DE698713C - Zweikammeriger Druckluftfluessigkeitscheber - Google Patents

Zweikammeriger Druckluftfluessigkeitscheber

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DE698713C
DE698713C DE1937B0177256 DEB0177256D DE698713C DE 698713 C DE698713 C DE 698713C DE 1937B0177256 DE1937B0177256 DE 1937B0177256 DE B0177256 D DEB0177256 D DE B0177256D DE 698713 C DE698713 C DE 698713C
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DE
Germany
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steam
rocker arm
compressed air
lines
liquid
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Expired
Application number
DE1937B0177256
Other languages
English (en)
Inventor
Theo Brinkmann
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THEO BRINKMANN
Original Assignee
THEO BRINKMANN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/10Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped of multiple type, e.g. with two or more units in parallel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetic Pumps, Or The Like (AREA)

Description

  • Zweikammeriger Druckluftflüssigkeitsheber Es sind bereits Flüssigkeitsförderanlagen mit Entlastungseinrichtungen bekannt, bei denen eine Luftpumpe über einen Umschalter einen Förderkessel abwechselnd unter Vakuum und Luftdruck setzt. Auch hat man bereits vorgeschlagen, Pumpen mit dem Dampf leicht siedender Flüssigkeiten zu betreiben, wobei ein Kessel und ein Kondensator Verwendung finden: Ferner sind Membranpumpen bekannt, bei denen die Bewegungen der Membran durch mechanische Mittel hervorgerufen werden. Zur Umsteuerung von Luft- o. dgl. Leitungen hat man auch schon einen reit zwei Flüssigkeifsbehältern versehenen Kipphebel verwendet.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf einen zweikammerigen Druckluftflüssigkeitsheber mit Verstellung eines die Umsteuerung des Hebers bewirkenden Hahnkükens durch einen mit zwei Flüssigkeitsbehältern versehenen Kipphebel und besteht darin, daß zwei mit Dampf leicht siedenderFlüssigkeiten betriebene Membranpumpen vorgesehen sind, deren Dampfzu-und-,ableitung durch Schwenkbewegungen des Kipphebels gesteuert wird und die dampfseitig durch Leitungen mit einem als Umsteuerorgan dienenden Hahnküken und luftseitig durch Leitungen mit den Förderkammern bzw. den am Kipphebel angebrachten Flüssigkeitsbehältern verbünden sind.
  • Den bekannten Pumpen und Flüssigkeitshebern gegenüber erbringt die neuartige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes den wesentlichen Vorteil, daß gegebenenfalls nur mit Sonnenwärme als Antriebsmittel gearbeitet werden kann, wobei trotz des erzeugten verhältnismäßig geringen Dampfdruckes eine hohe Förderleistung erreicht wird. Dies ist in erster Linie dadurch ermöglicht, daß durch die Anordnung und Ausgestaltung der Membranpumpen gleitende bzw. reibende Teile in Fortfall kommen und daß auch die Umsteuerung des Druckflüssigkeitshebers in Verbindurng mit diesen Membranpumpen infolge ihrer einfachen Ausführung und Arbeitsweise keine nennenswerte Verminderung des Wir= kungsgrades verursacht. Die Membranpumpe und das von dem Kipphebel beeinfiußte Steuerorgan zeigen eine für die Wärmeausnutzung günstige Bauart und sind in einem Gehäuse untergebracht; das aus Wärme nicht leitendem Werkstoff besteht und zweckmäßig als Wärmespeicher ausgebildet ist.
  • Der zum Betrieb des Erfindungsgegenstandes erforderliche Dampf wird durch einen beheizten Dampfkessel oder durch ein .der Sonnenstrahlung ausgesetztes, mit leicht siedenden Flüssigkeiten, wie Äther o. dgl., gefülltes Röhrensystem erzeugt. Nachdem der Dampf aus den Pumpräumen die Luft herausgedrückt hat, gelangt er in einen Kondensator, worauf das sich hier bildende Kondensat dem Dampfkessel bzw. dem Röhrensystem wieder zugeführt wird.
