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HINTERGRUND
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Strahlpumpen, die allgemein verwendet werden, um Kraftstoff aus einer Hauptkraftstoffbehälterkammer in einen Kraftstoffpumpenspeicher zu ziehen, damit ein ausreichender Kraftstoffvorrat im Kraftstoffpumpenspeicher aufrechterhalten wird.
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Kraftstoffversorgungssysteme (manchmal „Kraftstoffpumpenmodule” genannt) mit Strahlpumpen sind ausgebildet, einen Bereich mit niedrigem Saugdruck zu erzeugen, indem sie Kraftstoff mit einer Kraftstoffversorgungspumpe durch eine Düse drücken. Der Bereich der Strahlpumpe mit niedrigem Saugdruck steht in Verbindung mit dem Kraftstoff im Hauptkraftstoffbehälter, sodass der Kraftstoff aus dem Hauptkraftstoffbehälter in den Saugbereich der Strahlpumpe gezogen wird, wobei er sich mit dem Kraftstoff, der aus der Düse austritt, in einem Mischrohr mischt. Der Auslass der Strahlpumpe mündet in den Kraftstoffpumpenspeicher, um einen ausreichenden Kraftstofffüllstand aufrechtzuerhalten, damit die Kraftstoffpumpe den Motor versorgen kann, besonders bei übermäßigen seitlichen g-Kräften oder beim Schwappen infolge rauer Straßenbedingungen, was sonst möglicherweise zum Verhungern der Kraftstoffpumpe führt. Weil konventionelle Strahlpumpen Kraftstoff aus dem Hauptkraftstoffbehälter in den Kraftstoffpumpenspeicher oft am oder nahe dem Boden des Kraftstoffpumpenspeichers fördern, wird ein Strömungspfad hergestellt, wodurch der Kraftstoff die Möglichkeit hat, durch Siphonwirkung aus dem Kraftstoffpumpenspeicher zurück in den Hauptkraftstoffbehälter zu fließen, wenn die Kraftstoffpumpe abgeschaltet wird. Dieser „trockene” Zustand verursacht ein Zuverlässigkeitsproblem, denn Kraftstoffmangel im Kraftstoffpumpenspeicher wird ein ordnungsgemäßes Neustarten der Kraftstoffpumpe wie auch der Strahlpumpe behindern oder ganz verhindern. Gewöhnlich besteht die Lösung, mit der ein unerwünschtes Abfließen durch Siphonwirkung verhindert werden soll, darin, dass zusätzlich ein Rückschlagventil in den Strahlpumpenstrompfad zwischen dem Hauptkraftstoffbehälter und dem Kraftstoffpumpenspeicher eingebaut wird, sodass Kraftstoff nur aus dem Hauptkraftstoffbehälter in den Kraftstoffpumpenspeicher und nicht umgekehrt fließen kann. Dies erfordert jedoch zusätzliche Komponenten und Kosten und kann auch einen signifikanten Einfluss auf den Wirkungsgrad der Strahlpumpe haben, denn hierdurch wird Energie verschwendet, um den vom Rückschlagventil geleisteten Widerstand zu überwinden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Unter einem Gesichtspunkt stellt die Erfindung ein Kraftstoffversorgungssystem zum Fördern von Kraftstoff aus einem Behälter zu einem Motor eines Kraftfahrzeugs bereit. Das Kraftstoffversorgungssystem besitzt einen Speicher, der ausgestaltet ist, innerhalb des Behälters angeordnet zu werden, eine Versorgungspumpe und eine Strahlpumpe. Die Versorgungspumpe ist mindestens teilweise innerhalb des Speichers angeordnet und besitzt einen Einlass, der an eine untere Wand des Speichers angrenzend angeordnet ist, und einen oberhalb des Einlasses angeordneten Auslass. Die Strahlpumpe ist an die Versorgungspumpe gekoppelt und ist ausgestaltet, einen Strom von unter Druck stehendem, von der Versorgungspumpe aus dem Speicher gepumptem Kraftstoff zu nutzen, um Kraftstoff aus dem Behälter zu ziehen und Kraftstoff in den Speicher abzugeben. Die Strahlpumpe besitzt einen Körper. Ein Haupteinlass des Körpers ist an den Auslass der Versorgungspumpe gekoppelt, und eine Düse ist auf einem Innenteil des Körpers angeordnet. Ein Mischrohr wird von dem Körper stromabwärts von der Düse festgelegt und legt einen entlang einer Achse verlaufenden Kanal fest. Ein Saugeinlass des Körpers steht in strömungstechnischer Verbindung mit dem Mischrohrkanal. Eine Auslassleitung des Körpers verläuft von dem Kanal mindestens teilweise in eine Richtung fort von der Achse, und ein Auslass des Körpers ist entfernt von dem Kanal entlang der Auslassleitung angeordnet. Der Auslass ist an einem oberen Abschnitt, oder oberhalb desselben, des Speichers in solcher Weise angeordnet, dass Kraftstoff in den Speicher hinabströmt.
