DE1109271B

DE1109271B - Trockengleichrichter kleiner Bauart

Info

Publication number: DE1109271B
Application number: DES64038A
Authority: DE
Inventors: Hans Schneider
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-07-22
Filing date: 1959-07-22
Publication date: 1961-06-22
Also published as: US2999963A; US2999964A; NL253550A; GB913614A; CH386003A

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

S 64038 Vmc/21g

ANMELDETAG: 22. JULI 1959

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRiFT: 22. JUNI 1961

Bei Trockengleichrichtern kleiner Bauart ist es bekannt, einen Stapel aus lochlosen rechteckigen Gleichrichterelementen (Tabletten) und Anschlußblechen in einem metallischen Gehäuse mit U-förmigem Profil derart anzuordnen, daß die Gleichrichterelemente mit ihren Kanten über Isoliereinlagen dicht an den Gehäusewänden anliegen und auf diesem Wege ihre Verlustwärme an das Gehäuse abgeben. Die bekannte Anordnung ist durch eine metallische, ebenfalls mit einer Isoliereinlage unterlegte Deckplatte abgeschlossen, die mit abgebogenen Rändern die Kanten der einander gegenüberliegenden Gehäusewände umfaßt und an dem Gehäuse durch Umlegelappen befestigt ist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Trockengleichrichter kleiner Bauart mit einem Stapel aus lochlosen, rechteckigen Gleichrichterelementen (Tabletten) und Anschlußblechen, der an drei Seiten von einem metallischen, mit einer Isoliereinlage ausgekleideten Gehäuse mit U-förmigem Profil umschlossen ist und bei dem das Gehäuse durch eine Deckplatte, die auf der vierten Seite des Stapels aufliegt, mittels Umlegelappen, die durch Fortsetzungen der Gehäusewände gebildet sind, verschlossen ist. Die Erfindung besteht darin, daß als Deckplatte ein Formstück aus Isoliermaterial verwendet ist, das mit einem keilförmigen mittleren Teil in den kaum zwischen den schräg nach außen abgebogenen Gehäusewänden hineinragt und mit nach außen abfallenden Flächen flanschartig abgesetzter Seitenteile auf den Kanten der Gehäusewände aufliegt. Durch die vorliegende Ausgestaltung eines Trockengleichrichters wird erreicht, daß beim Verschließen des Gehäuses der Druck, der zum Verbiegen der Umlegelappen erforderlich ist, von der Deckplatte abgefangen wird, so daß eine Beschädigung der empfindlichen Gleichrichterelemente vermieden wird, und daß sich, wie später an Hand der Zeichnungen gezeigt werden wird, durch Unterschneidungen des Gehäuses und der Deckplatte eine zuverlässige gegenseitige Verankerung beider Teile ergibt. Die Deckplatte kann beispielsweise aus geeigneten Kunststoffen durch einen Gieß- oder Spritzprozeß hergestellt sein.

An Hand der Fig. 1 bis 9 sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Trockengleichrichters,

Fig. 2 und 3 Schnitte durch diese Anordnung längs der Linien H-II bzw. HI-III,

Fig. 4 bis 6 drei einander entsprechende Ansichten des Gehäuses,

Fig. 7 eine Draufsicht auf die Deckplatte,

Trockengleichrichter kleiner Bauart

Anmelder: Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Hans Schneider, Berlin-Haselhorst, ist als Erfinder genannt worden

Fig. 8 einen Schnitt durch die Deckplatte längs der Linie VIII-VIII;

Fig. 9 ist die Verbindung von Gehäuse und Deckplatte im Detail dargestellt.

Nach den Fig. 1 bis 3 weist der Trockengleichrichter ein Gehäuse 1 mit U-förmigem Profil mit den Seitenwänden 2 und dem Boden 3 auf. Der Boden 3 ist mit rechtwinklig nach unten abgebogenen Zungen 3 α versehen, die als Schränklappen zur Befestigung des Trockengleichrichters an einem größeren Träger, beispielsweise an dem metallischen Chassis eines elektrischen Gerätes, dienen. Der Träger ist hierfür mit entsprechenden Schlitzen zu versehen; beim Verschränken der Lappen 3 a wird die Bodenplatte 3 dicht an den Träger herangezogen, so daß sich ein guter Wärmekontakt zwischen dem Boden 3 und dem Träger ergibt.

