Behälter 2 ausgerichtet ist und einen im wesentlichen ebenen, freien Endabschnitt 16 aufweist, der, wie man nachfolgend im einzelnen sehen wird, dazu bestimmt ist, vor der Austrittsöffnung 7 des Druckknopfs positioniert zu werden. In dieser Stellung, der sogenannten Lagerstellung, wird die Gefahr des Eintrocknens oder der Oxidierung jedes Produkts, das nach der Benutzung in der Nähe der Austrittsöffnung bleiben könnte, wesentlich verringert. An seinem dem freien Ende 16 entgegengesetzten Ende ist der Finger 15 am Bundring 13 in einem Verbindungsbereich zwischen einer seitlichen Schürze 17 des Bundrings 13 und einem Querkragen 18 des Bundrings befestigt. Der Finger 15 kann durch Formen in einem Stück mit dem Bundring 13 erhalten werden. Zwischen dem Bereich der Befestigung des Fingers 15 am Bundring 13 und dem Endabschnitt 16 des Fingers 15 erstreckt sich ein gekrümmter Abschnitt 30, der, wie klarer aus den 3B und 3C hervorgeht, in der Lage ist, eine Rampe zu bilden, die sich in einer Richtung radial zum Ausgabekopf 10 fortsetzen kann.
Die vom Bundring 13 und dem Druckknopf 11 gebildete Einheit ist dazu bestimmt, von einer Kappe 20 bedeckt zu werden, die von einer seitlichen Schürze 21 gebildet wird, deren eines Ende offen und das andere Ende von einem Boden 22 verschlossen ist. Auf der Innenfläche der seitlichen Schürze 21 sind radial drei Rippen 23 bis 25 angeordnet, die einen Abstand von 120° aufweisen und dazu bestimmt sind, als Reaktion auf eine Drehung der Kappe 20 in Bezug auf den Bundring 13 mit der Rampenfläche in Eingriff zu gelangen, die vom Abschnitt 30 des Fingers 15 gebildet wird, um ein radiales Festklemmen der Kappe 20 auf dem Behälter zu gewährleisten. Das Vorhandensein mehrerer regelmäßig beabstandeter Rippen ermöglicht es, den für das Verriegeln der Kappe 20 auf dem Bundring 13 notwendigen Drehwinkel zu verringern. Wie man nachfolgend im einzelnen sehen wird, trägt das Festklemmen der Kappe auf dem Bundring dazu bei, das freie Ende 16 des Fingers 15 in Richtung der Öffnung 7 des Druckknopfs 11 zu zwingen, um einen dichteren Kontakt zwischen dem Finger 15 und der Öffnung 7 zu gewährleisten.
Das Annähern des freien Endes 16 des Fingers in Bezug auf die Ausgabeöffnung 7 wird aufgrund der dem den Finger 15 bildenden thermoplastischen Material innewohnenden Elastizität ermöglicht.
Die radiale Höhe der Rampe 30 wird vorteilhafterweise so gewählt, dass unter normalen Klemmbedingungen ihre Spitze nicht von den Rippen 23 bis 25 überquert werden kann. Daher bedingt das Entfernen der Kappe die Drehung der Kappe in Bezug auf den Behälter in zur der Montagerichtung entgegengesetzter Richtung.
In der Seitenansicht der 2A ist der Ausgabekopf 10 in der Lagerstellung gezeigt. Eine Frontansicht des Ausgabekopfes 10 in der Lagerstellung ist in 2B gezeigt. In dieser Stellung befindet sich der Finger 15 vor der Ausgabeöffnung 7 des Druckknopfs 11. In dieser Stellung kann die Dichtheit nur relativ sein, insbesondere aufgrund des für die Bewegung des Druckknopfs 11 in Bezug auf den Bundring 13 beim Übergang von der Ausgabestellung (2D, 2E) in die Lagerstellung (2A, 2B, 2C) notwendigen Spiels (2D, 2E). Dieses Spiel kann in der Größenordnung von 1 mm oder mehr liegen. In der Stellung der 2A und 2B, wie es aus der Schnittansicht der 2C hervorgeht, befindet sich ein auf dem Druckknopf 11 sitzender Zapfen 26 in Anschlag gegen ein erstes Ende einer Aussparung 27, die im Bundring 13 ausgebildet ist und sich über einen Winkelsektor von etwa 30° erstreckt. Bei der Drehung des Druckknopfs 11 in Bezug auf den Bundring 13 verschiebt sich der Zapfen 26 in der Aussparung 27. In dieser Stellung der 2A bis 2C ist der Zapfen 26 in Bezug auf eine Kehle 28 winkelmäßig verschoben, die auf dem Bundring 13 an einem zweiten Ende der Aussparung 27 entgegengesetzt zum ersten ausgebildet ist, und die sich senkrecht zur Ebene der Aussparung 27 erstreckt. So kann der Druckknopf 11 nicht axial verschoben werden, um die Betätigung der Pumpe 4 zu bewirken, wodurch die zufällige Ausgabe einer Produkt dosis unmöglich wird, wenn der Ausgabekopf sich in der Lagerstellung befindet.
In der in den 2D und 2E dargestellten Ausgabestellung (die auch der Stellung der 1 entspricht) ist die Ausgabeöffnung 7 in Bezug auf den Finger 15 winkelmäßig verschoben. Wie aus 2E hervorgeht, liegt der Zapfen 26 vor der Kehle 28. In dieser Stellung kann der Druckknopf 11 also axial eingedrückt werden, um die Betätigung der Pumpe 4 und die Ausgabe einer Produktdosis durch die Ausgabeöffnung 7 zu bewirken, die in dieser Stellung freiliegt.