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Unter einem weiteren Gesichtspunkt stellt die Erfindung eine Strahlpumpe bereit, die einen Körper, einen Hauptauslass des Körpers, der ausgestaltet ist, einen Strom von unter Druck stehendem Kraftstoff aufzunehmen, und eine Düse, die auf einem Innenteil des Körpers in strömungstechnischer Verbindung mit dem Haupteinlass angeordnet und ausgestaltet ist, den Strom von unter Druck stehendem Kraftstoff aufzunehmen und den Strom mit hohem Druck und niedriger Geschwindigkeit in einen Strom mit niedrigem Druck und hoher Geschwindigkeit umzuwandeln, besitzt. Ein Mischrohr wird von dem Körper stromabwärts von der Düse festgelegt und ist ausgestaltet, den Kraftstoffstrom mit niedrigem Druck und hoher Geschwindigkeit aufzunehmen. Das Mischrohr legt einen entlang einer Achse verlaufenden Kanal fest. Ein Saugeinlass des Körpers steht in strömungstechnischer Verbindung mit dem Mischrohrkanal, und der Saugeinlass ist ausgestaltet, strömungstechnisch an eine Kraftstoffquelle gekoppelt zu werden, sodass bedingt durch den Differenzdruck über der Düse Kraftstoff aus der Kraftstoffquelle durch den Saugeinlass in die Strahlpumpe gezogen werden kann. Eine Auslassleitung des Körpers ragt von dem Mischrohr auswärts mindestens teilweise in eine Richtung fort von der Achse. Ein Auslass des Körpers ist entfernt von dem Mischrohrkanal entlang der Auslassleitung angeordnet.
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Weitere Gesichtspunkte der Erfindung werden durch die Betrachtung der ausführlichen Beschreibung und der begleitenden Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Querschnittsansicht eines Kraftstoffversorgungssystems mit einer Kraftstoffversorgungspumpe und einer Strahlpumpe entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung.
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2 ist eine Querschnittsansicht des Kraftstoffversorgungssystems in 1, wobei die Kraftstoffversorgungspumpe sich in einem abgeschalteten Zustand befindet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Bevor Ausführungsformen der Erfindung detailliert beschrieben werden, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Details der Ausführung und die Anordnung der Komponenten, die in der folgenden Beschreibung dargelegt oder in den folgenden Zeichnungen illustriert werden, beschränkt ist. Die Erfindung kann weitere Ausführungsformen annehmen und kann auf unterschiedliche Weise hergestellt oder ausgeführt werden.
