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Kondensationsanlage, bestehend aus einem Kondensator mit Koridensatkammer,
Kondensatvorwärmern mit Tropfwasserkammern Die Erfindung betrifft eine Kondensationsanlage
mit Hauptkondensator, Kondensatvorwärmern und entsprechenden Pumpen zur Entfernung
des Kondensats aus dem Kondensator und des Tropfwassers aus den Vorwärmern.
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Die Erfindung bezweckt die Verwendung einer Pumpe von verhältnismäßig
geringer Kapazität, die normalerweise dazu dient, das Tropfwasser der Vorwärmer
in das Kondensat zu pumpen, auch zur Entfernung des Kondensats aus dem Kondensator
in Betriebszeiten, in denen der Kondensator unter geringer Belastung arbeitet. Dies
wird dadurch erreicht, daß eine automatische Verbindung der Tropfwasserpumpe mit
dem Warmwasserkasten des Kondensators hergestellt wird, wenn die Kondensatorpumpe
außer Betrieb gesetzt ist. `'Weiterhin wird durch eine selbsttätig wirkende Einrichtung
dauernd der volle Förderdruck der Pumpen aufrechterhalten, so daß Wasserschlange
und Dampfbildung in- den Pumpen verhütet werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung einer
Kondensationsanlage gemäß der Erfindung, deren Bestandteile teilweise im Schnitt
dargestellt sind.
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Mit A ist ein Kondensator bezeichnet, der einen Kondensatauslaß B
hat, der mit einer Kondensatkammer C durch ein Rohr D verbunden ist. Der Wasserkasten
C hat einen Auslaß E, durch den das Kondensat durch ein Rohr F, das mit der Kondensatpumpe
G verbunden ist, ausfließt. Von der Pumpe G führt die Druckleitung H zu einem Kondensatvorwärmer
J, dem das Kondensat zugeführt wird, um dessen Temperatur vor seiner Rückkehr in
die Dampferzeugungsanlage (nicht dargestellt) zu erhöhen.
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Ein zweiter Vorwärmer K von gleichem Bau wie der erste Vorwärmer J
ist mit diesem durch ein Rohr L verbunden, das somit eine Fortsetzung der Druckleitung
H bildet.
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Die Vorwärmer J und IL der üblichen Bauart bestehen aus Gehäusen O,
in denen Schlangen P liegen, die mit einer Dampfquelle (nicht dargestellt) verbunden
sind. Zur Vereinfachung der Zeichnung sind die Verbindungen zwischen den Schlangen
P und der Dampfquelle fortgelassen. Diese Verbindungen können von verschiedenen
Punkten der Dampfquelle, beispielsweise einer Dampfturbine, abgezweigt werden, so
daß der Druck im Vorwärmer IL und infolgedessen die Dampftemperatur in ihm etwas
größer ist als in der Schlange P des Vorwärmers J. Bei der Wärmeübertragung des
Dampfstromes durch die Schlangen P auf das Kondensat in den Vorwärmern J und 1i
kondensiert der hierzu benutzte Dampf. Das Kondensat fließt durch die Schlangen
ab, wobei dasjenige des Vorwärmers J unmittelbar in einen Aufnahmebehälter Q und
dasjenige des Vorwärmers K zunächst in einen Behälter R, der mit der Schlange P
verbunden ist, fließt. Der Behälter R liegt zwischen der Schlange P des Vorwärmers
Ii und dem Tropfwasserbehälter Q. Er hat die übliche Konstruktion und besteht aus
einem durch eine Zwischenwand W in zwei Kammern T und U geteilten
Gehäuse S. Die Zwischenwand FT' hat eine Öffnung X, die von
einem
Ventil F gesteuert wird. Das Ventil Y ist mit einem Hebel Z, der mit seinem einen
Ende drehbar auf einem Bolzen b sitzt und an seinem anderen Ende einen Schwimmer
c trägt.
