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Hintergrund
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Die
Erfindung betrifft eine Spenderkappe (Abgabekopf), und insbesondere
eine Spenderkappe, die zur Verwendung als Teil eines Sprühprodukts geeignet
ist.
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Sprühprodukte
sind wohlbekannt und werden in einem weiten Bereich von Gebieten
verwendet. In der Haushaltsumgebung werden sie zum Spenden von Textilbehandlungszusammensetzungen,
einschließlich
Behandlungen für
Teppiche und Bekleidung, von Behandlungszusammensetzungen für harte
Oberflächen,
einschließlich
Reinigungsprodukte und Poliermittel, von Haarbehandlungszusammensetzungen,
einschließlich
Styling-Schäume und Haarsprays,
sowie von Zusammensetzungen zur Behandlung von anderen Bereichen
des menschlichen Körpers,
einschließlich
Parfums und Deodorants, benutzt, wobei Beispiele der letzteren Gruppe
von Zusammensetzungen Deodorant-Körpersprays
und Antitranspirationsmittel einschließen.
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Die
vorliegende Erfindung ist besonders für die Anwendung von Sprühzusammensetzungen
in der Haushaltsumgebung geeignet, speziell von denjenigen, die
eine manuelle Aktivierung erforderlich machen.
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Sprühvorrichtungen,
die gewöhnlich
in der Haushaltsumgebung benutzt werden, leiden unter dem Nachteil,
dass sie für
versehentliche oder unbeabsichtigte Betätigung empfindlich sind. Um
dies zu verhindern, werden solche Vorrichtungen häufig mit einer
Kappe oder einem Deckel ausgestattet; jedoch bilden solche Deckel
insofern einen Nachteil, als sie vor einer Benutzung abgenommen
werden müssen, was
die Benutzung des Produkts langsamer und komplizierter macht.
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Als
Alternative zu abnehmbaren Deckeln sind von der Industrie sogenannte "Durchsprühkappen" oder Sprühköpfe entwickelt
worden. Beispiele solcher Vorrichtungen, die auch ein Mittel zum
Verhindern einer versehentlichen Betätigung vorsehen, sind in der
GB 1,292,843 ,
US 5,388,730 ,
US 4,418,842 ,
US 3,860,149 ,
US 3,848,778 und der
EP 1,219,547 offenbart. In diesen
Veröffentlichungen
ist ein Sprühkopf
um eine Zufuhrleitung aus einem Fluidspeicher innerhalb der Vorrichtung
drehbar. In einer Stellung kann der Sprühkopf niedergedrückt werden, um
es zu ermöglichen,
den Inhalt abzugeben, jedoch wird nach einer Drehung um die Achse
der Zufuhrleitung ein Niederdrücken
des Sprühkopfs
körperlich blockiert,
wodurch eine Abgabe verhindert wird. Ein Problem mit Sprühvorrichtungen
dieser Art besteht darin, dass für
den Benutzer nicht besonders deutlich ist, wann die Vorrichtung
richtig zur Benutzung konfiguriert ist.
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Kompliziertere
Sprühköpfe sind
in der WO 00/66459 und der
EP
987,189 beschrieben. In diesen Veröffentlichungen wird ein axial
beweglicher Ringkörper
verwendet, um ein Betätigungsglied
am oberen Ende einer inneren Einheit abzuschirmen. In der
EP 987,189 wird behauptet,
dass der Ringkörper
davor schützt,
dass das Betätigungsglied
unbeabsichtigt niedergedrückt
wird; jedoch ist klar, dass ein solcher Schutz nur teilweise ist
und dass das Problem einer versehentlichen Freisetzung des Produkts durch
die dort offenbarte Erfindung nicht vollständig gelöst wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Spenderkappe bereitzustellen,
die zur Verwendung als Teil eines Sprühprodukts geeignet ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, dass die Spenderkappe
ein Mittel zum Schutz vor versehentlicher Freisetzung des zu spendenden
Produkts liefert.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, dass die Spenderkappe
in einer solchen Weise gestaltet ist, dass sie dem Benutzer eine
sichtbare Anzeige gibt, dass das Produkt zur Benutzung bereit oder
vor einer Benutzung geschützt
ist.
