DE670335C - Selbsttaetige Steuerung und Regelung fuer luft- oder gasbelastete Fluessigkeitsspeicher - Google Patents
Selbsttaetige Steuerung und Regelung fuer luft- oder gasbelastete FluessigkeitsspeicherInfo
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- DE670335C DE670335C DEK146032D DEK0146032D DE670335C DE 670335 C DE670335 C DE 670335C DE K146032 D DEK146032 D DE K146032D DE K0146032 D DEK0146032 D DE K0146032D DE 670335 C DE670335 C DE 670335C
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Description
un
sind als Erfinder benannt worden.
Bei Anlagen, in denen eine Flüssigkeit in unregelmäßigen Zeitabständen und in nicht
vorauszusehender Menge zur Verfügung stehen muß, sieht man zweckmäßig einen Speicherbehälter vor, um nicht die ganze Anlage
und insbesondere die Fördervorrichtung des betreffenden Mittels für den vielleicht nur
sehr selten eintretenden Höchstbedarf bemessen zu müssen. Der für die Zuführung zu den Verwendungsstellen und gegebenenfalls
auch an diesen selbst erforderliche Druck kann bei Flüssigkeiten, sofern die jeweiligen
Verhältnisse es zulassen, durch Anordnung des Speichers als Hochbehälter erreicht werden.
Bei einer-bekannten Anlage dieser Art hat man das Ein- und Ausschalten der die
Flüssigkeit dem Hochbehälter zuführenden Förderpumpe mittels Schwimmersteuerung von bestimmten Flüssigkeitsständen eines
offenen Hilfsbehälter abhängig gemacht, derart, daß der beim Pumpenbetrieb nach Füllung
des Hochbehälters in der Druckleitung vorhandene Wasserdruck ein Entleeren des Hilfsbehälters und damit ein Abstellen der
Pumpe bewirkt. Infolge des dadurch verringerten Druckes schließt sich das Ablaufventil
des Hilfsbehälters, und dieser wird wieder bis zu der die Pumpe einschaltenden Höhe
gefüllt. Um das Einschalten der Pumpe verzögern zu können, ist in der Zulaufleitung
des Hilfsbehälters eine besondere, von Hand zu bedienende Drosselvorrichtung vorgesehen.
Die Erfindung bezweckt, demgegenüber eine vollkommen selbsttätig arbeitende Speicheranlage
zu schaffen. Dazu muß die Schalteinrichtung der Förderpumpe von der jeweils im Speicher vorhandenen Flüssigkeitsmenge
beeinflußt werden. In diesem Zusammenhang ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, wenn der
Speicher nicht als Hochbehälter angeordnet werden kann, sondern als geschlossener Behälter
ausgebildet werden muß, in dem die Flüssigkeit durch ein über ihr lagerndes Luftoder
Gaspolster unter Druck gesetzt wird.
So hat der Vorschlag einer Kontaktsteuerung für die Förderpumpe mittels eines quecksilbergefüllten
U-R-ohres, dessen einer Schenkel oben an das Luftpolster und dessen
anderer Schenkel unten an den Flüssigkeitsraum des Speichers angeschlossen ist, den
Nachteil, daß die Kontaktdurchführungen der elektrischen Steuerung des Antriebsmotors,
der Pumpe gegen den hohen Innendruck des
Speichers isoliert werden müssen. Außerdem wirkt sich die durch Bindung in der Flüssige
keit abnehmende Menge des im oberen Teil des Speichers vorhandenen Luft- bzw. Gaspolsters
in der Weise aus, daß dem Bereich zwischen den beiden das Ein- bzw. Ausschalten
der Pumpe steuernden Flüssigkeitsständen nach und nach immer geringere Drücke
entsprechen. Damit verringert sich auch die Speicherfähigkeit des Behälters fortlaufend,
bis dieser überhaupt keine Flüssigkeit mehr unter Druck liefern kann.
Zur Aufrechterhaltung der Speicherfähigkeit eines solchen Druckbehälters muß also
nicht nur die Flüssigkeit, sondern auch das gasförmige Druckmittel von Zeit zu Zeit
ergänzt werden. Die Zuführung beider Stoffe kann aber nicht von bestimmten, im Speicher
herrschenden Drücken abhängig gemacht werden. Denn wenn der Einschaltdruck der
Pumpe unter dem Zuführungsdruck der Luft liegen würde, so würde der Speicherdruck
durch die nachströmende Luft auf der Höhe des Zuführungsdruckes derselben gehalten,
so daß die Pumpe überhaupt nicht in Tätigkeit treten könnte. Ist aber umgekehrt der
Einschaltdruck der Pumpe höher als der Zuführungsdruck der Luft, so fördert die
Pumpe, bevor die Luft ergänzt werden kann. In diesem Falle verringert sich, wie bei der
bekannten Kontaktsteuerung, die vorhandene Luftmenge und damit die von dem Luftpolster abhängige Speicherfähigkeit des
Behälters.
Um nun trotzdem die selbsttätige und rechtzeitige Ergänzung sowohl der Flüssigkeit
als auch der Luft bei derartigen Speicheranlagen durchzuführen, geht die vorliegende
Erfindung von der Überlegung aus, daß bei Ί5 einem geschlossenen Kreislauf der Speicherflüssigkeit
bestimmten Flüssigkeitsmengen im Speicher bestimmte Mengen an einer anderen
geeigneten Stelle des Kreislaufes entsprechen. Die Erfindung besteht deshalb darin, daß der
Antriebsmotor der Förderpumpe in Abhängigkeit von einem bestimmten niedrigsten bzw.
höchsten Flüssigkeitsstand in dem unter Außenluftdruck stehenden Rücklaufgefäß der Flüssigkeit
ein- und ausgeschaltet und die in dem Speicher von der Flüssigkeit gebundene Luftoder
Gasmenge aus einer Druckleitung mittels eines auf den geringsten Druck der normalen
Menge eingestellten Ventils laufend ergänzt wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in
vier Abbildungen in verschiedenen Betriebszuständen dargestellt. Eine Förderpumpe α
.. ist auf ihrer Saugseite mit einem offenen " Sammelgefäß b und auf ihrer Druckseite über
'j'gxifc Rückschlagventil mit einem geschlossenen
"Speicher c verbunden, in dem sich eine bestimmte Luftmenge befindet. In das Sammelgefäß
mündet oben die von den Verbraucherstellen der Flüssigkeit kommende Rückflußleitung
d ein, und an der tiefsten Stelle ist neben der Saugleitung der Pumpe noch eine
zweite Leitung e angeschlossen, die zu einem Kontaktgeber f führt. Dieser schließt mittels
eines in Abhängigkeit von dem Druck der Flüssigkeitssäule im Rücklaufgefäß betätigten
elastischen Gliedes bei bestimmten Flüssigkeitsständen jeweils einen Relaisstromkreis
für die Steuerung des Antriebsmotors der Förderpumpe. Von der Druckleitung der Pumpe zweigt kurz vor dem Speicher eine zu
den Verbrauchsstellen führende Zuflußleitung g ab. Von oben her mündet in den Speicher
eine Druckluftleitung h ein, in die ein in Richtung des Speichers wirkendes Druckminderventil
i eingeschaltet ist.
Die beschriebene Einrichtung wirkt in folgender Weise:
Bei dem in Abb. 1 veranschaulichten Zustand wird der die Förderpumpe a antreibende,
nicht dargestellte Elektromotor in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsstand He im
Sammelgefäß eingeschaltet. Diesem Höchststand der Flüssigkeit. in dem Gefäß b entspricht
immer der gleiche Mindeststand im Speicher c, da die gesamte Flüssigkeitsmenge
sich in einem geschlossenen Kreislauf befindet. Die Abb. 2 zeigt einen Zustand während des
Auf füllens des Speichers durch die Pumpe. Man sieht, daß die von dem Flüssigkeitsstand
im Sammelgefäß abhängige Ausdehnung des elastischen Gliedes des Kontaktgebers schon
geringer geworden und die obere Kontaktstellung infolgedessen unterbrochen ist. In
der Abb. 3 ist der Speicher so weit aufgefüllt, daß der Pumpenantrieb ausgeschaltet werden
kann. Das geschieht durch den in der unteren Kontaktstellung geschlossenen Relaisstromkreis.
In dem Sammelgefäß ist die Flüssigkeit in diesem Zeitpunkt auf ihren niedrigsten
Stand Ha gesunken. Abb. 4 endlich gibt einen Zustand während der Entnahme von Druckflüssigkeit
aus dem Speicher wieder, wobei die Pumpe abgestellt ist und das von den
Verbrauchsstellen zurückflutende Arbeitsmittel den Sammelbehälter allmählich wieder
auffüllt.
Unter der Voraussetzung, daß die Gasmenge im Speicher erhalten bleibt, wiederholt
sich dieses Arbeitsspiel dauernd in der gleichen Weise, immer entspricht dem tiefsten
Stand im Sammelgefäß der höchste Druck im
Speicher und dem höchsten Stand im Sammelgefäß der niedrigste Druck im Speicher. In
Wirklichkeit wird die Druckflüssigkeit einen Teil des Gases in sich aufnehmen (absorbieren),
und beim Verbrauch von Druckflüssigkeit wird diese aufgenommene Gasmenge
nach außen befördert. Das Luftgewicht im Speicher wird also langsam abnehmen. Die
Folge davon ist, daß im Speicher bei der Ausdehnung der nunmehr verringerten Gasmenge
der vorgeschriebene Mindestdruck pmin erreicht
wird, bevor die ursprünglich in den Speicher gepumpte Flüssigkeitsmenge gänzlich
in das Sammelgefäß zurückgelaufen ist.