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Die Vorrichtungen, durch die das Ventil Y betätigt wird, z. B. der
Hebel Z und sein Schwimmer c, liegen in der Kammer T, in die das Tropfwasser des
Vorwärmers K bei Eintritt in das Gehäuse S gelangt. Durch Zwischenschaltung des
Behälters R zwischen den Vorwärmer K und den Tropfwasserbehälter Q wird ein Ausgleich
der Drücke an den Schlangen P der Vorwärmer f und F verhütet. -Die Anordnung ist
derart, daß, wenn sich eine genügende Menge Tropfwasser oder Kondensat in der Kammer
T gesammelt hat, der Schwimmer c das Ventil Y öffnet und einen Teil des Kondensats
in den Tropfwasserbehälter Q eintreten läßt. Die Schlange P des Vorwärmers Ii mündet
in der Nähe des Bodens der Kammer T in das Gehäuse S, um einen direkten Dampfzustrom
durch die Öffnung I zu verhüten, solange das Ventil Y geöffnet ist. Das Kondensat
in der Kammer T dient somit teilweise als Abschluß der Auslaßöffnung der Schlange
P des Vorwärmers hl während des Zeitraumes, in dem das Kondensat von der Kammer
T nach der Kam-mer U fließt.
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Vom Boden des Tropfwasserbehälters Q führt eine Rohrleitung d nach
einer Tropfwasserpumpe e, die den Inhalt des Tropfwasserbehälters Q dem Vorwärmer
1i durch eine Druckleitung f, die in die Leitung L einmündet, zuführt.
An diesem Punkte mischt sich das Tropfwasser mit dem vom Vorwärmer ,j nach dem Vorwärmer
h fließenden Kondensat. Diese Anordnung ist deswegen vorteilhaft, da das von dem
Vorwärmer j und h stammende Tropfwasser höhere Temperatur hat als das aus dem Vorwärmer
j strömende Kondensat.
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Es sind Vorrichtungen vorgesehen, um eine Verbindung zwischen Warmwasserkasten
C und der Tropfwasserpumpe e herzustellen, so daß, wenn die Betriebsbedingungen
eine Stillegung der Kondensatorpumpe G gestatten, das Kondensat aus dem Warmwasserkasten
C durch die Tropfwasserpumpe e gefördert wird. Zu diesem Zweck verbindet eine Leitung
ä das Rohr F mit dem Rohr d. Während der normalen Arbeitsweise beider Pumpen ist
die Verbindung zwischen der Tropfwasserpumpe c und dem Warmwasserkasten C unterbrochen.
Zu diesem Zweck ist in der Leitung g ein Rückschlagventilh derart angeordnet, daß
es normalerweise durch den auf der der Tropfwasserpumpe e zugekehrten Seite herrschenden
Druck geschlossen gehalten wird.
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Um auf der der Tropfwasserpumpe zugekehrten Seite des Ventils lt einen
Überdruck sicherzustellen, ist in der Druckleitung f ein Steuerventil
j mit Durchlaß h angeordnet. Das Steuerventil j hat einen Hebel o, mit dem
eine Stange P drehbar verbunden ist, die mit ihrem anderen Ende in den Tropfwasserbehälter
Q hineinreicht und hier einen Stift q trägt, der beiderseits aus der Stange p hervorragt.
Die Enden des Stiftes q greifen in Schlitze y eines Kniehebels s, der drehbar
an einer im Tropfwasserbehälter Q befindlichen Schutzkappe i sitzt.
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Das andere Ende des Kniehebels s ist mit einer Stange u verbunden,
die an ihrem freien Ende einen Kugelschwimmer v trägt. Die Schutzkappe
t hat Öffnungen w, um das Kondensat des Tropfwasserbehälters Q in die Schutzkappe
eintreten zu lassen, so daß der Wasserspiegel in beiden der gleiche ist. Die ganze
Anordnung ist derart, daß,- wenn der Flüssigkeitsspiegel des Kondensats in dem Tropfwasserbehälter
Q schwankt, die Bewegung des Schwimmers v auf das Steuerventil j übertragen wird.
Dadurch , wird bei normalen Betriebsbedingungen eine angemessene Menge Kondensat
in dem Tropfwasserbehälter Q und in der Rohrleitung d gehalten und ein überwiegender
Druck auf der der Tropfwasserpumpe c zugekehrten Seite des Rückschlagventils lt
sichergestellt, um einen Zufluß von Kondensat aus dem Warmwasserkasten C in die
Leitung d zu verhindern.
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Um einen Rückfluß von Flüssigkeit in die Pumpen G und e zu verhüten,
liegen in den Druckleitungen H und f Rückschlagventile x
und
y, vorzugsweise in der Nähe des Pumpenaustritts.