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In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Spenderkappe
bereitgestellt, umfassend einen axial beweglichen Kragen, der eine
innere Einheit umgibt, wobei die innere Einheit an ihrem unteren
Ende einen Montagering umfasst, der zur Anbringung auf einem Behälter geeignet
ist, eine zylindrische Wand, die einen Abschnitt aufweist, der eine
radiale Auslassöffnung
begrenzt, wobei die radiale Auslassöffnung zum oberen Ende der
inneren Einheit hin angeordnet ist, sowie einen Freisetzungsauslöser am oberen
Ende der inneren Einheit, wobei der Kragen zwischen einer angehobenen
Stellung, in der er die radiale Auslassöffnung bedeckt, und einer abgesenkten
Stellung, in der er die radiale Auslassöffnung nicht bedeckt, beweglich
ist, wobei der axial bewegliche Kragen eine innere Struktur umfasst,
die das Niederdrücken
des Freisetzungsauslösers
blockiert, wenn sich der Kragen in seiner angehobenen Position befindet.
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Sprühprodukt
bereitgestellt, umfassend einen Behälter, der eine zu versprühende Zusammensetzung
enthält,
eine Spenderkappe, wie im ersten Aspekt der Erfindung beschrieben,
eine Leitung zum Überführen der
Zusammensetzung aus dem Behälter
zur radialen Auslassöffnung,
sowie ein Mittel zum Erzeugen eines Sprühstrahls oder Sprühnebels
aus der Zusammensetzung.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
Spenderkappe der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Anheben und
Absenken eines Kragens in Bezug zu einer inneren Einheit, die er
umgibt. Das Anheben oder Absenken des Kragens wird vorzugsweise
durch direkte manuelle Handhabung des Kragens erzielt. Wenn der
Kragen abgesenkt wird, wird eine radiale Auslassöffnung in der inneren Einheit
freigelegt, was den Benutzer mit einer sichtbaren Anzeige dafür versieht,
dass das Produkt zur Benutzung bereit ist. Weil der Kragen weiter
als die innere Einheit ist, wird der Benutzer in der Tat auch mit
einer ertastbaren Anzeige versehen, dass das Produkt zur Benutzung
bereit ist. Diese ertastbare Anzeige ermöglicht es, dass das Produkt
bei schlechtem Licht oder von Sehbehinderten ohne Mühe benutzt
wird.
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Die
Spenderkappe der vorliegenden Erfindung verhindert die versehentliche
Freisetzung des zu spendenden Produkts. Eine versehentliche Freisetzung
ist äußerst unerwünscht, da
sie die Nutzlebensdauer des Produkts verringert, mögliche Gefahren
während
des Transports des verpackten Produkts erzeugt und manchmal die
Oberfläche,
auf die das Produkt versehentlich freigesetzt wird, beeinträchtigt.
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Die
Freisetzung des zu spendenden Produkts wird durch Niederdrücken des
Freisetzungsauslösers
am oberen Ende der inneren Einheit erzielt. Der Freisetzungsauslöser kann
jegliche Form annehmen, vorausgesetzt dass er imstande ist, die Freisetzung
des Produkts auszulösen,
wenn sich der Kragen in seiner abgesenkten Stellung befindet.
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Die
Verhütung
einer versehentlichen Freisetzung des Produkts wird erzielt, indem
das Niederdrücken
des Freisetzungsauslösers
verhindert wird, wenn sich der Kragen in seiner angehobenen Stellung
befindet. Um den besten Schutz vor einem versehentlichen Niederdrücken des
Freisetzungsauslösers
zu liefern, ist es nicht ausreichend, den Freisetzungsauslöser lediglich
mit einer ringförmigen
Oberfläche
(wie in der
EP 987,198 )
zu umgeben. Bei der vorliegenden Erfindung dient eine Struktur auf
der inneren Oberfläche
des axial beweglichen Kragens dazu, das Niederdrücken des Freisetzungsauslösers zu blockieren,
wenn sich der Kragen in seiner angehobenen Stellung befindet. Dieser
Mechanismus zum Verhindern der versehentlichen Freisetzung des Produkts
ist wirkungsvoll und für
Haushalts-Verbraucher interessant.
Mechanismen, die von Verbrauchern als interessant angesehen werden,
sind solche, bei denen es nicht sofort ersichtlich ist, wie der
Mechanismus funktioniert. Indem man die blockierende Struktur auf
der inneren Oberfläche
des Kragens hat, ist sie während
der Benutzung der Spenderkappe nicht sichtbar, und für den Benutzer
ist nicht ersichtlich, wie das Niederdrücken des Freisetzungsauslösers verhindert
wird.
