DE67485C - Einrichtung, bei Gegenstrom-Condensatoren etwaige Parallelstrom - Condensation selbsttätig zurückzuführen - Google Patents
Einrichtung, bei Gegenstrom-Condensatoren etwaige Parallelstrom - Condensation selbsttätig zurückzuführenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B9/00—Auxiliary systems, arrangements, or devices
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- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
zurückzuführen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gegenström-Condensatoren und bezweckt die
Beseitigung eines mit der Benutzung solcher Condensatoren verknüpften Uebelstandes, der
jedesmal dann auftritt, wenn dieselben mit dem höchstmöglichen Effect, also am günstigsten,
arbeiten.
Wenn man in einem Condensator ein, aus einer Dampfmaschine, einem Verdampfapparat
u. s. w. kommendes, bestimmtes Gewicht Dampf mit einem bestimmten Gewicht Wasser von
einer bestimmten Temperatur mischt, so zeigt die entstehende Mischflüssigkeit (das Condensat)
eine bestimmte Temperatur, welche stets die gleiche ist, mag nun der Condensator nach
einem System eingerichtet sein, wie er wollei Ist nun aber der Condensator ein Gegenstrom-Condensator,
so kann der in ihm herrschende Druck durch eine Luftpumpe von endlicher Gröfse bis vollständig auf den der Temperatur
der Mischflüssigkeit (des ablaufenden heifsen Wassers) entsprechenden Druck gesättigter
Wasserdämpfe heruntergebracht werden, während das bei einem Parallelstrom-Condensator
(ebenso bei jedem Condensator mit nasser Luftpumpe) erst mit unendlich grofser Luftpumpe
zu erreichen wäre. Im Folgenden soll der Zustand bei Gegenstrom-Condensation, bei
dem das Vacuum vollständig bis auf dasjenige gestiegen ist, welches der Temperatur des ablaufenden
heifsen Wassers entspricht, wo also die Condensation ihr Höchstmögliches leistet
oder mit einem Wirkungsgrad von 100 pCt. arbeitet, der ideale Punkt genannt werden.
Die Erfahrung hat nach Angabe der Erfinder gezeigt, dafs bei gut eingerichteten Gegenstrom-Condensatoren
jener ideale Punkt jederzeit leicht zu erreichen ist und auch erreicht wird. Sobald
aber das letztere der Fall ist, zeigt sich die merkwürdige Erscheinung, dafs das Wasser
in dem Condensator in die Höhe geht und in das oben in denselben einmündende Luft- ·
absaugerohr eintritt. Ist nun zwischen Condensatorkörper und Luftpumpe, welche bei
Gegenstrom-Condensation immer eine trockene sein mufs, kein sogenannter Wasserabschneider
eingeschaltet, so tritt Wasser (und zwar in gewaltigen Mengen, so dafs sich der Luftcylinder
vollständig damit anfüllt) in die trockene Luftpumpe über, und weil diese, der Natur der
Sache nach, nicht für Förderng von Wasser eingerichtet ist, entstehen dadurch sofort schwere
Betriebsstörungen, wenn nicht gar Zerstörung der Luftpumpe. Ist dagegen ein Wasserabschneider
/, Fig. ι und 2, vorhanden (der hoch genug zu legen ist, so dafs das in ihn
übertretende und von ihm abgeschiedene Wasser durch ein Wasserbarometerrohr Z1 selbstthätig
abgeführt werden kann), . und ist dieses Wasserbarometer- oder Abfallrohr I1 weit
genug, um alles übertretende Wasser abzu^ führen, so kommt kein Wasser in die Luftpumpe.
Es hat sich dann gezeigt, dafs, sobald der ideale Punkt erreicht (und vielleicht sogar
etwas überschritten) war und dementsprechend Wasserübertreten stattfindet, dann die ganze
dem Condensator zugeführte Wassermenge in den Wasserabscheider / hinübertritt und durch
das eigentliche Abfallrohr A kein Tropfen Wasser mehr ausläuft. Der Dampf condensirt
in dem Rohr E1 auf dem Wege vom Gegenstrom-Condensator
C zum Wasserabscheider I, den er mit dem Wasser zusammen (oder parallel
mit ihm) zurücklegt; mit anderen Worten: bei Erreichung des idealen Punktes verlegt sich
die (Gegenstrom-) Condensation aus dem eigentlichen (Gegenstrom-) Condensatorkörper C nach
dem Wasserabscheider /, Fig. 2, und wird so zur Parallelstrom-Condensation. Es ist also
das Abfallrohr J1 aus dem Wasserabscheider /
(oder, richtiger gesägt, aus dem Parallelstrom-Condensationskörper
/) so weit zu machen, dafs es bei der verfügbaren Gefällhöhe sämmtliches der Condensation zugeführtes Wasser
abzuleiten vermag; dann ist die Luftpumpe L vor Wasserfassen in allen Fällen geschützt.