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In der Druckleitung H sind weiter Vorrichtungen vorgesehen, um den
nötigen Betriebsdruck an der Auslaßöffnung der Kondensatorpumpe G sicherzustellen.
Zu diesem Zweckist in die Leitung H ein allgemein mitz bezeichneter Ventilmechanismus
eingeschaltet. Er besteht aus einem Gehäuse 2 mit einer durch ein Ventil q. gesteuerten
Öffnung 3. Auf dem Gehäuse 2 sitzt ein Träger 5 als Führer für den Ventilschaft
6, der durch den Träger hindurchtritt und eine Platte 7 trägt, gegen die eine Feder
8 wirkt, die mit ihrem anderen Ende sich gegen den Boden des Trägers 5 legt und
bestrebt ist, das Ventil zu öffnen. Das freie Ende des Ventilschafts 6 ist mit einer
Membran 9 verbunden, die an der Außenseite des Trägers 5 liegt und deren Rand durch
einen Deckel io auf dem Träger 5 festgeklemmt ist. Der Deckel io ist gewölbt und
bildet eine Druckkammer ii zur Aufnahme eines Druckmediums, das gegen die Membran
9 wirkt, um das Ventil q. zu schließen.
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Um die Zufuhr des Druckmediums in die Druckkammer ii entsprechend
dem Schwanken der Kondensatmenge im Warmwasserkasten C zu regeln, ist im Warmwasserkasten
C eine Schutzkappe 12 mit Öffnungen 13 angeordnet.
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In der Schutzkappe 12 ist ein Kniehebel i.4
drehbar
gelagert, der an seinem einen Arm einen Schwimmer 15 und an seinem anderen Arm einen
Hebel 16 zum Eingriff mit einem Stift 17
trägt. Der Stift 17 sitzt an einer
Stange 18, die seitlich in den Warmwasserkasten C eintritt. Das andere Ende der
Stange i8 ist mit einem Steuerventil ig der üblichen Bauart verbunden, um den Zu-
und Austritt des Druckmediums zu und aus der Druckkammer ii durch eine vom Steuerventil
ig zum Deckel io des Ventilmechanismus z führende Leitung 2o zu steuern. Der zur
Steuerung benutzte Dampf wird dem Steuerventil von einer Dampfquelle (nicht dargestellt)
durch eine Leitung 21 zugeführt. Eine Auslaßleitung 22 ist in der Stellung des Ventils
dargestellt, in der durch das Ventil eine Verbindung mit der Leitung 2o hergestellt
ist, um den Austritt des Druckmediums aus der Druckkammer ii in die Außenluft herbeizuführen.
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Eine dem Ventilmechanismus entsprechende Vorrichtung ist zur Steuerung
der Liefermenge der Tropfwasserpumpe e, wenn das Ventil j geschlossen ist, vorgesehen.
Zu diesem Zweck sind die Druckleitungen f und H durch eine Leitung
23 verbunden, in die ein Ventilmechanismus 24, der in der Hauptsache dem Ventilmechanismus
z ähnlich ist, eingeschaltet ist. Lediglich die Feder 25 des Ventilmechanismus 24
gibt bei einem wesentlich geringeren Druck nach als die Feder 8 des Ventilmechanismus
z. Die Leitung 23 ist mit der Druckleitung f an einem Punkt zwischen dem Rückschlagventil
y und dem Steuerventil j und mit der Druckleitung H zwischen dem Rückschlagventil
x und dem Ventilmechanismus z verbunden. Um dem Ventilmechanismus 24 das Druckmedium
durch dieselbe Vorrichtung, die zur Steuerung des Ventils z dient, zuzuführen, führt
eine Leitung 26 vom Ventilmechanismus 24 zur Leitung 20, die vom Steuerventil ig
zum Ventilmechanismus z führt.