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Der
Freisetzungsauslöser
kann ein Filmscharnier umfassen und eine Selbstrückführeigenschaft aufweisen, die
bewirkt, dass er in seine nicht-niedergedrückte Stellung in Bereitschaft
für eine
erneute Benutzung zurückkehrt.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen schließt die Bewegung
des Kragens zwischen seiner angehobenen und abgesenkten Stellung
ein, ihn zu drehen, wobei dies eine einfache und gebräuchliche manuelle
Tätigkeit
für den
Benutzer ist. Bei solchen Ausführungsformen
kann der Kragen eine nach innen überstehende
Noppe umfassen, und die innere Einheit kann eine schräg um ihre
zylindrische Wand verlaufende Kante umfassen, auf der die Noppe sitzen
kann (wobei die Noppe ausreichend weit aus dem Kragen übersteht,
damit dies möglich
ist). Bei solchen Ausführungsformen
sitzt die Noppe auf der schräg
verlaufenden Kante unterhalb von ihr, und einen Drehung des Kragens
um die innere Einheit bewirkt, dass sich die Noppe um die schräg verlaufende Kante
dreht und folglich bewirkt, dass sich der Kragen entsprechend der
Drehrichtung hebt oder senkt.
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Die
Noppe kann sich innerhalb eines Schlitzes bewegen, der zwischen
der Kante, auf der sie sitzt, d.h. einer Unterkante, und einer unter
demselben Neigungswinkel schräg
um die zylindrische Wand verlaufenden Oberkante auf der Oberseite
der Noppe begrenzt wird. Die Oberkante des Schlitzes kann von einem
Element der zylindrischen Wand gebildet werden, das einen kleineren
Krümmungsradius aufweist
als das Element der zylindrischen Wand, das die Unterkante bildet.
Dies kann das Einführen der
Noppe in den schräg
verlaufenden Schlitz erleichtern und kann auch die Herstellung der
inneren Einheit (vide infra) erleichtern. Die Oberkante des Schlitzes
kann die Unterkante einer zylindrischen Wand sein, die vom gekrümmten Rand
des Freisetzungsauslösers
aus abfällt,
wobei die Noppe gegen die besagte Kante anschlägt und dadurch ein Niederdrücken des
Freisetzungsauslösers
verhindert, wenn sich der Kragen in seiner angehobenen Stellung
befindet. Wenn sich der Kragen in seiner ganz abgesenkten Stellung
befindet, hat die Kante der vom gekrümmten Rand des Freisetzungsauslösers aus
abfallenden zylindrischen Wand die Noppe nicht unterhalb von ihr,
und der Freisetzungsauslöser
kann niedergedrückt
und der Spender dadurch aktiviert werden. Bei dieser Ausführungsform
kann man den Kragen aus einer Stellung, in der die Noppe gegen die schräg verlaufende
Kante über
ihr anschlägt,
in eine Stellung drehen, unterhalb von der die schräg verlaufende
Kante nicht mehr gegen die Noppe anschlägt, wodurch ein Niederdrücken des
Freisetzungsauslösers
ermöglicht
wird.
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Die
Spenderkappe kann zwei oder mehr untere schräg verlaufende Kanten und zugehörige Noppen
umfassen. Es wird bevorzugt, dass drei solche Kanten und zugehörige Noppen
vorhanden sind. Wenn mehrere Kanten und Noppen vorhanden sind, sind
sie vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen um
den Umfang der inneren Einheit und des Kragens herum angeordnet,
um die geringste Minderung der konstruktiven Festigkeit der Spenderkappe
zu bewirken.
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Die
radiale Auslassöffnung
ist zum oberen Ende der inneren Einheit hin in einer ausreichenden Höhe gelegen,
dass die Gesamtheit der Öffnung
freigelegt wird, wenn sich der Kragen in seiner ganz abgesenkten
Stellung befindet. Im Allgemeinen ist die Auslassöffnung in
den oberen 40 % der Höhe
der inneren Einheit gelegen, bevorzugter ist sie in den oberen 25
% der Höhe
der inneren Einheit gelegen. Dies unterstützt die ergonomische Handhabung
der Spenderkappe, indem es ein Bedecken und Freilegen der Auslassöffnung ohne
eine ausgedehnte Axialbewegung des Kragens ermöglicht.
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Die
Spenderkappe kann aus einem beliebigen Material oder beliebigen
Materialien mit den zum Erzielen ihrer Funktion(en) erforderlichen
Eigenschaften hergestellt werden. Typischerweise werden Kunststoffe
verwendet, wobei geeignete Materialien Polypropylen, HDPE, ABS oder
Polycarbonat sind. Häufig
werden Polyolefine verwendet, insbesondere Polypropylen.