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Die 1 und 2 zeigen ein Kraftstoffversorgungssystem 20 zum Fördern von Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter 28 zu einem Motor 24 (der zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug angeordnet sein kann). Obwohl der Motor 24 als eine beliebige Art eines Kraftstoff verbrennenden Motors schematisch dargestellt ist, sollte auch beachtet werden, dass die Erfindung nicht notwendigerweise durch die Art des Motors 24 oder einer sonstigen Vorrichtung, die über das Kraftstoffversorgungssystem 20 mit Kraftstoff versorgt wird, beschränkt ist. Wie gezeigt, besitzt der Kraftstoffbehälter 28 einen untere Wand 28A, mindestens eine Seitenwand 28B und eine obere Wand 28C. Die Wände 28A–C des Kraftstoffbehälters 28 legen eine im Wesentlichen geschlossene Kammer zum Halten eines Kraftstoffvolumens fest. Eine Kraftstoffeinlauftülle und eine entfernbare Kappe (nicht gezeigt) kann vorgesehen werden, um wahlweise Zugang zu der geschlossenen Kammer zu gewähren, um den Kraftstoffbehälter 28 nachzufüllen. Das Kraftstoffversorgungssystem 20 besitzt ferner eine Kraftstoffversorgungspumpe 32, die im Inneren des Kraftstoffbehälters 28 angeordnet und ausgestaltet ist, angetrieben zu werden (z. B. elektrisch), um Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter 28 zu ziehen und einen unter Druck stehenden Kraftstoffstrom zu erzeugen, der dem Motor 24 über eine Kraftstoffversorgungsleitung 36 zugeführt wird. Daher besitzt die Kraftstoffversorgungspumpe 32 einen Einlass 32A und einen Auslass 32B. Der Einlass 32A ist ausgestaltet, in Kraftstoff untergetaucht zu werden, und im Betrieb erzeugt ein interner Pumpmechanismus innerhalb der Kraftstoffversorgungspumpe 32 einen unter Druck stehenden Kraftstoffstrom aus dem Auslass 32B, der in einer Höhe oberhalb des Einlasses 32A angeordnet ist. In einigen Ausführungsformen ist der Auslass 32B der alleinige Auslass der Kraftstoffversorgungspumpe 32.
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Wie in der Technik der Kraftstoffversorgung von Fahrzeugen bekannt, ist das Kraftstoffversorgungssystem 20 mit einer Strahlpumpe 40 versehen, um Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter 28, der als „Haupt”-Kraftstoffbehälter, der eine „Hauptkammer” festlegt, bezeichnet werden kann, in einen Pumpenspeicher 44 zu ziehen, aus dem die Kraftstoffversorgungspumpe 32 direkt den Kraftstoff zieht. Der Pumpenspeicher 44 kann als „Teilkammer” innerhalb des Hauptkraftstoffbehälters 28 bezeichnet werden. Diese Anordnung sorgt auch dann für einen gleichmäßigeren Kraftstofffüllstand für die Kraftstoffversorgungpumpe 32, wenn der gesamte Kraftstofffüllstand niedrig ist oder der Kraftstoff im Hauptkraftstoffbehälter 28 übermäßig schwappt (z. B. wenn ein Fahrzeug, welches das Kraftstoffversorgungssystem 20 trägt, über rauen Untergrund fährt). Der Pumpenspeicher 44 besitzt eine untere Wand 44A, mindestens eine Seitenwand 44B und kann, muss aber nicht, eine obere Wand (nicht gezeigt) besitzen. Die untere Wand 44A des Pumpenspeichers 44 befindet sich in einem Abstand knapp oberhalb der unteren Wand 28A des Hauptkraftstoffbehälters 28 (z. B. weniger als 20 mm). In der abgebildeten Ausführung sind die untere Wand 44A und die Seitenwand 44B des Pumpenspeichers 44 in einem Stück geformt, und die Seitenwand 44B ist im Wesentlichen senkrecht. Die Oberseite des Pumpenspeichers 44 ist vollständig offen, und die Oberseite der Seitenwand 44B legt eine obere Kante 44C fest. Wie gezeigt, ist mindestens ein Abschnitt (einschließlich des Einlasses 32A), aber nicht notwendigerweise die gesamte Kraftstoffversorgungspumpe 32, innerhalb des Pumpenspeichers 44 angeordnet. Allgemein nutzt die Strahlpumpe 40 den unter Druck stehenden Kraftstoffstrom aus der Versorgungspumpe 32, um Kraftstoff aus dem Bereich des Hauptkraftstoffbehälters 28 (außerhalb des Pumpenspeichers 44) zu ziehen und Kraftstoff in den Pumpenspeicher 44 abzugeben. Die Strahlpumpe 40 wird unten näher beschrieben.
