-
Entleerungseinrichtung für insbesondere in Bodennähe installierte
Warmwasserspeicher Die Erfindung bezieht sich auf eine Entleerungseinrichtung für
insbesondere in Bodennähe installierte Warmwasserspeicher mit in Bodennähe befindlicher,
ständig mit dem Wasserleitungsnetz verbundener Anschlußleitung zum Füllen des Behälters.
-
Es ist bereits bekannt, zum Entleeren von Waschbehältern oder großen
Kesseln eine Wasserstrahlpumpe zu verwenden, die über eine Arnnatur und über einen
Schlauch mit dem Leitungsnetz verbunden ist, wobei am Saugstutzen ein Schlauch angeordnet
ist, der in den zu entleerenden Behälter eintaucht.
-
Es ist weiterhin bekannt, den Behälter eines Wasserturmes über eine
einzige Anschlußleitung zu füllen und zu entleeren.
-
Die Erfindung besteht bei einer Entleerungseinrichtung der eingangs
geschilderten Gattung darin, daß eine über ein Absperrventil an das Wasserleitungsnetz
angeschlossene Wasserstrahlpumpe an ihrer Ausstoßseite durch ein Ventil verschließbar
und mit ihrem Saugstutzen mit der zugleich zur Entleerung des Behälters dienenden
Anschlußleitung verbunden ist.
-
Durch die Erfindung kann der Behälter eines in Bodennähe installierten
Warmwasserspeichers, ohne vorher vom Wasserleitungsnetz abgeschraubt zu werden,
in einfacher Weise schnell und auch in höher gelegene Ausflüsse entleert werden.
Dies ist insbesondere bei Küchenkombinationen, bei denen unterhalb des Spülbeckens
ein Warmwasserbereiter angeordnet ist und bei denen zwecks Behälterreinigung oder
etwaiger Reparaturen der Behälter entleert werden muß, vorteilhaft.
-
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an
Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
-
Fig. 1 und 2 zeigen einen Hochdruckbehälter und Fig. 3 und 4 einen
Niederdruckbehälter mit verschiedener Anordnung der Armaturen und der Wasserstrahlpumpe.
-
In Fig. 1 ist ein Hochdruckbehälter 1, beispielsweise ein Warmwasser-Druckspeicher
dargestellt, der über ein Absperrventil 2, ein Rückschlagventil 3 und eine Wasserstrahlpumpe
4 angeschlossen ist. Der Saugstutzen 5 der Wasserstrahlpumpe 4 ist mit einer zum
Hochdruckbehälter führenden Anschlußleitung 6 verbunden.
-
Ein zweites Absperrventil 7 ist an der Ausstoßseite der Wasserstrahlpumpe
4 angeordnet, von dem aus das Wasser dann in einen Ausguß, z. B. bei einer Küchenkombination
mit Spülbecken in das Spülbecken oder dessen Siphon, geleitet wird. Vorteilhaft
ist noch ein Sicherheitsventil 8 vorgesehen, das in die Anschlußleitung 6 nach dem
Saugstutzen 5 der Wasserstrahlpumpe 4 installiert ist. Der Auslaß des Sicherheitsventils
8 wird vorteilhaft nicht, wie üblich, direkt ins Freie, sondern, beispielsweise
bei Küchenkombinationen mit Spülbecken, in den Siphon unterhalb des Spülbeckens
oder direkt in das Spülbecken geleitet. Im letzteren Fall ist die entsprechende
Leitung zweckmäßig nach dem Absperrhahn 7 mit der zum Spülbecken führenden Leitung
verbunden. An der Entnahmeleitung 9 des Hochdruckbehälters 1 sind eine oder mehrere
Warmwasserzapfstellen 10 angeordnet.
-
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Ist das Absperrventil
2 geöffnet, so steht der Behälter 1 unter Leitungsdruck, und die Behälterflüssigkeit
kann durch Öffnen der Ventile 10 entnommen werden. Dabei strömt das Leitungswasser
über das Absperrventil 2, das Rückschlagventil3 und die Wasserstrahlpumpe
4 zu. Die Wasserstrahlpumpe 4
steht hierbei also dauernd unter Leitungsdruck.
-
Für die Wirkung der Wasserstrahlpumpe ist bekanntlich im Einlaufstutzen
eine Querschnittsverminderung notwendig. Dies hat jedoch eine kleinere Durchflußmenge
am Behälter 1 zur Folge. Die Wasserstrahlpumpe 4 wird daher zweckmäßig so ausgebildet,
daß bei genügender Durchflußmenge noch immer eine ausreichende Saugleistung erzielt
wird.
-
Soll der Behälter 1 entleert werden,, so ist lediglich das Absperrventil
? zu öffnen, damit die Wasser strahlpumpe 4 zur Wirkung kommt. Das Absaugen kann
jedoch erst geschehen, wenn wenigstens -eine der Zapfstellen 10 geöffnet
wird, damit Luft in den
Behälter 1 eindringen kann. Ist der Behälter
1 leer, dann wird das Ventil 2 geschlossen, so daß kein Wasser mehr nachfließen
kann.