Die Seitenwände 2 des Gehäuses laufen auf beiden Seiten in Lappen 2 a aus, die rechtwinklig nach innen abgebogen sind. Gegen die Lappen 2 a stützen sich Isoherplatten 4 ab, die die seitlichen Verschlüsse des Gehäuses bilden. Zwischen den Isolierplatten 4 ist ein Stapel angeordnet, der aus Selengleichrichterelementen 5, erforderlichenfalls Blindplatten (metallischen Füllstücken) 6 und Anschlußblechen 7 zusammengesetzt ist. Außerdem enthält der Stapel ein oder mehrere federnde Glieder 8, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Blattfedern ausgebildet sind. Der gesamte Stapel ist durch eine Isolierfolie 9 gegen das Gehäuse 1 isoliert. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, haben die Anschlußbleche 7 einen rechteckigen Teil Ta, der im Stapel liegt und etwa die gleiche Größe hat wie die Gleichrichterelemente 5, und eine nach außen hervortretende Anschlußfahne Tb.

109 618/374

Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 5 hervorgeht, sind die Seitenwände 2 in der Nähe ihres oberen Randes schwach V-förmig nach außen abgebogen. An ihren oberen Rändern laufen die Seitenwände 2 in Umlegelappen aus, und zwar weist die eine Seitenwand zwei außenliegende Lappen 2 b und die andere Seitenwand einen mittleren Lappen 2 c (Fig. 4 bis 6) auf.

Nach Einlegen des aus den Elementen 5, 6, 7 und 8 bestehenden Stapels wird das Gehäuse durch eine Deckplatte 10 verschlossen, die in den Fig. 7 und 8 im einzelnen dargestellt ist. Die Platte 10 besteht aus Isoliermaterial; sie ist mit Schlitzen 11 versehen, durch die die Anschlußfahnen Ib hindurchtreten. Um das Einführen der Anschlußfahnen Ib in die Schlitze 11 zu erleichtern, sind die Schlitze auf der Unterseite der Platte 10 keilförmig erweitert (vgl. Fig. 8). Außerdem ist die Deckplatte 10 mit Ausnehmungen 12 und Vertiefungen 12 a, die zur Aufnahme der Umlegelappen 2 b bzw. 2 c bestimmt sind, versehen.

Das Profil der Deckplatte 10 ist, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist, so gewählt, daß die Platte zwei flanschartig abgesetzte Seitenteile 13 und einen schwach keilförmigen mittleren Teil 14 aufweist. Die Flächen 13 a, mit denen die Seitenteile 13 auf den Kanten der Gehäusewände 2 aufliegen (vgl. insbesondere die Fig. 2, 8 und 9), fallen nach außen derart ab, daß sie den Kanten der V-förmig nach außen gebogenen Ränder der Seitenwände 2 angepaßt sind.

Aus Fig. 2 ergibt sich, daß der keilförmige Teil 14 der Deckplatte 10 eine kleinste Breite hat, die erheblich geringer ist als die lichte Weite zwischen den Gehäusewänden 2. Dadurch wird erreicht, daß die Isolierfolie 9 beim Verschließen des Gehäuses in die richtige Lage gelangt, ohne gestaucht oder verbogen zu werden (vgl. Fig. 9).

In Fig. 9 ist ein Teilschnitt durch die Anordnung längs der Linie IX-IX der Fig. 1 dargestellt. Aus der Figur ergibt sich, daß nach dem Umlegen der Lappen 2 b infolge des Zusammenwirkens der Kante der Gehäusewand 2 mit der schrägen Auflagefläche 13 a von 10 eine schwalbenschwanzartige Verankerung zwischen der Gehäusewand 2 und der Deckplatte 10 entsteht, so daß diese Teile nicht mehr ohne weiteres voneinander lösbar sind.

Vor dem Verschließen wird die Anordnung in eine Aufnahme eingesetzt, die das Gehäuse 1 eng umschließt. Die Lappen 2b und 2c werden dann gleichzeitig nach innen gebogen, wobei der dafür erforderliche Druck lediglich die Deckplatte 10, nicht aber die Teile des eingelegten Stapels, insbesondere die Gleichrichterelemente 5, beansprucht.

Claims

Patentanspruch ·.

Trockengleichrichter kleiner Bauart mit einem Stapel aus lochlosen, rechteckigen Gleichrichterelementen (Tabletten) und Anschlußblechen, der an drei Seiten von einem metallischen, mit einer Isoliereinlage ausgekleideten Gehäuse mit U-förmigem Profil umschlossen ist und bei dem das Gehäuse durch eine Deckplatte, die auf der vierten Seite des Stapels aufliegt, mittels Umlegelappen, die durch Fortsetzungen der Gehäusewände gebildet sind, verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckplatte ein Formstück aus Isoliermaterial verwendet ist, das mit einem keilförmigen mittleren Teil in den Raum zwischen den schräg nach außen abgebogenen Gehäusewänden hineinragt und mit nach außen abfallenden Flächen flanschartig abgesetzter Seitenteile auf den Kanten der Gehäusewände aufliegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 039 136;
britische Patentschrift Nr. 809 418.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen