DE69700430T2

DE69700430T2 - Flüssigkeitsausgabevorrichtung mit doppelter sichercheit

Info

Publication number: DE69700430T2
Application number: DE69700430T
Authority: DE
Inventors: Laurent Arghyris; Dominique Oursin
Original assignee: Valois SAS
Current assignee: Aptar France SAS
Priority date: 1996-01-16
Filing date: 1997-01-08
Publication date: 2000-05-04
Anticipated expiration: 2017-01-09
Also published as: US6105826A; FR2743544B1; JP2000503284A; WO1997026203A1; FR2743544A1; EP0874767A1; EP0874767B1; DE69700430D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe eines Fluids, die mit einer doppelten Sicherung versehen ist, insbesondere eine Vorrichtung zur Abgabe eines Fluids, die eine Transportsicherung und eine Sicherung gegen die erste Benutzung umfaßt.
Unter Transportsicherung versteht man eine Einrichtung, die eine unabsichtliche oder auf einem Unfall beruhende Betätigung der Abgabevorrichtung für das Fluid insbesondere während des Transportes verhindert. Unter einer Sicherung gegen die erste Verwendung versteht man eine Einrichtung, die dem Verwender anzeigt, ob die Abgabevorrichtung für das Fluid bereits ein erstes Mal verwendet worden ist.
Transportsicherungen für Abgabevorrichtungen für Fluide sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Insbesondere beschreiben die Druckschriften US-A-3 148 806 und US-A-3 402 862 Transportsicherungen, bei denen die Betätigung der Abgabevorrichtung für das Produkt dadurch verhindert wird, daß ein Teil des Drückers in eine Blockierstellung geschwenkt wird, so daß eine Betätigung der Abgabevorrichtung ein Schwenken des Drückers in seine Entriegelungsstellung impliziert. In der Blockierstellung liegt ein Teil des Drückers an einem festen Element der Abgabevorrichtung an, wodurch jegliche Betätigung des Drückers verhindert wird. Wenn der Drücker in seine Entriegelungsstellung verschoben wird, wirkt er nicht mehr mit diesem festen Element der Abgabevorrichtung zusammen, und der Drücker kann für eine Abgabe des Produkts betätigt werden.
Die Sicherungseinrichtungen gegen eine erste Benutzung, die auch als Garantieeinrichtungen bezeichnet werden, sind aus dem Stand der Technik ebenfalls bekannt. Beispielsweise beschreibt das Dokument FR-2 697 505 die Verwendung eines Außenrings, der um das Betätigungsorgan der Abgabevorrichtung herum angeordnet ist, wobei dieser Ring eine Lasche umfaßt, die vor der ersten Benutzung der Abgabevorrichtung zerreißbar ist, und diese einmal zerrissene Lasche das Abnehmen des Außenrings und somit die Betätigung der Vorrichtung ermöglicht.
Diese beiden voneinander verschiedenen Vorrichtungen bringen jedenfalls eine Komplikation bei der Herstellung und bei der Montage der Vorrichtungen mit sich und somit eine Erhöhung der Kosten.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Vorrichtung für ein Fluid zu schaffen, das eine Transportsicherung und eine Sicherung gegen die erste Benutzung umfaßt. Bei den bekannten Vorrichtungen erfordert eine Kombination der beiden Sicherungen die Verwendung von zwei getrennten Sicherheitseinrichtungen, von denen die eine die Transportsicherung und die andere die Sicherung gegen die Erstverwendung bildet. Die Herstellung und die Montage einer derartigen Einrichtung sind somit komplizierter, was zu erhöhten Kosten führt.
Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, diesen Nachteil zu überwinden und eine Abgabevorrichtung für ein Fluid zu schaffen, die in vorteilhafter Weise die beiden Sicherheitseinrichtungen in einer einzigen Einrichtung kombiniert, so daß die Herstellung und die Montage vereinfacht und somit die Kosten verringert werden.
Die vorliegende Erfindung hat somit eine Abgabevorrichtung für ein Fluid zum Gegenstand, die einen Behälter, ein Abgabeorgan und ein Betätigungsorgan für das Abgabeorgan umfaßt, um wahlweise das Fluid abzugeben, wobei das Betätigungsorgan zwischen einer Ruhelage und einer Betätigungsstellung für das Abgabeorgan bewegbar ist und einen Körperteil sowie einen Ausstoßteil für das Produkt umfaßt, der mit einer Austrittsöffnung versehen ist, wobei der Ausstoßteil für das Produkt bezüglich des Körperteils zwischen einer Blockierstellung, in der er eine Verschiebung des Betätigungsorgans in dessen Betätigungsstellung verhindert, und einer Verwendungsstellung bewegbar ist, in der er eine Verschiebung des Betätigungsorgans in dessen Betätigungsstellung ermöglicht, wobei der Ausstoßteil für das Produkt eine Zunge bzw. Lasche umfaßt, die in der Blockierstellung mit einem bezüglich des Behälters festen Element durch einen Schlitz hindurch zusammenarbeitet, der in dem Körperteil vorgesehen ist, wobei dieser Schlitz vor der ersten Verwendung der Vorrichtung wenigstens eine Materialbrücke umfaßt, die als Sicherung hinsichtlich einer ersten Verwendung wirkt und geeignet ist, zu brechen bzw. zerrissen zu werden, wenn der Ausstoßteil für das Produkt das erste Mal aus seiner Blockierstellung in seine Verwendungsstellung verschoben wird.
Vorzugsweise ist der Ausstoßteil für das Produkt bezüglich des Körperteils durch eine Drehung um eine zur Richtung der Verschiebung des Betätigungsorgans senkrechte Achse drehbar, wobei der Ausstoßteil für das Produkt sich in seiner Blockierstellung im wesentlichen parallel zur Verschieberichtung des Betätigungsorgans und in seiner Verwendungsstellung im wesentlichen senkrecht zu dieser Verschieberichtung des Betätigungsorgans erstreckt.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Schlitz auf beiden Seiten der Zunge bzw. Lasche, wenn sich der Ausstoßteil für das Produkt in seiner Blockierstellung befindet, derart, daß der Ausstoßteil für das Produkt in beiden Richtungen in eine Verwendungsstellung verschiebbar ist.
Vorteilhafterweise umfaßt der Schlitz vor der ersten Verwendung der Vorrichtung auf beiden Seiten der Zunge eine Materialbrücke, die gebrochen werden kann.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Schlitz nur auf einer Seite der Zunge, wenn sich der Ausstoßteil für das Produkt in seiner Blockierstellung befindet, wobei der Schlitz vor der ersten Verwendung der Vorrichtung auf dieser Seite eine brechbare Materialbrücke umfaßt.
Vorzugsweise ist das Abgabeorgan mit Hilfe eines Befestigungselementes fest auf dem Behälter montiert, wobei die Zunge in der Blockierstellung des Ausstoßteils für das Produkt mit dem Befestigungselement zusammenwirkt, um eine Verschiebung des Betätigungsorgans in seine Betätigungsstellung zu verhindern.
Vorteilhafterweise umfaßt der Körperteil ein Anschlagsorgan, das mit dem Ausstoßteil für das Produkt zusammenarbeitet, wenn sich dieses in seiner Verwendungsstellung befindet.
Insbesondere umfaßt der Ausstoßteil für das Produkt eine Rippe, die in der Verwendungsstellung mit einer fest mit dem Körperteil verbundenen Platte zusammenwirkt, um den Ausstoßteil für das Produkt in der Verwendungsstellung zu blockieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Abgabeorgan eine Pumpe und das Befestigungselement ein Befestigungsring, während das Betätigungsorgan ein Drücker ist, der auf der Pumpe um den Ring herum axial verschiebbar ist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist das Abgabeorgan ein Ventil, das Befestigungselement ein Befestigungsring und das Betätigungsorgan ein Drücker.