Um die Kappe 20 auf der Einheit 1 zu befestigen, setzt die Benutzerin die Kappe in der in 3A dargestellten Weise auf die Einheit auf. Zuerst ist keine der Rippen 23, 24, 25 mit der vom Finger 15 gebildeten Rampe 30 (3B) in Eingriff. In dieser Stellung ist das freie Ende 16 des Fingers 15 nicht in dichtem Kontakt auf der Austrittsöffnung 7. Dann dreht die Benutzerin die Kappe 20 in der in 3C gezeigten Weise. Nach einer Drehung von höchstens 120° kommt eine der Rippen 23 in Eingriff mit der vom Finger 15 gebildete Rampe 30. Ein solches Eingreifen gewährleistet einerseits das Festklemmen der Kappe 20 auf dem Bundring 13 (in dieser Stellung sind die Rippen 24 und 25 ebenfalls in Richtung des Bundrings 13 beansprucht), und andererseits die Auflage des freien Endes 16 des Fingers 15 auf der Ausgabeöffnung 7, um deren dichten Verschluss zu gewährleisten. Beim Öffnen dreht die Benutzerin die Kappe in entgegengesetzter Richtung, bis die Rippe 23 nicht mehr mit dem Finger 15 in Eingriff steht.
Das Entfernen der Kappe 20 erfolgt durch ihr Drehen in Bezug auf den Behälter 2 in der zur Befestigungsrichtung entgegengesetzten Richtung. Wenn die Rippe 23 nicht mehr mit der Rampe 30 in Eingriff steht, kommt der Finger 15 durch elastische Rückholkraft in die Stellung der
3B zurück, in der das freie Ende 16 nicht mit der Austrittsöffnung 7 in dichtem Kontakt steht. Man kann dann die Kappe 20 abnehmen und den Druckknopf 11 in Bezug auf den Bundring 13 drehen, um den Ausgabekopf 10 von der Lagerstellung in die Ausgabestellung übergehen zu lassen.
Die obige ausführliche Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Selbstverständlich können Varianten hinzugefügt werden, ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.

Claims

Ausgabekopf (10) für ein Produkt, insbesondere ein kosmetisches Produkt, der aufweist: a) einen Bundring (13), der zur Befestigung des Kopfes an einem das Produkt enthaltenden Behälter (2) bestimmt ist; b) einen in Bezug auf den Bundring (13) beweglich montierten Druckknopf (11), um die Betätigung eines Ausgabeelements (4) zu ermöglichen, das über dem Behälter (2) sitzt, wobei der Druckknopf (11) eine Austrittsöffnung (7) aufweist, die mit dem Ausgabeelement (4) in Verbindung steht, um als Reaktion auf eine auf den Druckknopf (11) ausgeübte Betätigungssteuerung, wenn der Kopf in der Ausgabestellung ist, eine Dosis des Produkts durch die Austrittsöffnung (7) hindurch zu liefern; c) auf dem Bundring (13) sitzende Überdeckungsmittel (15), um in einer Lagerstellung des Kopfes die Austrittsöffnung (7) zu überdecken, wobei eine Kappe (20) vorgesehen ist, um den Kopf (10) zumindest teilweise lösbar zu bedecken, wobei die Kappe Blockiermittel (23-25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Blockiermittel mit den Überdeckungsmitteln (15) zusammenwirken, um die Blockierung der Kappe (20) auf dem Ausgabekopf zu gewährleisten.
Ausgabekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der Lagerstellung in die Ausgabestellung und umgekehrt durch Drehen des Druckknopfes (11) in Bezug auf den Bundring (13) erfolgt.
Ausgabekopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (26-28) vorgesehen sind, um in der Lagerstellung die Betätigung des Ausgabeelements (4) unmöglich zu machen.
Ausgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Überdeckungsmittel (15) und der Blockiermittel (23-25) der Kappe (20) mindestens eine Rampe (30) bildet, die in radialer Richtung in Bezug auf den Ausgabekopf (10) fortschreitet, während das andere der Überdeckungsmittel (15) und der Blockiermittel (23-25) ein Profil aufweist, das als Reaktion auf eine Drehung der Kappe (20) in Bezug auf den Ausgabekopf (10) mit der (den) Rampe(n) (30) in Eingriff kommen kann, um eine Klemmbeanspruchung der Kappe (20) auf den Ausgabekopf auszuüben, die in mindestens einer radialen Richtung ausgeübt wird, wodurch die Blockierung der lösbaren Kappe (20) auf dem Ausgabekopf gewährleistet wird.
Ausgabekopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (30) von einem Finger (15) gebildet wird, der die Überdeckungsmittel bildet.
Ausgabekopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (7) in der Lagerstellung von einem freien Ende (16) des Fingers (15) überdeckt wird, wobei das freie Ende (16) elastisch in Richtung der Austrittsöffnung (7) beansprucht wird, wenn die Blockiermittel (23-25) mit der vom Finger (15) gebildeten Rampe (30) in Eingriff sind.
Ausgabekopf nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiermittel aus mindestens einer Rippe (23-25) bestehen, die auf der Innenfläche einer seitlichen Schürze (21) der Kappe (20) ausgebildet ist und sich radial innerhalb der Kappe erstreckt.
Ausgabekopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Rippen (23-25) regelmäßig über die Innenfläche verteilt sind.
Einheit (1) zur Verpackung und zur Ausgabe eines Produkts, insbesondere eines Kosmetikprodukts, unter Druck, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Ausgabekopf (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestattet ist.
Einheit zur Verpackung und zur Ausgabe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabeelement aus einer Pumpe (4) oder einem Ventil besteht.
Einheit zur Verpackung und zur Ausgabe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) aus einem Flakon (1), einer Tube, oder einer Vorrichtung zur bedarfsmäßigen Mischung von mindestens zwei Basiszusammensetzungen besteht.