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Die Strahlpumpe 40 besitzt einen Körper 46. In einigen Ausführungen ist der Körper 46 ein einstückig (d. h. in einem Stück) geformtes, mit diversen Einlässen und Auslässen gebildetes Kunststoffelement, wie unten näher beschrieben. Obwohl eine solche Ausführung in mancher Hinsicht vorzuziehen ist, können für den Körper 46 andere Arten der Ausführung, die aus einem Metall oder einer Metalllegierung und/oder aus mehreren zusammengefügten Stücken bestehen können, als Alternative herangezogen werden. Die Strahlpumpe 40, und genauer der Strahlpumpenkörper 46 in der abgebildeten Ausführung, besitzt einen Haupteinlass 48, der an den Auslass 32B der Kraftstoffversorgungspumpe 32 gekoppelt ist. In der abgebildeten Ausführung hat der Haupteinlass 48 einen Durchmesser, der so bemessen ist, dass er den Kraftstoffpumpenauslass 32B aufnimmt, der aus dem Hauptkörper der Versorgungspumpe 32 ragt und äußere Haltekanten hat, um eine sichere, flüssigkeitsdichte Verbindung mit dem Haupteinlass 48 der Strahlpumpe 40 herzustellen. Sowohl der Auslass 32B der Kraftstoffversorgungspumpe als auch der Haupteinlass 48 der Strahlpumpe sind um eine gemeinsame Achse A verlängert. Eine mechanische und strömungstechnische Kopplung zwischen dem Auslass 32B der Kraftstoffversorgungspumpe 32 und dem Haupteinlass 48 der Strahlpumpe 40 kann jedoch durch andere Strukturen und/oder Verfahren herbeigeführt werden. Wenn der Auslass 32B der alleinige Auslass der Kraftstoffversorgungspumpe 32 ist, nimmt der Haupteinlass 48 der Strahlpumpe den gesamten Kraftstoffstrom und den vollen Auslassdruck, die von der Kraftstoffversorgungspumpe 32 erzeugt werden, auf. Der Haupteinlass 48 der Strahlpumpe 40 steht in strömungstechnischer Verbindung mit einer Einlasskammer 52. Die Einlasskammer 52 nimmt den Strom des unter Druck stehenden Kraftstoffs, der aus dem Austritt 32B der Kraftstoffversorgungspumpe zur Strahlpumpe 40 geleitet wird, auf und unterteilt den Strom in einen Motorversorgungsstrom und einen die Strahlpumpe antreibenden Strom. Der Kraftstoffstrom zur Motorversorgung wird zu einem Strahlpumpenauslass 56 geleitet, der ausgestaltet ist, physikalisch und strömungstechnisch an die Kraftstoffversorgungsleitung 36, die Kraftstoff zum Motor 24 fördert, gekoppelt zu werden. Der Auslass 56 wird durch ein Rückschlagventil 58 von der Einlasskammer 52 getrennt, was es dem Kraftstoff erlaubt, aus der Einlasskammer 52 zum Auslass 56 zu strömen, und verhindert, dass Kraftstoff aus dem Auslass 56 in die Einlasskammer 52 zurückkehrt (z. B. beim Stoppen der Kraftstoffversorgungspumpe 32).