Es hat sich dann weiter gezeigt, dafs, wenn einmal das Wasserüberlaufen nach L begonnen
hat und die Condensation aus einer Gegenstrom -Condensation . zu einer Parallelstrom-Condensation
geworden ist, dann dieser Zustand von sich selber aus nicht aufhört, sondern so lange anhält, bis die Condensation aufser Betrieb
gesetzt wird. Das hat folgenden Uebelstand im Gefolge: da unter sonst gleichen umständen
(gleiches zu condensirendes Dampfquantum, gleiche Kühlwassermenge, gleiche Temperatur
des Kühlwassers, gleiche Leistung der Luftpumpe) mit Parallelstrom immer nur ein niedrigeres
Vacuum erzeugt wird als mit Gegenstrom, so sinkt das Vacuum im Condensator während des eben geschilderten Zustandes, wo
die Condensation nach Parallelstrom vor sich geht; es ist also erwünscht, diesem Zustande,
wenn er eingetreten ist, rasch ein Ende zu machen und die Condensation wieder in den
eigentlichen Condensatorkörper C zurückzuführen, wo sie wieder nach Gegenstrom vor
sich geht, und zwar ohne die Condensation dabei aufser Betrieb setzen zu müssen. Die
Erfinder wollen, dies dadurch erreichen, dafs sie entweder das Dampfrohr B für einen
Moment in directe Verbindung mit dem Luftabsaugerohr E setzen (Fig. 2), oder aber, dafs
sie für einen Moment etwas Luft in die luftverdünnten Räume des Condensators oder in
die mit ihm in Verbindung stehenden Räume oder Rohre einströmen lassen.
Wenn eines dieser Mittel nur sofort angegewendet wird, sobald das Wasserlaufen durch
den Paraltelstromkörp'er / begonnen hat, so wird dadurch auf sichere Weise die Condensation
wieder in den Gegenstromkörper / zurückgeführt, während das weniger sicher
wirkt, wenn man· jenen Zustand einige Zeit hat andauern lassen und diese Mittel erst später
in Anwendung bringt.
Auf folgende Weise macht man nun diese Mittel selbstthä'tig wirkend und sofort eingreifend,
sobald das Wasserlaufen durch /beginnt:
Man läfst das Wasserbarometerabfallrohr I1
in ein Bassin oder Gefäfs /2 münden (Fig. 1),
das einen seitlichen Ausgang hat, der etwas über dem Wasserspiegel ^-\ des ablaufenden
heifsen Wassers liegt; das Abdampfrohr B verbindet man mit dem Luftabsaugerohr E durch
ein Rohr α b mit zwischengeschaltetem Hahn c, der für gewöhnlich durch das bei f an den
Hahnhebel fed angehängte Gegengewicht / geschlossen gehalten wird; an das andere Ende d
des Hahnhebels hängt man einen Eimer g so auf, dafs Wasser in ihn laufen mufs, sobald
das Gefäfs I2 gefüllt ist; der Eimer g hat
unten eine ·— immer offen bleibende — Oeffnung. Sobald nun der ideale Punkt erreicht
und die Condensation sich von C nach / hinüber verlegt, also die ganze Wassermenge durch
I1 abläuft, füllt sich der Eimer g (und zwar,
trotzdem er unten eine Oeffnung hat, weil diese der ganzen überstürzenden Wassermenge gegenüber
zu klein ist, um ein sofortiges Füllen des Eimers verhindern zu können), das Gewicht
der ihn füllenden Wassermasse überwindet das Gegengewicht/, dreht den Hahnhebel in die
Stellung /, dl und öffnet den Hahn c, Fig. 2,
wodurch durch den zwischen B und E stattfindenden Druckausgleich sofort die Condensation
wieder nach C zurückverlegt wird "und das Wasserlaufen durch I und I1 aufhört,- der
Eimer g also auch kein Wasser mehr erhält; sofort entleert er sich nun durch das unten
angebrachte, immer offen bleibende Loch, und das Gegengewicht f schliefst den" Hahn c wieder
(Fig. 1). So bleibt der Zustand bis zur nächsten Erreichung des idealen Punktes, wo
das gleiche Spiel aufs Neue beginnt; es wechseln immer länger dauernde Perioden, während
welcher die Condensation nach dem günstig wirkenden Gegenstrom vor sich geht, ab mit
ganzen kurzen Perioden, während welcher sie nach weniger günstig wirkendem Parallelstrom
stattfindet.
In Fig. 3 und 4 öffnet der sinkende Eimer g den Hahn c und läfst Luft nach Fig. 3 in
das Luftabsaugerohr -E, nach Fig. 4 in das Dampfrohr B eintreten, wenn das Wasser durch
das Rohr /, herabkommt. Sofort verlegt sich durch das infolge des Lufteinlassens momentan
etwas sinkende Vacuum die Condensation aus dem Körper I wieder nach dem Körper C
zurück, es kommt kein Wasser mehr durch / und I1 , der Eimer g entleert sich und der
Hahn c schliefst sich wieder, wie das schon an Fig. ι und 2 beschrieben worden.
Natürlich kann an Stelle des gezeichneten Hahnes c auch irgend ein anderes Abschlufsorgan
c (z. B. ein Ventil, Schieber u. s. w.) verwendet werden, das durch den sinkenden
Eimer geöffnet und darauf durch ein Gegengewicht (oder auch durch eine gleichwerthige
Feder) wieder geschlossen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung bei Gegenstrom - Condensatoren, die zeitweilig eintretende Condensation nach Parallelstrom wieder auf solche nach Gegenstrom selbsttätig zurückzuführen und damit auch das Wasserüberreifsen nach der Luftpumpe zu verhindern, darin bestehend, dafs das durch den Parallelstromk.örper (oder Wasserabscheider) / ablaufende Wasser einen Eimer (g) füllt und zum Sinken bringt, welcher dadurch einen Verschlufs (c) öffnet, der entweder den zu condensirenden Dampf mit dem Luftabsaugerohr zur Luftpumpe in Verbindung bringt oder aber Luft in die luftverdünnten Räume des Gondensators oder der mit ihm in Verbindung stehenden Rohre treten läfst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE67485C true DE67485C (de) |
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ID=341108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67485D Expired - Lifetime DE67485C (de) | Einrichtung, bei Gegenstrom-Condensatoren etwaige Parallelstrom - Condensation selbsttätig zurückzuführen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE67485C (de) |
-
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