DE1115264B - Verfahren zum Kernalkylieren von Phenolen - Google Patents

Verfahren zum Kernalkylieren von Phenolen

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DE1115264B
DE1115264B DEN15044A DEN0015044A DE1115264B DE 1115264 B DE1115264 B DE 1115264B DE N15044 A DEN15044 A DE N15044A DE N0015044 A DEN0015044 A DE N0015044A DE 1115264 B DE1115264 B DE 1115264B
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Douglas Graham Norton
Rupert Clarke Morris
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Description

  • Verfahren zum Kernalkylieren von Phenolen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kernalkylieren von Phenolen.
  • Es ist bekannt, daß man Phenole am Kern alkylieren kann, indem man sie mit Olefinen in Anwesenheit verschiedener Katalysatoren, wie Schwefelsäure, umsetzt. Es können nicht nur Phenole, sondern bereits alkylierte Phenole in anderen Stellungen weiter alkyliert werden. Eine übliche Alkylierung erfolgt bei der Herstellung von 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol, durch Umsetzen von p-Kresol mit Isobutylen in Anwesenheit von Schwefelsäure. Die bekannten Alkylierungsverfahren haben jedoch gewisse Nachteile. Ein solcher Nachteil besteht darin, daß die Ausgangsverbindungen, wie p-Kresol, nicht immer in genügender Menge vorhanden sind. Ein anderer Nachteil der bekannten Alkylierungsverfahren besteht darin, daß in Anwesenheit der Schwefelsäure als Katalysator eine Sulfonierung des Phenols eintritt und somit beträchtliche Mengen von Nebenprodukten entstehen. Diese Mengen können bis zu 501, und sogar noch mehr betragen. Zusätzliche Nebenprodukte entstehen außerdem durch die Bildung von Polymerisaten. Die bekannten Verfahren, die in Anwesenheit von Schwefelsäure als Katalysator durchgeführt werden, sind außerdem kostspielig, da besondere Vorrichtungen erforderlich sind, die häufiger infolge von Korrosionserscheinungen erneuert werden müssen. Andere Verfahren zur Herstellung alkylierter Phenole, die nicht mit den gleichen Reaktionsteilnehmern oder Methoden arbeiten, haben andere Nachteile, wie die Bildung gemischter Produkte, die getrennt werden müssen, um das gewünschte Reaktionsprodukt zu erhalten und zu reinigen.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung werden Phenole, die in mindestens einer o- oder p-Stellung zur phenolischen Hydroxylgruppe 1 Wasserstoffatom enthalten, alkyliert, indem man sie mit einem gesättigten Aldehyd bei einer Temperatur über 150'C in Anwesenheit einer Base und eines primären Alkohols umsetzt.
  • Die Reaktionsteilnehmer und -mittel werden in ein Druckgefäß eingebracht und die Temperatur auf über etwa 150'C erhöht, aber nur bis unterhalb einer Temperatur, bei der eine nennenswerte Zersetzung eintritt. Bei diesen Temperaturen verdampfen einige der Reaktionsteilnehmer; daher wird das Verfahren unter Druck, vorzugsweise unter dem, der sich von selbst einstellt, durchgeführt, damit die Umsetzung im flüssigen Mittel erfolgt. Die verschiedenen Reaktionsteilnehmer und Reaktionsmittel können dem Reaktionsgefäß in jeder Reihenfolge und in jeder geeigneten Form zugeführt werden. So kann z. B. die basisch wirkende Verbindung eine freie Base sein, oder sie kann in wäßriger Lösung oder in Form eines Alkoholates vorliegen. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch aus dem Reaktionsgefäß entfernt, und die Nebenprodukte werden aus dem Reaktionsgemisch vorzugsweise durch Extrahieren abgetrennt.
  • Es ist bereits bekannt, daß Dialkylphenole mit einem Wasserstoffatom in o- oder p-Stellung zur Hydroxylgruppe bei Temperaturen unter 150'C und in Anwesenheit eines Aldehyds sowie eines Alkalimetallhydroxyds als Katalysator in die entsprechenden Bisphenole übergeführt werden können. Als Lösungsmittel für die Reaktionsteilnehmer dienen dabei einwertige Alkohole, aus welchen die gebildeten Bisphenole gut kristallisieren, wobei sich Isopropylalkohol als sehr geeignet erwiesen hat.