  • Bei der Verwendung der Sonnenwärme als Energiequelle ist zur Vermeidung von Wärmeverlusten das die Pumpen und das von dem Kipphebel beeinflußte Steuerorgan aufnehmende Gehäuse zweckmäßig durch eine Glasscheibe abgedeckt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Wasserhebemaschine und die angeschlossenen Rohrleitungen teilweise in schematischer Wiedergabe, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Membranpumpen und auf das durch den Kipphebel beeinflußte Steuerorgan, -Fig.3 das Steuerorgan gesondert in der Ansicht und im Schnitt; Fig.4 einen Schnitt durch eine Membranpumpe.
  • Zwei als abgeplattete Kugel geformte Membranpumpen 1, 2 stehen über Leitungen 5, 6 mit einem gemeinsamen Steuerorgan 3 in Verbindung. Das Steuerorgan 3 ist beispielsweise als Hahnküken ausgeführt, das zwei sich gegenüberliegende gekrümmte Kanäle besitzt. Diese Kanäle haben die Aufgabe, die Leitungen 5, 6 der Pumpen 1,.2 je nach der Stellung des Regelorgans 3 mit der Dampfzuleitung 22 oder mit der Dampfableitung 23 zu verbinden. An dem über der Membran 26 jeder Pumpe c, 2 befindlichen Raum sind Leitungen 7, 8 angeschlossen, die zu unter demWasserspiegel liegenden Förderkammern 18, i9 führen. Die Förderkammern 18, i 9 sind mit j e einem Rückschlagventil und einem Steigrohr versehen, wobei die beiden Steigrohre in eine Sammelkammer 2o münden, an die das. Ausflußrohr 21 angeschlossen ist. Von den Leitungen 7, 8 zweigen weitere Leitungen 13, 14 aus biegsamem Werkstoff ab, die zu je einem Flüssigkeitsbehälter 9, io führen. Die Flüssigkeitsbehälter 9, io sind an den Enden eines um den Zapfen 17 schwenkbaren Kipphebels 16 angeordnet. Eine an dem Kipphebel 16 vorgesehene Rohrleitung i i verbindet die Behälter 9, io untereinander. Mittels eines Regelventils 12 o. dgl. kann der Wasserdurchfluß durch die Leitung i i beliebig gedrosselt werden. Je nach der Füllung der Flüssigkeitsbehälter 9, 1o schwenkt der Kipphebel 16 um seinen Zapfen 17. Hierbei nimmt sein etwa gabelförmig ausgestalteter Arm 15 einen an dem Steuerorgan 3 radial angeordneten Hebelarm 4 mit und bewirkt somit die Umsteuerung des Dampfes.
  • Die Pumpen 1, 2 sowie das Steuerorgan 3 sind zweckmäßig in einem als Wärmespeicher ausgebildeten, gestrichelt wiedergegebenen Gehäuse 24 untergebracht, an dessen einer Seitenwand ein Schlitz 25 zum Durchtritt des Hebelarmes 4 vorgesehen ist.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist etwa folgende Ein mit leicht siedenden Flüssigkeiten, wie Äther o. dgl., gefüllter, etwa aus Messingröhren mit großer Oberfläche bestehender Dampfkessel wird den Sonnenstrahlen ausgesetzt. Die Sonnenwärme genügt bereits, um die in den Röhren befindliche Flüssigkeit zu verdampfen. Der so erzeugte Dampf gelangt über die Zuleitung 22 zunächst entsprechend der Fig. 2 über die Leitung 6 in die Pumpe i und hebt hier .die Membran 26 an. Die über der Membran befindliche Luft wird dadurch in die Leitungen 8 und 13 gedrückt. Der größte Teil dieser verdrängten Luftmenge gelangt als Preßluft in die unter dem Wasserspiegel liegende Förderkammer 18, deren Rückschlagventil sich schließt. Gleichzeitig wird das in der Kammer i8 stehende Wasser durch das Steigrohr in die Sammelkammer 2o entweichen, wobei das entsprechend angeordnete Rückschlagventil der Kammer 2o angehoben wird (Fig. i).
