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Aus einer motorisch angetriebenen Pumpe und einem Windkessel bestehendes Aggregat für eine Hauswasserleitung
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus einer motorisch angetriebenen Pumpe und einem Windkessel bestehendes Aggregat für eineHauswasserleitung mit dem Ziel, neben der Förderung von Trinkwasser auch
Nutzwasser nach Bedarf bereitstellen zu können.
Es ist bei Gebäuden und Wirtschaftshöfen ländlicher Bezirke eine Trinkwasserversorgungsanlage (Haus- wasserleitung) bekannt, bei welcher mittels eines automatischen Pumpenaggregates mit einem Windkessel
Trinkwasser zu verschiedenen Zapfstellen befördert wird. Daneben aber wird, ebenfalls mittels eines
Pumpenaggregates auch Nutzwasser aus Zisternen (Regenwasser) zu einzelnen Zapfstellen gefördert, was eine doppelte Anlage solcher Pumpenaggregate erfordert und daneben einen erheblichen Investitionsauf- wand mit sich bringt. Beide Aggregate haben im Grunde nur wenig zu leisten.
Der Zweck der Erfindung ist der, mindestens für eine Pumpenanlage den motorischen Aufwand zu ersparen und eine solche Vereinigung herbeizuführen, dass das Aggregat für die Trinkwasserversorgung auch die Bereitstellung des Nutzwassers für eine Entnahme an verschiedenen Stellen ermöglicht.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass an die Saugleitung der Hauswasserleitung ein Raum einer Membranpumpe angeschlossen ist, deren anderer Raum zur Förderung von Nutzwasser dient.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht ferner darin, dass der an die Nutzwasserleitung angeschlossene Teil der Membranpumpe mittels eipes T-Stückes od. dgl. einesteils an die mit einem Rückschlagventil versehene Nutzwasser-Saugleitung und anderseits über ein weiteres Rückschlagventil an einen Windkessel angeschlossen ist, an dessen unteren Teil die Leitung für die Entnahme des Nutzwassers anschliesst.
Es wird also durch diese Anordnung ein ganzes Pumpenaggregat eingespart und erreicht, dass ein einziges Aggregat genügt, um sowohl die Leitung für die Entnahme des Trinkwassers als auch jene für das Nutzwasser zu bedienen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt die Fig. 1 ein Schema der Anlage dar und die Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Membranpumpe mit den geschlossenen Armaturen.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist an die Saugleitung 15 des aus einer Kreiselpumpe 16 und Motor 17 bestehenden Aggregates für die Trinkwasserförderung über die Rohrleitung 4 eine Membranpumpe 1 angeschlossen. Deren Innenraum wird, wie die Fig. 2 zeigt, durch die Membrane 3 in zwei Räume la und 2 geteilt, wobei der Raum 2 oberhalb der Membrane mit Nutzwasser und der Raum la unterhalb der Membrane mit Trinkwasser gefüllt ist.
Das Rohr 4 führt, wie bereits erwähnt, zur Saugleitung 15 des Pumpenaggregates, während die Leitung 6 die Saugleitung für die Entnahme von Nutzwasser aus einer Zisterne (Regenzisterne) ist. 7 ist ein rohrförmiges T-Stück, das einerseits über ein Sieb 14 mit dem Raum 2 oberhalb der Membran und anderseits über ein Rückschlagventil 9 mit einem Windkessel 8 für das Nutzwasser verbunden ist. 12 ist ein Rückschlagventil in der Nutzwasser-Saugleitung 6. An dem rohrförmigen T-Stück ist noch ein Schnüffelventil 10 vorgesehen. Mit 11 ist die Entnahmeleitung für das Nutzwasser bezeichnet, die mit einem Absperrhahn 11a versehen ist.
Das die Verbindung mit der Saugleitung 15 herstellende Rohr 4 mündet über ein Sieb 14a in den unteren Teil der Membranpumpe 1 und weist einen Absperrschieber 13 auf.
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Das Pumpenaggregat 16,17 (Fig. 1) saugt über die Saugleitung 15 Trinkwasser an und fördert es in einen Druckwindkessel 18, an dessen unteren Teil die Trinkwasserentnahmeleitung 19 mit Absperrhahn 20 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende : Wird der Absperrschieber 13 geöffnet, dann ist die Anlage betriebsbereit. Sobald der Wasserspiegel im Windkessel 18 unter ein gewisses Niveau gesunken ist und die Automatik des Pumpenaggregates bei Wasserentnahme (Trinkwasserentnahme) eingeschaltet ist, pumpt die Pumpe 16 über die Saugleitung 15 Wasser in den Windkessel 18, wobei zuerst das Wasser aus dem Raum la unterhalb der Membrane der Membranpumpe abgepumpt wird, so dass die Membrane 3 nach unten sinkt, bis sie sich an die Innenwand des Membranpumpengehäuses und das Sieb 14a anlegt. Bei diesem Vorgang wird Nutzwasser über die Saugleitung 6 und das offene Rückschlagventil 12 in den Raum 2 oberhalb der Membrane der Membranpumpe gesaugt.
Schaltet nach Erreichen eines bestimmten Niveaus im Windkessel 18 die Pumpe ab, so drückt der Druck dieses Windkessels 18 unter Schliessen des Rückschlagventils in der Saugleitung 15 Wasser in den Raum la unterhalb der Membrane der Membranpumpe und drückt die Membrane 3 nach oben, wobei unter Schliessen des Rückschlagventils 12 und Öffnen des Rückschlagventils 9 Nutzwasser in den Windkessel 8 gedrückt wird, bis Druckausgleich hergestellt ist. Unter diesem Druck im Windkessel 8 kann sodann Nutzwasser aus der Entnahmeleitung 11 bei Öffnen des Hahnes 11a entnommen werden, und gleichzeitig und unabhängig davon Trinkwasser aus der Leitung 19 nach Öffnen des Hahnes 20.
Das Schnüffelventil 10 dient zur Belüftung des Windkessels 8 für das Nutzwasser. Durch Absperren des Schiebers. 13 kann die Anlage ausser Betrieb gesetzt werden.
Mit einer solchen Trinkwasserversorgungsanlage können auch mehrere Nutzwasserversorgungsanlagen betrieben werden, die entsprechend parallel geschaltet sind.
Die Entnahmestelle für das Trinkwasser soll tiefer liegen als die Entnahmestelle für das Nutzwasser, wie dies in der Zeichnung der Fig. 1 gezeigt ist. Liegen jedoch beide Wasserspiegel gleich tief, so kann in die Saugleitung für das Trinkwasser eine Drosselstelle eingebaut werden, soweit dies für das Ansaugen zulässig ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aus einer motorisch angetriebenen Pumpe und einem Windkessel bestehendes Aggregat für eine
EMI2.1
dient.