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Der
Kragen und die innere Einheit der Spenderkappe werden typischerweise
getrennt hergestellt, gewöhnlich
durch Spritzgießen,
und werden dann zusammengedrückt.
wenn die innere Einheit schräg
verlaufende Schlitze aufweist, wie oben und unten beschrieben, wird
ihr Spritzgießen
unterstützt, indem
man die Oberkante des Schlitzes von einem Element der zylindrischen
Wand bilden lässt,
das einen kleineren Krümmungsradius
als die zylindrische Wand aufweist, welche die Unterkante bildet.
Mit diesem Merkmal kann die Herstellung der inneren Einheit einen
inneren und einen äußeren Formblock
einschließen,
die zusammengedrückt
werden können, um
Hohlräume
zu begrenzen, die zu den Elementen der zylindrischen Wand werden,
wenn sie mit Kunststoff gefüllt
sind. Wenn das Spritzgießen
beendet ist, können
die Blöcke
auseinandergezogen werden, um den geformten Gegenstand freizugeben.
Bei diesem Herstellungsverfahren ist weder ein Ausschneiden von
Material noch eine seitliche Bewegung einer inneren Form notwendig,
um den Schlitz zu erzeugen.
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Wenn
eine Spenderkappe gemäß der Erfindung
bei einem Sprühprodukt
verwendet wird, muss das Sprühprodukt
auch einen Behälter,
der eine zu versprühende
Zusammensetzung enthält,
eine Leitung zum Überführen der
Zusammensetzung aus dem Behälter
zur radialen Auslassöffnung,
sowie ein Mittel zum Erzeugen eines Sprühstrahls oder Sprühnebels
aus der Zusammensetzung umfassen. Die innere Einheit der Spenderkappe
ist in Bezug zum Behälter
stationär
und sitzt auf ihm über
einen Montagering, der eine beliebige Form annehmen kann.
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Die
radiale Auslassöffnung
kann einen Düseneinsatz
in ihr aufweisen. Solche Düseneinsätze sind
auf dem Fachgebiet bekannt und umfassen häufig Merkmale, welche die Sprühstrahl-
oder Sprühnebelqualität verbessern,
wie eine Wirbelkammer und zugehörige
Einlass- und Auslasskanäle.
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Die
zu versprühende
Zusammensetzung kann unter Druck stehen und im Behälter durch
ein Ventil zurückgehalten
werden, das mittels des Freisetzungsauslösers aktiviert werden kann.
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Die
zu versprühende
Zusammensetzung ist typischerweise eine Haushaltszusammensetzung, die
eher zum manuellen statt zum automatischen Versprühen geeignet
ist. Die Zusammensetzung kann eine Kosmetikzusammensetzung sein,
wie eine Haar- oder Hautpflege-Zusammensetzung, ein Deodorant, ein
Antitranspirationsmittel oder ein Duftstoff. Vorzugsweise ist die
Zusammensetzung ein Deodorant, und das Sprühprodukt kann als Deodorant-Körperspray
angesehen werden, wo eine schnelle und einfache Benutzung besonders
wünschenswert
ist.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen ist nur eine Ausführungsform dargestellt; jedoch
sollte ersichtlich sein, dass die hier offenbarten besonderen Merkmale
bei erfindungsgemäßen Sprühprodukten
und Spenderkappen eine breite Anwendbarkeit besitzen.
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1 ist
eine Perspektive von der Vorderseite und Oberseite eines erfindungsgemäßen Sprühprodukts
aus, bei dem sich der Kragen in seiner angehobenen Stellung befindet.
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2 ist
eine Perspektive von der Vorder- und Oberseite eines erfindungsgemäßen Sprühprodukts
aus, bei dem sich der Kragen in seiner abgesenkten Stellung befindet.
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3 ist
eine auseinandergezogene Ansicht des Kragens und der inneren Einheit
einer erfindungsgemäßen Spenderkappe.
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4 ist
eine Perspektive von der Seite und der Oberseite der inneren Einheit
einer erfindungsgemäßen Spenderkappe
aus.
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5 ist
eine Perspektive von der Oberseite der inneren Einheit einer erfindungsgemäßen Spenderkappe
aus.
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6 ist
eine auseinandergezogene Ansicht des Kragens, der inneren Einheit,
des Behälters
und der Überführungsleitung
eines erfindungsgemäßen Sprühprodukts.
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6A ist
ein Schnitt durch das untere Ende der inneren Einheit einer erfindungsgemäßen Spenderkappe.
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7 ist
eine Perspektive von der Rück-
und Oberseite der inneren Einheit einer erfindungsgemäßen Spenderkappe
aus.