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Der die Strahlpumpe antreibende Kraftstoffstrom wird aus der Einlasskammer 52 zu einer innerhalb des Körpers 46 angeordneten Düse 60 geleitet. Die Düse 60 befindet sich vom Auslass 56 aus, der die Versorgungsleitung 36 speist, im Wesentlichen auf einer gegenüberliegenden Seite der Einlasskammer 52. Deshalb kann die Einlasskammer 52 als eine echte „T-förmige” Mündung fungieren, doch sind auch andere Anordnungen möglich. Ein Mischrohr besteht aus einem Abschnitt des Körpers 46 stromabwärts von der Düse 60, der einen Kanal 64 bildet, der ausgestaltet ist, sowohl den Kraftstoffstrom aus der Düse 60 (d. h. von der Versorgungspumpe 32 gepumpten Kraftstoff) als auch aus dem Hauptkraftstoffbehälter 28 in die Strahlpumpe 40 gezogenen Kraftstoff aufzunehmen. Der Kanal 64 verläuft entlang einer Achse B, die, wie gezeigt, im Wesentlichen waagerecht ist. Die Düse 60 kann, wie gezeigt, auch um die Achse B zentriert sein. Der Strom aus gemischtem Kraftstoff aus der Düse 60 durchläuft den Kanal 64 und wird in eine Auslassleitung 76 der Strahlpumpe 40 geleitet. Die Auslassleitung 76, die in einem Stück mit dem Körper 46 gebildet sein kann, verläuft fort von dem Kanal 64 mindestens teilweise in eine Richtung fort von der Kanalachse B. In der abgebildeten Ausführung springt die Auslassleitung 76 entlang einer Achse C, die im Wesentlichen lotrecht zur Kanalachse B ist, von dem Kanal 64 im Wesentlichen senkrecht aufwärts vor (d. h. die Auslassleitung 76 und der Kanal 64 sind in einem Winkel von 90 Grad ausgerichtet). Ein distales Ende der Auslassleitung 76 ist mit einer Kugel 78 oder einem sonstigen Mittel verschlossen, um einen Strom dort hindurch zu verhindern. Ein oder mehr Strahlpumpenauslässe 80 (in den 1 und 2 werden vier gezeigt) werden im Körper 46 und genauer in der Wand der Auslassleitung 76 bereitgestellt. Weil das distale Ende des Mischrohrkanals 64 mit einem mit Gewinde versehenen Verschlusselement 82 oder einem sonstigen Mittel verschlossen ist, wird der gesamte Kraftstoffstrom durch den Mischrohrkanal 64 zur Auslassleitung 76 und durch die Auslässe 80 aus der Strahlpumpe 40 geleitet. Die Auslässe 80 in der Auslassleitung 76 sind oberhalb der Kanalachse B angeordnet, und genauer vollständig oberhalb des Kanals 64 angeordnet. Wie unten näher diskutiert, sind die Auslässe 80 offene Ablaufauslässe (in der abgebildeten Ausführung z. B. einfache Löcher in der Wand der Auslassleitung 76), die Kraftstoff von einer Stelle oberhalb des Pumpenspeichers 44 ungehindert freigeben oder abgeben. Mit anderen Worten, die Auslässe 80 stehen in direkter strömungstechnischer Verbindung mit der Umgebung (dem Volumen des Hauptkraftstoffbehälters) und sind nicht an irgendwelche Schläuche, Rohre, Rohrleitungen usw. gekoppelt, die zu einem anderen Ort führen (d. h. in den Pumpenspeicher 44). Obwohl der/die Auslass/Auslässe der Strahlpumpe nicht auf einfache Löcher beschränkt ist/sind, die ungehindert Kraftstoff direkt aus der Auslassleitung 76 abgeben, wird eine Leitung, Rohr- oder Schlauchleitung oder Strömungsleitvorrichtung, die Kraftstoff aus der Auslassleitung 76 in den Pumpenspeicher 44 leitet, in einem oberen Abschnitt des Pumpenspeichers 44 oder oberhalb des Pumpenspeichers 44 enden, sodass sie sich nicht in einen unteren Abschnitt des Pumpenspeichers 44 erstreckt.