-
Die Anordnung gemäß Fig.2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten
dadurch, daß die Wasserstrahlpumpe 4 mit dem Absperrventil 2 parallel zu dem Rückschlagventil
3 und einem diesem vorgeschalteten Absperrventil 11 geschaltet ist. Sie zeigt eine
gegenüber der obengenannten Anordnung insofern zweckmäßigere Installation der Wasserstrahlpumpe
4, als hier der Zufluß nicht über die Wasserstrahlpumpe 4, sondern direkt über das
Absperrventil 11 und das Rückschlagventil 3 geleitet wird, so daß bei der Wahl der
Wasserstrahlpumpe nicht auf die Durchflußmenge geachtet zu werden braucht, sondern
diese für die günstigste Saugwirkung ausgelegt werden kann.
-
Im normalen Betrieb sind die Ventile 2 und 7 geschlossen und Ventil
11 offen. Zum Entleeren wird das Ventil 11 geschlossen und die Ventile 2, 7 und
mindestens eine Zapfstelle 10 geöffnet. Dadurch saugt die Wasserstrahlpumpe 4 den
Behälter 1 leer. Nach dem Entleeren wird das Ventil 2 geschlossen, wonach die Reinigung
oder Reparatur des Behälters beginnen kann.
-
Bei der Ventilanordnung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, ist es
zwecks noch schnellerer Entleerung des Behälters 1 vorteilhaft, das Ventil 7 nicht
an der Ausstoßseite der Wasserstrahlpumpe 4 anzuordnen, sondern dies zwischen dem
Saugstutzen 5 der Wasserstrahlpumpe 4 und dem mit 12 bezeichneten Punkt einzubauen.
-
Die Fig. 3 zeigt beispielsweise einen Warmwasser-Niederdruckspeicher
13, der mit dem Wasserleitungsnetz über ein Rückschlagventil 14, ein Absperrventil
15 und eine Wasserstrahlpumpe 16 verbunden ist, wobei der Saugstutzen 17 der Wasserstrahlpumpe
16 über die Anschlußleitung 18 zum Behälter 13 hinführt. Die Ausstoßseite der Wasserstrahlpumpe
16 ist mit einem Ventil 19 abgesperrt. öffnet man das Absperrventil 15, so tritt
das Leitungswasser durch die Wasserstrahlpumpe 16 in den Behälter 13 und drückt
das Warmwasser in an sich bekannter Weise hinaus.
-
Soll der Behälter 13 entleert werden, so wird das Ventil 19 geöffnet,
wodurch die Wasserstrahlpumpe 16 den Behälter 13 leerpumpt, wenn zugleich das Ventil
15 offen ist. Ist der Behälter 13 entleert, so wird das Ventil 15 und darauf auch
zweckmäßig das Ventil 19 geschlossen.
-
Es ist auch möglich, das Ventil 15 nicht vor der Wasserstrahlpumpe
16, sondern nach deren Ansaugstutzen 17, also in der Anschlußleitung 18, vorzusehen.
-
Eine weitere vorteilhafte Anordnung der Wasserstrahlpumpe 16 und der
Armaturen bei Niederdruckgeräten zeigt die Fig. 4. Dabei ist mit 13 wiederum ein
Niederdruckspeicher bezeichnet, der hier jedoch nicht über die Wasserstrahlpumpe
16, sondern direkt über das Rückschlagventil 14 und ein Absperrventil 20 angeschlossen
ist. Ähnlich wie beim Hochdruckgerät sind auch hier die Wasserstrahlpumpe 16 und
ein Absperrventil 15 parallel zum Absperrventil 20 geschaltet. Der Saugstutzen 17
der Wasserstrahlpumpe 16 ist hinter dem Absperrventil 20 mit der Anschlußleitung
18 verbunden.
-
Das Absperrventil 19 ist, wie bereits bei dem entsprechenden Ausführungsbeispiel
für Hochdruckspeicher nach Fig. 2 eingehend erläutert, zweckmäßig hinter dem Saugstutzen
17 der Wasserstrahlpumpe 16 zu montieren.
-
Im normalen Betrieb ist lediglich das Absperrventil 20 zu betätigen,
während die Ventile 15 und 19 geschlossen sind. Bei Entleerung des Behälters wird
das Absperrventil 20 geschlossen und die Ventile 15 und 19 geöffnet.
-
Die Anordnung der Wasserstrahlpumpe und der Ventile, wie sie in den
Fig. 2 und 4 dargestellt ist, hat noch den Vorteil, daß das Warmwassergerät bereits
bei der Herstellung mit zwei T-Stücken, beispielsweise an den mit 12 und 21 bzw.
22 und 23 bezeichneten Stellen, für den Anschluß der Wasserstrahlpumpe versehen
werden kann, so daß ein nachträglicher Einbau der Wasserstrahlpumpe in einfacher
Weise durchführbar ist.