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Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende Wenn die Maschine, beispielsweise
eine Turbine oder Dampfmaschine, an die Kondensationsanlage angeschlossen ist und
unter voller Belastung arbeitet, fließt das aus dem durch den KondensatorA strömenden
Abdampf stammende Kondensat durch die Leitung D in den Warmwasserkasten
C, aus dem es durch die Kondensatorpumpe G abgesaugt und in den Vorwärmer
J gepumpt wird. Von dem Vorwärmer J gelangt das Kondensat durch die Leitung L zu
dem Vorwärmer Il und von dort zu den angeschlossenen Aggregaten. Gleichzeitig fließt
Dampf von der Turbine durch die Schlangen P der Vorwärmer J und h, um das
durch die Vorwärmer fließende Kondensat zu erwärmen. Naturgemäß wird der hierzu
benutzte Dampf durch das die Schlangen umgebende Kondensat kondensiert. Das Kondensat
fließt dann in den Tropfwasserbehälter Q, und zwar dasjenige des Vorwärmers J unmittelbar
und das des Vorwärmers Il zunächst in die Kammer T des Behälters R, und von dort,
nachdem sich eine gewisse Menge Kondensat gesammelt hat, nach dem Öffner. des Schwimmers
c durch das Ventil Y in die Kammer U und alsdann in den Tropfwasserbehälter Q.
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Durch entsprechende Bemessung des Tropfwasserbehälters Q wird in diesem
eine genügende Menge Kondensat aufrechterhalten, um einen größeren Druck auf der
der Tropfwasserpumpe e zugekehrten Seite des Rückschlagv entils h. sicherzustellen
als den Druck des Kondensats, der auf seine entgegengesetzte Seite ausgeübt wird.
Infolgedessen bleibt das Rückschlagventil 7a geschlossen, und es besteht keine Verbindung
zwischen dem Warmwasserkasten C und der Tropfwasserpumpe e.
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Wenn der Flüssigkeitsspiegel des Kondensats in dem Tropfwasserbehälter
Q unter die tiefste Grenzstellung des Schwimmers v sinkt, schließt der Schwimmer
das Steuerventil j. Umgekehrt steigt der Schwimmer v, wenn sich im Tropfwasserbehälter
Q Kondensat ansammelt, und öffnet dann das Steuerventil j, um den Abfluß des Kondensats
aus dem Tropfwasserbehälter Q durch die Leitung f in die Leitung
L zu ermöglichen.
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Wenn der Schwimmer z, hauptsächlich in einer Mittelstellung liegt
und genügend Kondensat im Tropfwasserbehälter Q gehalten wird, bildet das Steuerventil
j einen Durchfluß von genügendem Querschnitt, um einen größeren Druck auf der der
Tropfwasserpumpe e zugekehrten Seite des Rückschlagventils k als auf der entgegengesetzten
Seite des Ventils zu sichern.
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Bei dieser normalen Arbeitsweise der Anlage wird das Kondensat im
Warmwasserkasten durch die Kondensator ,pumpe G genügend niedrig gehalten, um eine
Stellung des Schwimmers 15 und damit des Steuerventils ig zu sichern, in der dem
Druckmedium Zutritt zu den Druckkammern ii der Ventilmechanismen z und 24 möglich
ist. Wenn der Kondensator A unter voller Belastung arbeitet, wird das Ventil 4'
des Ventilmechanismus 24 fest geschlossen gehalten, während das Ventil 4 geöffnet
ist, da die Feder 25 des Ventilmechanismus 24 einem geringeren Druck nachgibt als
die Feder 8 des Ventilmechanismus z, und zwar z. B. durch alle Drücke, die bis einhalbmal
größer sind als der maximale Druck, der zum Schließen des Ventils .4 des Ventilmechanismus
z nötig ist. Es ist daher einleuchtend, daß alle unmittelbaren Verbindungen zwischen
den Druckleitungen H und g außer am Eintritt der Leitung F in die Druckleitung H
abgeschlossen sind und daß jeder auf die Ventilmechanismen bei geschlossenem Ventil
des Mechanismus 24 ausgeübte Druck lediglich das Ventil 24 des Ventilmechnismüs
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steuert, um dementsprechend Förderdruck für die Kondensatorpumpe G aufrechtzuerhalten.
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Die Drücke in der Druckkammer ii des Ventilmechanismus z schwanken
entsprechend dem Schwanken des Flüssigkeitsspiegels des Kondensats im Warmwasserkasten
C. Mit anderen Worten, wenn das Kondensat im Warmwasserkasten tief sinkt, sinkt
der Schwimmer 15 entsprechend und betätigt das Steuerventil ig, das eine größere
Menge des Druckmediums in die Druckkammer ii des Ventilmechanismus z eintreten läßt.
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Beim Tiefstand des Kondensats im Warmwasserkasten C senkt sich der
Schwimmer 15 entsprechend, und das Steuerventil ig erreicht seine größte Öffnung,
so daß in die Druckkammer ii des Ventilmechanismus z ein starker Zustrom des Druckmediums
stattfindet, um das Ventil q. gegen seinen Sitz zu bewegen oder es zu schließen.