  • Derartige Bisphenole können dann nach ihrer Ab- trennung in einer weiteren Verfahrensstufe in Anwesenheit von Wasserstoff oder einer als Wasserstoffdonator wirkenden Verbindung, wie Cyclohexanol, und eines Hydrierungskatalysators in ein alkyliertes und ein nicht alkyliertes Phenol aufgespalten werden. Obwohl auf diese Weise aus 1 Mol Bisphenol theoretisch 1/, Mol alkyliertes Phenol gewonnen werden kann, wird die Ausbeute in den meisten Fällen durch Nebenreaktionen, wie eine Kernhydrierung, verschlechtert. Außerdem ist diese Arbeitsweise zur Gewinnung von alkylierten Phenolen infolge der beiden Verfahrensstufen auch recht umständlich. Nach dem Verfahren der Erfindung kann man demgegenüber in einer einzigen Verfahrensstufe in guter Ausbeute unmittelbar von dem Ausgangsphenol zu den gewünschten Alkylierungsprodukten . kommen,.. ohne daß die Anwendung von Wasserstoff und Hydrierungskatalysatoren -erforderlich- ist: Außerdem läßt sich hierbei das nicht umgesetzte Ausgangsphenol in einfacher Weise mit weiterem Alkohol und Aldehyd nochmals zur Umsetzung bringen.
  • Die Kondensation von Phenolen mit Aldehyden im alkalischen Mittel führt primär zu Phenylalkoholen, wobei in geringer Menge mehrkernige Derivate als unerwünschte Nebenprodukte entstehen.
  • Als Ausgangsstoffe für das Verfahren der Erfindung können das Phenol selbst oder alkylierte Phenole verwendet werden, die in mindestens einer der o- und bzw. oder p-Stellungen 1 Wasserstoffatom enthalten. Vorzugsweise verwendet man ein 2,6-Dialkylphenol, wie 2,6-Ditertiär-butylphenol. Andere Ausgangsverbindungen sind z. B. p-Kresol, m-Kresol, 2,6-Xylenol, 2,4-Xylenol, 2,6-Diisopropylphenol, p-Isopropylphenol und 2,4-Ditertiär-bgtylphenol.
  • Für die Umsetzung verwendet man einen gesättigten Aldehyd mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Der Aldehyd ist ein Reaktionsteilnehmer, der die Alkylgruppe bestimmt, die an den Phenolkern gebunden wird. Da alkylierte Phenole, die die Methylgruppe in der p-Stellung aufweisen, als Antioxydationsmittel besonders geeignet sind, wird die. Umsetzung vorzugsweise mit Formaldehyd durchgeführt.
  • Das Verfahren der Erfindung wird vorteilhaft in der Weise durchgeführt, daß der Alkohol dem verwendeten Aldehyd entspricht. In diesem Fall kann die Zugabe von Aldehyd überhaupt wegfallen, da dieser bei der Umsetzung aus dem primären Alkohol gebildet werden kann. Bei Formaldehyd wird Methanol, bei Acetaldehyd Äthanol verwendet. Auf diese Weise erhält man homogene, alkylierte, phenolische Produkte. Der verwendete Alkohol soll bis zu 8 Kohlenstoffatome, besonders 1 bis 2 Kohlenstoffatome besitzen.
  • Als Basen werden z. B. Hydroxyde der Alkali- und Erdalkahmetalle, Ammoniak, primäre, sekundäre und tertiäre Amine, quaternäre Ammoniumsalze sowie quaternäre Ammoniumbasen, Oxyde und Carbonate von Erdalkali- und Alkalimetallen, wie Caleiumcarbonat, Natriumearbonat, Calciumoxyd, Kaliumcarbonat, vorzugsweise jedoch Alkalihydroxyde und tertiäre Amine verwendet.
