DE1113930B - Verfahren zur Herstellung von Brom aus der Mutterlauge der Kalisalzgewinnung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brom aus der Mutterlauge der Kalisalzgewinnung

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DE1113930B
DE1113930B DEW27635A DEW0027635A DE1113930B DE 1113930 B DE1113930 B DE 1113930B DE W27635 A DEW27635 A DE W27635A DE W0027635 A DEW0027635 A DE W0027635A DE 1113930 B DE1113930 B DE 1113930B
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Germany
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bromine
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mother liquor
potash salt
steam
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DEW27635A
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Dr Hans Henne
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Wintershall AG
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Wintershall AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/09Bromine; Hydrogen bromide
    • C01B7/096Bromine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Brom aus der Mutterlauge der Kalisalzgewinnung Bei der fabrikatorischen Gewinnung von Brom durch Oxydation des Bromions mittels Chlor aus bromidhaltigen Laugen wird das Brom durch Chlor frei gemacht und mittels Dampf in der Wärme aus den Lösungen abgetrieben. Die Gewinnung des Rohbroms erfolgt durch anschließende Kondensation des Broms aus dem Dampf-Brom-Gemisch.
  • Es ist auch bereits bekannt, Brom aus kalten Laugen, z. B. nach vorheriger Anreicherung aus Meerwasser, mit Chlor und Luft auszutreiben und die Bromdämpfe mit einem geeigneten Mittel zu absorbieren.
  • Bei der Anwendung von Wasserdampf zum Austreiben des Broms aus beispielsweise 1200 ms zu entbrömender Lauge mit beispielsweise 1,4 bis 1,6 g/1 Brom müssen etwa 60 bis 70 t Wasserdampf aufgewendet werden. Diese Wassermenge steht bei der Verarbeitung von Kalirohsalzen zu Kalidüngesalzen in solchen Betrieben, die keinen Laugenabstoß haben, nicht mehr als Deckwasser zur Verfügung. Es kann nur so viel Wasser in den Gesamtprozeß eingeführt werden, wie durch Vakuumverdampfung bei der Kristallisation bzw. bei der Trocknung der Fabrikate entzogen wird. Bei diesen Fabriken, die mit Kreislauflaugen arbeiten, besteht deshalb ein starkes Bedürfnis, bei der Bromgewinnung die bisher übliche alleinige Anwendung von Dampf zum Austreiben des Broms zu vermindern. Obwohl diese Forderung seit Jahrzehnten bekannt ist, hat es nicht nahegelegen, die für die Entbromung bei Kalisalzlaugen bereits bekannte Anwendung von Luft mit der Heißdampfentbromung zu kombinieren.
  • Es wurde überraschend festgestellt, daß es bei gleichzeitiger Verwendung eines Wasserdampf-Luft-Gemisches durchaus möglich ist, trotz des wesentlich größeren Entbromungsvolumens den gleichen Entbromungsgrad von weniger als 0,1 g/1 Brom zu erreichen. Es wurde also das Vorurteil überwunden, daß zur Erreichung eines so niedrigen Entbromungsgrades nur geringe Volumina des die Entbromung tragenden Mediums angewendet werden dürfen. Es hat sich im Gegenteil gezeigt, daß durch Vergrößerung des Entbromungsvolumens auch eine größere Oberfläche geschaffen wird, die den gleichen Entbromungsgrad wie bei alleiniger Anwendung von Wasserdampf zuläßt. Es können beispielsweise 1200 m3 zu entbromende Lauge mit nur 30 t Wasserdampf pro Tag unter gleichzeitiger Verwendung von 400 bis 5001 Luft pro Stunde entbromt werden unter Einsparung von etwa 50 Q/o der bisher für die Entbromung aufgewendeten Wasserdampfmenge. Es ist zweckmäßig, den Wasserdampf und die Luft in den sogenannten Kocher einzuleiten, der zum Austreiben des in der Lauge gelösten Broms vor dem Verlassen der Bromanlage dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Brom aus der Mutterlauge der Kalisalzgewinnung, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Chlor in Freiheit gesetzte Brom durch gleichzeitiges Einleiten von Wasserdampf und Luft aus der Mutterlauge der Kalisalzgewinnung ausgetrieben wird.
DEW27635A 1960-04-09 1960-04-09 Verfahren zur Herstellung von Brom aus der Mutterlauge der Kalisalzgewinnung Pending DE1113930B (de)

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