Der elektrische Antriebsmotor der Pumpe wird aber von dem Kontaktgeber erst eingeschaltet,
wenn im Sammelgefäß der höchste Stand He erreicht ist. Es muß also weiterhin
Druckflüssigkeit dem Speicher entnommen
ao werden, wodurch der Druck unter />,„,·„ herabsinkt.
Sobald dies der Fall ist, tritt das Druckminderventil i in Tätigkeit. Es ist
eingestellt auf den Druck pmin. Sinkt nun
der Druck auf der Entnahmeseite des Druckminderventils unter pmi„, so läßt dieses
so lange Gas in den Speicher strömen, bis! der Druck pm{n wieder erreicht ist. Da dies
selbsttätig und augenblicklich erfolgt, kann der Druck im Speicher praktisch gar nicht
unter pmin herabsinken. Sobald im Sammelgefäß
der höchste Stand He erreicht ist und der Antriebsmotor der Pumpe eingeschaltet
wird, schließt der sofort einsetzende Druckanstieg im Sammler das Druckminderventil'.
Durch eine derartige Kontaktsteuerung wird der Flüssigkeitsvorrat in dem Speicher
immer in bestimmten Grenzen gehalten. Dabei ist der Kontaktgeber nur dem verhältnismäßig
geringen Druck der mit der Außenluft in Verbindung stehenden Flüssigkeitssäule im Sammelgefäß ausgesetzt. Außerdem
brauchen die Kontaktzuführungen der Steuerung überhaupt nicht gegen einen Überdruck
isoliert zu werden, wie es bei einer Kontaktsteuerung durch den Flüssigkeitsspiegel im
Speicher erforderlich wäre. Um ein Nachlassen der Energieaufnahmefähigkeit des Speichers c zu vermeiden, wird ferner die
durch die Flüssigkeit gebundene Luft aus der Leitung h ersetzt. Das Druckminderventil i
ist auf einen bestimmten Öffnungsdruck eingestellt, den die im Speicher befindliche Luftmenge
nach der Ausdehnung beim Einschalten der Pumpe (Zustand nach Abb. 1) besitzt.
Wenn in der Leitung i immer ein gleichbleibender Luftdruck von dieser Höhe zur Verfügung
steht, kann statt des Druckminderventils ein einfaches Rückschlagventil vorgesehen
werden.
Eine solche Steuerungs- und Regelungsanordnung kann für Druckmittelantriebe
irgendwelcher Art oder auch für sonstige Zwecke verwendet werden, wenn eine Flüssigkeit
mit einem bestimmten Mindestdruck jederzeit zur Verfügung stehen soll. Statt Druckluft kann in dem Sammler auch ein
anderes Druckgas auf .die Flüssigkeit einwirken.
Claims (1)
- Patentanspruch :Selbsttätige Steuerung und Regelung für luft- oder gasbelastete Flüssigkeitsspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor der Förderpumpe (α) in Abhängigkeit von einem bestimmten niedrigsten bzw. höchsten Flüssigkeitsstand in dem unter Außenluftdruck stehenden Rücklaufgefäß (b) der in einem geschlossenen Kreislauf befindlichen Speicherflüssigkeit ein- und ausgeschaltet und die im Speicher (c) von der Flüssigkeit gebundene Luft- oder Gasmenge aus einer Druckleitung (K) mittels eines auf den geringsten Druck der normalen Menge eingestellten Ventils (i) laufend ergänzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK146032D DE670335C (de) | 1937-03-23 | 1937-03-23 | Selbsttaetige Steuerung und Regelung fuer luft- oder gasbelastete Fluessigkeitsspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK146032D DE670335C (de) | 1937-03-23 | 1937-03-23 | Selbsttaetige Steuerung und Regelung fuer luft- oder gasbelastete Fluessigkeitsspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670335C true DE670335C (de) | 1939-01-17 |
Family
ID=7251076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK146032D Expired DE670335C (de) | 1937-03-23 | 1937-03-23 | Selbsttaetige Steuerung und Regelung fuer luft- oder gasbelastete Fluessigkeitsspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670335C (de) |
-
1937
- 1937-03-23 DE DEK146032D patent/DE670335C/de not_active Expired
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