  • Das Verfahren der Erfindung wird bei Temperaturen über etwa 150 bis 350'C, also unterhalb der Temperaturen, bei welchen eine wesentliche Zersetzung eintritt, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen etwa 200 und 275'C durchgeführt. Bei über etwa 300'C kannje nach dem Ausgangsphenol Entalkylierung und bzw. oder Zersetzung auftreten. Wenn das Reaktionsgemisch große Mengen eines Aldehyds und kleine Mengen Alkohol enthält, sind meistens höhere Temperaturen erforderlich. Die schädigende Wirkung der höheren Temperaturen kann etwas ausgeglichen werden durch die Verwendung eines geeigneten Katalysators, wie Kupfer, Kupferchromit, oder anderer Hydrierungs-bzw. Dehydrierungskatalysatoren. Im allgemeinen können niedrigere Temperaturen verwendet werden, wenn das Ausgangsphenol mit tertiären Alkylgruppen alkyliert ist. Höhere Temperaturen sind erforderlich bei steigender Zahl der Kohlenstoffatome in dem Aldehyd und bzw. oder dem Alkohol. In allen Fällen muß jedoch eine Reaktionstemperatur von über 150'C eingehalten werden.
  • Die Reaktionszeit liegt zwischen etwa 1 und etwa 4 Stunden. Rei den vorzugsweise verwendeten Reaktionsteilnehmern und bei Temperaturen von etwa 200 -bis 250'C ist die Umsetzung im wesentlichen vollständig nach etwa einer Stunde beendet.
  • Je Mol Phenol werden mindestens 5 Mol, besonders etwa 10 bis 20 Mol Alkohol sowie 0,05 bis 2,0 Mol, besonders 0,5 bis 1,5 Mol Aldehyd und etwa 0,05 bis 3 Mol, besonders etwa 0,5 bis 1 Mol der Base verwendet.
  • Das Verfahren kann fortlaufend oder absatzweise durchgeführt werden.
  • Die Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung. Beispiel 1 In ein Druckgefäß, das ein Kupferdrahtnetz von etwa 15 x 20cm enthält, gibt man 103g (0,5Mol) 2,6-Ditertiär-butylphenol, 11 g (0,375 Mol) Formaldehyd, 30 g (0,75 Mol) Natriumhydroxyd und 240 g (7,5 Mol) Methanol. Das Natriumhydroxyd wird in dem Methanol gelöst, bevor man es in das Reaktionsgefäß gibt. Die Temperatur wird dann im Laufe von etwa einer Stunde auf 225'C erhöht und diese Temperatur anschließend etwa 1 Stunde gehalten. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch in ein geeignetes Gefäß übergeführt und das Methanol abdestilliert, dann werden etwa 100 cem Wasser zugesetzt, um die gebildeten Natriumsalze zu lösen. Das 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol wird mit Äther extrahiert und die Ätherschicht destilliert. Der Rückstand wird bei 90 bis 105'C und einem Druck von 1 mm Quecksilber destilliert, wodurch man 86 g 2,6-Ditertiär-butylp-kresol in einer Reinheit von über 970/, erhält. Die Umwandlung beträgt etwa 78 0/,. Als Nebenprodukt erhält man 14 g einer höhersiedenden Fraktion (Siedepunkt 180 bis 220'C bei 1 mm Quecksilber), die etwa 16 l)/, Methylen-bis-(2,6-ditertiär-butylphenol) und 7,5 g eines nicht gekennzeichneten Rückstandes enthält. Nicht umgesetztes 2,6-Ditertiär-butylphenol ist nur in einer Menge von weniger als 10/0 vorhanden. Verwendet man an Stelle von Natriumhydroxyd Kaliumhydroxyd, so erhält man die gleichen Ergebnisse. Beispiel 2 Das Beispiel 1 wird wiederholt, aber ohne daß bei der Umsetzung Kupfer vorhanden ist und daß das Natriumhydroxyd nicht vorher mit dem Methanol vermischt wird. Außerdem beträgt die Reaktionszeit 4 Stunden. Es werden im wesentlichen dieselben Ergebnisse erhalten, mit der Ausnahme, daß die Nebenprodukte etwa 10/, mehr Bisphenol enthalten. Wird die Umsetzung bei 175'C und einer Reaktionszeit von 2 Stunden durchgeführt, so erhält man das 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol in einer Ausbeute von nur 30 % und ein Nebenprodukt, das 34 "/, Bisphenol enthält. Beispiel 3 Das Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß das Natriumhydroxyd als 500/,ige wäßrige Lösung zugesetzt wird. Die Reaktionszeit beträgt 2 Stunden. Das 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol wird in einer Ausbeute von etwa 73 0/, erhalten, und das Reaktionsprodukt enthält etwa 100/, Bisphenol. In Anwesenheit von Natriummethylat an Stelle von Natriumhydroxyd werden die gleichen Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel 4 Das Beispiel 1 wird bei einer Reaktionstemperatur von etwa 200'C wiederholt. Man erhält das 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol in einer Ausbeute von 740/" während das Nebenprodukt etwa 60/, Bisphenol und weniger als 10/, nicht umgesetztes 2,6-Ditertiär-butylphenol enthält. Durch Verlängerung der Reaktionszeit kann die Ausbeute an 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol erhöht werden.
