DE805004C - Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Schaltung von Hauswasserwerken kleiner Leistung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Schaltung von Hauswasserwerken kleiner Leistung

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Publication number
DE805004C
DE805004C DEG355A DEG0000355A DE805004C DE 805004 C DE805004 C DE 805004C DE G355 A DEG355 A DE G355A DE G0000355 A DEG0000355 A DE G0000355A DE 805004 C DE805004 C DE 805004C
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DE
Germany
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pressure
switching
standpipe
pump
switch
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Expired
Application number
DEG355A
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English (en)
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DE1616900U (de
Inventor
Friedrich Grabner
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Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
Original Assignee
Garvenswerke Maschinen Pumpen & Waagenfabrik W Garvens
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/02Stopping, starting, unloading or idling control
    • F04B49/022Stopping, starting, unloading or idling control by means of pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur selbsttätigen Schaltung von Hauswasserwerken kleiner Leistung Es sindVerfahren und Einrichtungen zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten der Pumpen von Wasserversorgungsanlagen bekannt, bei welchen sowohl der Ein- als auch der Ausschaltimpuls von dem jeweiligen Druck in der Rohrleitung abhängig ist. Darüber hinaus berücksichtigen die sog. Verbrauchsschaltungssysteme die Rohrreibungsverluste in der Weise, daß Ein- und Ausschaltdruck in Abhängigkeit von der jeweiligen Verbrauchsmenge stehen, d. h. daß bei großer Verbrauchsmenge der Ein- und der Ausschaltdruck höher liegen, als wenn die Verbrauchsmenge klein ist. Dadurch ist es möglich, an den Auslaufstellen des Rohrsystems nahezu konstante Drücke zu erzielen.
  • Weiter wurde. um die Schalthätthgkeit insbesondere bei :\nwendung kleiner Druckkessel herabzusetzen, vorgeschlagen, zusätzlich zu der druckabhängigen Ein- und Ausschaltung letztere auch noch in Abhängigkeit von der Pumpenförderrnenge zu steuern. Hierdurch wird erreicht, daß z. B. bei fortgesetzter Wasserentnahme trotz Erreichens des Ausschaltdruckes im Kessel die Pumpe weiterläuft und erst dann stillgesetzt wird, wenn die Entnahme unter ein gewisses Maß abgesunken ist. Ist hingegen die Entnahme bereits vor Erreichen des Ausschaltdruckes unter dieses Maß abgefallen oder hat sie ganz aufgehört, erfolgt Abschalten der Pumpe ebenso wie bei den eingangs genannten Verfahren nur druckabhängig.
  • I)ei allen bekannten Systemen werden sog. Druckschalter verwendet, und zwar solche, bei denen der :\ttsschaltdruck im allgemeinen tim 1o bis 12111 Wassersäule häller liegt als der Einschaltdruck. Bei Klein- und Kleinstanlagen, deren Verbrauchsdruck an und für sich niedrig liegt, erfordert ein um i,o bis 1,2 at über dem Verbrauchsdruck liegender maximaler Arbeitsdruck einen prozentual erheblichen Mehraufwand an Betriebs- und Anlagekosten, wobei letztere durch erhöhte Stufenanzahl der Pumpe und Motorstärke gegeben sind. Dies trifft insbesondere auch bei dem mit zusätzlicher fördermengenabhängiger Ausschaltung arbeitenden Verfahren zu, weil hierbei der maximale Arbeitsdruck der Pumpe über den Ausschaltdruck des Druckschalters hinausgeht.
  • Ein weiterer Mangel dieser Systeme liegt darin, daß beim Arbeiten in dem oberen, bereits ziemlich flachen Ast der Pumpenkennknie insbesondere die Ausschaltkennlinie des Schalters die Pumpenkennlinie unter einem verhältnismäßig flachen Winkel schneidet, wodurch ein exakter Ausschaltpunkt nur schwer zu erzielen ist.
  • Durch die Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß die Einschaltung des Pumpenantriebsmotors zwar in 'bekannter Weise bei Erreichen eines einstellbaren Mindestdruckes, hingegen die Ausschaltung des Motors rein fördermengenabhängig vorzugsweise bei Erreichen einer einstellbaren Mindestfördermenge erfolgt.
  • Zur Erzielung des Einschaltimpulses reicht erfindungsgemäß eine erheblich geringere Druckabsenkung aus als bei den bekannten Systemen, die, wie erwähnt, um die Schaltvorgänge zu bewirken, einer Druckstufe von etwa 10 bis 12 m Wassersäule bedürfen, und zwar deshalb, weil nach der Erfindung -die Ausschaltung mengenmäßig erfolgt, also eine derartige Druckstufe nicht erforderlich ist. Um nunmehr diese geringe Druckabsenkung zu bewerkstelligen, wird gemäß der Erfindung oberhalb der höchstgelegenen Wasserentnahmestelle an das Rohrsystem ein etwa i m langes Standrohr angeschlossen, bei dessen Entleerung die Druckminderung eintritt, welche ein Einschaltorgan, zweckmäßig einen bekannten Druckschalter (Kontaktmanometer), zur Wirkung bringt.