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8 ist
eine Perspektive von der Vorder- und Oberseite der inneren Einheit
einer erfindungsgemäßen Spenderkappe
aus.
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9 ist
eine Perspektive von der Unterseite der inneren Einheit einer erfindungsgemäßen Spenderkappe
aus.
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10 ist
eine Perspektive von der Unterseite und Seite der inneren Einheit
einer erfindungsgemäßen Spenderkappe
aus.
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11 ist
eine Perspektive von der Unterseite und Seite des Kragens einer
erfindungsgemäßen Spenderkappe
aus.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 und 2 zeigen
ein vollständiges
Sprühprodukt
gemäß der Erfindung.
Ein Behälter (1),
der eine zu versprühende
Zusammensetzung erhält,
ist durch eine Spenderkappe (2) gedeckelt, umfassend einen
axial beweglichen Kragen (3), der eine stationäre innere
Einheit (4) umgibt. Der Kragen (3) kann gedreht
werden (vide infra), und zwar zwischen einer angehobenen Stellung
und einer abgesenkten Stellung, in welcher der obere Teil (4a)
der inneren Einheit (4) freigelegt ist. Der Behälter (1)
weist an seinem oberen Ende einen verengten Abschnitt (1a) auf,
um den der Kragen (3) passt, wobei er den größten Teil
von ihm bedeckt, wenn sich der Kragen (3) in seiner abgesenkten
Stellung befindet. Der Außendurchmesser
des Kragens (3) ist ungefähr derselbe wie der Außendurchmesser
des unteren Endes (1b) des Behälters (1). Der Kragen
(3) weist auf seiner Außenseite vertikale Rippen (3r)
auf, um das Ergreifen zu unterstützen.
Wenn sich der Kragen (3) in seiner abgesenkten Stellung
befindet, wird eine radiale Auslassöffnung (5) in einer
zylindrischen Wand (6) der inneren Einheit (4)
freigelegt. Die Spenderkappe (2) umfasst an ihrem oberen
Ende einen Freisetzungsauslöser
(7) in Form eines mit einem Stiel versehenen Fächers, wobei
der Stielabschnitt (7a) als Filmscharnier wirkt. Der Fächerabschnitt
(7b) weist über seine
Oberfläche
hinweg erhabene Linien auf, um den Halt oder Griff beim Niederdrücken des
Freisetzungsauslösers
(7) zu verbessern. Die Oberseite (3a) des Kragens
(3) ist angeschrägt,
um zu vermeiden, dass er vom Sprühstrahl
oder Sprühnebel
getroffen wird, wenn er aus der radialen Auslassöffnung (5) freigesetzt
wird.
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3 ist
eine auseinandergezogene Ansicht der inneren Einheit (4)
und des Kragens (3). Eine von drei Noppen (8)
kann man aus der Innenseite (3a) des Kragens (3) überstehen
sehen. Man kann sehen, dass die Noppe (8) röhrenförmig ist,
dass ihr zur inneren Einheit (3) hin überstehendes Ende schräg abgestumpft
ist, so dass sich ihr oberer Teil (8a) weiter aus der Innenseite
(3a) des Kragens (3) erstreckt als ihr unterer
Teil (8b). Dieses Merkmal unterstützt das Einführen der
Noppe in einen Schlitz (10) in der inneren Einheit (4)
(vide infra). Die Verbindung der Noppe (8) mit der Innenseite
(3a) des Kragens (3) wird durch ihre röhrenförmige Natur
sowie durch Stützstreben (8c)
verstärkt,
die mit der Innenseite (3a) des Kragens (3) verbunden
und auf der oberen und unteren Außenseite der Noppe (8)
angeordnet sind. Die Stützstreben
(8c) dienen auch dazu, den Kragen (3) von der
zylindrischen Wand (6) der inneren Einheit (4)
weg zu halten, was seine Drehung um diese herum erleichtert.
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Wenn
sich der Kragen (3) in seiner Wirkstellung um die innere
Einheit (4) herum befindet, sitzen die Noppen (8)
auf Kanten (9), die schräg um die zylindrische Wand
(6) der inneren Einheit (4) verlaufen.