  • Beispiel 5 In ein Druckgefäß gibt man 0,2 Mol 2,6-Ditertiärbutylphenol, 0,3 Mol Natriumhydroxyd und 3,12 Mol Methanol. Die Umsetzung wird bei 250'C 4 Stunden in Anwesenheit eines Kupferdrahtnetzes durchgeführt. Man erhält etwa 5101,) 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol. Das Nebenprodukt enthält 1501, 2-Tertiär-butylp-kresol und 811/0 2-Tertiärbutylphenol. Die Bildung dieser Verbindungen wird der Bildung von Formaldehyd in situ zugeschrieben. Durch Zugabe von Formaldehyd, Anwendung kürzerer Reaktionszeiten und bzw. oder Erhöhen der Methanolmengen werden die Ausbeuten an 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol erhöht. In allen Fällen tritt bei Temperaturen von etwa 300'C eine Entbutylierung auf.
  • Beispiel 6 In ein Druckgefäß gibt man 0,5 Mol 2,6-Ditertiärbutylphenol, 0,1 Mol Formaldehyd, 0,5 Mol Natriumhydroxyd und 7,5Mol Methanol. Das Natriumhydroxyd wird in dem Methanol gelöst, bevor man es in das Reaktionsgefäß gibt. Kupfer ist bei der Umsetzung, die 2 Stunden bei 225'C durchgeführt wird, nicht vorhanden. Nach dem Extrahieren und Ab- trennen des Reaktionsproduktes erhält man das 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol in einer Ausbeute von etwa 17 0/" nicht umgesetztes Ausgangsphenol in einer Menge von etwa 23 0/, und das Bisphenol in einer Menge von etwa 410/,.
  • Beispiel 7 Das Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß nur 0,1 Mol Natriumhydroxyd anwesend ist. Die erhaltene Menge an 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol beträgt weniger als 15 0/" und nicht umgegetztes Ausgangsphenol liegt in wesentlich größeren Anteilen vor. Wird in Abwesenheit von Natriumhydroxyd gearbeitet, so hat sich weder nach 2 Stunden noch nach -4 Stunden 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol gebildet.
  • Beispiel 8 In ein Druckgefäß gibt man 0,2 Mol 2,6-Ditertiärbutylphenol, 0, 15 Mol Formaldehyd, 0,3 Mol Triäthylamin und 3,15 Mol Methanol, außerdem gibt man in das Reaktionsgefäß ein Stück Kupferdraht. Die Umsetzung wird bei 225'C 4 Stunden lang durchgeführt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches wie im Beispiel 1 erhält man etwa 3411/0 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol, etwa 210/, nicht umgesetztes Ausgangsphenol und etwa 4,5 0/, des Bisphenols. Außerdem bleiben etwa 43 "/, eines nicht gekennzeichneten Rückstandes zurück. Beispiel 9 In ein Druckgefäß gibt man 0,25 Mol 2,6-Ditertiärbutylphenol, 0,075 Mol Acetaldehyd, 3,75 Mol Methanol und 0,375 Mol Natriumhydroxyd. Die Umsetzung wird bei 200'C 4 Stunden durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Umwandlung zu 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol beträgt 390/, zu 2,6-Ditertiär-butyl-4-äthylphenol 160/, und zu einem höhersiedenden Rückstand 37 0/,.