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Aus dem Hauptkraftstoffbehälter 28 in die Strahlpumpe 40 gezogener Kraftstoff wird über einen Saugeinlass 68 in den Mischrohrkanal 64 eingeleitet. Der Saugeinlass 68 kann in einigen Ausführungen in einem Stück mit dem Körper 46 gebildet sein. Der Saugeinlass 68 ist physikalisch und strömungstechnisch an ein Saugrohr 72 gekoppelt. Der Saugeinlass 68 kann direkt über dem Pumpenspeicher 44 in solcher Weise angeordnet sein, dass das Saugrohr 72 abwärts durch den Speicher 44 zu einer an die untere Wand 28A des Hauptkraftstoffbehälters 28 angrenzenden Saugstelle verlaufen kann, ohne eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Saugeinlass 68 und dem Pumpenspeicher 44 herzustellen. Das Saugrohr 72 besitzt ein erstes oder Einlassende 72A und ein zweites oder Auslassende 72B. Das Einlassende 72A ist an die untere Wand 28A des Hauptkraftstoffbehälters 28 angrenzend zur Saugstelle angeordnet. Das Auslassende 72B ist an den Saugeinlass 68 der Strahlpumpe gekoppelt. In der abgebildeten Ausführung sind der Saugeinlass 68 und das Saugrohr 72 im Wesentlichen senkrecht um eine gemeinsame Achse D, die im Wesentlichen lotrecht zur Achse B des Mischrohrkanals 64 ist, ausgerichtet. Somit ist die Achse D des Saugeinlasses im Wesentlichen parallel zu, aber versetzt von, der Richtung, in der die Auslassleitung 76 von dem Kanal 64 verläuft. Der gesamte Saugstromdurchgang, der zwischen dem Kanal 64 und der Saugstelle (in der abgebildeten Ausführung von dem Saugrohr und dem Saugeinlass festgelegt, aber die Möglichkeit anderer, zusätzlicher Elemente nicht ausschließend) festgelegt wird, wird nicht von einem Rückschlagventil geregelt. Während konventionelle Saugstromdurchgänge bei Strahlpumpen im Allgemeinen ein Rückschlagventil erfordern, um beim Abschalten der Kraftstoffversorgungspumpe 32 einen Rückfluss von Kraftstoff aus dem Pumpenspeicher 44 in den Hauptkraftstoffbehälter 28 durch Siphonwirkung zu verhindern, hat die vorliegende Anordnung eine automatische oder ihr innewohnende Siphonschutzeigenschaft, wie unten näher beschrieben. Wie gezeigt, kann das Saugrohr 72 in einem Stück mit dem Pumpenspeicher 44 oder mindestens der unteren Wand 44A davon gebildet werden. Durch einteiliges Formen des Pumpenspeichers 44 unter Einschluss des Saugrohrs 72 wird der Zusammenbau vereinfacht, und auf einfache Weise wird eine Leitung zwischen einem an die untere Wand 28A des Hauptkraftstoffbehälters 28 angrenzenden Bereich und dem Saugeinlass 68 der Strahlpumpe 40 hergestellt. Ähnlich senkt das einstückige Formen des Körpers als ein einzelnes Stück (z. B. als ein einzelnes Spritzgussteil aus Kunststoff) unter Einschluss mindestens des Haupteinlasses 48, des den Kanal 64 festlegenden Mischrohrs, des Saugeinlasses 68, der Auslassleitung 76 und des/der Auslasses/Auslässe 80 den gesamten Aufwand für den Zusammenbau des Kraftstoffversorgungssystems 20 deutlich.
