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Abnehmbare Hülle für kassagekörper Die Erfindung betrifft eine abnehmbare,
als Überzug für den drehbaren Massagekörper dienende Hülle.
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Abnehmbare Hüllen aus Stoff, Papier o. dgl. für Massagekörper sind
bereits bekannt. Diese dienen in der Regel nur zu sanitären Zwecken, d. h. dazu,
den Patienten gegen Berührung mit dem Massagekörper zu schützen, insbesondere um
Ansteckungen zu vermeiden, und sind meistens dazu bestimmt, nach jedem Gebrauch
vernichtet zu werden. Ferner sind Vorrichtungen zum Verreiben von kosmetischen Mitteln
auf der Haut bekannt, die aus einem mit einer Hülle überzogenen Gummiball bestehen.
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Weiterhin ist es bekannt, bei Massageapparaten Medikamente zu verwenden,
die der Haut zugeführt werden. Hierbei ist an dem Massageapparat ein Behälter für
das anzuwendende flüssige Medikament angeordnet, das aus dem Behälter durch feine
Kanäle in Vorsprünge des Massagekörpers geleitet wird und aus diesen auf die Haut
ausfließt.
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Endlich ist es auch bekannt, bei Bürsten zum Waschen, Schamponieren
u. dgl. einen doppelwandigen fest eingebauten Kopf anzubringen, welcher feine Öffnungen
aufweist, aus denen ein flüssiges oder pulverförmiges Wasch- oder Schamponiermittel
austritt, um in die Bürste zu gelangen. Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordnungen
bezweckt die Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels deren an dem drehbaren
Massagekörper, d. h. Massagewalze o. dgl., leicht abnehmbar und auswechselbar Medikamente
u. dgl. Stoffe gehalten werden können. Zu diesem Zweck ist die als Überzug für den
drehbaren Massagekörper dienende Hülle gemäß der Erfindung doppelwandig als im wesentlichen
hohlzylindrischer Sack ausgebildet. Ein derartiger Sack läßt sich bequem über den
Massagekörper streifen.
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DieHülle kann auf den drehbaren Massagekörper beispielsweise in derArt
eines Strumpfes gezogen werden. Sie kann in ihrer Gebrauchslage z. B. durch ihre
Elastizität allein oder mittels elastischer oder nichtelastischer Befestigungsmittel
gehalten sein. i Die Erfindung ermöglicht es, mit den üblichen, einfachen Massagerollen,
und zwar solchen mit oder ohne Heizung, durch Anwendung geeigneter Medikamente Heilwirkungen
auszuüben, die bisher mit derartigen Apparaten nicht efireicht werden konnten.
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Auf der Zeichnung ist derErfindungsgegenstand in Abb. i im Längsschnitt
und in Abb. z im Querschnitt veranschaulicht.
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A ist der drehbare Massagekörper einer mit zwei Handgriffen versehenen
Massagewalze.
Die auf den Massagekörper aufgeschobene Hülle
B, C, D ist doppelwandig als im wesentlichen hohlzylindrischer Sack ausgebildet.
Die äußere Wand C der Hülle kann beispielsweise aus Stoff oder Gewebe bestehen,
z. B. aus Trikotstoff, Baumwolle, Seide, Kamelhaar, Roßhaar, Filz u. dgl., oder
auch z. B. aus schmiegsamem Papier oder Kautschuk. Die innere Wand D der Hülle kann
aus gleichem Stoff wie die äußere Wand hergestellt sein oder auch aus starrem Material,
z. B. Metall, bestehen, wodurch einerseits das Einbringen des Medikamentes G in
die sackförmige Hülle, andererseits das Aufbringen der letzteren auf denMassagekörperA
erleichtert wird. An der offenen Seite der Hülle ist ein Verschlußmittel, z. B.
eine Schnur F vorgesehen.
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Wird eine Massagewalze verwendet, bei welcher Mittel zum Erwärmen
des drehbaren Massagekörpers vorgesehen sind, so kann beispielsweise die sackförmige
Hülle B mit gekochtem Leinsamen o. dgl. gefülltwerden; wodurch eine Warmmassage
erzielt werdenkann, die zweckmäßig als Ersatz der üblichen lindernden Kataplasmen
verwendet wird und diesen gegenüber den Vorteil aufweist, daß kein Erkalten eintritt,
sondern der Leinsamen o. dgl. sich allmählich mehr und mehr erwärmt, was vom therapeutischen
Standpunkt sehr wichtig ist.
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Die äußere Wand der Hülle kann noch in üblicher Weise mit einer chemischen
vegetabilischen oder animalischen Substanz getränkt sein, welche zur Erhöhung der
Massagewirkung beiträgt. Ferner können Mittel vorgesehen sein, um die Hülle auf
dem drehbaren Massagekörper festzuhalten. Selbstverständlich kann die Hülle, anstatt
für Massagewalzen mit zwei Handgriffen, auch für solche mit nur einem Handgriff
verwendet werden.
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Die Hülle kann so ausgebildet sein, daß sie an ihrer Oberfläche in
bekannter Weise, je nach dem besonderen Zweck der auszuübenden Massage, Rippen,
Vorsprünge, Vertiefungen usw. aufweist, zum Zwecke, die Wirksamkeit der Massage
zu erhöhen.
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Die Hülle kann auch, anstatt nur einen Sack zu bilden, mehrere einander
umgebende hohlzylindrische Säcke aufweisen, welche dazu dienen, verschiedene Medikamente
aufzunehmen.
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Selbstverständlich kann die Hülle auch für anders als walzenförmig
ausgebildete, z. B. kugelförmige Massagekörper verwendet werden und entsprechend
ausgebildet sein.