  • Beispiel 10 Das Beispiel 1 wird wiederholt -unter Verwendung von 0,2 Mol 2,6-Ditertiär-butylphenol, 0,2 Mol Acetaldehyd, 2,06 Mol Äthanol und 0,3 Mol Natriumhydroxyd. Die Umsetzung wird bei 225'C durchgeführt. Die Reaktionszeit beträgt 4 Stunden. Man erhält 63 0/, 2,6-Ditertiär-butyl-4-äthylphenol, 19 nicht umgesetztes 2,6-Ditertiär-butylphenol und 13 eines höhersiedenden Rückstandes.
  • Beispiel 11 Das Beispiel 10 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß 0,2Mol 2,6-Diisopropylphenol, 0,15Mol Formaldehyd, 3Mol Methanol und 0,3Mol Natriumhydroxyd verwendet werden. Nach einer Reaktionszeit von 4 Stunden bei 225'C erhält man 12 0/, 2,6-Diisopropyl-4-methylphenol. Durch Erhöhung der Reaktionstemperatur kann die Menge des 2,6-Diisopropyl-4-methylphenols wesentlich gesteigert werden. Beispiel 12 0,2 Mol 2,6-Xylenol, 0, 15 Mol Formaldehyd, 0,3 Mol Methanol und 0,3 Mol Natriumhydroxyd werden 4 Stunden bei 265'C umgesetzt. Man erhält ein Reaktionsgemisch, das 670/, Mesitol, 100/, nicht umgesetztes 2,6-Xylenol und 16 "/, des entsprechenden Bisphenols enthält, der Rest ist ein nicht gekennzeichneter Rückstand.
  • Beispiel 13 Ein Gemisch aus 0,5Mol Phenol, 0,5Mol Formaldehyd, 3,OMol Methanol und 0,75Mol Natriumhydroxyd wird etwa 4 Stunden bei 290'C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch enthält 200/, einer Mischung aus o- und p-Kresol im Verhältnis 1 -. 1.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Kernalkylieren von Phenolen, die in mindestens einer o- und bzw. oder p-Stellung zu der phenolischen Hydroxylgruppe 1 Wasserstoffatom enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol Phenol mit etwa 0,05 bis etwa 2 Mol, besonders 0,5 bis 1,5 Mol eines gesättigten Al- dehyds mit höchstens 8, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bei einer Temperatur über etwa 150 bis 350'C, besonders zwischen etwa 200 und 275'C in Anwesenheit von 0,05 bis 3 Mol, besonders 0,5 bis 1 Mol einer Base und mindestens 5 Mol, besonders etwa 10 bis 20 Mol eines primären Al- kohols mit höchstens 8, vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und bei einem solchen Druck, bei dem die Reaktionsteilnehmer flüssig sind, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem 2,6-Dialkylphenol, besonders mit 2,6-Ditertiär-butylphenol durchführt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem primären Alkohol durchführt, der die gleiche Anzahl Kohlenstoffatome wie der gesättigte Al- dehyd hat. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aldehyd aus dem primären Alkohol bei der Umsetzung in Gegenwart von Kupfer gebildet wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Anwesenheit von Alkalihydroxyd durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 467 640, 479 352, 497 808, 510 442, 512 236; österreichische Patentschrift Nr. 129 755; französische Patentschrift Nr. 684037; USA.-Patentschriften Nr. 1848 665, 2 807 653; schweizerische Patentschrift Nr. 125 629; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 40, 1907, S. 2524 bis 2537; Journal of the Society of Chemical Industry, Transactions, Bd. 49, 1930, S. 251 bis 257.
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