Vorteilhafterweise ist der Drücker winkelmäßig verschiebbar und umfaßt zwei innenliegende Rippen in Anlage an dem Ring, die zusammen mit der Zunge bzw. Lasche die Betätigung des Drückers in der Blockierstellung des Ausstoßteils für das Produkt verhindern.
Vorteilhafterweise umfaßt der Ausstoßteil für das Produkt des Betätigungsorgans einen Zerstäuber.
Andere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die in nicht einschränkender Weise unter Bezugnahme auf die Zeichnung Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Abgabevorrichtung für ein Fluid gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Schnitt-Teilansicht einer anderen Ausführungsform einer Abgabevorrichtung für ein Fluid gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Teil-Vorderansicht, die genauer die Sicherung gegen die erste Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt,
Fig. 4 eine zur Fig. 2 ähnliche Darstellung, die eine andere Ausführungsvariante der Erfindung wiedergibt,
Fig. 4a eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die eine noch andere Ausführungsvariante der Erfindung zeigt,
Fig. 5 eine schematische Gesamtansicht der Abgabevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in ihrer Blockierstellung,
Fig. 6 eine zur Fig. 4 ähnliche Darstellung in der Verwendungsstellung der Abgabevorrichtung und
Fig. 7 eine schematische perspektivische Ansicht der Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung in ihrer Verwendungsstellung.
Wie man der Fig. 1 entnimmt, umfaßt eine Abgabevorrichtung für ein Fluid gemäß der Erfindung einen Behälter 1 in dessen Öffnung ein Abgabeorgan 2 vorzugsweise mit Hilfe eines Befestigungselementes 3 montiert ist. Das Abgabeorgan 2 kann eine beliebige Einrichtung sein und kann insbesondere von einer Pumpe oder einem Ventil gebildet werden. Auch kann das Befestigungselement 3 ein aufschraubbarer oder aufschnappbarer Ring, eine Koupelle oder irgend ein anderes Befestigungselement sein, das geeignet ist, ein Abgabeorgan auf einem Behälter zu befestigen. Die Abgabevorrichtung für das Fluid wird mit Hilfe eines Betätigungsorgans 10, vorteilhafterweise eines Drückers betätigt.
Gemäß der Erfindung umfaßt dieses Betätigungsorgan 10 (bzw. dieser Drücker) einen Körperteil 11 und einen Ausstoßteil 12 für das Produkt. Er ist beispielsweise im Fall einer Pumpe translatorisch zwischen einer Ruhelage und einer Betätigungsstellung des Abgabeorgans 2 bewegbar. Der Ausstoßteil 12, der mit einer Austrittsöffnung 13 versehen ist, ist vorzugsweise ein Zerstäuber 19 und ist bezüglich des Körperteils 11 zwischen einer Blockierstellung, in welcher er eine Verschiebung des Drückers 10 in seine Betätigungsstellung verhindert, und einer Verwendungsstellung bewegbar, in welcher er das Verschieben des Drückers 10 in seine Betätigungsstellung ermöglicht. Fig. 1 zeigt insbesondere die Blockierstellung des Teils 12 zum Ausstoßen des Produkts des Drückers 10. Dieser Teil 12 zum Ausstoßen des Produkts umfaßt einen vorspringenden Teil wie z. B. eine Lasche oder Zunge 14, die in der Blockierstellung mit einem bezüglich des Behälters 1 festen Element zusammenwirkt, um eine Verschiebung des Drückers 10 zu verhindern. Vorteilhafterweise liegt die Lasche 14 an einem Teil des Befestigungselementes 3 an, wie dies in den Fig. 1 und 2 für den Fall sichtbar ist, in welchem das Abgabeorgan 2 direkt im Behälter ohne Verwendung eines Befestigungselementes 3 befestigt ist, wobei die Zunge entweder mit dem Behälter 1 oder mit einem Teil des Pumpenkörpers 2 zusammenwirken kann. Um mit dem bezüglich des Behälters 3 festen Element zusammenzuwirken erstreckt sich die Zunge 14 des Teils 12 zum Ausstoßen des Produktes durch einen Schlitz 15 hindurch, der in dem Körperteil 11 des Drückers 10 vorgesehen ist. Vorzugsweise erfolgt die Verschiebung des Ausstoßteils 12 für das Produkt bezüglich des Körperteils 11 des Drückers 10 durch eine Drehung um eine zur Verschieberichtung des Drückers senkrechte Achse. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel verschiebt sich der Drücker 10 vertikal translatorisch und der Ausstoßteil 12 für das Produkt dreht sich um eine horizontale Achse. Somit läuft der Ausstoßteil 12 in seiner Blockierstellung im wesentlichen parallel zur Verschieberichtung des Betätigungsorganes 10 und erstreckt sich der Ausstoßteil 12 in seiner Verwendungsstellung im wesentlichen senkrecht zu dieser Verschieberichtung des Betätigungsorganes 10. Vorteilhafterweise kann man ein Anschlagorgan 18, 21 auf dem Körperteil 11 des Drückers 10 vorsehen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Dieses Anschlagsorgan kann beispielsweise ein Flansch 18 sein, der sich oberhalb des Ausstoßteils 12 für das Produkt erstreckt und mit diesem zusammenwirkt, wenn sich dieser in der Verwendungsstellung befindet. Auch kann der maximale Drehwinkel für den Ausstoßteil 12 für das Produkt vorzugsweise ±90º bezüglich der Blockierstellung von diesem Anschlagsorgan 18 festgelegt werden. Ein anderes Beispiel für ein Anschlagsorgan ist in Fig. 4a dargestellt. Bei diesem Beispiel umfaßt der Ausstoßteil 12 für das Produkt eine Rippe 20, die mit einer Platte 21 zusammenwirkt, die fest mit dem Körperteil 11 verbunden ist, um den Ausstoßteil für das Produkt in der Verwendungsstellung zu blockieren.
Wegen dieser Verschiebung durch Rotation des Ausstoßteils 12 für das Produkt bezüglich des Körperteils 11 besitzt der Schlitz 15 vorzugsweise eine leicht gekrümmte Form, wie dies in Fig. 3 sichtbar ist, um eine Drehverschiebung der Zunge 14 im Schlitz 15 zwischen der Blockierstellung und der Verwendungsstellung zu ermöglichen.
Wie in den Fig. 1 und 2 sichtbar ist, liegt die Zunge 14 in ihrer Blockierstellung am Befestigungselement 3 des Abgabeorganes 2 derart an, daß eine Betätigung des Drückers 10 verhindert wird. Wenn der Ausstoßteil 12 zu seiner Verwendungsstellung hin verschoben wird, gleitet die Zunge 14 im Schlitz 15, bis sie nicht mehr mit dem Befestigungselement 3 zusammenwirkt und sich in ihre in Fig. 7 gezeigten Position außerhalb des Körperteils 11 befindet. In dieser Verwendungsposition kann der Drücker 10 betätigt werden, um die Abgabevorrichtung für das Produkt zu betätigen.
Gemäß der Erfindung umfaßt der im Körperteil 11 des Drückers 10 vorgesehene Schlitz 15 eine Sicherung gegen die erste Verwendung, die auch als Garantieeinrichtung oder Anzeige für eine erste Verwendung bezeichnet wird. Diese Einrichtung wird vorzugsweise von wenigstens einer Materialbrücke 16 gebildet, die brechen kann, wenn der Ausstoßteil 12 für das Produkt das erste Mal aus seiner Blockierstellung zur Verwendungsstellung hin verschoben wird. Somit weiß der Verwender dann, wenn diese Materialbrücke 16 unversehrt ist, daß die Abgabevorrichtung noch nicht betätigt worden ist. Diese zerbrechbare Materialbrücke kann aus jedem geeigneten Material wie z. B. Kunststoff bestehen und kann vorteilhafterweise einstückig mit dem Körperteil 11 des Drückers 10 ausgebildet sein.
Wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt, kann sich der Schlitz 15 in seiner Blockierstellung zwischen den beiden Seiten des Ausstoßteils 12 derart erstrecken, daß dieser ausgehend von seiner Blockierstellung in zwei Richtungen zu einer Verwendungsstellung hin verschoben werden kann. Bei dieser Ausführungsform umfaßt der Schlitz 15 folglich vorzugsweise zwei Materialbrücken 16, eine auf jeder Seite der Zunge 14 derart, daß die Sicherungseinrichtung gegen eine erste Verwendung in beiden Richtungen wirksam ist. Es sei darauf hingewiesen, daß sich der Schlitz 15 auch nur auf einer Seite ausgehend von der Ruhestellung des Ausstoßteils 12 für das Produkt erstrecken kann, wobei er in diesem Fall nur eine einzige Materialbrücke auf dieser Seite umfaßt.
Wie zuvor erwähnt, kann das Abgabeorgan 2 ein Ventil sein (siehe Fig. 4a). In gewissen Fällen kann das Auslösen des Ventils selbst dann erreicht werden, wenn der Drücker 10 nicht axial verschoben sondern nur winkelmäßig vorgespannt wird. In diesem Fall sieht man vorteilhafterweise eine oder mehrere interne Rippen 31, 32, vorzugsweise zwei solche Rippen im Drücker 10 vor, die am Befestigungsring 3 zur Anlage kommen. Somit bilden in der Blockierstellung des Ausstoßteils 12 für das Produkt die beiden Rippen 31 und 32 zusammen mit der Zunge 14 eine Drei-Punkte-Anlage, die jede axiale und/oder winkelmäßige Verschiebung des Drückers 10 verhindert. Wenn der Ausstoßteil 12 für das Produkt in seine Verwendungsstellung verschoben wird, wird eine winkelmäßige Verschiebung des Drückers möglich, weil die Anlage des Drückers am Ring 3 nicht mehr in drei Punkten erfolgt. Vorteilhafterweise sind die Rippen 31 und 32 derart angeordnet, daß sie mit der Zunge 14 ungefähr ein gleichseitiges Dreieck bilden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es somit, zwei gewünschte Sicherheitseinrichtungen, d. h. eine Transportsicherung, die eine Betätigung der Vorrichtung in der Blockierstellung des Drückers verhindert, und eine Sicherungseinrichtung gegen die erste Verwendung zu realisieren, die es dem Verwender anzeigt, wenn die Abgabevorrichtung bereits zuvor verwendet worden ist. Diese beiden Sicherungen werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Hilfe der gleichen Einrichtungen realisiert, d. h. vom Schlitz 15, der mit der Zunge 14 zusammenwirkt. Die Erfindung weist somit den Vorteil auf, das eine Abgabevorrichtung realisiert werden kann, welche die beiden Sicherungen mit einem Minimum an Schwierigkeiten bei der Herstellung und Montage und somit mit einem Minimum an Kosten aufweist. Darüber hinaus kann, wie zuvor erläutert, die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache Weise für jede Art von Behälter, jede Art von Abgabeorgan und jede Art von Befestigungselement angewendet werden.