  • Der Ausschaltimpuls wird durch die von der Pumpe geförderte Wassermenge geliefert, in der Art, daß ein Organ in die Pumpenförderleitung eingeschaltet ist, welches bei einer bestimmten eingestellten Mindestfördermenge anspricht. Um die Schalthäufigkeit, zumindest bei sehr kleinen Entnahmen, zu begrenzen, ist der Fassungsraum des Standrohres zweckmäßig durch Erweiterung seines Querschnittes über die ganze oder einen Teil seiner Länge vergrößert. Diesem Zweck kann z. B. durch Anbringung eines kleinen .Speicherbehälters am oberen Standrohrende entsprochen werden.
  • Wenn die örtlichen Verhältnisse die frostsichere Unterbringung eines Standrohres nicht zulassen, kann dieses gekürzt oder ganz weggelassen werden, wobei auf alle Fälle an der höchsten Stelle des Systems ein Behälter angeordnet ist, der, um die zum Einschaltimpuls nötige Druckabsenkung zu liefern, geschlossen sein muß. Um gleichzeitig Be-und Entlüftung zu gestatten, ist an der obersten Stelle dieses Behälters eicl später beschriehcnes Schwimmkugelventil angeordnet.
  • Ein solches Schwimmkugelventil kann aber auch im Verein mit einem Standrohr angewendet werden, und zwar unmittelbar am Scheitel eines solchen oder in einem dortselbst angeordneten Behälter.
  • Fig. i der Zeichnung zeigt ein Diagramm, dessen Abszissen Wassermengen Q1/min, dessen Ordinaten Druckhöhen Hm bedeuten; P sei eine Pumpenkennlinie, S die Kennlinie des Einschaltdruckschalters. Wird Wasser entnommen und sinkt der Druck bis zur Druckschalterkennlinie auf p1 ab, wird bei i, dem Schnittpunkt von P und S, der Pumpenmotor eingeschaltet, wobei die Pumpe die Menge q,'/min fördert. Bei laufender Pumpe bewegt sich der Arbeitspunkt auf der Kennlinie nach links, d. h. die Fördermenge sinkt. Hat sie das Maß q,'/min, auf welches das Mengenschaltongan eingestellt' ist, erreicht, erfolgt durch dieses Abschaltung des Pumpenmotors. Diesem Zustand entspricht der Schnittpunkt 2 (der Pumpenkennlinie P mit der parallel zur Ordinatenachse verlaufenden Kennlinie des mengenabhängigen Ausschaltorgans M.
  • Die Pumpenkennlinie P wird sowohl von der Linie S als auch von der Linie Al unter ziemlich großem Winkel geschnitten, so @daß der Ein- und auch der Ausschaltpunkt verhältnismäßig genau festliegen.
  • Fig.2 ist eine Schemazeichnung eines Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung, i ist der Pumpenantriebsmotor, 2 die Pumpe mit Saugrohr, 3 die Förderleitung; .4, 5 und 6 sind Entnahmestellen, und 7 ist das oberhalb der höchsten Entnahmestelle angeordnete Standrohr mit dem kleinen Behälter 8; 9 stellt einen Druckschalter dar, der bei Erreichen eines einstellbaren Mindestdruckes anspricht; io ist ein Organ, welches bei Erreichen einer einstellbaren Mindestfördermenge den Pumpenmotor abschaltet.
  • In Fig.3 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters 8 mit einem Schwimmkugelventil in größerem Maßstab im Vertikalschnitt dargestellt. Die Schwimmkugel ist aus einem Hohlkörper i i, etwa aus Blech, mit einer .aufvulkanisierten Weichgummischicht 12 gebildet. Diese Kugel legt sich nach Füllung des Systems, das ist bei Abschalten der Pumpe, an d-ie Abschlußöffnung 13 des Behälters 8 an und sinkt bei Wasserentnahme und fallendem Niveau herab, so daß Luft durch die Öffnung 13 zutreten scann.
  • Die Wirkungsweise der Wasserversorgungsanlage ist folgende: Normal ist das Standrohr und, wenn ein solcher vorhanden, auch der Behälter 8 gefüllt und das System in Ruhe. Werden nun einer oder mehrere Ausläufe geöffnet, sinkt der Wasserspiegel ab, das Ventil 11 bis 13 öffnet sich, und Kommunikation mit der Außenluft wird hergestellt. Bei fortgesetzter Entnahme entleert sich der Behälter, dann das Standrohr, und Luft tritt bei der Öffnung 13 ein. Ist -der Wasserspiegel um die ganze Standrohrlänge gefallen, also der Druck (s. Fig. i) um pd, die Druckdifferenz zwischen den Punkten 2 und 1 auf p1 abgesunken, schaltet der Druckschalter den Pumpenmotor ein, und die Pumpe beginnt bei Punkt i der Kennlinie P zu arbeiten. Da bei richtiger Bemessung der Anlage die Pumpe praktisch immer mehr fördert, als entnommen werden kann, bewegt sich der Arbeitspunkt auf der Pumpenkennlinie von i weg nach links, der Wasserspiegel steigt an und das Standrohr sowie der Behälter füllen sich. Ist der Punkt 2 der Kennlinie mit der Fördermenge q2 erreicht, schaltet das mengenabhängige Schaltorgan io den Pumpenmotor ab. Inzwischen hat der Wasserspiegel auch @die Schwimmkugel gehoben und die Öffnung 13 geschlossen. Bei fortgesetzterEntnahme wiederholt sich nun das Spiel so lange, als die Entnahme andauert.