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Eine
Drehung des Kragens (3) im Uhrzeigersinn um die innere
Einheit (4) bewirkt, dass sich die Noppen (8)
herum drehen und sich an den schräg verlaufenden Kanten (9)
nach unten bewegen; infolgedessen senkt sich der Kragen (3),
und die Auslassöffnung
(5) wird freigelegt. Eine Drehung des Kragens (3)
entgegen dem Uhrzeigersinn um die innere Einheit (4) bewirkt,
dass sich die Noppen (8) herum drehen und sich an den schräg verlaufenden
Kanten (9) nach oben bewegen; infolgedessen hebt sich der Kragen
(3), und die Auslassöffnung
(5) wird bedeckt.
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Die
Noppen (8) bewegen sich in Schlitzen (10a, 10b und 10c),
die zwischen den Kanten (9), auf denen sie sitzen, und
Oberkanten (11), die auf der Oberseite der Noppen (12)
mit demselben Neigungswinkel schräg um die zylindrische Wand
(6) verlaufen, begrenzt werden. Einen "seitlichen" Schlitz (10b) kann man in 4 sehen.
Der seitliche Schlitz (10b) erstreckt sich in horizontale,
d.h. nicht schräg
verlaufende Abschnitte (13a und 13b) an seinem
unteren und oberen Ende. Die Oberkante (11) des seitlichen Schlitzes
(10b) weist eine Lippe (11a) auf, die um die Breite
der Noppe (8) von ihrem oberen Ende aus angeordnet ist,
wobei die Lippe (11a) als Hemmung für die Bewegung des Kragens
(3) in und weg aus seiner höchsten Stellung dient.
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Die
Oberkanten (11) der Schlitze (10a, 10b und 10c)
werden von Elementen der zylindrischen Wand (6a) gebildet,
die einen kleineren Krümmungsradius
aufweisen als die Elemente der zylindrischen Wand (6b),
welche die Unterkanten (9) bilden. Dies kann man in 4 und
deutlicher in 5 sehen.
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Der
Freisetzungsauslöser
(7) wird benutzt, indem man seinen Fächerabschnitt (7b)
nach unten drückt.
Dies wiederum drückt
eine Leitung (14) zur Überführung der
Zusammensetzung aus dem Behälter
(1) zur radialen Auslassöffnung (5) nach unten, und
diese Leitung (14) drückt
wiederum eine Ventilstange (15) nach unten und gestattet
dadurch eine Freisetzung der Zusammensetzung aus dem Behälter (1).
Diese letzteren Merkmale sind in 6 dargestellt.
Die Überführungsleitung
(14) weist eine rechtwinklige Biegung auf; sie beginnt
von der Ventilstange (15) aus in einer axialen Richtung
und biegt sich dann in eine radiale Richtung, um an der radialen Auslassöffnung (15)
zu enden. Die Überführungsleitung
(14) weist einen Halteclip (14a) auf, der auf
der Innenseite der inneren Einheit (4) in Schlitze (nicht dargestellt)
beiderseits der radialen Auslassöffnung (5)
passt. Auf dem oberen Ende des axialen Abschnitts der Überführungsleitung
(14) befindet sich eine Strebe (16), die zu sowohl
dem axialen und radialen Abschnitt der Überführungsleitung (14)
senkrecht ist und zur Achse des Filmscharniers (7a) des Freisetzungsauslösers (7)
parallel ist. Diese Strebe (16) dient dazu, das Niederdrücken der Überführungsleitung
(14) zu unterstützen,
wenn auf den Freisetzungsauslöser
(7) ein Druck aufgebracht wird. Die Zusammensetzung tritt
durch einen Düseneinsatz (17)
aus, der mit dem Ende der Überführungsleitung (14)
verbunden und in die radiale Auslassöffnung (5) eingesetzt
ist.
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6A zeigt,
dass die innere Einheit (4) einen an ihrem unteren Ende
um ihre Innenseite (4b) verlaufenden Wulst (B) aufweist.
Dieser Wulst (B) dient dazu, die Montage der inneren Einheit auf
einem Behälter
für das
zu spendende Produkt zu unterstützen.
Er passt in eine kreisförmige
Vertiefung (C), in 6 dargestellt, die zum oberen
Ende des Behälters
hin angeordnet ist, und hält
die beiden zusammen.
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7 zeigt
einen "hinteren" Schlitz (10c) und
das Mittel, mit dem ein Niederdrücken
des Auslösers
(7) verhindert wird, außer wenn sich der Kragen (3)
in seiner abgesenkten Stellung befindet. Dies wird durch das Anschlagen
von einer der drei Noppen (8) (in 7 nicht
dargestellt) gegen einen Teil (11c) der Oberkante eines "hinteren" Schlitzes (10c) erzielt,
welche die Unterkante einer Seitenwand (18) ist, die von
einem bogenförmigen
gekrümmten
Rand (7c) des Freisetzungsauslösers (7) vertikal
nach unten abfällt.