Claims

1. Abgabevorrichtung für ein Fluid, die einen Behälter (1), ein Abgabeorgan (2) und ein Betätigungsorgan (10) für das Abgabeorgan (2) umfaßt, um wahlweise das Fluid abzugeben, wobei das Betätigungsorgan (10) zwischen einer Ruhelage und einer Betätigungsstellung für das Abgabeorgan (2) bewegbar ist und einen Körperteil (11) sowie einen Ausstoßteil (12) für das Produkt umfaßt, der mit einer Austrittsöffnung (13) versehen ist, wobei der Ausstoßteil (12) für das Produkt bezüglich des Körperteils (11) zwischen einer Blockierstellung, in der er eine Verschiebung des Betätigungsorgans (10) in dessen Betätigungsstellung verhindert, und einer Verwendungsstellung bewegbar ist, in der er eine Verschiebung des Betätigungsorgans (10) in dessen Betätigungsstellung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßteil (12) für das Produkt eine Zunge (14) umfaßt, die in der Blockierstellung mit einem bezüglich des Behälters (1) festen Element durch einen Schlitz (15) hindurch zusammenarbeitet, der in dem Körperteil (11) vorgesehen ist, wobei der Schlitz (15) vor der ersten Verwendung der Vorrichtung wenigstens eine Materialbrücke (16) umfaßt, die als Sicherung hinsichtlich einer ersten Verwendung wirkt und geeignet ist, zu brechen, wenn der Ausstoßteil (12) für das Produkt das erste Mal aus seiner Blockierstellung in seine Verwendungsstellung verschoben wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Ausstoßteil (12) für das Produkt bezüglich des Körperteils (11) durch eine Drehung um eine zur Richtung der Verschiebung des Betätigungsorgans (10) senkrechte Achse drehbar ist, wobei der Ausstoßteil (12) für das Produkt sich in seiner Blockierstellung im wesentlichen parallel zur Verschieberichtung des Betätigungsorgans (10) und in seiner Verwendungsstellung im wesentlichen senkrecht zu dieser Verschieberichtung des Betätigungsorgans (10) erstreckt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der sich der Schlitz (15) auf beiden Seiten der Zunge (14) erstreckt, wenn sich der Ausstoßteil (12) für das Produkt in seiner Blockierstellung befindet, derart, daß der Ausstoßteil (12) für das Produkt in beiden Richtungen in eine Verwendungsstellung verschiebbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Schlitz (15) vor der ersten Verwendung der Vorrichtung auf beiden Seiten der Zunge (14) eine Materialbrücke (16) umfaßt, die gebrochen werden kann.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der sich der Schlitz (15) nur auf einer Seite der Zunge (14) erstreckt, wenn sich der Ausstoßteil (12) für das Produkt in seiner Blockierstellung befindet, wobei der Schlitz (15) vor der ersten Verwendung der Vorrichtung auf dieser Seite eine brechbare Materialbrücke (16) umfaßt.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Abgabeorgan (2) vermittels eines Befestigungselementes (3) fest auf dem Behälter (1) montiert ist, wobei die Zunge (14) in der Blockierstellung des Ausstoßteils (12) für das Produkt mit dem Befestigungselement (3) zusammenwirkt, um eine Verschiebung des Betätigungsorgans (10) in seine Betätigungsstellung zu verhindern.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Körperteil (11) ein Anschlagsorgan (18) umfaßt, das mit dem Ausstoßteil (12) für das Produkt zusammenarbeitet, wenn sich dieses in seiner Verwendungsstellung befindet.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der der Ausstoßteil (12) für das Produkt eine Rippe (20) umfaßt, die in seiner Verwendungsstellung mit einer fest mit dem Körperteil (11) verbundenen Platte (21) zusammenwirkt, um den Ausstoßteil für das Produkt in der Verwendungsstellung zu blockieren.

9. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der das Abgabeorgan (2) eine Pumpe und das Befestigungselement (3) ein Befestigungsring und das Betätigungsorgan (10) ein Drücker ist, der auf der Pumpe (2) und um den Ring (3) herum axial verschiebbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der das Abgabeorgan (2) ein Ventil, das Befestigungselement (3) ein Befestigungsring und das Betätigungsorgan (10) ein Drücker ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der der Drücker (10) winkelmäßig verschiebbar ist und zwei innen liegende Rippen (30, 31) in Anlage an dem Ring (3) umfaßt, die zusammen mit der Zunge (14) die Betätigung des Drückers (10) in der Blockierstellung des Ausstoßteils (12) für das Produkt verhindern.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Ausstoßteil (12) für das Produkt des Betätigungsorgans (10) einen Zerstäuber (19) umfaßt.