  • Ist nur ein gekürztes oder Überhaupt kein Standrohr vorhanden, muß ein Behälter, in diesem Falle ein Druckbehälter, der erfindungsgemäß ein Schwimmkugelventil enthält, vorhanden sein. Das System sei nun in Ruhe und bis auf einen Luftpolster im Behälter mit Wasser gefüllt. Setzt Entnahme ein, expandiert zuerst die Luft, Druck und Wasserspiegel sinken ab, und hat letzterer ein bestimmtes Niveau erreicht, öffnet das Ventil. Der weitere Verlauf der Vorgänge gleicht jenem bei Anwendung eines Standrohres mit voller Länge; lediglich das Ausschalten des Pumpenmotors erfolgt nicht bereits beim Schließen des Ventils, sondern erst später, d. h. nach Bildung eines Luftpolsters.
  • Praktisch arbeitet die Pumpe immer nur zwischen den Punkten i und 2 der Kennlinie. Nur bei sehr großem Abfluß, etwa bei Rohrbruch, kann es vorkommen, daß die Pumpe auf einer Stelle der Kennlinie rechts unterhalb des Punktes i fördert. Ein Arbeiten links vom Punkt 2 ist jedoch wegen -des Mengenaibschaltorgans nicht möglich.
  • Als förderrnengenabhängiges Organ verwendet man zweckmäßig das bekannte Schaltklappenventil, welches den Vorteil aufweist, daß der Verdrehungswinkel der Klapperwelle bei kleinen Durdhflußmengen groß ist und daher große Schaltwege und somit bedeutende Schaltgenauigkeit zur Folge hat.
  • Zusammenfassend ergeben sich gemäß der Erfindung gegenüber den bekannten selbsttätigen Schaltsystemen bei Wasserversorgungsanlagen folgende Vorzüge: i. Auslegung der Pumpe und des Motors nur für die verlangte Förderhöhe ohne zusätzliche Druckhöhen für die Schaltdifferenz eines das Ein- und Ausschalten bewirkenden Druckschalters, also geringe Anschaffungskosten; 2. Förderung praktisch nur auf die verlangteDruckliöhe, somit auch geringe Betriebskosten; 3. große Betriebssicherheit und Schaltgenauigkeit; 4. einfache und wirkungsvolle Ausgestaltung der Be-und Entlüftungseinrichtung durch Anwendung eines Schwimmkugelventils.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. N'erfahren zur selbsttätigen Schaltung von Hauswasserwerken kleiner Leistung mit einer Förderpumpe und Antriebsmotor hierfür, da-,durch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Einschaltung des Motors bei Erreichen eines einstellbaren Mindestdruckes, ,die Ausschaltung des Motors dagegen rein fördermengenabhängig, vorzugsweise bei Erreichen einer einstellbaren Mindestfördermenge erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einschaltimpuls liefernde Druckminderung gering ist und etwa in der Größenordnung von i m Wassersäule liegt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die höchstgelegene Entnahmestelle des Rohrsystems ein Standrohr ragt, bei dessen Entleerung,die Druckmirnderung eintritt.
  4. 4.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, @daß zwecks Herabsetzung der Schalthäufigkeit der Fassungsraum des Standrohres, zweckmäßig durch Erweiterung seines Querschnittes über die ganze oder einen Teil seiner Länge, vergrößert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittserweiterang des Standrohres an seinem oberen Ende, etwa durch ein dort angebrachtes Gefäß, gebildet ist, das zwecks Be- und Entlüftung ein Schwimmkugelventil enthält.
DEG355A 1948-12-06 1949-11-08 Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Schaltung von Hauswasserwerken kleiner Leistung Expired DE805004C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT805004X 1948-12-06

Publications (1)

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DE805004C true DE805004C (de) 1951-05-04

Family

ID=3681204

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DEG355A Expired DE805004C (de) 1948-12-06 1949-11-08 Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Schaltung von Hauswasserwerken kleiner Leistung

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DE (1) DE805004C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19503403A1 (de) * 1995-02-02 1996-08-08 Ritec Srl Regelvorrichtung für eine Wasserversorgungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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