Auf diese `'leise wird der volle Arbeitsdruck für die Kondensatorpumpe G sichergestellt
und damit unzulässige Cavation (Dampfbildung) und Schläge des Wassers in der Pumpe
verhütet, was eintreten würde, wenn die Pumpe nicht mit vollem Betriebsdruck arbeiten
würde. Dadurch würde bekanntlich eine schnelle Zerstörung des Pumpenlaufrades herbeigeführt.
Andererseits wird, wenn der Flüssigkeitsspiegel des Kondensats im Warmwasserkasten
C steigt, das Trommelventil ig betätigt und eine Verminderung des gegen die Membran
g des Ventilmechanismus z wirkenden Druckes herbeigeführt, so daß das Ventil q.
durch diesen Mechanismus weiter geöffnet wird, um einen entsprechenden Durchlaß
für das von der Pumpe G geförderte Kondensat zu bilden.
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Dies ist die Wirkungsweise der Anlage, wenn der Kondensator A unter
voller Belastung arbeitet. Dabei arbeiten die Pumpen G und e beide mit voller Kapazität.
Die Pumpe G entfernt das Kondensat aus dem Warmwasserkasten C, die Pumpe e dient
zur Entfernung des Kondensats, das aus den Vorwärmern j und K abfließt. In diesem
Zusammenhang sei erwähnt, daß die Kapazität der Tropfenwasserpumpe e etwas geringer
ist als die der Pumpe G, da in dem Kondensator A eine größere Menge Dampf kondensiert
wird als in den Vorwärmern j und K.
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In der Praxis kommt es häufig vor, daß die Belastung des Kondensators
A wesentlich abnimmt. Tatsächlich erreicht die Abnahme der Belastung häufig einen
solchen Grad, daß das der Warmwasserkammer C zufließende Kondensat von beträchtlich
geringerer Menge ist, als sie die Kondensatpumpe G benötigt, um mit voller Kapazität
zu arbeiten. Unter diesen Bedingungen vermag die Tropfwasserpumpe e sowohl das Kondensat
aus dem Warmwasserkasten C als auch von den Vorwärmern j und K zu fördern.
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In dieser Zeit wird die Kondensatorpumpe G in der üblichen Weise,
z. B. durch Stillegen des Antriebsmotors (nicht dargestellt), angehalten. Wenn die
Pumpe G nicht arbeitet, sammelt sich das Kondensat in der Warmwasserkammer C, der
- Flüssigkeitsspiegel steigt an, hebt den Schwimmer 15 und steuert das Ventil ig
in eine Stellung, in der es zunächst den Dampfzufluß zum Ventilmechanismus 2,4 absperrt
und gleich darauf, wenn der Schwimmer weitersteigt, die Kammer ii dieses Mechanismus
durch das Steuerventil ig in Verbindung mit der Außenluft bringt. Die Feder 25 des
Ventilmechanismus 24. bewirkt sodann ein Öffnen des Ventils q.' und stellt eine
Verbindung der Druckleitung f mit der Druckleitung H her.
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Durch Öffnen des Ventils q.' des Ventilmechanismus 24 fließt die Flüssigkeit
von der Tropfwasserpumpe durch beide Druckleitungen f und H. Infolgedessen tritt
ein erheblicher Druckabfall im Betriebsdruck der Tropfwasserpumpe e ein, so daß
der Tropfwasserbehälter Q schnell entleert wird und der Schwimmer v seine tiefste
Stellung erreicht und das Steuerventil j schließt. Von diesem Augenblick an fließt
die von der Pumpe e geförderte Flüssigkeit lediglich durch die Leitung 23 und durch
die Leitung H in die Vorwärmer.
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Durch Entleeren des Tropfwasserbehälters Q wird der auf der der Tropfwasserpumpe
zugekehrten Seite des Rückschlagventils dz herrschende Druck erheblich vermindert.