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Wie oben kurz erwähnt, handelt es sich bei den in der Auslassleitung 76 des Körpers 46 gebildeten Strahlpumpenauslässen 80 um offene Ablaufauslässe, die ungehindert Kraftstoff aus der Strahlpumpe 40 abgeben. Die Auslässe 80 und die Strahlpumpe 40 als Ganzes sind oberhalb des Pumpenspeichers 44 (oder wahlweise im oberen Abschnitt des Pumpenspeichers 44) angeordnet, sodass Kraftstoff aus den Auslässen 80 in den Pumpenspeicher 44 strömt, wenn die Versorgungspumpe 32 betrieben wird. In einigen Ausführungen wie etwa der abgebildeten Ausführung können die Auslässe 80 direkt über der unteren Wand 44A des Pumpenspeichers 44 in einer Höhe, die sich in einem Abstand oberhalb der unteren Wand 44A befindet, angeordnet sein (in einigen Ausführungen sind die Auslässe 80 mindestens oberhalb einer halben Höhe des Pumpenspeichers 44 angeordnet). Weil die Düse 60 in der Strahlpumpe 40 den Kraftstoffstrom mit hohem Druck in einen solchen mit niedrigem Druck verwandelt, ist der Druck des Kraftstoffs im Kanal 64 und in der Auslassleitung 76 relativ niedrig. Obwohl die Düse 60 die Geschwindigkeit des Kraftstoffstroms wesentlich erhöht, wird die Geschwindigkeit durch die Richtungsänderung von der Achse B des Kanals 64 zur Achse C der Auslassleitung 76 verringert, und der niedrige Druck des Kraftstoffs in der Auslassleitung 76 stellt sicher, dass der Kraftstoff aus den Auslässen 80 fließt, ohne nach außen zu spritzen. Wenn also die Auslässe 80 direkt über dem Pumpenspeicher 44 angeordnet sind, wird der von der Strahlpumpe 40 abgegebene Kraftstoff ungehindert in den Pumpenspeicher 44 tröpfeln oder strömen. Selbst bei einer Erhöhung des Drucks in der Auslassleitung 76 mit dem Ergebnis, dass eine geringe Menge aus den Auslässen 80 nach außen spritzt, kann die Strahlpumpe 40 noch immer so ausgestaltet werden, dass abgegebener Kraftstoff entweder direkt von oberhalb des Pumpenspeichers 44 oder von einem leichten seitlichen Versatz, um einer erwarteten seitlichen Komponente des Stroms aus den Auslässen 80 Rechnung zu tragen, beherrschbar in den Pumpenspeicher 44 hinabströmt. Ferner kann die abgebildete Auslassleitung 76 so modifiziert werden, dass sie mit einer den Strom leitenden Verlängerung oder einem oder mehr Auslässen 80 versehen wird, die/der abwärts in Richtung des Pumpenspeichers 44 gewandt ist/sind und nicht im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet sind, wie in den 1 und 2 gezeigt.
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Wenn die Kraftstoffversorgungspumpe 32 abgeschaltet wird (d. h. wenn ein Fahrzeug, welches das Kraftstoffversorgungssystem 20 und den Motor 24 enthält, abgeschaltet wird), kommt die Versorgung des Haupteinlasses 48 der Strahlpumpe 40 mit unter Druck stehendem Kraftstoff zum Stillstand. Daher bricht der Strom durch die Düse 60 ebenso ab wie die Saugwirkung des Kraftstoffs aus dem Hauptbehälter 28 durch das Saugrohr 72 in den Kanal 64. Weil der Kanal 64 sowohl mit der Saugstelle am Boden des Hauptkraftstoffbehälters 28 als auch mit der Atmosphäre (z. B. Luft) oberhalb des Kraftstoffspiegels im Hauptkraftstoffbehälter 28 (über die Auslässe 80) in strömungstechnischer Verbindung steht, wird keine ganz geschlossene Leitung hergestellt, und es wird automatisch verhindert, dass Kraftstoff passiv durch Siphonwirkung aus dem Kraftstoffpumpenspeicher 44 durch das Saugrohr 72 in den Hauptkraftstoffbehälter 28 zurückfließt. Damit erübrigt sich ein etwaiges Rückschlagventil entlang dem Saugstromdurchgang, was die Komplexität und Kosten senkt, ohne die Siphonschutzeigenschaft zu opfern. Die Eigenschaft kann gegenüber einem Saugstromdurchgang, der mit einem Rückschlagventil ausgestattet ist, sogar verbessert werden, da der vorhandene Differenzsaugdruck nicht den Strömungswiderstand, der einem Rückschlagventil innewohnt, überwinden muss.
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Verschiedene Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in den folgenden Ansprüchen dargelegt.