  • Während dieses Vorganges ist ein Teil der aus der Pumpe i verdrängten Luft über die Leitung 13 in den Behälter 9 gelangt und hat die hierin befindliche Wassermenge durch das Verbindungsrohr i i in den Behälter i o gedrückt. In demselben Maße, wie sich der Behälter 9 leert, füllt sich der Behälter io, so daß der Hebel 16 an dem hochstehenden Ende ein Übergewicht bekommt. Hierdurch wird er um seinen Zapfen 17 geschwenkt, wobei sein Arm 15 über den Hebelarm 4 das Steuerorgan 3 so weit dreht, daß die Dampfzufuhr zu der Pumpe i gesperrt und zu der Pumpe 2 geöffnet wird. Gleichzeitig wird die Leitung 6 der Pumpe i mit der Dampfableitung 23 verbunden. Somit ist ein Arbeitsimpuls beendet. Der gleiche Vorgang wiederholt sich nun, indem die Pumpe 2 jetzt das Wasser aus der Kammer i9 drückt und den Behälter io entleert. Es wird dadurch die gleiche Wasserförderung wie etwa bei einer Zweikolbenpumpe erreicht. Das in die Sammelkammer 2o geförderte Wasser steigt indem Rohr 21 hoch und tritt bei 27 aus.
  • Ein an die Leitung 23 angeschlossener Kondensator bewirkt in der jeweils angeschlossenen Pumpe 1 oder 2 einen gewissen Unterdruck, so daß die Membran 26 das Bestreben hat, in die in Fig. q. wiedergegebene Stellung zurückzukehren. Es entsteht hierdurch ein Sog, der das Einströmen des Wassers in die Kammern 18, ig bzw. in die Behälter g, i6 begünstigt. Beim Betrieb des Erfindungsgegenstandes mit Wasserdampf und ohne Kondensator sind die Kammern 18, Ig zweckmäßig tiefer unter dem Wasserspiegel anzuordnen, so daß das Wasser mit größerem Druck in die jeweils leere Kammer 18 oder ig einströmt und die darin befindliche Luft wieder zurück in die Pumpen drückt.
  • Um zu vermeiden, daß die Preßluftzufuhr zu den Kammern 18, Ig abgesperrt wird, bevor diese vollständig oder annähernd vollständig entleert sind, kann die von den Bewegungen des Kipphebels 16 abhängige Steuerung des Organs 3 durch das Ventil 12 geregelt werden.
  • Durch die Erfindung ist eine Wasserhebemaschine geschaffen, die gegenüber den bekannten Kolben-, Kreisel'- usw. Pumpen den Vorteil besitzt, daß nur wenig mechanische Arbeit für die, Bewegung von schweren Maschinenteilen usw. benötigt wird und daher nur geringe Reibungsverluste auftreten.
  • Der Erfindungsgegenstand besitzt außerdem den Vorzug, wenig oder überhaupt keinen besonders heranzuschaffenden Brennstoff zu verbrauchen, da die Sonnenstrahlung als Wärmequelle dienen kann. Die beanspruchte Maschine eignet sich daher insbesondere für sonnenreiche Gegenden gleichsam als Sonnenmotor. Hierbei könnte beispielsweise das geförderte Wasser den Kondensator umspülen und somit die in diesem erforderliche Untertemperatur liefern. Die Anordnung der wesentlichsten Teile in einem etwa durch eine Glasscheibe abgedeckten oder in anderer einfachster Weise als Wärmespeicher ausgebildeten Gehäuse ermöglicht ferner eine wirtschaftlich günstige Umwandlung der Wärme in Arbeit. Die Wasserhebemaschine eignet sich beispielsweise auch zur Entwässerung von Moorgegenden usw., ist einfach zu bedienen und leicht und billig herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Zweikammeriger Druckluftflüssigkeitsheber mit Verstellung eines die Umsteuerung des Hebers bewirkenden Hahnkükens durch einen mit zwei Flüssigkeitsbehältern versehenen Kipphebel, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Dampf leicht siedender Flüssigkeiten betriebene Membranpumpen (1, 2) vorgesehen sind, deren Dampfzu- und 'ableitungpdurch Schwenkbewegungen des Kipphebels (16) gesteuert wird und die dampfseitig durch Leitungen (5, 6) mit einem als Umsteuerorgan dienenden Hahnküken (3) und luftseitig durch Leitungen (7, 8 bzw. 13, 1q.) mit den Förderkammern (18, Ig) bzw. den am Kipphebel angebrachten Flüssigkeitsbehältern (g, Io) verbunden sind.
DE1937B0177256 1937-02-04 1937-02-04 Zweikammeriger Druckluftfluessigkeitscheber Expired DE698713C (de)

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