Die verschiedenen Elemente, die normalerweise den überwiegenden Druck auf dieser
Seite des Rückschlagventils aufrechterhalten, sind so bemessen, daß der Druck des
Kondensats im Warmwasserkasten den Druck des Tropfwassers überwiegt, wenn der Flüssigkeitsspiegel
des Kondensats im Tropfwasserbehälter Q eine gewisse Stellung erreicht, so daß das
Rückschlagventil h sich öffnet und eine Verbindung des Warmwasserkastens C mit der
Tropfwasserpumpe e herstellt. Dann dient die Tropfwasserpumpe e sowohl zur Förderung
des Kondensats aus dem Warmwasserkasten als auch der Vorwärmer, solange nicht die
Belastung der Kondensationsanlage die Kapazität der Pumpe übersteigt.
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Solange der Kondensator unter genügend niedriger Belastung arbeitet,
so daß es möglich ist, die Tropfwasserpumpe e zur Förderung des Kondensats beider
Vorwärmer und des Kondensators zu benutzen, sammelt sich das Kondensat im Warmwasserkasten
bis zu einem hohen Flüssigkeitsspiegel, da dann die Tropfwasserpumpe sowohl die
normale Kondensatmenge der Vorwärmer als auch das Kondensat des verringerten Dampfdurchflusses
durch den Kondensator fördern muß.
Unter diesen Arbeitsbedingungen
steigt der Schwimmer i5, und das Steuerventil ig nimmt eine Stellung ein, in der
die Kammern ii der Ventilmechanismen 2.1 und z in Verbindung mit der Außenluft stehen.
Gleichzeitig finden Schwankungen in der Menge des Kondensats im Warmwasserkasten
C statt, und da sich die Stellung des Schwimmers gleichfalls mit dem Flüssigkeitsspiegel
des Kondensats dauernd ändert, wechselt das Steuerventil ig seine Stellung und steuert
den auf die Ventilmechanismen 24 und z wirkenden Druck.
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Bei sehr niedriger Belastung des Kondensators ist es möglich, daß
das Kondensat im Warmwasserkasten C einen niedrigen Stand erreicht, so daß der Schwimmer
15 in seine tiefste Grenzstellung kommt. Tritt dies ein, so kommt das Steuerventil
ig in eine Lage, in der der volle Zustrom des Druckmediums, z. B. Dampf, zu den
Ventilmechanismen --
und 24 stattfindet. Beim Eintritt von Dampf in die Kammer
ii des Ventilmechanismus 24 wird das Ventil q.' geschlossen. Da sich der Schwimmer
v im Tropfwasserbehälter Q in seiner tiefsten Stellung befindet, ist
das Steuerventil y gleichfalls geschlossen. Die Flüssigkeit sammelt sich dann im
Tropfwasserbehälter Q, bis der Schwimmer v sich genügend gehoben hat, um das Steuerventil
y zu öffnen.
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In der neuen Stellung des Schwimmers v befindet sich dann genügend
Flüssigkeit auf der der Tropfwasserpumpe e zugekehrten Seite des Ventils h, um dieses
geschlossen zu halten, und im Warmwasserkasten C sammelt sich wieder Kondensat an.
Hierdurch steigt der Schwimmer 15 wieder und betätigt das Steuerventil ig, um den
Zufluß des Druckmediums zu den Ventilmechanismen 24 und H abzuschneiden und bei
weiterer Bewegung des Steuerventils ig in derselben Richtung die Ventilmechanismen
z und 24 mit der Außenluft in Verbindung zu bringen.
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Nach Austritt des Druckmediums aus den Kammern :Ei der Ventilmechanismen
H und 24 öffnet die Feder 25 den Ventilmechanismus 24 wider des Ventils q.' und
gestattet den Durchfluß von der Druckleitung f zur Druckleitung H und damit zu den
Vorwärmern J und Ii.
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Im vorstehenden wurden lediglich die Endstellungen der verschiedenen
Ventilmechanismen beschrieben, es ist jedoch einleuchtend, daß die Ventile zusammen
mit ihren Betätigungsvorrichtungen, z. B. den Schwimmern, Zwischenstellungen einnehmen
können, in denen naturgemäß die durch die Ventile gesteuerten Öffnungen etwas beschränkt
werden. Der Durchfluß von Flüssigkeit durch die zu diesem Zweck vorgesehenen Leitungen
nimmt dann entsprechend ab oder zu, und zwar zu dem Zweck, um jederzeit den entsprechenden
Förderdruck der Pumpvorrichtungen aufrechtzuerhalten und die wirksamste Arbeitsweise
dieser Vorrichtungen zu sichern sowie den Zeitaufwand für die Arbeitsweise auf ein
Minimum zu beschränken.