Wenn sich der Kragen (3) in seiner abgesenkten Stellung
befindet, sitzt die Noppe (8) in einem horizontalen Abschnitt
(13c) am unteren Ende des hinteren Schlitzes (10c).
In dieser Stellung weist die Noppe (8) die Unterkante der
Seitenwand (18) nicht auf ihrer Oberseite aufliegend auf.
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Die
Unterkante der am Freisetzungsauslöser (7) befestigten
Seitenwand (18) neigt sich mit demselben Neigungswinkel
wie die Unterkante (9), auf der die Noppe (8)
sitzt, schräg
nach unten, und zwar von einem Punkt jenseits eines horizontalen
Abschnitts (13d) am oberen Ende des hinteren Schlitzes
(10c) bis zu einem Punkt vor dem horizontalen Abschnitt
(13c) am unteren Ende des hinteren Schlitzes (10c).
Sowohl an dem schräg
geneigten Abschnitt und an dem oberen horizontalen Abschnitt (13d)
des hinteren Schlitzes (10c) ist die Unterkante der Seitenwand
(18) von der Unterkante (9), auf der die Noppe
(8) sitzt, durch einen Abstand getrennt, der gerade ausreichend
ist, um eine ungehinderte Bewegung der Noppe (8) um den
Schlitz (10) zu erlauben. Am unteren horizontalen Abschnitt
(13c) des hinteren Schlitzes (10c) ist die Unterkante
der Seitenwand (18) ausreichend weit von der Oberseite
der Noppe (8) entfernt, damit sich der Auslöser (7)
und seine zugehörige
Seitenwand (18) niederdrücken lassen, wobei sich die
Unterkante an diesem Abschnitt auf einem beträchtlich höheren Niveau (11d)
befindet.
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Der
untere horizontale Abschnitt (13c) des hinteren Schlitzes
(10c) wird zwischen einer Unterkante (9), auf
der die Noppe (8) sitzt, und einer Oberkante (11e)
begrenzt, die von einem Element der zylindrischen Wand (6a)
gebildet wird, das einen kleineren Krümmungsradius aufweist. Das
Element der zylindrischen Wand (6a), das die Oberkante
(11e) bildet, endet knapp jenseits des Punktes, wo der
hintere Schlitz (10c) anzusteigen beginnt.
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Die
Unterkante (9) des hinteren Schlitzes (10c) weist
eine Lippe (9a) auf, die um die Breite der Noppe (8)
von ihrem unteren Ende aus angeordnet ist, wobei die Lippe (19)
als Hemmung für
die Bewegung des Kragens (3) in und weg aus seiner tiefsten Stellung
dient. Die Seitenwand (18) weist einen Krümmungsradius
auf, der kleiner ist als derjenige des Elements der zylindrischen
Wand (6a), das die Oberkante (11e) des unteren
horizontalen Abschnitts (13c) des hinteren Schlitzes (10c)
bildet.
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Der
obere horizontale Abschnitt (13d) des hinteren Schlitzes
(10c) wird zwischen einer Unterkante (9), auf
der die Noppe (8) sitzt, und zwei Oberkanten (11c und 11f)
begrenzt. Eine Oberkante (11c) ist die Unterkante (11c)
der Seitenwand (18) und ist bereits erörtert worden. Die andere Oberkante
(11f) wird von einem Element der zylindrischen Wand (6a) gebildet,
das denselben Krümmungsradius
aufweist, wie das Element der zylindrischen Wand (6a),
das die Oberkante (11e) des unteren horizontalen Abschnitts (13c)
des hinteren Schlitzes (10c) bildet. Das Element der zylindrischen
Wand (6a), das die Oberkante (11f) bildet, endet,
wo der hintere Schlitz (10c) zu abzufallen beginnt.
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Der
Abbruch der Elemente der zylindrischen Wand (6a), welche
die Oberkanten (11e und 11f) der horizontalen
Abschnitte (13c und 13d) des hinteren Schlitzes
(10c) bilden, ermöglicht
das Einführen
der Noppe (8) in den hinteren Schlitz (10c) während der Herstellung
der Spenderkappe.
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Das
Einführen
der Noppen (8) in den vorderen Schlitz (10a) und
den seitlichen Schlitz (10b) wird durch vertikale Ausnehmungen
(19) in den Elementen der zylindrischen Wand (6a)
ermöglicht,
welche die Oberkanten (11) der besagten Schlitze (10a und 10b)
bilden (siehe 4, 5 und 8).
Die vertikalen Ausnehmungen (19) sind an ihren oberen Enden
mit dem Rest der zylindrischen Wand (6a) verbunden, jedoch
nicht an ihren Seiten. Sie weisen an ihren unteren Enden nach außen abgeschrägte Stufen
(20) auf und sind ausreichend flexibel, um es zu ermöglichen,
die schräg
abgestumpften Noppen (8) (vide supra) während der Herstellung an diesen
Stufen (20) vorbei zu drücken. 8 zeigt
auch die volle Länge
des "vorderen" Schlitzes (10a),
einschließlich horizontaler
Abschnitte (13e und 13f) an seinem oberen bzw.
unteren Ende.
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8 und
gewisse der anderen Figuren zeigen vertikale Rippen (21)
auf der Außenseite
der inneren Einheit (4). Es gibt drei dieser vertikalen
Rippen (21), die in gleichmäßigen Abständen um die Außenseite
der inneren Einheit (4) herum und radial zwischen den drei
Schlitzen (10a, 10b und 10c) angeordnet
sind. Die Rippen (21) erstrecken sich vom unteren Ende
der inneren Einheit aus bis zu einem Punkt unterhalb der Unterkante
der Schlitze (10a, 10b und 10c). Diese
Rippen dienen dazu, für
einen gleichmäßigen Abstand
zwischen dem Kragen (3) und der inneren Einheit (4)
zu sorgen, wenn sich die Vorrichtung in Benutzung befindet, und
die Drehung des Kragens (3) um die innere Einheit (4)
herum zu erleichtern.
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Die 9 und 10 zeigen
Verstärkungs- und
Stützmerkmale
der inneren Einheit (4). Vier V-förmige Stützpfeiler (22) fallen
von der an der Seite des mit einem Stiel versehenen Fächer-Freisetzungsauslösers (7)
angeordneten Unterseite (23a) einer Oberseite der inneren
Einheit (4) aus ab. Das untere Ende der Stützpfeiler
(22) sitzt auf dem oberen Ende eines mit dem Behälter (1)
verbundenen Ventilbechers. Die Stützpfeiler (22) verleihen
der inneren Einheit (4) axiale Festigkeit. Auf der Unterseite (7d)
des Freisetzungsauslösers
(7) sind mehrere Stützwände (24)
angeordnet. Diese fallen von der Unterseite (7d) des Freisetzungsauslösers (7)
ein kurzes Stück
weit ab und verbessern seine planare Festigkeit. Zu der mit dem
Freisetzungsauslöser
(7) verbundenen Seitenwand (18) hin nimmt die
Höhe der
Stützwände (24)
zu, wodurch sie die Seitenwand (18) abstützen und
verhindern, dass sie sich an einer Noppe (8) vorbei ausbeult,
welche unterhalb der Unterkante der Seitenwand (18) angeordnet
ist, wenn sich der Kragen (3) nicht in seiner abgesenkten
Stellung befindet.
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Mittig
auf der Unterseite (7d) des Freisetzungsauslösers (7)
angeordnet sind drei schräg
abgeschnittene Wände
(25), welche das Funktionieren des Freisetzungsauslösers (7)
unterstützen.
Beim Aufbringen eines Drucks auf die Oberseite (7b) des Freisetzungsauslösers (7)
drücken
die schräg
abgeschnittenen Wände
(25) nach unten auf die Strebe (16) am oberen
Ende des axialen Abschnitts der Überführungsleitung
(14), welche wiederum nach unten auf die Ventilstange (15)
drückt
und das Ventil öffnet.
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11 zeigt
zwei horizontal gerippte Vorsprünge
(26) auf der Innenseite (3a) des Kragens (3). Es
gibt drei dieser Vorsprünge (26),
die zur Erleichterung der Herstellung in gleichmäßigen Abständen um die untere Innenseite
(3a) des Kragens (3) herum angeordnet und axial
mit den Noppen (8) ausgerichtet sind. Die Vorsprünge (26)
stehen mit dem verengten Abschnitt (1a) des Behälters (1)
in Berührung,
wenn sich die Spenderkappe (2) an ihrem Platz darauf befindet.
Sie dienen dazu, die Drehung des Kragens (3) um den verengten
Abschnitt (1a) des Behälters
(1) zu erleichtern, indem sie die Möglichkeit verringern, dass
die Drehung durch den in Kontakt mit dem verengten Abschnitt (1a)
des Behälters
(1) gequetschten Kragen (3) behindert wird.